Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

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Also das letzte Video: Sorry aber wer an die Lüge, es habe den Holocaust nicht gegeben, glaubt, gilt echt nicht als Quelle! Da is die Reaktion von Jebsen sogar mal recht schlüssig.

Ich frag mich tw. auch wie gut ihr Jebsen provozieren könnt. In meiner PN von ihm ist er wenigstens noch einigermaßen höflich und empfielt vor allem ein Buch (eines Truthers), und makeitso, das muss ich jetzt wie andere hier auch mal schreiben: Einfach aus den Quellen zitieren ohne den Zusammenhang aufzuzeigen ist kein guter Journalismus... Dass mit dem Marktmechanismus nämlich, da hat Jebsen schon recht, nach ein paar Jahren checkt man, dass die Biographie genau bereits in Druck gewesen sein muss lange vor Jobs Tod und nur bei den letzten Seiten und der Bindung auf seinen Tod gewartet wurde (damit der Tod mit drin ist), so wie es auch bei den ganzen Nachrufen zu Politikern und Unternehmern ist. Ich kenne Sender die haben sogar für bestimmte Ereignisse (Tod des Präsidenten, des Papstes oder anderer wichtiger Personen) sogar die CD mit der geeigneten Musik vorbereitet.

Und andere Dinge in der Mail find ich viel bösartiger, z.b. dieses abmessen 13 Tote gegen einen Toten. Dachte es wäre unter humanen Menschen Grundeinstellung, dass man Tote nicht gegeneinander ausspielt...
 
Ach so und auf n-24 gibts heute einen wirklich schönen Beitrag zu den 9/11-Theorien... bester satz: "Nur ein Scharlatan stellt Vermutungen auf und sagt: "jetztzählt man 1 und 1 zusammen, ein investigativer Journalist verbindet sie selbst und zeigt dem Zuschauer das Gesamtkonstrukt."
 
Makeitso schrieb:
Blöde ist es höchstens, wenn man die einzelnen Teile schon vor sich liegen hat und dennoch unfähig ist, sie zusammenzusetzen. So wie Du…
Das Wort blöde nehme ich zurück, das ist wirklich zu hart für Dich, denn das hast Du als Mensch nicht verdient! Nennen wir es „ungeschickt“. Auch hier erkennst Du, gemeint ist nicht der Mensch insgesamt, sondern, das was er tut! Das ist mit blöde i.S.v. sich blöde verhalten gemeint.
Zum Thema, ich sei nicht in der Lage, Teile zusammenzusetzen, die ich schon vor mir liegen habe, habe ich dann doch noch das Folgende zu sagen:
Ich habe mich in der vergangenen Woche hingesetzt und überlegt, wer Du wohl bist. Es müsste doch möglich sein, das herauszufinden. Und ich möchte es mal ungeschickt nennen, dass Du in einem Thread an der Diskussion als Makeitso begonnen hast und dann mit einem anderen Nick, der Deinen Klarnamen trägt, geantwortet hast. Das gab mir letztendlich Gewissheit, Du und Jebsen, Ihr habt das selbe Gen (s. Foto)! Abgesehen davon, dass Mehrfachanmeldungen hier nicht erwünscht/erlaubt (Nutzungsbedingungen 2.5.) sind frage ich mich, warum Du diesen Thread hier als Makeitso eröffnet hast. Du bist nicht blöde! Und ich mag Deine Art zu schreiben wirklich sehr, aber bleib mal auf dem Teppich. Auch Makeitso bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone, mir zu sagen, dass ich lediglich Wortklauberei betreibe. Das würde ich Dir auch nicht übelnehmen.

Zu Ken Jebsen möchte ich noch ein älteres Zitat aus einem Profil von ihm anfügen, dort steht zu lesen:
Einziges Hobby: beschäftigt sich mit dem Entstehen und der Entwicklung der menschlichen Sprache.
Zum Glück steht da nichts von „Schreibe“. ;)
 
Nein, ich „meine“ nicht, Makeitso ist ein Fritze oder auch sonst nur ein rbb-Mitarbeiter oder auch sonst nur ein „öffi“. Das ist er nämlich nicht! Er weiß schon, was ich weiß, und darum ging es mir.
 
