Neue anspruchsvolle Jugendwelle soll DRadio Wissen ersetzen

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gibt es das Beste aus Pop, Rock

Hm, kommt mir irgendwie bekannt vor.... :thumbsdown:

in der neuneinhalbstündigen (!!!) Musiksendung "Soundcheck".

klingt stark nach unmoderierter Musikrotation. nicht so toll :/

Ich denke wenn das Programm von 6.30-21 Uhr, sowie am WE, moderiert ist, geht das in Ordnung. Nach 20 Uhr hört sowieso kaum noch einer zu und wer dann unbedingt Wort will hat ja nun auch noch Alternativen. Ist ja nun gerade nicht so, dass DRW das einzige Programm in Deutschland ist. Bevor man dann aber Voicetracking macht oder mit 08/15 Boulevardmeldungen durch die Nacht begleitet wird, ist mir das so sogar noch lieber. Wichtig wäre aber, dass man zu jeder vollen Stunde Nachrichten bringt. Dann kann ich damit leben.
 
Nach 20 Uhr hört sowieso kaum noch einer zu und wer dann unbedingt Wort will hat ja nun auch noch Alternativen. Ist ja nun gerade nicht so, dass DRW das einzige Programm in Deutschland ist. Bevor man dann aber Voicetracking macht oder mit 08/15 Boulevardmeldungen durch die Nacht begleitet wird, ist mir das so sogar noch lieber. Wichtig wäre aber, dass man zu jeder vollen Stunde Nachrichten bringt. Dann kann ich damit leben.

Als digitales und primär im Internet gehörtes Programm sollte man auch die späten Stunden bis Mitternacht nicht unterschätzen. Sagen wir mal so, vor dem Relaunch war mit den Radiolinks mehr Programm werktags. Ich wäre da für mehr Musikjornalistische Inhalte bis 23 Uhr oder Mitternacht, muss sich dabei auch garnicht mit der "Einen Stunde Musik" überschneiden.
 
Ich höre Morgen früh mal rein und dann höre ich weier dieses Programm oder auch nicht, was soll ich mir den Kopf über ein Programm zerbrechen, von dem ich nur das Sendeschema kenne (-:
 
So, es ist on Air. Man kann es auf einen Punkt bringen: Die alte Stammhörerschaft vergrault man. Aber viele neue Hörer gewinnt man. Klasse Musik - aktuell gerade Bloc Party. Doch ca. acht Musiktitel pro Stunde ungefähr, würde mal sagen Anteil Musik gegen Wort 60 zu 40. Aufmachung erinnert mich an Puls oder Flux FM, ein Kollege sagt es klingt wie ein DT64 2.0. In jedem Fall ein Programm auf das viele gewartet haben, und mit Indie/Alternative eine Musikfarbe die vor allem über die DAB+ Technik noch gefehlt hat.

BTW: Bestünde eigentlich die Möglichkeit dass UKW-Campusradios DRadio Wissen als Mantel übernehmen? Das würde passen und wäre allemal besser als zehnstündiges Nur-Musikgedudel.
 
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So, seit kurz nach 7 läuft bei mir auf der Arbeit nun auch DRadio Wissen und der erste Eindruck ist positiv. Die ersten gehörten Titel gefielen mir schon mal ausgesprochen gut. Also wenn das so bleibt, gibt es von mir ein :thumbsup:
 
Die Idee der Programmreform(en) - auch für DRadio Kultur und Deutschlandfunk - ist im Kern richtig. Allein mir fehl der Glaube, dass in der Konsequenz auch wirklich eine Verbesserung entsteht. Vielmehr rechne ich mit einer schleichenden Annäherung an die üblichen Mainstream-Programme.
 
Auf so ein Programm habe ich schon lange gewartet. Die Themenauswahl ist gut gewählt und die Musikauswahl hervorragend. Ich denke, 1Live ist für mich ab heute uninterssant. Das Einzige was in Zukunft noch besser gemacht werden könnte, wäre Schorn, Terhoeven und Dietz zu holen ;)
 
Auf so ein Programm habe ich schon lange gewartet. Die Themenauswahl ist gut gewählt und die Musikauswahl hervorragend. Ich denke, 1Live ist für mich ab heute uninterssant. Das Einzige was in Zukunft noch besser gemacht werden könnte, wäre Schorn, Terhoeven und Dietz zu holen ;)
Geht mir genau so. Mir fiele aber noch der eine oder andere Fritz-Nachmittags-Moderator ein.
 
Guten Morgen. Ich will euch ja hier nicht den Tag vermiesen, aber das neue D-Radio Wissen ist ein frontaler Angriff auf den kommerziellen Hörfunk in Deutschland, es macht interessanterweise auch den ARD-Jugendwellen Konkurrenz. In jedem Fall regt sich in den Funkhäusern, mit denen ich in Kontakt stehe, schon seit einiger Zeit Unbehagen über das neue Programm. Spätestens nach der Morning Show sollte es gehörig brodeln. Ich zitiere mal den Rundfunkstaatsvertrag.

