DJ Happy Vibes nicht mehr auf den sächsischen Lokalradios

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(...) Das der Rest der Republik und traurigerweise auch der Rest der Welt so auf Dresden schaut, wie es jetzt draufschaut, ist auch ein Werk der Medien. (...)

Ja, z.B. die BCS bzw. Radio Dresden. Sie hätten schon zu Zeiten, da Hofmann die Pegida-Hymne in seinem Studio produzieren ließ (oder selbst produzierte?) nicht nur Bauchschmerzen ertragen, sondern Haltung zeigen müssen. Nun ist's zuviel des Guten. Doch der Sender schiebt die fadenscheinige Erklärung der Hörerentwicklung vor anstatt jetzt endlich zu bekennen, dass Hofmann nicht mit den eigenen Grundüberzeugungen vereinbar ist. Keine Eier eben.
 
Doch der Sender schiebt die fadenscheinige Erklärung der Hörerentwicklung vor anstatt jetzt endlich zu bekennen, dass Hofmann nicht mit den eigenen Grundüberzeugungen vereinbar ist. Keine Eier eben.
Wer sagt denn, daß der Sender es nicht mit den eigenen Grundüberzeugungen vereinbaren kann? Sind die Blinden ganz plötzlich sehend geworden? Sie hätten es doch jahrelang sehen können, haben aber nichts gesagt und sich somit auch zu einem Teil dessen gemacht, nur nicht unbedingt zum aktiven Förderer. Aber den Grundüberzeugungen von BCS bzw. Radio Dresden scheint es ja wohl nicht entgegengestanden zu haben.
 
Man kann sich nicht eines Moderators entledigen, der in seinem eigenen Tonstudio, unabhängig von seiner Arbeit fürs Radio, ein Lied für einen Verein produziert oder produzieren läßt, der völlig legal ist, sprich nicht verboten ist. Pegida ist ja nichtmal für den Verfassungsschutz ein Thema. Wie hätte man das denn juristisch begründen sollen?
 
Man kann sich nicht eines Moderators entledigen, der in seinem eigenen Tonstudio, unabhängig von seiner Arbeit fürs Radio, ein Lied für einen Verein produziert oder produzieren läßt, der völlig legal ist, sprich nicht verboten ist.
Doch, man kann. Man kann sich seiner entledigen - man kann es nur formal-juristisch nicht mit dieser Aktivität begründen (und hat es offenbar auch nicht). Der Vorgang "einen Moderator nicht weiter beschäftigen" ist gerade in den vergangenen 25 Jahren so oft in diesem Land vorgekommen aus den unterschiedlichsten Gründen (u.a. aus dem, daß sein Qualitätsanspruch höher war als der der Programmleitung oder aus dem, daß seine Art, Sendungen zu gestalten, nicht mehr ins Programmkonzept gepaßt hat), daß es sich hier eigentlich wieder nur um einen "weiteren Fall" handelt. Der feine Unterschied besteht halt im Interpretationsspielraum / in der Deutung durch die Hörer / in der momentan vorhandenen gesellschaftlichen Brisanz.

Gebietet das nicht der Anstand, der ehrlichen Menschen?
Sowohl das Wort "Anstand" als auch das Wort "ehrlich" sind dermaßen Auslegungssache, vor allem heute. Heute gilt es an so manchen Orten als mehr als nur unanständig, das Grundgesetz zu achten. Es gilt als unehrlich, keinen Hass zu verbreiten. Da ich mich mit dem Schaffen des hier diskutierten DJ nicht tiefergehend befasst habe, steht mir eine Einordnung nicht zu, ich möchte nur darauf hinweisen, daß diese Worte keine feststehende Verwendung mehr haben.
 