Wahrscheinlich wäre es sinnvoller einfach die Klappe zu halten, aber eine Anmerkung muß ich dann doch loswerden. Hoffmann von Fallersleben wird der schöne Satz zugeschrieben: Der größte Schuft im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant. Und selbst wenn man sich verklausuliert der Mittel bedient, die man dem betreffenden Anderen vorwirft, so ist es doch nichts anderes als genau das Gleiche, was man diesem Betreffenden vorwirft. Insofern finde ich das ein bißchen sehr daneben. Zur Erhellung der Jebs'schen Abgründe hats jedenfalls nicht beigetragen.

PS: Wer meinen Verklausulierungen jetzt nicht folgen kann, möge sie bitte ohne drüber nachzudenken ignorieren.
 
Langsam wird es kryptisch in diesem Faden und für einen Außenstehenden (wie mich) schleicht sich der Verdacht ein, dass hier hin und her ganz viele alte Rechnungen beglichen werden, bzw. dass das eigentliche Diskussionsthema nur vordergründig Anlass der Debatte ist.
 
Der Disput Broder – Palmer ist sehr interessant. Habe ich schon vor Monaten gelesen (wurde auch schon weiter vorne im Thread erwähnt) und es hat mir etwas die Augen über Henryk M. Broder und seine Art zu diskutieren geöffnet. Ich mochte den mal.
 
http://www.radioforen.de/index.php?members/saschapascal.17138/ schrieb:
Also das letzte Video: Sorry aber wer an die Lüge, es habe den Holocaust nicht gegeben, glaubt, gilt echt nicht als Quelle! Da is die Reaktion von Jebsen sogar mal recht schlüssig.

Keine sonderlich gute Quelle, aber die von mir zitierten Textstellen interessieren den gar nicht, also wird er sie wohl auch kaum verfälscht haben. Du selbst meinst doch offensichtlich auch, die seien von Jebsen.

Deutlicher als aus der anderen PN geht aus dieser hervor, dass er weder den Holocaust leugnet noch an eine jüdische Weltverschwörung glaubt. Ebenfalls noch deutlicher wird hier allerdings auch, dass er hinter den Nazis eine Verschwörung von Bankern sieht und auch den Nazis selbst ihren Antisemitismus nicht abnimmt. Der war nur ein Propandatrick, gelernt beim Juden Bernays, um sich besser an den Juden berauben zu können. Wie das mit seiner gleichzeitig vorgebrachten These zusammengeht, es wären nur die armen Juden umgebracht worden, die Reichen könnten sich eh immer rechtzeitig in Sicherheit bringen, ist unklar. Aber auf innere Konsistenz ihrer Thesen legen Verschwörungstheoretiker generell keinen Wert.

Bei Radio Eins gibt's auch einen, der hinter jeder Ecke Antisemiten sieht. Der Adlatus von Broder. :censored:

Ein sympathischer junger Mann, der offenbar sogar weiss wovon er schreibt. Was bereitet dir da genau Übelkeit? Kotz dich aus!


Ken Jebsen hat sich mal wieder recht kryptisch zu seinem Fall geäussert:


Marcus Schröder ‎KenFM: Es wird einem teilweise leider sehr erschwert, deine Botschaft zu verbreiten, weil sich manche Leute von Broders Anschuldigungen gegen dich blenden lassen.
Ich argumentiere so gut ich kann dagegen an, aber es ist schwer.
Vielleicht kannst du dich ja noch zu einer unmissverständlichen Klarstellung der Angelegenheit durchringen, damit man dieses elende Thema endlich abhaken kann.
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KenFM hier ist meine klarstellung : der typ gehört zur ADL :
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Marcus Schröder Das hat aber nix mit den konkreten Anschuldigungen gegen dich zu tun.
Den Film habe ich noch nicht vollständig gesehen, aber auf den ersten Blick sieht es nach einer Relativierung des Begriffs "Antisemitismus" aus. Korrigier mich bitte, wenn ich da falsch liege.
Aber sollte dem so sein, ist ein solcher Beitrag wohl eher kontraproduktiv angesichts der Vorwürfe von Broder...
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http://www.facebook.com/KenFM.de/posts/185567884872101 - Kommentare:
Das ist "Defamation" von Yoav Shamir: http://www.tagesspiegel.de/medien/nuetzlicher-hass/4139996.html

Broder gehört also zur ADL. Interessante These. Mal abgesehen davon, dass das Blödsinn ist - was soll das jetzt genau erklären? Will er Broder ein finanzielles Interesse daran unterstellen, überall Antisemiten zu sehen wo keine sind? Jedes mal wenn der Spinner den Mund aufmacht, kommt das nächste antisemitische Ressentiment rausgepurzelt. Aber vielleicht will er sich ja auch nur dem mutigen Kämpfer für die Wahrheit bei Min 27:30 anschliessen. Wer weiss das schon bei Leuten, die nur mit YT-Links argumentieren.
 
