Hört ihr noch Bayern 3?

Laut BR-Text haben einige Strecken neue Namen, "Alle Hits von heute - am Vormittag/Nachmittag/Abend", der Rest samt Zeiten und Besetzung scheint unverändert, sieht man mal von Dominik Pöll gerade ab.
 
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Nach stundenlangen Beratungen und Diskussionen sind den Programm Verantwortlichen diese einfallsreiche Programmnamen eingefallen.
Und dazu noch so ein Claim-Chaos... momentan wechseln sich mindestens vier Claims (vom Hitradio Nummer 1 über alle Hits von heute bis zu "Läuft bei euch" und noch dem ein oder anderen "Hits, Hits, Hits" oder "Und du mittendrin") ab 😅

Die Programmvorschau für nächste Woche wurde auch nochmal zurückgezogen bzw. geht nur bis zum Montag.
Für den 11.09. wurden auch noch keine Samstagscrasher eingeplant, im Programmschema stehen sie aber noch drin (wobei das Stand jetzt nur für Mo-Fr angepasst wurde wie es scheint).

Edit: Im PDF-Programmschema passt auch das Wochenende schon. Dort ist Sascha Seelemann auch aus dem Nachmittag raus und fester Moderator am Abend (mit dem Zusatz u.a.).
Neu ist auch, dass in der Podcastshow nur noch Lea Geishauser genannt wird.
 
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Der Sender hat aktuell wohl mehr Jingles und Slogans als Musiktitel auf der Platte, kann das sein?

Ich schlage analog dazu für Bayern 1 vor:

"Alle Hits von gestern und vorgestern - am Morgen/Abend/Vormittag/Nachmittag"

und für Puls:

"Alle Hits von morgen und übermorgen"
 
Ich will jetzt gar nicht in ein allgemeines "Völligerschwachsinn"-Gemurmel einstimmen, sondern es wirklich verstehen. Warum geht denn der Trend dahin keine individuellen oder unverwechselbaren Sendungsnamen zu verwenden sondern eher in Richtung "Sender XY - Am Vormittag", "Sender XY - Am Mittag", "Sender XY - Am Abend"? Wenn ich jetzt mal unterstelle, dass das wirklich "besser ankommt", würde mich ernsthaft interessieren, warum? Welchen Mehrwert hat so eine Umgestaltung bzw. relativ gesichtslose Umbenennung, die gefühlt jeder Sender macht? Die, die sich sowas ausdenken, müssen ja irgendwelche Gründe anführen. Die Pro-Argumente würden mich echt mal interessieren.
 
Die, die sich sowas ausdenken, müssen ja irgendwelche Gründe anführen. Die Pro-Argumente würden mich echt mal interessieren.
Der einzige Grund für diese farblosen Umbenennungen ist, weil ein hochbezahlter Berater das vorgeschlagen hat.

Bei dieser Gelegenheit verweise ich gern nochmal auf Peter Bertelshofer von Radio 2day, der nicht auf Berater hört, sondern seinen bewährten Weg unbeirrt fortsetzt. Seine Sendeschienen tragen immer noch dieselben Namen wie vor 30 Jahren.
 
Der einzige Grund für diese farblosen Umbenennungen ist, weil ein hochbezahlter Berater das vorgeschlagen hat.
Das ist mir jetzt irgendwie etwas zu populistisch. Selbst der Berater muss doch irgendwelche Argumente anführen, damit sowas umgesetzt wird. Und die würden mich halt interessieren. Und sei es auch einfach, "bei allen Sendern, die das bislang gemacht haben, gingen die MA-Zahlen danach nach oben...".
 
Trend ist gut, das gibt es seit fast 30 Jahren. Bayern 3 war meines Wissens 1992 der erste. Ursprünglich hatte das Programmschema sogar Namen ("Schau mal Radio", "Kurz und gut" usw.), außer "Super 3, die erste", "Super 3, die zweite" und "Nachtmusik" haben sie aber keinen davon genommen. Der Rest hieß "Bayern 3 am Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag" und in der Winterzeit auch "Abend" (18-19 Uhr). Ich fand diese Aufteilung super: Die Musiksendungen hatten Namen, die tagesaktuellen Magazine wurden schlicht nach der Tageszeit benannt.

Grund: Der Sendername ist wichtig (für die MA), nicht der Name der Sendung. Ob der Vormittag jetzt "Radiomarkt", "Radio-Shop", "Funkboutique", "Radiokiosk" oder "Radioladen" hieß, der Nachmittag "Radiotreff", "Treffpunkt" oder "Treff nach zwei", die Musiksendung "Musikmarkt", "Popshop", "Musikbistro", "Musikcafé", die Einschlafsendung "Traummusik", "Kuschelrock", "Schlafrock", "Dreamtime", "Softies", "Mondscheinmelodie", die Nachtsendung "Nachtschicht", "Nightlife", "Nachtbus", "Nachtrock", der Morgen überall "Guten Morgen, Stadt/Region/Bundesland" - wo ist da groß der Unterschied? Früher hat man sich die Schemen angeguckt und alle hatten mehr oder weniger die gleichen Namen. Ganz so wie heute.
 