Es sind vor allem die Medien, die mittlerweile ein solches Zerrbild von Dresden und Sachsen zeichnen, dass man fast meinen könnte der Begriff Dunkeldeutschland wäre noch untertrieben.
Du hast vergessen sowohl einen Tag auf, als auch wieder zu zu machen. Lies bei Twitter von Menschen, die in DD leben und die Demo vor Ort miterleben. Schau Dir Videos (LIVEstreams!) aus DD von den Demos, einzelner Privatpersonen beider Seiten an und Dir wird auffallen, dass dieses "Zerrbild" meist gar nicht so ein "Zerrbild" ist. Sprich mit Menschen beider Seiten (Links, als auch Fremdenfeindlich) und selbst von denen werden Dir viele erklären, dass Dein "Zerrbild" absolut keins ist.

Das der Rest der Republik und traurigerweise auch der Rest der Welt so auf Dresden schaut, wie es jetzt draufschaut, ist auch ein Werk der Medien.
Ja genau. Und die Schuld des Internets ist der Untergang der Musikindustrie, der Presse und mindestens des linearen Radio und TV.
DEN Aluhut hätte ich auch mal gern!
 
Lies bei Twitter von Menschen, die in DD leben und die Demo vor Ort miterleben. Schau Dir Videos (LIVEstreams!) aus DD von den Demos, einzelner Privatpersonen beider Seiten an und Dir wird auffallen, dass dieses "Zerrbild" meist gar nicht so ein "Zerrbild" ist.
Das mache ich teils sehr genau. Da kannst du mal von ausgehen. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass das allgemeine Bild von Sachsen und speziell Dresden ziemlich leidet. Frag doch mal beim Dresdner Tourismus nach oder an der TU etc. Da kann man dir die Folgen dieses Zerrbildes, welches ob nun gewollt oder nicht von den Medien transportiert wird, sehr genau erläutern. Im Westen wird Sachsen derzeit größtenteils negativ wahrgenommen. Das ist nunmal so. Ich schrieb ja weiter oben nicht umsonst, das es auch noch das andere Dresden gibt. Es findet derzeit nur leider viel zu selten statt in der öffentlichen Wahrnehmung ausserhalb Sachsens.

Ja genau. Und die Schuld des Internets ist der Untergang der Musikindustrie, der Presse und mindestens des linearen Radio und TV.
Und das ist schlichtweg dummes Zeug. Aber das weißt du vermutlich selbst.
 
Da kann man dir die Folgen dieses Zerrbildes, welches ob nun gewollt oder nicht von den Medien transportiert wird, sehr genau erläutern.
Mit der Formulierung kommen wir überein. Die Medien transportieren es (im Maximalfall). Aber entstanden ist es bereits zuvor, an ganz anderer Stelle. Nämlich dort, wo es durch ein Übermaß an Überaktivität, um einen regelmäßig an Pegida Demonstrationen in Dresden Teilnehmenden zu zitieren: "Einige meiner Nachbarn gehen seit langem regelmäßig auf die Demo, nur mit dem Ziel dort 'Linke zu klatschen'." (Originalzitat Ende), zwangsläufig zu Verzerrungen kommen muss. Dazu kommen natürlich auch entsprechende Parolen wie "Lügenpresse - auf die Fresse!", Einladungen an Vorsitzende rechter oder rechtsaußen-Parteien und entsprechende Äußerungen, Gesten oder Handlungen des Vorsitzenden des Veranstalters, der ohnehin bereits einschlägig vorbestraft ist.

Und das ist schlichtweg dummes Zeug. Aber das weißt du vermutlich selbst.
Natürlich weiß ich das. Das ist mindestens ebenso dummes Zeug wie das, worauf ich Dir antwortete. Daher bat ich auch um denselben Aluhut, wie der, den Du in diesem Moment aufgesetzt hattest. Im Übrigen stammen die Behauptungen nicht mal von mir, ich zitierte lediglich mehrere Industriezweige.
 
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Das ist mindestens ebenso dummes Zeug wie das, worauf ich Dir antwortete
Ist es eben nicht. Ich nehme mir meistens die Freiheit heraus, Dinge von verschiedensten Seiten aus zu betrachten, um die Intension der "Anderen" zumindest nachvollziehen zu können. Und das ergibt dann mitunter halt Bilder, die sicherlich skurill wirken, aber manche Leute nunmal vertreten. Ergo muss man ihnen zumindest in einer gewissen Weise auch Beachtung schenken.

