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Klaus Goldhammer
Jahrgang 1967, Studium der Publizistik und BWL in Berlin und London. Magister. Parallel mehrjährige Tätigkeit als Journalist, u.a. beim Berliner Tagesspiegel. Dann PR-Berater bei Kohtes & Klewes. Wechsel in die Medienforschung: Studien im Auftrag der Landesmedienanstalten und Promotion. Bis Anfang 1999 Managing Editor des European Communication Councils (ECC). Seit 1996 selbständiger Berater für Unternehmen und Institutionen aus dem Medienbereich. 1999 Gründung der Goldhammer Medienberatung, Medienforschung in Berlin. Diverse Buchpublikationen, Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin
 
@ grafpromotion

tach,

im grossen und ganzen muss ich dir recht geben: die meisten sülzen auf abgedroschenen claims herum.

"Jump - Es geht lauter" ist ein schöner claim, sagt einem neu-hörer aber nichts über das produkt, "NRJ Sachsen - Wir machen die Hits" ist doch etwas alt und zumindest für mich unglaubwürdig, weil die sich ihre eingebungen bei mtv und viva holen, "NRJ Berlin - Das schnellste Radio Berlins" hier fehlt mir seit jahren der pay off. was ist denn an energy schnell, ausser der station-voice. vielleicht bringt krane etwas wind in den laden?

die quintessenz ist doch, dass die station ihren claim glaubwürdig verkaufen muss. die waschmittel leisten auch alle das gleiche. aber kommt darauf an, wer seine mega-perls am besten vermarktet. da fallen auch immer die selben wörter, aber ein waschmittel wird am ende bevorzugt.

aus der nummer, dass in deutschland einheitsbrei gespielt wird, werden wir so schnell nicht rauskommen. also sollten wir aus dem gegebenen doch wohl das beste machen, oder?

gruss in die szene
 
Hallo Radiocat, hallo Szene!!!

Natürlich können "Vulkanier" Gefühle haben. Und nicht vergessen Spock war immer der, der Recht hatte
wink.gif

Es stimmt ja das wir alle mehr die übrigen Stärken des Radios nach vorne holen sollten. Das Problem ist aber das wir teilweise noch nicht mal die Basics richtig beherrschen. Fragen wir doch mal den alten Ami. Warum wird bei den Stationen die er berät sofort auf Null runtergefahren. Bestimmt nicht, weil wir alle so tolle Beiträge und Infos rüber bringen. Aber selbst wenn wir das tun, stimmt doch wieder mit dem Wichtigsten wieder was nicht. Also lieber mal eine ganz lange Zeit eine Sache verdammt gut machen und dann erst das nächste auf ähnlicher Basis ERARBEITEN. Wir sollten mal alle so ehrlich sein, dass wir erkennen das die Amis weitaus mehr Jahre für die Schritte gebraucht haben. Bitte nicht jetzt schon glauben wir könnten alles.
 
Hi Mike,

weiter oben schrieb ich genau das:

"Gute Positionings mit interessanten und unverwechselbaren Images, die jedoch mit Leben erfüllt, also auf Dauer "wahr" gemacht werden müssen.
Und daran hapert es meistens. "

Eben.

Ich wuesste schon, wie man das hinkriegt, aber dazu muessten mich die betreffenden Herrschaften engagieren :-)

grafpromotion@aol.com

[Dieser Beitrag wurde von grafpromotion am 23.04.2001 editiert.]
 
