Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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Naja aber Korrespondenten oder Interviews mit "Experten" oder Politiker gibt's doch regelmäßig im Morgen sowie regelmäßig nachmittags.
Aber ich gebe dir Recht die Kunst und Kulturpunkte gibt's oft im Programm. Kino und Buchtipps sind ja noch interessant, aber Museumsberichte sind auch nicht so meins.
Aber gerade das Wochend Programm von Radio Eins erinnert in seiner hetrogenen Art sehr dem alten WDR2.
Viele special interest Sendungen, die mir auch nicht alle gefallen, aber ich finde es gut.
Wie sagt schon Peter Radszuhn über Radio Eins: "Unser Format ist, dass wir kein Format haben".

Eins Satz bei dem VW bestimmt die Haare zu Berge stehen
 
Ja, ich frage mich, wie die personelle Struktur in den oberen Etagen beim rbb anders zusammengesetzt, dass echten Radiomachern freie Hand in der Programmgestaltung und das nötige Budget gewährt werden, während der WDR mit einer "strategischen Wellenausrichtung" alle seine Wellen einzeln und gut verpackt zu Grabe trägt. Bei der Zielgruppenorientierung wird sich in meinen Augen viel zu sehr auf das Alter fokussiert. Dabei teilt sich doch gerade im trimedialen Zeitalter die Zuhörerschaft mehr denn je in interessierte Hörer und Nebenbeihörer als in Altersgruppen. Es ist völlig in Ordnung, mit einem Massenprogramm wie Antenne Brandenburg für Nebenbeihörer die Mehrheit zu erreichen, wenn es auch eine Alternative gibt. So sieht nämlich das Konzept des rbb aus: Radio Eins ist ein Vollprogramm. Währenddessen wurde WDR 2 mehr oder weniger erfolgreich zugunsten der anderen Wellen zurückgestutzt.

Ich stimme dir bezüglich des Radio-Eins-Wochenendes übrigens vollends zu. ;) Die Profis am Samstagmorgen sowie die Sonntagsfahrer, obwohl ich mich eigentlich null mit Autos auskenne, und die Literaturagenten sind immer meine Highlights.
 
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Nachts spielt sogar NDR 2 auch gerne mal wirklich gute Neuerscheinungen, bei WDR 2 ist da gar nichts los.

Den Eindruck hatte ich in letzter Zeit auch vermehrt. Schon erstaunlich, in der Anfangszeit, als WDR 2 die NDR 2 Nacht übernahm, lief im Nachtprogramm haargenau dieselbe Hot-Rotation wie tagsüber auf WDR 2 und NDR 2. Woher kommt der plötzliche Sinneswandel, jetzt nachts eine abwechslungsreichere Musikauswahl zu präsentieren?
 
Gute Frage. Ich habe umgekehrt allerdings auch das Gefühl, dass die insgesamte Rotation gerade über die letzten Jahre auf allen Privatsendern und solchen, die einer sein wollen, noch einmal extrem verengt worden ist. Noch bis 2009 habe ich auf NDR 2 Songs wie Leningrad oder Americanos gehört, heute eher undenkbar. Vielleicht hängt die musikalische Qualität des Nachtprogramms vom zuständigen Musikredakteur und dessen Ambitionen ab? Ich denke, gerade in der Musikredaktion wird an fachkompetentem Personal gespart, da einfach nicht mehr benötigt. Wenn aber mal ein Mann oder eine Frau vom Fach an der Reihe ist, dann nutzt jener oder jene vielleicht auch die Freiheiten, die sonst eben unter den Tisch fallen.
 
Das mit den Wochenendspecials ist halt klassisch und war bei WDR2 auch mal existent. Freie Fahrt ins Wochenend (Auto, Verkehr) Sport, Unterhaltung (Kabarett, Satire....), Budengasse (Kultur), Bkinklichter (Reise). Bei RadioEins füllt man das WE mit noch mehr Specials..... es gibt nun mal weniger Aktuelles am WE, somit ist das für mich bestens susgrgüllt mit den Themensendungen. Besser als es mit musikalischer nur Dauerberieselung zu füllen, gespickt mit Überraschenden Gästen (gähn) und Hörermeldungen darüber bei wem es grad wieviel schneit...... Auf RadioEins hab ich Wissenschaft, Kino, Sport, Medien am Samstag, dann kommt erst die Musik Strecke. Am Sonntag gehts weiter mit ner Themensendung wie früher auf SWF3 im Flohmarkt, dann Auto, Verkehr, gefolgt von Talk und Satire, dann abgeschlossen mit Literatur. Perfekt sag ich da. Die Strecken mit zeitlichen gebündelten aktzellen Themen, aber auch gemischten Themen sind mehr was für die Woche. Das macht man hier auch weitestgehend gut. Aber schon zum Start ins WE gibt es am Abend schon Themensendungen. Und die Musikspecials sind eh erste Sahne. Hightlights sind hier z. b. die Radio Affair, Anything goes oder Elektro Beats. All das gab es mal hier om Westen auch. Sorry das schwärmen, aber es gab mal ein Plakat von SWF3 auf dem Stand: Was ist das für ein Land in dem SWF3 24 Stunden senden darf. Ich sags mal anders: Was ist das für ein Land in dem RadioEins so ein Radioprogramm machen darf.
 
Diesen krassen Unterschied gibt es jedoch auch bei unseren eidgenössischen Nachbarn, da hier ständige Parallelen zwischen ARD-internen Programmen wie radioeins und WDR 2 gezogen werden lässt sich dieser Schnitt auch bei der SRG SSR feststellen, in diesem Falle zwischen Couleur 3 und SRF 3.