Daher bat ich auch um denselben Aluhut, wie der, den Du in diesem Moment aufgesetzt hattest.
Und das ist eine ziemlich billige Betrachtung von oben herab, mit der du es dir schlicht zu einfach machst. :p
 
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Solange das andere Dresden nichts auf die Kette kriegt, wird das Image der Stadt weiterhin den Bach(mann) runter gehen. Und nach Jahren der Pegida-Aufmärsche gehe ich davon aus, das diese Aufmärsche in weiten Teilen der schweigenden Mehrheit akzeptiert sind.
 
Ist es eben nicht. Ich nehme mir meistens die Freiheit heraus, Dinge von verschiedensten Seiten aus zu betrachten, um die Intension der "Anderen" zumindest nachvollziehen zu können. Und das ergibt dann mitunter halt Bilder, die sicherlich skurill wirken, aber manche Leute nunmal vertreten. Ergo muss man ihnen zumindest in einer gewissen Weise auch Beachtung schenken.
Nein, MUSS man nicht. Man kann es auch getrost ignorieren. Aber ich bin darauf eingegangen, weil ich dieses gebashe alà s.matze gegen alle westlichen Medien und deren Neutralität nicht mag. Dass sie gern mal eine gewisse Neigung entwickeln - einverstanden. Dass einige mit unter lieber der großen Finanzwelt als den kleinen Parteien hinterher hecheln - ist leider so. Auch, ist es so, dass an manchen Stellen der Eine oder Andere Bericht eben doch nicht so ganz objektiv und neutral formuliert ist, wie eigentlich gewünscht, aber eine generelle Hetze (in diesem Fall gegen Pegida und Dresden) zu veranstalten, was Du unterstellt hast, halte ich für von Dir maßlos überzogen. Das hat dann auch nichts mehr mit "um die Intention der 'Anderen' nachvollziehen zu können" oder sonstwas zu tun.

Und nach Jahren der Pegida-Aufmärsche gehe ich davon aus, das diese Aufmärsche in weiten Teilen der schweigenden Mehrheit akzeptiert sind.
Ach, und deshalb muss der Rest der Bevölkerung das inzwischen für Gut befinden? Weil's selbstverständlich geworden ist?
 
Nein, MUSS man nicht. Man kann es auch getrost ignorieren.
Dann ist eine Auseinandersetzung mit der Thematik aber sinnfrei, weil ebenso einseitig motiviert.

Und nach Jahren der Pegida-Aufmärsche gehe ich davon aus, das diese Aufmärsche in weiten Teilen der schweigenden Mehrheit akzeptiert sind.
Ach, und deshalb muss der Rest der Bevölkerung das inzwischen für Gut befinden? Weil's selbstverständlich geworden ist?
Definitiv nicht! Jedenfalls nicht aus meiner Sicht.
 
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Gebietet das nicht der Anstand, der ehrlichen Menschen?
Der Anstand gebietet es, jemanden zu feuern, weil er möglicherweise eine andere Meinung hat als man selbst?

Dein Anstand vielleicht. Ich persönlich finde es unanständig, so etwas anständig zu finden.
Solange das andere Dresden nichts auf die Kette kriegt, wird das Image der Stadt weiterhin den Bach(mann) runter gehen.
In der veröffentlichten Meinung vielleicht. In der Meinung der gesamtdeutschen Bevölkerungsmehrheit eher nicht.
 
In der Meinung der gesamtdeutschen Bevölkerungsmehrheit eher nicht.
In der "Meinung der gesamtdeutschen Bevölkerungsmehrheit" ist Dresden und Sachsen bereits komplett abgeschrieben als "failed state". Da ist kaum noch etwas zu retten, wenn nicht das "andere Dresden" endlich mal aktiv wird. Als Mehrheit und gemeinsam. Enthaltung wird als Zustimmung zu Peggy Da gewertet.
 