Hallo,
Spock warum denkst Du das Rick deLisle alles auf null fährt. Jeder Berater muß seine Gage auch rechtfertigen, was legitim ist. ohne dem alten Ami zu nahe treten zu wollen, dafür schätze ich seine Kompetenz zu sehr, ist es doch der einfachste Weg auf Null reduzieren und von dort wieder aufbauen. Aber wenn alle den Weg von Coleman usw. gehen klingen alle Sender gleich und wir sind an dem Punkt das nicht der "Beste" wie immer der Hörer oder Macher dies definiert sondern der mit dem größten Promo- / Marketingetat Marktführer ist. Und dann denkt mal darüber nach warum sich ALLE Beraterfirmen in Österreich so schwer tun relevante Marktanteile zu generieren? Weil es hier ein Programm mit einem Profil und den entsprechenden Personalities geführt von einem Beraterteam (bci), daß ein, für den Markt und die Möglichkeiten des Senders, gutes Produkt kreiert hat (ich weiß das es noch einige andere Gründe gibt).
Also wir sind wieder beim Anfang, ja Ein straffes Format ist hilfreich bei der eindeutigen Positionierung des Programms im Bewußtsein des Hörers, nein das Format ist nicht die Reduktion auf minimalistische Inhalte und Verzicht auf Wort außerhalb der Morningshow. Selbnstverständlich ist die MoShow Anchor des Programmes aber wer, wie NRG MUC, seine Reichweiten fast ausschließlich in der MoShow macht muß sich nicht wundern das er beim Abgang des Morning Mods in den Umfragen abstürzt. Nicht umsonst haben unsere Kollegen in USA den Wert der zweiten Primtime erkannst und secken immer mehr Resourcen in die Profilierun des Programms auch außerhalb der MoShow.
Ich habe gesehen es gab hier ein Thread "Warum ist Antenne Bayern so erfolgreich?"
Nun dazu kann ich nur sagen, weil mein damaliger PD Mike Haas, neben der strikten Einhaltung des Formats, immer darauf geachtet hat Personalities zu finden und zu fördern und weil das Programm heute, daher in der priviligierten Position ist fast jedes Musikformat spielen zu können und trotzdem seine Stammhörer zu behalten. Was über die Jahre dann leider vernachlässigt wurde ist neue Hörer an das Programm heran zu führen, ich fürcht das macht sich bald in der Altersstruktur bemerkbar.
Eines jedoch bleibt Fakt Antenne Bayern ist eines wenn nicht DAS Radioprogramm mit der größten emotionalen Bindung seiner Hörer ans Programm. Ich freue mich auf konträre Meinungen.

Gruß in die Runde
Radio macht Spaß!!!

PS: ich weiß das hier einige Mods mitlesen ich wäre dankbar wen Ihr mir ein kurzes Statement zur Frage
"Wie kommt man zum Radio?" mailen könntet
Hintergrund ich möchte diese Statements auf meiner Hompage für ziteren um zu zeigen fast alle Wege führen ins Studio. Auch hier bin ich dankbar für Kritik.
w.ferencak@radiomanager.de
 
Nicht alles was aus Ami-Land importiert wird, muss hierzulande funktionieren.
Warum Antenne BY so erfolgreich ist: Ganz einfach, weil eine Identifikation mit dem Programm für die Hörer ermöglicht wird, und das, obwohl sie landesweit senden. Dass der unuberhörbare bayrische Akzent nicht manchen Hörer in Würzburg oder Aschaffenburg befremdet, wundert mich ja noch etwas. Aber das Programm hat selbst in Oberschwaben oder auf der schwäb. Alb noch Hörer, denen ein bayerischer Akzent lieber ist als ein rheinländischer oder norddeutscher beim SWR.
(wo man ja alles schwäbisch-badische rausgekillt hat)
Das mit der Dialektfärbung ist jetzt nur ein beispiel, aber auch ansonsten muss das Lebensgefühl stimmen. Ein Grund, warum auch viele der von Deutschland aus geplanten und durchgestylten Programmen in Österreich floppten!
 
@ radiocat

Hi,

bei Antenne Bayern darfst du auch nie ausser acht lassen, dass die Hörer dort unten Bayerisch im Radio schon von B3 gewöhnt sind, denn da war es und ist es nicht anders. Und ein waschechtes Nordlicht haben die auch, den Stefan Parisius.

Und das auf Null fahren ist doch auch logisch. Entkerne mal ein Haus und mach was neues daraus... Abreissen und Neuaufbau geht schneller und ist meist effektiver.

Ich hab es in einem Laden mal mit entkernen versucht. Kaum war der neue Balko dran brach er auch schon wieder weg :-)

gruss in die szene
 
Hi Oecher!

Ich kann mir schon eine menge einfachere dinge vorstellen um geld zu verdienen als sender "auf null" zu fahren.

So ist es eben nicht. Und , in der tat, muss eine berater sein existence berechtigen. Das passiert aber BEVOR er zu eine sender kommt. Und nicht danach.

Ich träume, wie wir uns alle, von eine "formatlose" möglichkeit radio zu machen. Aber den HÖRER wollen was anderes. Ich mache radio um möglich viel hörer zu gewinnen.

Grüsse aus der Bundesdeutsche Hauptstadt !