Interessante Links. Vor allem KenJebsens Selbstbekenntnis:
Ein Reporter ... sollte sprachgewandt sein, schnell, vollgasfest und dreist..."
erklärt ja manches. Geradezu seherische Qualitäten stecken in der Erklärung:
Der Auftrag des Reporters lautet daher immer, zu re-portieren. Etwas zurückzubringen, damit man es in aller Ruhe noch einmal betrachten kann."
Das ist nämlich geschenen. "Man" hat mal in aller Ruhe betrachtet, was der Vollgas-Reporter so zurückgebracht hat, und das Urteil über Jebsens "sprachgewandte und dreiste" Mitbringsel aus seiner Reporterwelt fiel vernichtend aus, hat weder den Qualitätstest noch den Wahrhaftigkeitstest bestanden.
Ansonsten hat Jebsen im verlinkten "Reporterporträt" viel Richtiges über den Berufsstand des Reporters geschrieben.
 
Ken Jebsen, das Vorbild als Reporter eine Figur aus der Muppet Show? Zumal die keine Reportagen macht, sondern nur die Dialoge eines Drehbuchschreibers wiedergibt, somit einen Reporter spielt? Der arme Kermit, man kann sich seine Fans leider nicht aussuchen. Wenn ich mich bei der Polizei bewerben würde, würde ich als Vorbild bestimmt auch den Bullen von Tölz oder Sherlock Holmes als Vorbild in einem Bewerbungsgespräch nennen.
Putzig auch der Lebenslauf in dem Buch "...aufgewachsen in Teheran", wenn ich es richtig lese hat er drei Jahre als Kleinkind dort gelebt und danach mehr oder weniger in Deutschland. Diese Textpassagen sind schon interessante Puzzleteile.
 
Mittlerweile glaub ich ganz ehrlich, dass sich Jebsen vor allem total in seiner Rolle und seinen "Recherchen" verrannt hat. Und dabei wahrscheinlich oft an Grenzen geraten ist, denn vieles lässt sich nicht recherchieren, da entweder die Personen, um die es geht, nicht kooperativ sind oder es zig widersprüchliche Ergebnisse gibt, wobei dann aber wieder viel Insiderwissen fehlt, um diese Ergebnisse richtig einzuordnen. Ein guter Reporter würde dann entweder versuchen weiterzusuchen, bis er was gutes findet... oder er belässt es dabei und sagt: "Da kriegt man keine Story raus".

Schlechte Reporter, sei es für taff, Galileo, Extra oder KenFM, bauen dann aus dem wenigen was sie haben merkwürdige Konstrukte,wobei die ersten drei dann eher ins Banale und objektiv falsche abdriften, nicht in die Verschwörungstheorien. Verschwörungstheorien entstehen dadurch, dass sich der Reporter (bzw. VTler) "Fakten" "logisch dazukombiniert", die ein klares Bild ergeben würden, auch wenn es für diese "Fakten" in Wirklichkeit keinerlei Beweise zu finden gibt. Da werden dann mal aus schlechten NTSC-Encodier-Fehler-Fragmenten das Anglitz des Teufels oder auch mal aus einer unscharfen Boeing 767 in einem 5-Eck-Gebäude eine Cruise-Missile. Da werden dann mal die Flügelteile neben dem Einschlagsloch, die ein Beamter im Foto grade wegträgt, übersehen, weil man versucht eben diese Flügel als Silhouette im Gebäude zu finden, und dann passiert es vielen VTlern auch, plötzlich in die Antisemitismusecke zu geraten, einfach weil das Judentum (auch als der Ursprung aus dem das Christentum entstanden ist) und Juden Teil unserer westlichen Gesellschaft sind und somit immer einer irgendwie involviert sein wird.