Ich war schon mehrmals in Dresden und Leipzig. Ich hatte dort immer den Eindruck, die Leute sind sehr offen und nett. Ich konnte nichts Negatives feststellen. Es immer problematisch, wenn ein Bruchteil der Bewohner aus der Reihe tanzen und daraufhin die ganze Stadt (von den Medien) stigmatisiert wird! Es mag sein, dass bei den Pegida-Märschen viele Tausende mitrennen. Aber das sind bei weitem nicht alles Dresdner Leute, davon gehe ich mal aus. Diese Pegida-Phänomen wird sich wohl auch in Duisburg z.B. ausbreiten, denn dort entsehen auch immer mehr Brennpunkte und Konflikte verschiedener Herkünfte. Eigentlich ist dort das Ausmaß größer (Zahl der Arbeitslosen und Migranten).
 
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Dresden ist eine ganz normale Stadt....Entschuldigung, sie spiegelt nur das wieder, was hierzulande in den letzten Jahren an Diskrepanz zwischen Politik und Wahlvolk evtl. herangewachsen ist. Trotz allem ist die Sachsen CDU fest im Sattel mit ihren Spagat zwischen Moderne und Omas Erzgebirgskachelofenfeuer.
Man darf Dresden nicht verteufeln oder sagen das sind DIE DRESDNER....in gegenteil man sollte sie einbinden mit ihnen wieder mehr reden..und wieder mehr mit entscheiden lassen, denn gerade DAS wollen die Menschen, ernstgenommen werden, gehört werden, das Gefühl haben in Politik dabei zu sein und nicht nur Steuerzahler!Und die Sachsen und Dresdner waren schon immer ein stolzes Volk mit Eigenheiten, und genau die muss man ihnen auch lassen.
 
Diese Pegida-Phänomen wird sich wohl auch in Duisburg z.B. ausbreiten, denn dort entsehen auch immer mehr Brennpunkte und Konflikte verschiedener Herkünfte.
Ähh.. Du hast die vergangenen Jahre, in denen es Pegida gibt, verschlafen. Oder? -> Schau mal

Eigentlich ist dort das Ausmaß größer (Zahl der Arbeitslosen und Migranten).
Gar kein Vergleich! Zum Teil um über das ZEHNfache höher als in Sachsen.

Dann ist eine Auseinandersetzung mit der Thematik aber sinnfrei, weil ebenso einseitig motiviert.
Daher auch die Fortsetzung meines Artikels (und die weiter geschriebenen Sätze, die Du in Deiner Antwort gekonnt ignoriert hast).
 
@Heinzgen
Du Deine aber auch nicht ;)
Aber hast schon recht... es gibt dazu keine Statistik/Umfrage, daher ist das nur ein gefühlter Wert.

Wofür es allerdings Statistiken gibt, ist die Beliebtheit des sächsischen Dialekts.
In einer Allensbach-Umfrage aus 2008 mochten noch 10% gerne sächsisch hören. Das war noch ein Platz im Mittelfeld (allerdings waren Pommerisch und Schlesisch mit in der Umfrage).
2012 - YouGov-Umfrage waren es nur noch 8% und der letzte Platz dieser Umfrage.
In einer Umfrage aus 2015 (mir eher zweifelhafter Herkunft) landete Sächsisch dagegen nur noch auf dem vorletzten Platz mit 5,6 (direkt nach Pfälzisch).
Tendenz: es mag sowieso keiner die Sachsen - vor allem, wenn sie den Mund aufmachen, und das nimmt sogar noch zu.
 
@Inselkobi

Du kannst hier gebetsmühlenartig lamentieren, aber aufhalten kannst du diese "AfD-Seuche" nicht. Die AfD wird immer stärker werden, und das nicht nur in Sachsen. Grund: es bilden sich Parallelwelten, die Politik lügt beinahe die Wähler an, viele fühlen sich von der Regierung nicht mehr ernstgenommen, bzw. vertreten, im Abseits stehen gelassen und vergessen.