Rik
 
Hi Alter Ami,

Nicht das wir uns falsch verstehen es ging hier nicht darum ob es richtig oder falsch, einfach oder schwierig ist ein Programm auf Null zu reduzieren und dann quasi auf Neuland zu beginnen. Mein Gedankengang geht vielmehr dahin das es auch andere Wege gibt erfolgreiches Radio zu formatieren und das ein Format zwingend notwendig ist damit die Macher überhaupt wissen wie Ihr Produkt klingen soll darüber herrscht sicher Einigkeit.
Wovon ich jedoch nicht so überzeugt bin ist der lang und mittelfristige Erfolg von RADIO in Deutschland wenn alle Programme, angefangen vom einfallslosen Positioning über die Playlist bis zum Einheitsmoderator der nur noch seine Phrases abspult, gleich oder zumindest sehr ähnlich klingen???
Was ich hier im Bezug auf Beratung gesagt habe bezieht sich darauf das auch eine Consulting Firma betriebswirtschaftlich denkt...oder.Nun wird jeder bestätigen das es sehr viel kostengünstiger und auch personalsparender ist ein bereits erfolgreiches Format in ein anderes Sendegebiet zu übertragen statt ein vollkommen eigenständiges auf das Hörerumfeld und die historischen und sozialen Gegebenheiten fein abgestimmtes Format zu entwickeln. Ist ja schließlich auch immer die Frage wiviel Geld ist im Topf des Auftraggebers bzw. wiviel ist erbereit zu investieren und wie langfristig ist seine Senderstrategie ausgelegt.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle gern für mich ist der seit dem Sendestart andauernde Erfolg von Antenne Bayern eine Beleg für die Strategie die Mike Haaas vom ersten Sendetag an verfolgt hat. Mit On Air Personalities mit einem variablen aber wiedererkennbaren Positioning mit einem abstimmten On und Off-air Design und so weiter. Heute freue ich mich nach einem langen Tag auf Deutschlands Highways je nachdem 12-14 Stunden wenn ich nach Bayern komme weil ich dort "Jungen Wilden" höre mit Musik welche die Grenzen des Formats auslotet und auch schon mal sprengt, mit Moderation die den DJ die Möglichkeit gibt sich auszuprobieren und auch schon mal Grenzen zu überschreiten. Dies soll nicht die Regel sein aber es ist wichtig für die Entwicklung desw Formates und der On air Personalities and by the way es nmacht Spass beim zuhören
biggrin.gif

Also zum guten Schluß Beratung ist wichtig und jeder PD oder GF der sich externes Wissen sichert ist gut beraten
smile.gif
aber es darf dabei nicht der Mut verlorengehen ausgetretene Wege zu verlassen um unser Medium für die Zukunft zu rüsten OK.

Liebe Grüße aus der Radiodiaspora
Der Oecher
 
Hey, ich liebe dieses Geschäft! Ich mag es, Radio zu machen und ich finde, crazy und mutiges Radio ist das genialste der Welt (und ich würde für mein Leben gern dort mitmischen) - aber dafür müsste irgendein stinkend reicher Typ mehrere Millionen jährlich locker machen, ohne Rendite einzufordern. Denn das ist der Haken: wir sind zum Erfolg (vor allem zum wirtschaftlichen Erfolg) verdammt! Und das schränkt die Kreativität, die Möglichkeiten erhelblich ein. Deshalb gehen so viele Radiomacher auf "Nummer Sicher" - und ich kann sie dabei sogar gut verstehen.
Zum Thema "Berater": Rick, Klaus - und wie sie alle heißen - sind in einem Punkt für den Programmmacher und -strategen wichtig: sie BERATEN (und nicht "entscheiden") und sie können als wichtiges Korrektiv für weitreichende Entscheidungen genutzt werden. Im Übrigen: der kreative Input eines Beraters ist nicht zu verachten, denn irgendwann kommt der Tag, an dem dem PD keine "wahnsinnige" Idee für eine Promotion od. deren Umsetzung fehlt...
 
Ich will jetzt keinem Berater zu nahe treten, aber gute/schlechte Ideen gibts doch in zig Büchern die Dan O'Day verscheuert!
Kommt es nicht mehr darauf an eine gefunde Aktion bestens umzusetzen. Ich glaube das ist die entscheidendere Sache beim Beraten...

gruss in die szene
 
Ein Argument "pro Berater" wurde noch gar nicht angeführt: Als Außenstehender ist er frei von Sachzwängen, persönlichen Rücksichtnahmen und Betriebsblindheit und erkennt Schwächen im Programm/der Organisation des Senders, die intern gar nicht auffallen oder aus hauspolitischen Gründen unter der Decke gehalten werden. Was dann die PD oder GF damit macht, ist dann natürlich wieder eine andere Frage. In den USA haben Beraterfirmen einen ganz anderen Status, als bei uns; da haben sie bei Entscheidungen Mitsprache- oder gar Vetorechte!
 
Versucht doch einfach, Eure Gedanken ein bisschen leserfreundlicher darzustellen. Wir sind ja nicht im Uni-Seminar. Episch heißt nicht immer gut.
 
Alter, Ami...

"Seine Personality einzubringen, auch wenn man jeden Tag das gleiche sagen muss, das ist Radio".

Besser und kürzer kann man es nicht sagen. Schade, dass der Satz nicht von mir ist :-)
 
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