Qualitätskluft Nord-Süd

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Am langsamsten sind immer noch die Ostwestfalen! (die sprechen wirklich wie Rüdiger Hoffmann).
Die Rheinländer lassen sich auch gern etwas mehr Zeit (vor allem bis sie mal anfangen zu arbeiten, beim Feiern sind sie dafür schneller)
Richtung Freisland reden sie nur so schnell, damit sie sich schneller wieder n Korn reinpfeifen können.
(Die Trinkfrequenz ist dort auch enorm hoch)

Die Schweizer Radios sind im Schnitt übrigens hörbarer als die Berliner. DRS3 war zwar auch schon besser, aber trotzdem könnten sichn einige ARD-Popwellen dort noch ne Scheibe abschneiden.
Die Schweizer reden übrigens nur so langsam, wenn sie zu hochdeutsch genötigt werden (wie in den Nachrichten). Wie schnell redet ihr denn in einer Fremdsprache.
Auf schyzerdütsch gehts dann u.U. (ausser in Bern) tlw. ziemlich ab.

Wo bekomm ich radiomässig das grösste Grauen?
In Niedersachsen, wenn ich kein Radio21, keine Holländer und auch kein Bremen mehr reinbekomme.
In NRW, wenn ich Musik hören will und der WDR nur labert
in Rheinland-Pfalz, wenn SWR1 langweilig wird
im Baden-Württemberg, wenn mich auch dort SWR1 langweilt, und ich nicht 107,7 reinkriege.

im Osten bin ich zu selten, was ich in Sachsen gehört habe, war aber unter aller Kanone. PSR war so ziemlich das dümmlichste und peinlichste was mir jemals unterkam (gut, Latrine1 in Stuttgart ist gefährlich nah dran, aber von der Musik her noch n Tick besser)
 
Was Ba-Wü angeht, habe ich den selben Geschmack wie Radiocat - auf 107,7 freue ich mich immer schon - aber dann kommt südlich von Stuttgart auf der A8 ein langer Tunnel - und danach sind sie weg. Dann bleibt nur noch SWR1 - und wenn ich am Bodensee mal so durchgezappt habe, fand ich auch keinen Ö- oder CH-Sender, der mich unbedingt gefesselt hätte.
 
Elchradio? Vermute, weil sie es nach wie vor sehr gut schaffen, Hörernähe, Event und Information zu kombinieren. Oder zumindest vermitteln können, dass sie das haben.
 
Original geschrieben von der beobachter
Elchradio? Vermute, weil sie es nach wie vor sehr gut schaffen, Hörernähe, Event und Information zu kombinieren. Oder zumindest vermitteln können, dass sie das haben.

Es widerspricht zwar allem, was ich über Radio weiß, aber bei SWR 3 glaube ich manchmal, die haben die Radiolandschaft in ihrem Gebiet und die Wahrnehmungsgewohnheiten der Hörer so lange und nachhaltig geprägt, sich also eine Hörerschaft erzogen, dass sie mit ihrer Art Qualtiätsradio Maßstäbe setzen und sich deshalb auch durchsetzen. Zum anderen ist die Konkurrenz in BaWü ja auch sehr zersplittert und im Overspill südliches NRW ist der direkte Konkurrent WDR 2 ja auch ziemlich unlocker und die Lokalradios sind - tja, halt Lokalradios. Die stinken gegen den Elch nicht an.

Bleibt RPR, da kann ich wenig zu sagen, weil ich die nicht genau kenne.
 
und die Lokalradios sind - tja, halt Lokalradios. Die stinken gegen den Elch nicht an.

Dudelhuber, werden die MA-Ergebnisse etwa lokal gesplittet?
Kannst Du irgendwo herauslesen, dass Lokalradio xy in SEINEM Sendegebiet weniger Hörer hat als die großen Landeswellen?

Oder werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen?
 
Zumindest in BAWÜ können Lokalsender sehr gut aus den MA-Zahlen bestimmen, wie sie in ihrem Gebiet gegenüber Landes- oder Regionalsender abschneiden. Also: Ja, die MA-Zahlen können so gesplittet werden.
 
Also. ich hab jetzt nirgends etwas gefunden, wo man ablesen kann, wer z.B. im Sendegebiet von Radio 7 Marktführer ist. Oder von Lokalsender xy. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen....
 
interessant! hier in österreich wird ja in jedem 2. radioforen thread über deutsche berater geflucht die die österreichische radiolandschaft angeblich ruinieren.
fakt ist, dass einige deutsche berater tatsächlich mit 1:1 kopien aus ihrer heimat schiffbruch erlitten.
fakt ist aber auch, dass die BCI den ORF berät und dass ö3 (ORF sender) extrem erfolgreich ist und eigenständig "österreich-konform" (schrecklicher ausdruck) klingt.
wie findet ihr deutschen eigentlich die radiolandschaft in österreich im vergleich zur (nord-) deutschland?

alle österreichischen sender sind auf http://www.sender-tabelle.de verlinkt.
 
@listener_no4
BCI ist auch in Deutschland eine Beraterfirma, die selte in die Kritik kommt im Gegensatz zu K+F und Coleman/Mönninghoff oder Stümpert.

@radiofreund
Das ist richtig, in den allgemein zugänglichen Zahlen ist das nicht drin. Die Sender können sich aber ihre Zahlen gesondert ausweisen lassen von der ag.ma. Den Sendern liegen diese Zahlen jedenfalls vor, so sie mitgemacht haben bei der MA, also in der ag.ma sind.
 
Original geschrieben von radiofreund
Dudelhuber, werden die MA-Ergebnisse etwa lokal gesplittet?
Kannst Du irgendwo herauslesen, dass Lokalradio xy in SEINEM Sendegebiet weniger Hörer hat als die großen Landeswellen?

Oder werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen?

Die MA-Ergebnisse werden in vielen einzelnen "Bezirken" erhoben (mir fällt dafür gerade nicht das richtige Fachwort der MA-Heinis ein, sorry), diese Bezirks-Ergebnisse stehen den Sendern in dieser Gegend natürlich zur Verfügung. Und sie können daraus Schlüsse ziehen. Das Problem gerade bei Sendern ausserhalb der Großstädte: Die Fallzahl pro "Bezirk" ist relativ klein, die Zahlen sind entsprechend wenig aussagekräfitg. Deshalb zahlen ja Sender in Ballungsregionen nochmal extra Geld an die MA, um die Fallzahl in solchen Märkten aufzustocken. Das bedeutet: Mehr Fälle pro Stadt erbringen aussagekräfitgere Zahlen.

Um dieses Problem in den Griff zu kriegen, gibt es ja in Bundesländern mit ausgeprägter Lokalradiostruktur (Bayern und NRW) eigene Erhebungen wie zum Beispiel die FAB (Funk Analyse Bayern), die nach MA-Technik erhoben werden, aber eine viel größere Fallzahl in diesem Bundesland generieren, um so auch Aussagen für einzelne Regionen machen zu können. In Badenwürtenberg bin ich jetzt kein Spezialist, aber da gibt es eben sowas nicht. Ob es dort Fallzahlaufstockungen gibt, weiß ich nicht.
 
In BAWÜ läuft das über die RadioKombi, deren Veröffentlichungsort mir allerdings auch unbekannt ist. Den Chefs liegen die Zahlen aber vor.
 
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