DJ Happy Vibes nicht mehr auf den sächsischen Lokalradios

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Auf diese Zahlen bezog ich mich, Quelle dürfte seriös sein...
Oh, danke für den Link. Ich hatte andere Zahlen gelesen - auf einer eigentlich ebenfalls seriösen Seite. Nuja, nicht alle ÖRs scheinen wirklich seriös zu sein, auch wenn sie so wirken wollen. Aber das gehört an anderer Stelle diskutiert.

Dir ist aufgefallen, dass in den von Dir verlinkten Statistiken ein Minus vor den Zahlen steht, die (offiziellen) Arbeitslosenzahlen also im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind?

Sicher ist Dir Deine Ansicht zu verzeihen, aber ich finde sie naiv und kurzfristig gedacht.
Ich sehe es etwas anders (und verzeiht mir diese Ansicht!), denn ich gehe davon aus, dass diese Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen, wenn es die politische Lage wieder zulässt. Das bedeutet im Umkehrschluss, der Staat investiert in diese Menschen (Schul/Ausbildung, Hartz 4, sonstige soziale Leistungen), aber der Anteil derer, die das Finanzsystem irgendwann mittragen, ist gering.
Was sagt Dir, dass der Anteil derer, die "das Finanzsystem irgendwann mittragen werden" gering sein wird? Dein Gefühl?
Heute rief das Gebiss - Entschuldigung - Minister Bouffier, die Firmen in Hessen dazu auf, auf bildungs- und integrationswillige Flüchtlinge einzustellen.
Liegt es nun also an den Flüchtlingen, die sowieso (fast) alle wieder zurück wollen, an der Gesetzgebung mit der Arbeitssperre oder gar an der Unwilligkeit einzelner Firmen, vielleicht auch mal etwas Mehrarbeit (z.T. subventioniert) auf sich zu nehmen?

Hätte man die Entwicklung (Rechtsextremismus, AfD, Pegida, etc.) möglicherweise nicht entschärfen können, wenn die Kanzlerin oder der Innenminister offener mit dem Thema Asylanten umgegangen wären, auch wenn die Wahrheit nicht in allen Punkten rosig gewesen wäre?
Nein, hätte man nicht. Denn der Rechtsextremismus hat schon lang vor den Flüchtlingen (siehe Beitrag #74) begonnen und Ausmaße angenommen, die untragbar waren. Dagegen hätte schon Jahre zuvor angegangen werden müssen und nicht erst 2015, als "das Kind bereits in den Brunnen gefallen" war.
 
Ich wollte die aktuellen Arbeitslosenzahlen darstellen, abgesehen vom Plus oder Minus.

Der Unterschied von heute zu der Zeit vor 2015 ist, dass eine Partei wie die AfD gesellschaftsfähig wird. Viele der von mir oben angeführten Punkte haben dazu beigetragen. Grundsätzlich ist es auch falsch, wenn man als politisch Gebildeter davon ausgeht, dass alle anderen die gleichen Auffassungen haben müssen. Das funktioniert allerdings nicht und hier sehe ich die Crux: viele Linksgerichteten versuchen immer wieder, ihre Meinung mit aller Gewalt auf andere zu projezieren. Manchen wird das auch zu viel, sie hören nicht mehr hin.

Mich macht auch eines stutzig: Deutschland betreibt eine einmalige und offene Asylpolitik im Gegensatz zu den anderen EU-Staaten. Liegt es in der Mentalität des Deutschen ansich, dass er davon ausgeht, sein Land macht immer das Richtige? Sind wir mittlerweile so eitel zu denken, wir sind die besten von allen, müssen auch "mindestens" Welt- oder Europameister im Fußball z.B. sein? Ich kann mir vostellen, dass viele Leute der anderen EU-Staaten die deutsche Haltung als arrogant und überheblich sehen. Auch Merkel stand/steht mit ihrer Asylpolitik alleine in der EU. Gut ist das nicht auf Dauer. Über Jahrzehnte hat wir uns einen guten Ruf in der Welt erarbeitet und jetzt bröckelt diese Fassade.
 
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Ich wollte die aktuellen Arbeitslosenzahlen darstellen, abgesehen vom Plus oder Minus.
In dem Zusammenhang, in den Du die Zahlen gesetzt hast, wurden sie zum Stammtischgewäsch, passend zum Eingangsbeitrag dieses Threads und der Frage, ob es richtig war, den Diskutanten "auszumustern". Es entstand ebenfalls, wegen des falschen (oder fehlenden Zusammenhanges) ein falscher Kontext. In Deinem Beispiel könnte das sein: "Die Flüchtlinge nehmen uns die Arbeitsplätze weg!", was ohnehin eine gängige Stammtischparole ist.
Dass die Arbeitslosenzahlen jedoch gesunken sind, wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. -> Rechtes Futter.
 
Ich habe in keinem Wort erwähnt, dass Flüchtlinge "uns" die Arbeit wegnehmen und ich behaupte das auch nicht. Wenn du mir Tatsachenverdrehung vorwirfst, bitteschön. Den Ball kann ich aber ebenso an dich zurück geben.

Hier noch was zu den Kosten. Ich lasse diesen Bericht unkommentiert, so wie es die Bundesregierung auch macht und bin auch froh, dass er von der Tagesschau verfasst wurde und nicht von "Bild", "Focus" und anderen Hetzblättern.

http://www.tagesschau.de/inland/bund-laender-fluechtlinge-107.html
 
Ich habe in keinem Wort erwähnt, dass Flüchtlinge "uns" die Arbeit wegnehmen und ich behaupte das auch nicht. Wenn du mir Tatsachenverdrehung vorwirfst, bitteschön. Den Ball kann ich aber ebenso an dich zurück geben.
Hö? Dann ging es hier um Deutsche? Um "Europäer"? Klär mich bitte auf.
Mich wundert es übrigens, dass die Politik und viele andere die aktuelle Asylpolitik so behandeln, als würden die vielen Asylsuchenden, die hier Schutz suchen, für immer in Deutschland bleiben und somit dem Arbeitsmarkt für viele Jahre oder Jahrzehnte zur Verfügung stehen. Ich sehe es etwas anders (und verzeiht mir diese Ansicht!), denn ich gehe davon aus, dass diese Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen, wenn es die politische Lage wieder zulässt. Das bedeutet im Umkehrschluss, der Staat investiert in diese Menschen (Schul/Ausbildung, Hartz 4, sonstige soziale Leistungen), aber der Anteil derer, die das Finanzsystem irgendwann mittragen, ist gering. Teilweise auch durch die staatliche Gesetzgebung (Arbeitssperre z.B.). Da können diese Menschen in erster Linie nichts für, aber trotzdem sind das Kosten, über die kein Politiker sprechen will und aus welchen Töpfen diese Gelder genommen werden. Und diese Verschlossenheit seitens der Politik verunsichert viele und noch schlimmer: es ist ein Nährboden für Spekulationen und Unwahrheiten.
Ich bin gespannt!
 
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