Genau solche Fallen gilt es eigentlich zu umgehen, aber naja... Ken Jebsen ist halt ein Reporter der Marke: "schnell, vollgasfest und dreist" (vgl. Jebsen)
 
Und wieder ein Artikel der Märkischen Allgemeinen:

[…]
Die Nachwende-Jahre, die auch experimentierfreudigen Radiomachern Freiräume boten, scheinen unwiderruflich vorbei. Der öffentlich-rechtliche RBB-Sender gefällt sich heute als ausgewogene und launige Musik-Abspielstation und geizt mit Denkanstößen, eigentlich sein Programmauftrag.
[…]
Es scheinen nicht alle YouTubeVideos aus der Radiosendung bei Fritz gewesen zu sein:
[…]
„Die Terrorlüge wird zehn Jahre alt“, titelte er eine aggressive 14-minütige Polemik auf Youtube, die aber so nie über den Sender lief. Für Fritz produzierte Jebsen mit großem Aufwand eine O-Ton-Collage zum elften September (Wortanteil: 170 Minuten), in der auch Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung zu Wort kamen.
[...]
 
Was für ein peinlicher Jubelperser-Artikel, der sicher „autorisiert“ wurde ...

Fragt sich nur, ob die Behauptung „wurden die Einschaltquoten nie gemessen“ nur dieser unkritischen Zeitungsreporterin vorgesetzt wurde oder der Gegenstand der Berichterstattung die Hörerzahlen seiner Sendung etwa tatsächlich selbst nie erfahren hat. Letzteres würde ein weiteres interessantes Licht auf den Sender werfen.


Hier ist übrigens ein Beispiel für die dem bisherigen Wellenchef nachgeweinten Tränen, wie sie der Tagesspitzel erwähnte: http://holgi.blogger.de/stories/1944676/
 
In der Tat eine ziemlich aufdringliche Ranschmeiße an KJ.

Bemerkenswert finde ich übrgens, daß ich nun schon zum wiederholten mal lesen durfte, das Honorar von 1.300 Euro pro vierstündige Sendung sei irgendwie sowas wie ein Hungerlohn. Ich jedenfalls kenne nicht viele Radiomacher, die solche Stundenhonorare einfahren.

Aber vielleicht wurde Jebsen ja auch pro Wort bezahlt; bei seinem Sprechtempo käme da einiges zusammen.
 
1300 Euro pro Sendung macht bei 4 x Radio pro Monat ca. 5200 Euro. Macht bei 16h Programm ca. 325 Euro/h. Natürlich die Vorbereitungszeit nicht mit einberechnet.

Das Einstiegsgehalt bei vielen ÖR-Radios für Redakteure bei 40h Woche liegt soweit ich gehört habe bei ca. 1700 - 1800 Euro pro Monat. Freie bekommen noch weniger oftmals, da sie ja pro Artikel bezahlt werden. Natürlich steigen die Erträge, je länger der Mitarbeiter dabei ist und je bekannter er ist (Marktwert). Trotzdem sind 5200 Euro schon ein sehr gutes Gehalt und nun wirklich kein Hungerlohn.
 
Was für ein peinlicher Jubelperser-Artikel, der sicher „autorisiert“ wurde ...

Fragt sich nur, ob die Behauptung „wurden die Einschaltquoten nie gemessen“ nur dieser unkritischen Zeitungsreporterin vorgesetzt wurde oder der Gegenstand der Berichterstattung die Hörerzahlen seiner Sendung etwa tatsächlich selbst nie erfahren hat. Letzteres würde ein weiteres interessantes Licht auf den Sender werfen.

Der Autor ist ein Mann und Leiter des Kulturressorts der MAZ. Und es ist nicht der erste Artikel von ihm zu diesem Thema.


Hier ist übrigens ein Beispiel für die dem bisherigen Wellenchef nachgeweinten Tränen, wie sie der Tagesspitzel erwähnte: http://holgi.blogger.de/stories/1944676/

Das wurde übrigens schon längst in diesem Thread verlinkt.
 
makeitso schrieb:
Ich jedenfalls kenne nicht viele Radiomacher, die solche Stundenhonorare einfahren.
Ich auch nicht. Sie liegen im Gegenteil erheblich darunter. Bei Privatradio sowieso. 50% davon ist schon sehr sehr viel.
Ich hoffe für KJ daß er sich ein sattes Polster für harte Zeiten angelegt hat.
 
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