Mich stört auch die Tatsache, dass diese vielen Asylbegehrende laut Politik und den linken "Missionaren" als willkommene Arbeitskräfte gepriesen werden. Dazu muss ich sagen: in den 1960er Jahren gab es eine Vollbeschäftigung und so mussten sogar Frauen technische Arbeiten verrichten (damals fast undenkbar) und in der Türkei und Griechenland z.B. wurden Arbeitskräfte abgeworben, die bekannten Gastarbeiter. Jetzt haben wir aber 2016 und die Zahl der Arbeitslosen liegt bei 2,6 Millionen und die der Unterbeschäftigten gar bei 3,5 Millionen. Zudem wird in den kommenden Jahren eine extreme Automatisierung in vielen Berufen vollzogen, wo Roboter und Maschinen Menschen ersetzen (Produktionen, Gesundheitsgewerbe, etc.). Und wo bitteschön werden diese vielen Asylsuchenden auf dem Arbeitsmarkt gebraucht? Dazu noch größtenteils ohne Qualifikation, Sprachkenntnisse und Bildung.

Das ist doch Augenwischerei und die Wähler merken das zunehmend. Hinzu kommen da noch diese linken "Prediger" in den Netzen die ständig versuchen, Andersdenkende lehrerhaft ihre Meinung aufzuzwingen und die AfD zu dämonisieren. Der Effekt: die Leute machen ihre Meinung nicht mehr öffentlich, aber wählen dann heimlich die AfD, von der sie sich scheinbar (so denken sie) verstanden fühlen. Linksradikale treiben Zweifler zur AfD. Und jetzt würden diese Linken wieder behaupten: die Zweifler sind Nazis. Erstens wäre das zu einfach und zweitens stimmt das auch nicht. Zwischen Bürgern, die Zweifel am politischen System und der Asylpolitik haben, und den (r)echten Nazis gibt es noch große Unterschiede. Aber das sehen viele nicht mehr, leider.

Es war auch eine Frage der Zeit, bis sich Deutschland der Entwicklung im Rest Europas anpasst; der Zustimmung für rechte Parteien. Auch wenn einige es so sehen, Deutschland ist nicht die Insel der Glückseligen in Europa, sondern auch mittendrin und dazu noch mit einer mittlerweile unsympatischen Rolle. Quasi das Amerika für die Europäer, die EU-Polizei und Bestimmer. Anders herum ist Deutschland das "Wunschland" der Asylsuchenden. Man sollte auch mal kühl hinterfragen, warum.

Im März sind die nächsten Wahlen und man darf sich nicht mehr wundern, wenn die AfD zweitstärkste Partei wird. Trotz kleinen Zugeständnissen der Kanzlerin sehe ich keine echte Gegenwehr der anderen Parteien. Irgendwann ist es zu spät, dann ist die AfD "salonfähig". Mir wäre es lieber, es käme anders!
 
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Um auf den Kern Deines Beitrages zu kommen @HeavyRotation25, Du verhältst Dich genau so, wie Du es "den linken" vorwirfst. Aber lies selbst:
Hinzu kommen da noch diese linken "Prediger" in den Netzen die ständig versuchen, Andersdenkende lehrerhaft ihre Meinung aufzuzwingen und die AfD zu dämonisieren. Der Effekt: die Leute machen ihre Meinung nicht mehr öffentlich, aber wählen dann heimlich die AfD, von der sie sich scheinbar (so denken sie) verstanden fühlen. Linksradikale treiben Zweifler zur AfD. Und jetzt würden diese Linken wieder behaupten: die Zweifler sind Nazis. Erstens wäre das zu einfach und zweitens stimmt das auch nicht. Zwischen Bürgern, die Zweifel am politischen System und der Asylpolitik haben, und den (r)echten Nazis gibt es noch große Unterschiede. Aber das sehen viele nicht mehr, leider.

