Die Forderungen nach einem Fritz-Füllsender für Berlin-Mitte kamen seinerzeit aus dem ORB-Rundfunkrat, nachdem sich einige Herrschaften mit nicht ganz so hochwertigen Empfängern beschwert hatten, daß mit abgebrochener Antenne im Keller kein rauschfreier Stereoempfang mehr möglich sei. Man hatte sich die Sache dann wohl mal mit dem Funkmeßwagen angeschaut, und damit war das Thema abgehakt: Feldstärke ausreichend, überstarke Nahfeld-Signale sind schließlich nicht der Maßstab.
Was nun Marmelade-UKW betrifft, so wurden denen noch weitere Peripherie-Frequenzen zugewiesen, als da wären Zehlendorf (das bei Oranienburg) 91,8 MHz, Fürstenwalde / Rauener Berge 93,9 MHz und Königs Wusterhausen 105,1 MHz. Eine Umkoordinierung von 97,2 MHz könnte auf Schwierigkeiten stoßen, zumal sie möglicherweise mit Richtstrahlung läuft, da ja ursprünglich für Fensterprogrämmchen von BB-Radio kreiert.