AW: Der Klimawandel – Dauerthema im Radio
Crichton verbreitet keine Verschwörungstheorien, sondern weist darauf hin, daß auch Umweltschutzkonzerne ihre Interessen haben und diese nicht zwangsläufig altruistischer Natur sind. Denken wir nur an Fälle wie die seinerzeit geplante Versenkung der Ölplattform "Brent Spar", deren Gefährlichkeit, wie sich später herausstellte, von Greenpeace mal eben um das -zigfache zu hoch angegeben wurde, und daran, daß dem Konzern (sic!) in Folge der damalige Aufregung so viele Spenden zuflossen, wie niemals zuvor.
Im übrigen bestreite ich den Klimawandel nicht, ich erlaube mir nur, die dazu erhältlichen Fakten nüchtern und ohne Panik zu betrachten.
Tatsache ist zum Beispiel, daß ich als kleines Kind in den 70er Jahren aufgrund der damaligen Presseberichterstattung Angst davor hatte, daß wir demnächst in einer Eiszeit leben würden - auch damals waren sich "alle ernstzunehmenden Klimaforscher" einig in ihren Prognosen.
Tatsache, daß viele der Prognosen der letzten Jahre, auch die des IPPC, auf der sogenannten "Hockeyschläger-Kurve" basierten, die einen schlagartigen Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur anzuzeigen schien. Mittlerweile ist erwiesen (und auch, wenngleich reichlich kleinlaut, vom IPPC anerkannt), daß diese Kurve auf schlampig zusammengestellten Daten beruht und sehr fehlerhaft ist.
Tatsache, daß die jetzt vom IPPC veröffentlichte Prognose eines Temperaturanstiegs zwischen 1,8 und 6,4 Grad sowie eines Anstiegs des Meeresspiegels zwischen 28 und 59 Zentimeter ungefähr so fundiert ist, wie meine Prognose, daß Hannover 96 in der nächsten Bundesliga-Saison irgendwo auf den Tabellenplätzen 4 bis 16 landet.
Tatsache ist, daß uns seit Jahren erzählt wird, Inselreiche wie Vanuatu oder Tuvalu seien aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels im Untergang begriffen und ihre Bewohner hätten sogar schon um "Öko-Asyl" in Australien nachgesucht, während der Anstieg des Meeresspiegels in diesem Bereich in den letzten 25 Jahren genau NULL beträgt und die Geschichte vom Öko-Asyl sich mittlerweile als eine von einer Umweltorganisation (schau an...!) lancierte Falschmeldung erwiesen hat.
Tatsache ist, daß seit Jahren behauptet wird, DIE POLKAPPEN würden schmelzen, während der Eispanzer in der Antarktis ebenfalls seit Jahren dicker wird.
Tatsache ist, daß Klimaforscher unter vier Augen durchaus einräumen, daß sie die Wechselwirkungen des Klimas letztlich nicht durchschauen und daß das gesamte System sich aufgrund seiner chaotischen Struktur jeder halbwegs zuverlässigen Prognose entzieht.
Tatsache ist, daß die Art und Weise, in der Forscher, die nicht in den Klima-Mainstream einstimmen, sowohl von den Medien als auch von ihren Kollegen als nicht ernstzunehmend diskreditiert werden, mich fatal an totalitäre Systeme erinnert. Interessant ist in diesem Zusamenhang übrigens die Frage, wer eigentlich entscheidet, ob ein Forscher ernstzunehmen ist. Die Medien? Die können das wohl kaum beurteilen und quatschen es dennoch ständig nach. Die anderen Wissenschaftler, deren Meinung von den "nicht Ernstzunehmenden" nicht geteilt wird? Das heißt also, jemand, der eine Meinung vertritt, entscheidet selbst darüber, ob jemand, der eine andere Meinung hat, ernstgenommen werden kann? Und alle Welt übernimmt das, ungeprüft, ohne Nachfrage? Bin ich der einzige, der das seltsam findet?
Tatsache ist weiterhin, daß seit Jahren jedes kleine lokale Wetterereignis, sei es der ungewöhnlich warme Sommer 2003 oder ein heftiger Sturm, je nach Quelle auch gerne mal ein Erdbeben oder der Weihnachts-Tsunami, zum Beleg der "Klimakatastrophe" herangezogen wird, ganz so, als habe es dergleichen nie zuvor gegeben (und als hätten Erdbeben Ursachen, die im Klima zu suchen sind), während die durchwachsenen Sommer der letzten Jahre, der ungewöhnlich kalte und lange Winter 2005/2006 oder der von mir bereits erwähnte extrem kalte Dezember ist Ostafrika in diesem Zusammenhang komplett ignoriert werden.
Tatsache ist, daß praktisch kein Medium darüber berichtet hat, daß das Jahr 2006 in Europa das kälteste seit 1998 war, während fast alle zu berichten wußten, es sei in den USA das bisher wärmste gewesen.
Tatsache ist, daß alle Medien berichteten, der Januar 2007 sei in Deutschland der wärmste aller Zeiten gewesen, aber niemand erwähnte, daß der Januar 1975 (wir erinnern uns: damals prognostizierte man noch die bevorstehende Eiszeit) fast genauso warm war - erst am letzten Tag wurde er vom Januar 2007 "überholt".
Tatsache ist schließlich, daß Headlines wie "Unser Planet stirbt" (BILD) oder "Ist die Erde noch zu retten?" (Berliner Morgenpost) und die durch nichts gerechtfertigte, aber mit Sicherheit nicht zufällige, andauernde Verwendung des Terminus "KlimaKATASTROPHE" natürlich dazu führen, daß sogar die Oma von Formats Freundin über den Klimawandel diskutiert. Ob diese Diskussion, und damit meine ich die allgemeine, nicht die von der Oma, allerdings auch nur annähernd sachlich und fundiert stattfindet, daran habe ich erhebliche Zweifel.