Maschi
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AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur
Die Kollgen von www.radionews.de hatten sich auch um dieses Thema bemüht- leider nur mit wenig Resonanz...
http://radionews.de/?CONT=aktuell&SCHEME=03&VIEW=1577
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NRW wählt - RADIO)))NEWS.DE fragt
Die Qual der Wahl - NRW wählt am Sonntag. Der Wahlausgang ist spannend. RADIO)))NEWS.DE fühlt den Parteien auf den Zahn. Exklusiv haben wir für unsere Leser die medienpoltischen Sprecher der großen Parteien (SPD, CDU, Grüne, FDP, PDS) 3 Fragen zur medienpolitik in NRW gestellt.
Lediglich die SPD antwortete bis heute.
Nachfolgend die Antworten des stellvertretenden Vorsitzenden und medienpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Marc Jan Eumann:
Frage 1: Im Vergleich zu sämtlichen anderen Bundesländern fällt auf, dass nur in NRW lediglich ein
privates Hörfunkangebot besteht in Form der Lokalsender. In anderen Bundesländern bestehen
Lokalsender neben landesweiten und regionalen, bzw. städtischen Sendern. Wird ihre Partei im Falle des Wahlerfolges in der kommenden Legislaturperiode ein zusätzliches privates Hörfunkangebot landesweit auf herkömmlichen Weg ermöglichen / wie sähe solch eine Alternative aus ?
Antwort: Im Vergleich zu anderen Ländern wird deutlich: NRW hat die publizistisch und ökonomisch erfolgreichste Radiolandschaft der Republik: die 46 Lokalradios mir radio nrw und die Hörfunkwellen des WDR erreichen Millionen Hörerinnen und Hörer. Die Reichweitenuntersuchungen unterstreichen die Spitzenposition NRWs. Viele Journalistinnen und Journalisten präsentieren lokale, regionale, landes- und bundesweite sowie internationale Themen – mit immer noch wachsendem Erfolg. Im Landesmediengesetz (2002) haben wir die rechtliche Möglichkeiten beispielsweise für Ballungsraumradio geschaffen. Angesichts knapper UKW-Frequenzressourcen setzen wir besondere Akzente mit Blick auf das digitale Radio. Es ist klar: Das Radio bleibt keine analoge Insel in einer digitalisierten Welt. Deswegen haben wir die Landesregierung aufgefordert, mit den Ländern Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern ein gemeinsames und abgestimmtes DAB-Programm auf den Weg zu bringen. Innovative Radiomacherinnen und –macher sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.
Frage 2: Stichwort Bürgerfunk. Seit nunmehr 15 Jahren existiert er zu bestimmten Zeiten auf den Frequenzen der Lokalsender. Wird es in der kommenden Legislaturperiode Änderungen am Bürgerfunk / den Zuwendungen geben - und wenn ja, wie sähen diese Änderungen aus ?
Antwort: Der Lokalfunk in NRW ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Der Bürgerfunk im Anschluss an den Lokalfunk bietet die wichtige Chance, Bürgerinnen und Bürger an Medien zu beteiligen, er leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag, Medienkompetenz zu vermitteln. Die LfM hat einen sehr anspruchsvollen Zertifizierungsprozeß eingeleitet, der Qualität sichern hilft. Die SPD plant mit Blick auf den Bürgerfunk kurzfristig keine Änderungen im Landesmediengesetz.
Frage 3: Sie als medienpoltischer Sprecher ihrer Partei - wenn Sie Radio hören, welche Sender bevorzugen Sie, um sich zu informieren und zu unterhalten ?
Antwort: Zunächst: Ich bin begeisterter Radiohörer – vor allem im Auto: Wenn ich in Köln unterwegs bin, höre ich Radio Köln, morgens auf dem Weg nach Düsseldorf vor allem WDR 5. Wenn ich abends spät unterwegs bin am liebsten Deutschlandfunk oder WDR 2. Und im Vergleich zu dem Hörfunkangebot in anderen Länder fühle ich mich in NRW mit den Radioprogrammen bestens aufgehoben.
(Artikel vom 18.05.2005)