Dass die Masse ihre Meinung nicht mehr öffentlich macht, jedenfalls nicht mehr mit "Gesicht", hat im Gros einen ganz anderen Hintergrund. Den solltest Du bereits zuvor im Innenministerium zu suchen beginnen. Jeder Wissenschaftler, jeder "Experte", jeder führende Kopf des CCC, der sich mit dem Thema hinreichend beschäftigt, wird Dir erklären, dass das Äußern von Kritik in unseren Reihen gegenüber Führungspersonen immer mehr - Aus Angst! - verstummt. Das liegt laut deren Ansicht am "Gläsernen Bürger" und allem was dazu beiträgt.
Dass Meinung noch "öffentlich" gemacht wird sieht man zur Genüge im Netz: siehe den hier Diskutierten oder auch die ganzen (Multi-)Accounts bei Twitter, Farcebook & Co., die angelegt werden um mit (zum Teil rechts-)extremen zu trollen. Du hast es bereits ganz richtig erkannt: Die wählen dann heimlich die rechtsaußen Parteien, weil sie sich selbst nach außen hin weiterhin als braven Vorzeigebürger, der sie aber nicht sein wollen, präsentieren wollen. In Wahrheit wollen sie nämlich der kleine Rebell sein, der versucht, die Welt zu verändern. Dabei denken sie aber nicht nach (bestes Beispiel: USA mit Trump). Hauptsache es findet Veränderung statt! Scheißegal welche, hauptsache Veränderung! Dumm nur, dass Deutschland sowas schon mal hatte, die Zeiten sich seitdem aber massiv verändert haben.

Deshalb: Ja, Du hast Recht,
Es war auch eine Frage der Zeit, bis sich Deutschland der Entwicklung im Rest Europas anpasst; der Zustimmung für rechte Parteien.
aber das war vorhersehbar. Schon seit Jahren wurde sogar davor gewarnt. Aber die bisherigen Parteien, CDU und SPD, nebst Grüne und FDP, hat das in keinster Weise interessiert. Ah, halt! Doch, die Grünen schon. Aber nur bis Ende der 90er. Ab den 2000ern gab's so viel Geld, da wurden dann Nadelstreifen, gute Schuhe wichtiger als Umwelt und sonstige, ursprünglich gesetzte Themen. Und von der SPD ganz abgesehen, die schon seit spätestens den 90ern keine Partei der Arbeiterklasse mehr ist, was die CDU, wie auch die CSU, übrigens noch nie war. Das bestritt sie übrigens auch selbst nie.
Aber all diese Parteien mit dem "S", das für SOZIAL im Namen steht, hätten diese Entwicklung eigentlich kommen sehen müssen. Und sie hätten (rechtzeitig) gegensteuern können.
Das war aber unwichtig, denn was man wollte, war: "Alles gegen den Kommunismus (....) tun!" (übrigens ein Original-Zitat von CDU und CSU), wobei Deutschland ganz sicher nicht direkt im Kommunismus versunken wäre, hätte sich politisch etwas gegen rechts bewegt.
Und was ist passiert? Man hat sich V-Männer angelacht, sie "gut ausgestattet", vor allem mit allen möglichen Rechten, aber auch finanziell, gedeckt bis zum geht nicht mehr, rechte Parteien durch sie subventioniert mit der Begründung "So wisse man was in der Szene passiere", und gewähren lassen. Was dabei rauskommt wissen wir spätestens seit dem NSU und dem Internetcafe in Kassel, als wohl ein V-Mann anwesend war, aber "nichts mitbekommen" hat. Für den BND war das nicht auffällig. Und aufgrund der zahlreichen vernichteten Akten lässt sich - dummerweise - auch nicht mehr viel nachvollziehen.