" Inhaltlich und formal wird sich DRadio Wissen als ein wortorientiertes Programm an den vorgegebenen
Qualitätsstandards ausrichten."
...
"Eine besondere Herausforderung ist die Strukturierung des Programms. Es muss ebenso aktuelle Infor-
mationen aus allen Wissensbereichen wie vertiefende Berichterstattung anbieten. Es wird aus den von
Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übernommenen, von anderen zugelieferten oder aus neu
produzierten Beiträgen in Modulen gebündelt. Dieses Strukturprinzip gilt vornehmlich für die Hauptsen-
dezeiten von 07.00 Uhr bis 20.00 Uhr.(...)
So wird DRadio Wissen zwischen 7.00 Uhr und 20.00 Uhr ein durch Nachrichtenblöcke strukturiertes Programm nach der Stundenuhr anbieten. In einem 15- bis 20-minütigen Rhythmus werden aktuelle politische Nachrichten, Wissens- und Kulturnachrichten die Stunde gliedern. Für die Flächen zwischen den Nachrichtenblöcken werden themenbezogene Beitragsmodule erstellt. Thematisch folgt dies den Beschreibungen unter Punkt 2. Bildungspolitische und bildungspraktische Themen zum Primär-, Sekundär-
und Tertiär- Bereich werden wegen des hohen Nutzwerts für die Zielgruppe eine herausragende Rolle spielen"

Punkt und Aus. AFAIK ist dieser Staatsvertrag in Bezug auf D-Radio Wissen nie aktualisiert/geändert worden. Mit anderen Worten: Die Ausstrahlung des Programms in der seit heute laufenden Form ist illegal! Nach dem was ich heute früh gehört habe gibt es in der Hauptsendezeit nur noch zirka 30 Prozent Wort, abends und nachts gar 100% Musik, und die Vorgaben des Staatsvertrages werden komplett mit den Füßen getreten! Ich rechne noch in dieser Woche mit starkem Widerstand aus dem Privatfunklager, ein Gang vor die Gerichte dürfte die notwendige Konsequenz sein.
 
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@Gegenstromanlage

Warum sorgt das bei den Privaten für Unbehagen? Dachte immer es hört kein Mensch via DAB+ ;)

Ne mal im Ernst:
Wenn sich die Platzhirsche darüber sorgen, zeigt das doch wieder mal, wie viel Angst diese vor DAB+ tatsächlich haben. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich denke nämlich nicht, dass DVB-S und Internetstream ("in den großen Weiten untergehen") alleine ein solches Unbehagen auslösen würden.

Soll jetzt nicht zu einer neuen Diskussion in diesem Thread führen, aber interessant sind die Reaktionen, wie du sie beschreibst, dennoch.
Betrifft die ARD-Anstalten, die DAB eher noch stiefmütterlich behandeln, ebenso.

Zu deinem Einwand bzgl. Konkurrenz zu den ARD-Jugendwellen:
Das ist nicht weiter verwunderlich, denn das neue Konzept SOLL ja gerade auf junge Leute abzielen ;)

Quasi eine Jugendwelle auf Bundesebene. Sonst müssten die ARD-Anstalten ja sämtlichen Overspill von anderen ARD-Anstalten "bekämpfen". Betrifft nicht nur den terrestrischen Overspill; es werden via SAT und Internet schließlich alle ARD-Wellen auch direkt im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Anstalt verbreitet.

Wieder on topic:
Im übrigen muss ich hier sehr lobend erwähnen, dass die aus den nur 56kbit/s klanglich wohl echt das bestmögliche rausholen.
 
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Auf so ein Programm habe ich schon lange gewartet. Die Themenauswahl ist gut gewählt und die Musikauswahl hervorragend.

Moin,

habe mir das ganze bis gerade angehört und bin zwiegespalten. Die Musik ist für meine Begriffe sehr gut ausgewählt, wobei ich bei Owl City und Fireflies gerade echt fast gek... hätte. Aber solche Sachen kann ich auch ertragen, wenn sie nicht den ganzen Tag mehrmals laufen. Zurück zur Musik: die ist fast wie bei Radio Eins, nur ohne Ausreiser aus den 70er und 80ern.:thumbsup:

Zur Themenauswahl: In diesem Punkt bin ich komplett enttäuscht. Nur Ukraine und Olympia!!!! Ist sonst nichts los in der Welt????
Ich finde, da MUSS mehr gehen. Mehr Live Schalten in der Welt. Interessant wäre doch z.B. eine Schalte in die Türkei gewesen, aufgrund des neuen Internetgesetzes. Dafür gehören Themen wie der Bericht über House of Cards,in die Sendung Grünstreifen.

Und die Nachrichten... mit Musik untelegt. Entschuldigung. DAS NERVT!!! Und eine Länge von 2:30 ist viel zu kurz.:wall:

Im Großen und ganzen, sehe ich da noch viel potienzial nach oben. Schlecht finde ich, das neue DRadioWissen nicht, aber Radio Eins ist mir da doch lieber. Da bekommt mein Hirn morgens irgendwie doch mehr Arbeit.

