radiohexe
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AW: NDR feuert Eva Hermann
Und da kommen wir wieder zum Kern der These: Was auch immer Frau Herman meinte - sie hat sich auf die Werte der NS-Zeit bezogen. Nicht auf die Werte der Kaiserzeit, nicht auf die Werte der Weimarer Republik (die übrigens keine aktive Familienpolitik in die Richtung "Frau an den Herd" betrieb), nicht auf die Werte der CDU/CSU. In der Union gibt es ja ebenfalls politische Gruppen, die das konservative Bild wieder schärfen wollen. Aber da gibt es einen gravierenden Unterschied: Die Union will - soweit bekannt - keine kleinen Soldaten züchten. Die NS-Familienpolitik ging ein ganzes Stück über Willensbildung und "Herdprämien" hinaus. Es gab Pläne, wonach sich jeder Mann, der mit seiner Gattin eine gewisse Zahl Kinder gezeugt hat, weiteren Reproduktionszwecken zur Verfügung stellen sollte. Gruselig, nicht wahr?
Selbstverständlich waren zur NS-Zeit nicht alle hypnotisiert. Aber das ändert nichts daran, dass jede Frau, die damals Kinder zur Welt brachte, künftige Soldaten gebar. Überzeugt oder nicht überzeugt, sie hatte schlicht keine Wahl. DAS, lieber Ricochet, ist das Perfide der NS-Familienpolitik gewesen.
Zudem: In einer pluralistischen Gesellschaft werden Werte ausgehandelt, sie stehen vergleichsweise frei zur Diskussion. In einer totalitären Diktatur ist die Wertefindung monopolisiert. Soweit man von einer Wertschätzung der Mutter durch das NS.Regime sprechen möchte, darf dabei nicht vergessen werden, dass andere lebensformen keinen Rückhalt bekamen - eben weil sie dem Zweck, der starken Volksgemeinschaft, nicht dienten.
Ich halte es jedenfalls für ziemlich gefährlich, sich aus einer Ideologie nur zwei, drei nette Sachen herauszupicken, und das große Ganze zu missachten. So entsteht Geschichtsrevisionismus.
Und da kommen wir wieder zum Kern der These: Was auch immer Frau Herman meinte - sie hat sich auf die Werte der NS-Zeit bezogen. Nicht auf die Werte der Kaiserzeit, nicht auf die Werte der Weimarer Republik (die übrigens keine aktive Familienpolitik in die Richtung "Frau an den Herd" betrieb), nicht auf die Werte der CDU/CSU. In der Union gibt es ja ebenfalls politische Gruppen, die das konservative Bild wieder schärfen wollen. Aber da gibt es einen gravierenden Unterschied: Die Union will - soweit bekannt - keine kleinen Soldaten züchten. Die NS-Familienpolitik ging ein ganzes Stück über Willensbildung und "Herdprämien" hinaus. Es gab Pläne, wonach sich jeder Mann, der mit seiner Gattin eine gewisse Zahl Kinder gezeugt hat, weiteren Reproduktionszwecken zur Verfügung stellen sollte. Gruselig, nicht wahr?
Selbstverständlich waren zur NS-Zeit nicht alle hypnotisiert. Aber das ändert nichts daran, dass jede Frau, die damals Kinder zur Welt brachte, künftige Soldaten gebar. Überzeugt oder nicht überzeugt, sie hatte schlicht keine Wahl. DAS, lieber Ricochet, ist das Perfide der NS-Familienpolitik gewesen.
Zudem: In einer pluralistischen Gesellschaft werden Werte ausgehandelt, sie stehen vergleichsweise frei zur Diskussion. In einer totalitären Diktatur ist die Wertefindung monopolisiert. Soweit man von einer Wertschätzung der Mutter durch das NS.Regime sprechen möchte, darf dabei nicht vergessen werden, dass andere lebensformen keinen Rückhalt bekamen - eben weil sie dem Zweck, der starken Volksgemeinschaft, nicht dienten.
Ich halte es jedenfalls für ziemlich gefährlich, sich aus einer Ideologie nur zwei, drei nette Sachen herauszupicken, und das große Ganze zu missachten. So entsteht Geschichtsrevisionismus.