Jetzt haben wir aber 2016 und die Zahl der Arbeitslosen liegt bei 2,6 Millionen und die der Unterbeschäftigten gar bei 3,5 Millionen.
Huch! Da springt einer auf den typischen Stammtisch mit auf. Den Rest mit dem Bezug auf die Arbeitslosenzahlen erspare ich mir (und dem Rest der Leser) zu zitieren.
Das sind auch nicht die "offiziellen" Arbeitslosenzahlen, mit denen Du da hantierst, deshalb hier auch noch eine Variante, mit der Du sogar noch besser am Stammtisch argumentieren kannst: >>KLICK<<
Tatsächlich sind die "Arbeitslosenzahlen" nämlich noch !erheblich! höher. Aber das nur mal ganz nebenbei. Leider fand ich auf Anhieb die exakte Tabelle nicht mehr, daher erstmal ein Link auf die Website, die Dir auch gefallen dürfte. Du solltest die Gründe für die Arbeitslosenzahlen dabei nicht verschweigen. Das wird leider all zu gern getan. Nicht allein, so wie Du schriebst:
Zudem wird in den kommenden Jahren eine extreme Automatisierung in vielen Berufen vollzogen, wo Roboter und Maschinen Menschen ersetzen (Produktionen, Gesundheitsgewerbe, etc.).
sind die Ursache dafür, sondern einer der Hauptgründe sind auch psychische oder psychosomatische Erkrankungen. Burn-Out, Stress, Depressionen und vor allem: das Alter! (geht übrigens aus diversen Statistiken (auch aus der Neuberentungsstatistik) hervor)
Und auch keine Flüchtlinge "klauen uns" die Jobs. Oder hast Du Dich mal gefragt, wie z.B. ein Fuhrpark für Straßenbahnen, der eine Stadt in Deutschland versorgt auf die Idee kommt, Subventionen (durch das eEG) für den verbrauchten Strom zu beziehen und, bei Versagen selbiger, den Betrieb einzustellen? Ähnliches auch bei anderen Firmen, die ihre Maschinen nachts leer laufen lassen, nur um auf eine Mindestabnahmemenge um in den Genuss der eEG. zu kommen - ansonsten, so lautete die Drohung, schlössen sie die Firmentore.

SO gehen Jobs verloren! Und DAZU noch Geld.
 
Auf diese Zahlen bezog ich mich, Quelle dürfte seriös sein... https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI818146

Noch was zum Lesen als Beispiel des Jahres 2011: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahl...in-deutschland/61649/migrationshintergrund-ii

Mich wundert es übrigens, dass die Politik und viele andere die aktuelle Asylpolitik so behandeln, als würden die vielen Asylsuchenden, die hier Schutz suchen, für immer in Deutschland bleiben und somit dem Arbeitsmarkt für viele Jahre oder Jahrzehnte zur Verfügung stehen. Ich sehe es etwas anders (und verzeiht mir diese Ansicht!), denn ich gehe davon aus, dass diese Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen, wenn es die politische Lage wieder zulässt. Das bedeutet im Umkehrschluss, der Staat investiert in diese Menschen (Schul/Ausbildung, Hartz 4, sonstige soziale Leistungen), aber der Anteil derer, die das Finanzsystem irgendwann mittragen, ist gering. Teilweise auch durch die staatliche Gesetzgebung (Arbeitssperre z.B.). Da können diese Menschen in erster Linie nichts für, aber trotzdem sind das Kosten, über die kein Politiker sprechen will und aus welchen Töpfen diese Gelder genommen werden. Und diese Verschlossenheit seitens der Politik verunsichert viele und noch schlimmer: es ist ein Nährboden für Spekulationen und Unwahrheiten.

Hätte man die Entwicklung (Rechtsextremismus, AfD, Pegida, etc.) möglicherweise nicht entschärfen können, wenn die Kanzlerin oder der Innenminister offener mit dem Thema Asylanten umgegangen wären, auch wenn die Wahrheit nicht in allen Punkten rosig gewesen wäre? Ich denke schon. Diese unverständliche Zurückhaltung und das sture Schweigen dazu hat leider viele Probleme entstehen lassen und die rechten Parteien, allen voran die AfD, lachen sich darüber ins Fäustchen. Die Wähler laufen ihnen in Scharen zu, ohne großes Zutun. In diesem Punkt halte ich Merkel und Co. für sehr naiv.
 
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