Während Ersteres ein buntes Programm mit einer unglaublich progressiven Musikart und (zudem schräger) Moderationsart bietet und ziemlich populär ist (dort schon im ÖPNV vernommen), geht SRF 3 doch mittlerweile recht deutlich in Richtung dessen, was wir in Deutschland gewohnt sind, auch wenn dieses natürlich immer noch um einiges hörenswerter ist als Programme wie WDR 2 / NDR 2!

Was ist das also für ein Land in welchem sich die SRG ein buntes Knallbonbon wie Couleur 3 leistet und gerade einmal 7,5% Marktanteil einfährt und an anderer Stelle SRF 3 mit immerhin 17,3% anbietet? Nicht dass man dort auch noch auf die glorreiche Idee kommt Verschlimmbesserungen vorzunehmen!

Möglicherweise ist es eine andere Mentalität der Bewohner der Romandie und der Werbefreiheit geschuldet, welche auch endlich im deutschen Radio Einzug halten MUSS, um den Pfad des OT mit diesem Beitrag doch noch ein kleines Bisschen zu verlassen.
 
Ironie.... in der freundlichen Übernahme heute mit Pierre Baigorry von Seeed läuft Mucke querbeet und gerade Harry Belafonte mit Angelina. War in den 80ern bei WDR2 in der engeren Rotation.... wenn man es so nennen kann. Sendung läuft noch und es wird nicht nur Mucke gespielt sondern es sind mehrere Gäste als Gesprächspartner da und es geht um teilweise Gesellschaftspolitische Themen....... RadioEins halt. Wer es nachhören will der kanns auf der Homepage. Playlist inklusive.
 
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Die ständigen Musikwiederholungen bei WDR 2 werden in jedem WDR-Check aufs neue kritisch angesprochen, es wurde sogar erwähnt dass sich darüber sehr viele Menschen beklagt hätten, aber ich hatte auch in der heutigen Sendung nicht den Eindruck, dass man daran was zu ändern gedenkt. Warum nimmt man den vielfachen Hörerwunsch an dieser Stelle nicht ernst?

Interessant fand ich die Einblicke in die Arbeit der WDR 2 Musikredaktion. Es finden zudem regelmäßig Hörerbefragungen statt und angeblich wird nach den Ergebnissen wöchentlich aussortiert, welche Titel die Hörer nicht mehr hören möchten. Dann frage ich mich nur, warum manche aktuellen Dudelhits ein ganzes Jahr oder länger in der täglichen Hotrotation bleiben.
 
Ich glaube auch nicht an eine großartige Veränderung und der Hörerdialog vorhin in der Sendung war ohnehin ziemlich knapp bemessen. Frau Weber hat aber mächtig Wind von vorne bekommen und man hat überdeutlich gemerkt, wie ihr irgendwann die Argumente ausgegangen sind. Am besten war der sehr direkte Vergleich von Götz Alsmann zwischen WDR 2 und WDR 4. Der hat gesessen. Da ist der guten Valerie doch fast das Frühstück aus dem Gesicht gefallen. :D
 
Ich finde, das war schon eine mutige Entscheidung, in Sachen Musik im Hörfunk endlich mal einen Kritiker aus den eigenen Reihen zu Wort kommen zu lassen. Nur ob Alsmanns Kritik bei Buhrow und Weber fruchten wird, da habe ich auch erhebliche Zweifel. Sie wollen die Programme schließlich modernisieren und nicht zurück nach gestern, um es mal salopp auszudrücken.
 
Bei Tom Buhrow glaube ich schon, dass er die Sendung macht um zu erfahren, was die Zuschauer und Hörer wirklich denken. Aber es immer allen recht zu machen geht ohnehin nicht, das ähnelt der Quadratur des Kreises. Frau Weber kenne ich noch nicht lange genug, sie kann ich noch nicht einschätzen.
 
. Frau Weber kenne ich noch nicht lange genug, sie kann ich noch nicht einschätzen.
Bei Tom Buhrow glaube ich schon, dass er die Sendung macht um zu erfahren, was die Zuschauer und Hörer wirklich denken. Aber es immer allen recht zu machen geht ohnehin nicht, das ähnelt der Quadratur des Kreises. Frau Weber kenne ich noch nicht lange genug, sie kann ich noch nicht einschätzen.

Bei Tom stimme ich dir uneingeschränkt zu,aber Valerie ist so abgezockt und aalglatt,da fehlen mir die Worte.
 
Der Weber Wally gestehe ich mildernde Umstände zu, denn bei der ist das zwanghaft und die kann nicht anders.

Buhrow hingegen war mal ein kleiner Rebell. Den sehe ich vor meinem geistigen Auge in den frühen 80ern noch im groben Strickpullover die Spätnachrichten im WDR3 Fernsehen lesen. Da ist also eindeutiger Vorsatz und kriminelle Energie am Werk.
 
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smiley hin oder her, mitunter das Bescheuertste was ich jeh gehört jabe und dann das ständige Gesülze von der durchschnittlichen Verweildauer.... das ist Beratermüll und Privatradioniveau und das für unsere Gebühren
.... wie kann ich dann WDR2 ein Tagesbegleitprogramm nennen.....bei der Verweildauer... . oder verstehe ich darunter was Falsches......?
 
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Naja, es muss wohl sichergestellt werden, dass alle, die sich den Laden nur eine Stunde lang reinziehen, mindestens die wichtigsten fünf größten Hits hören. Sonst würden sie doch ihren Sender nicht wiedererkennen und völlig verunsichert umschalten.

Himmelherrgott, für wie blöd halten die uns eigentlich?
 
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