Vielleicht bin aber auch zu alt für den Sch... ;)
 
@FCS-Fan Wenn ich dir jetzt Schulnoten geben müsste hättest du das Thema verfehlt. Ich habe gar nicht gewusst dass D-Radio Wissen über DAB sendet, aber doch, es ist ja eines von Steuls Kindern, und er ist ja mit der einzige der für dieses Thema poltert. Hier geht es nicht um Quote, in der Tat läuft dieses Programm ob der Verbreitungs-Parameter unter Ausschluss der Öffentlichkeit, da nicht über UKW. Es geht ums Prinzip und Rundfunkstaatsverträge. Und die werden nun einmal nicht ausformuliert dass der ö-r. Rundfunk machen und tun kann was er will. Die Privaten müssen sich auch an Regeln halten, sie werden immer mal wieder von der Medienaufsicht gerügt. In diesem Sinne ist das neue D-Radio Wissen eine Frechheit, und ich bleibe dabei: Illegal!!!
 
@Gegenstromanlage :

Dann ist dir in deiner Contra-DAB-Haltung tatsächlich entgangen, dass DWissen via DAB+ verbreitet wird, und zwar im Bundesmux.

Im übrigen zeigen zig tausende Facebook-Likes (fast 40.000) bei DWissen eben das Gegenteil von "unter Ausschluss der Öffentlichkeit senden".

Klar sind Likes auf FB zunächst kein Hinweis auf die tatsächliche Hörerzahl, aber ein Programm oder besser gesagt ein Exot wie DWissen "likt" man mal nicht eben so, denn darauf muss man erst mal kommen. Erst recht nicht, wenn solche Dinge wie Rundfunk in der Facebook-Welt der überwiegend jungen Leute bestimmt keine große Rolle spielen.

Das sind nämlich mehr, als so manche "normale" ARD-Welle hat, die über "UKW-Festungen" verbreitet werden.

Ich habe allerdings manchmal das Gefühl, dass eine Wand bestimmten Argumenten besser zugänglich ist als du. Das nur mal nebenbei.
 
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Nur mal zur Erinnerung: Konkurenz belebt das Geschäft. Und führt zu einem besseren Produkt. Als Hörer kann ich das nur begrüßen.
 
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Erster Eindruck:
- Musik okay, dürfte gern noch etwas mutiger werden, Richtung FM4.
- Themen eher enttäuschend. Wo ist der Wissenschaftsanteil geblieben? Den hätte man nicht gleich mit entsorgen müssen.
- Moderatoren, bis jetzt nur die gehört, die gerade on air sind. Daher gebe ich noch kein Urteil ab.
- klingt insgesamt etwas nach Campusradio, nur ein Stück professioneller
- Musikbett unter Nachrichten muss echt nicht sein, wenn dann ein dezenteres.
-> Ich bleibe weiter dran, der Ansatz ist auf jeden Fall interessant.
Gerade höre ich übrigens den Stream, der klingt mir etwas zu dumpf, keine Brillianz in den Höhen.
 
Es ist in meinen Augen eher ein Angriff auf die "Jugendwellen" der Landesrundfunkanstalten.

Und das meiner Meinung nach sogar im positiven Sinne ;)
Die meisten Jugendwellen wie z.B. UnserDing (SR) spielen nämlich den ganzen Tag nur den Top20-Schrott rauf und runter.

Das einzigste, was diese von den "Hauptwellen" unterscheidet und sie zum Jugendradio macht, ist das (teilweise leider sinnentleerte) Gelaber.
 
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Auch jetzt, nach längerem Zuhören bin ich insgesamt sehr zufrieden mit dem Programm. Die Musik ist prima, bislang wenig Mainstream. Die Wortbeiträge sind relativ kurz, die dürften gerne auch auführlicher sein, ebenso die Nachrichten. Und die Musikunterlegung stört auch.
@Gegenstromanlage: Dem Deutschlandradio Illegalität zu unterstellen ist sehr mutig. Ich gehe mal davon aus, das die schon wissen, was die machen (dürfen).
 
@Mäuseturm

Im Endeffekt geht es ihm nur darum, gegen DAB+ zu hetzen ;)
Gäbe es DWissen nur via DVB-S und Internet und mal angenommen, es wäre tatsächlich "illegal", würde es ihn einen feuchten Kehricht interessieren.

Genau so wie es den "Privaten" dann egal wäre. Aber genau an diesen Reaktionen erkennt man das wahre Potenzial von DAB+. Es ist scheinbar wohl doch nicht so, dass "kein Mensch" über diesen Verbreitungsweg Radio hört.

Würde DWissen nämlich "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" senden, würde das keinen jucken. Insofern war seine Aussage bereits an dieser Stelle ein Widerspruch in sich selbst ;)

Wo er übrigens herausgelesen haben will, dass DWissen in der aktuellen Aufmachung nicht zulässig sein soll, würde mich auch mal interessieren. Denn die von ihm zitierte Passage aus dem Rundfunkstaatsvertrag ist allenfalls sehr schwammig formuliert.
 
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