Du hättest hms Beitrag nicht nochmal umformulieren müssen, Kulti, ich hatte ihn beim ersten mal schon verstanden.
Zugegeben, für die von mir vermutete "Variante 2" habe ich keine Belege. Ich kann aber begründen, warum ich sie für die wahrscheinlichste halte (was im übrigen ja auch hm so sieht): Es gibt von RBB meines Wissens keine Äußerung darüber, daß "Ken FM" ein multimediales Format sein sollte. Insofern halte ich es für wenig wahrscheinlich, daß der Sender die durch die Multimedialität entstandenen Mehrkosten getragen hat.
Daß der RBB den Multimediakram gewollt, aber nicht bezahlt hat, ist ebenfalls wenig wahrscheinlich. So funktionieren öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten nämlich nicht; die zahlen lieber zuviel als sich vorwerfen zu lassen, nicht adäquat zu vergüten. Zudem wäre Jebsen, bei allem, was man ihm vorwerfen kann, sicherlich nicht so dämlich gewesen, einen Vertrag zu unterschreiben, der derart zu seinen Lasten ginge.
Bleibt Variante 2 - der ganze über die reine Radiosendung hinausgehende Zinnober inklusive der offenbar von ihm bezahlten Co-Moderatorin war sein Privatvergnügen. Dann kann im Gegenzug aber auch nicht argumentiert werden, und darum ging es ja eigentlich, daß 1.300,- Euro pro Sendung ja gar nicht soviel wären wegen des ganzen Drumherums. Ich kann auch nicht jammern, daß mein Honorar zu niedrig ist, weil ich ja noch die Leasingraten für meinen Aston Martin zu bezahlen habe.