AW: Ist der BR überhaupt noch zeitgemäß, ohne Blitzermeldungen im Programm?
Für mich ist es absolut unverständlich, warum der Gesetzgeber das Hinweisen auf Blitzer erlaubt. Auf der einen Seite bekagen Polizei und Straßenverkehrswacht Jahr für Jahr Tote und Verletzte, auf der anderen Seite nimmt der Gesetzgeber es hin, dass die Raser gewarnt werden.
Es dauert sicher nicht mehr lange, bis der erste Privatsender und dann bald auch der erste Öffentlich-Rechtliche seinen "Service" erweitert: Dann gibt es Warnhinweise vor der Polizei für Bankräuber ("Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Filiale an der Bahnhofstraße überfallen wollen, dort fahren heute regelmäßig Streifen vorbei. Danke, Martin."). Oder Triebtäter werden gewarnt ("Wenn Sie sich heute vor einer Frau entblößen wollen, tun Sie's nicht im Stadtpark, weil dort heute Fußstreifen unterwegs sind. Das hat uns Jürgen gemeldet.").
"Warnungen" vor Blitzern sind für mich nichts anderes als ein Verfall von Moral. Hätten die Verantwortlichen bei den Sendern diese, wären sie sich bewusst, dass sie Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung nicht auch noch unterstützen dürften. Außerdem nützen die "Warnungen" nur den Rasern, weil sie dann nicht geblitzt werden, da sie vor der Kontrolle abbremsen und hinterher umso stärker beschleunigen.
@stef1983:
Ich kenne Dich nicht, und deshalb ist es auch gewagt, über Dich zu urteilen. Aber ich vermute, dass die Zahl in Deinem Nick Dein Geburtsjahr ist. Deshalb würde ich Dich zu den jungen Fahrern zählen, die keinerlei Verständnis für Geschwindigkeitsbegrenzungen haben und nur Rechte, aber keine Pflichten kennen. Ich hoffe, ich irre mich.