Da ja nur Unterhaltungselemente auf diese Art gesponsert werden, bleibt ja die redaktionelle Unabhängigkeit erhalten.
Die Informationsangebote sind in die Unterhaltungsangebote eingebettet bzw. Teil davon. Hier entsteht ein massiver Interessenskonflikt, der zu Glaubwürdigkeitsverlust führen kann. In einer Zeit, in der der Rückhalt der ÖR schwindet. Das muss man nicht mögen, aber diesen Prozess noch zu beschleunigen, wäre das falsche Signal. Man muss auch mal wissen, an welchem Zeitpunkt die (moralische, nicht rechtliche) Linie überschritten ist.
Man stellt sich immer mehr in Konkurrenz zu den Privaten, damit macht man sich überflüssig, wenn die Unterscheidungsmerkmale verloren gehen.
Gibt es für die Behauptung "nimmersatt" auch Belege?
Da muss ich mir nur die inflationär angewechsene Zahl der Programme und Hörfunkangebote in den letzten 25 Jahren anschauen. Programme ohne Nutzen wie Antenne Saar, 1Live Diggi, N-JOY, Jump, Sputnik etc.
Natürlich verschlingen die immer mehr Kosten. Die Ausgaben steigen.
Nicht umsonst werden die ARD-Anstalten immer mehr zum Sparen gezwungen. Leider tun sie das an der falschen Stelle: An den Inhalten.
Ich hör eh schon wieder Lügenpresse...
Warum "wieder" ? Diesen Begriff habe ich nie verwendet und den wirst du von mir auch nicht hören. Im grunde finde ich das ÖR-System in D gut. Aber was daraus gemacht wurde seit etwa Mitte der 90er Jahre und insbesondere nach dem Jahr 2000 ist teilweise überaus fragwürdig.