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Das ist mir jetzt irgendwie etwas zu populistisch
Ja, mein Eintrag ist schon etwas polemisch gemeint.
Ich kann mir halt gut vorstellen, dass dazu geraten wird, diese neuen Bezeichnungen zu verwenden, damit die Hörer evtl. nicht Inhalte erwarten, die es gar nicht gibt.

Z. B. Radio XY Mittagsmagazin impliziert (zumindest bei mir) eine Sendung mit Musik und Informationen als Radio XY Am Mittag.
 
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Erschwerend hinzu kommt, dass in der MA die Radionutzung nach Tageszeiten abgefragt wird. Da ist es nützlich, wenn die HörerInnen Jörg und Sabine sich nicht nur erinnern, 018.5 SuperduperFM gehört zu haben, sondern die „Sendung“ 018.5 SuperduperFM - Mein Lieblingsmix am Vormittag.
 
Bei dieser Gelegenheit verweise ich gern nochmal auf Peter Bertelshofer von Radio 2day, der nicht auf Berater hört, sondern seinen bewährten Weg unbeirrt fortsetzt. Seine Sendeschienen tragen immer noch dieselben Namen wie vor 30 Jahren.
Klingen auch noch so. So nach C90-Kassetten und Drehskala am UKW-Stereoradio mit Doppelkassettendeck und Bundesposttelefonnummer ganz modern mit 2DAY ("zwei d-a-y") statt der eigentlichen Nummer nach der Vorwahl.
Aber zurück von "Thalkirchen" in die Maxvorstadt.
 
Trend ist gut, das gibt es seit fast 30 Jahren. Bayern 3 war meines Wissens 1992 der erste. Ursprünglich hatte das Programmschema sogar Namen ("Schau mal Radio", "Kurz und gut" usw.), außer "Super 3, die erste", "Super 3, die zweite" und "Nachtmusik" haben sie aber keinen davon genommen. Der Rest hieß "Bayern 3 am Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag" und in der Winterzeit auch "Abend" (18-19 Uhr). Ich fand diese Aufteilung super: Die Musiksendungen hatten Namen, die tagesaktuellen Magazine wurden schlicht nach der Tageszeit benannt.

Stimmt so nicht ganz. Südfunk 3 hatte das auch schon von 1985 bis 1987 praktiziert. Ich füge hier mal ein entsprechendes Beipsiel aus dem Jahr 1985 ein.
 

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Es wurden schon viele richtige Antworten gegeben. Bei den Umfragen werden Sendernamen abgefragt, keine Sendestreckennamen. Zum anderen sollen sich Hörer an die Tageszeit erinnern, das klappt besser wenn die Sendestrecke auch so heißt. Ich möchte noch einen Punkt ergänzen: man hat rausgefunden dass fast kein Hörer mit diesen Namen etwas anfangen kann. SWF3 Mack? Keine Ahnung. Aber die SWR3 Vormittagsshow versteht jeder. Hier Peter Bertelshofer als Gegenbeispiel herzunehmen ist natürlich etwas gewagt. Unabhängig vom Claim selbst finde ich es bemerkenswert dass man bei Bayern 3 vom Gefühls- und Community-Claim (und du mittendrin) als Sendetitel jetzt auf einen Musikclaim geht. Schade. Interessant auch dass die Morgensendung nicht mehr nach Herrn Winkler benannt wird. Aus „Sebastian Winkler und die Frühaufdreher“ wurden „Die Frühaufdreher“!
 
Sascha Seelemann hat gerade (sinngemäß) zugegeben, dass er eine Enttäuschung ist, weil es heute wieder keine SamstagsCrasher gibt.

Ich habe gleich wieder den Sender gewechselt.
 
Großartig, ich brech zamme. 🤣

was soll das? Es gab die Frage
Warum geht denn der Trend dahin keine individuellen oder unverwechselbaren Sendungsnamen zu verwenden sondern eher in Richtung "Sender XY - Am Vormittag", "Sender XY - Am Mittag", "Sender XY - Am Abend"?

Darauf haben andere User und ich ernsthaft geantwortet. Vielleicht probierst du es auch mal mit einer ernsthaften Antwort? Warum ist denn der Trend deiner Meinung nach so? Warum machen das die Sender? Diskutiere doch mal mit außer hier Auslachsmilies am laufenden Band zu verteilen!
 
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