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Aha, deshalb läuft die Übertragung des ESC auf 88.8 und nicht auf Multikulti. Veranstaltungen wie diese betrachte ich durchaus als einen Beitrag des Verstehens ansich fremder Kulturen, trotz aller Querelen und allen Scheins den solche Veranstaltungen am Rande mit sich bringen. Wird auf 88.8 übrigens sehr kompetent von Jürgen Jürgens moderiert.Für mich bestand die Wichtigkeit dieses Senders stets darin eher uns Deutsche an die Multikultur heranzuführen, nicht hier lebende Ausländer in irgendeiner Form zu integrieren.
Radioinsider schrieb:...Aufkleber mit "Rettet Multikulti"
Aha, deshalb läuft die Übertragung des ESC auf 88.8 und nicht auf Multikulti. Veranstaltungen wie diese betrachte ich durchaus als einen Beitrag des Verstehens ansich fremder Kulturen,
Womit belegt wäre, daß sich Multikulti nicht etwa als massenkompatibles Programm versteht
(was es aber müßte, wollte es tatsächlich zu Integration und Verständigung beitragen), sondern als elitäres Programm für nur wenige sich elitär Dünkende. Damit wären dann auch die meisten Argumente gegen die Einstellung hinfällig.
Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass das Ganze nur eine Sache der Aufarbeitung und Präsentation ist? Man kann eine Veranstaltrung wie den ESC so und so präsentieren bzw. kommentieren. Und da Multikulti den Anspruch hat(te), anderer Nationen Kultur dem geneigten Hörer näherzubringen, wäre der ESC geradezu prädestiniert für dieses Programm gewesen.
Wenn Du wüßtest, was für mich alles zur Grundversorgung gehört. Und für die Millionen Schlagerfans hierzulande erst. Wo ist denn deren Grundversorgung? Wo ist die öffentlich-rechtliche Grundversorgung für die Kinder - eine halbe Stunde "Ohrenbär" pro Tag kann's ja wohl nicht sein. Wo die für die Fans von Militärmärschen und elektronischer Tanzmusik?Ralf Sögel schrieb:Gerade in Osteuropa gibt es so viel geniale Musik (bekannte Beispiele: Mahala Rai Banda oder Boban Marcović), die auch hierzulande (und gerade im multikulturellen Berlin) gut ankommt und mit dem Tod von Radiomultikulti eine Plattform verliert. Für mich gehört so etwas zur Grundversorgung
Mir geht es wirklich nicht darum, daß sich Öffis nach der Quote richten sollen, im Gegenteil bekämpfe ich diese Sichtweise und bin sehr froh, daß der RBB im Gegensatz zu anderen ARD-Anstalten zumindest seine Radioprogramme bislang recht weitgehend von derartigen Zwängen befreit agieren läßt. Aber wenn, wie im Beispiel von Multikulti, auf einen Redakteur gerademal 400 Hörer pro Tag (!) kommen, dann darf man, zumal, wenn man sparen muß, schon mal die Notbremse ziehen.
@ Radioinsider:
Vielen Dank für die Schilderung. Kann ich mir nun wirklich sehr gut vorstellen. Zwar hätte ich etwas mehr Kampfgeist als nur "Galgenhumor" gewünscht, aber immerhin...
@ Ralf Sögel:
Du hast mich nicht verstanden: Von denjenigen, die Multikulti erhalten wollen, wird gern ins Feld geführt, der Sender diene einerseits der Integration der hier lebenden Ausländer und zum zweiten dem Wecken von Verständnis und Toleranz für andere Kulturen bei den Deutschen. Diese Ziele kann man aber nicht erreichen, wenn man sich scheut, massenkompatibel zu sein.
Ohne Zweifel würden die ARD-Sender sich darum reißen, für jede noch so kleine Zielgruppe ein Programm anzubieten (was man da alles für Gebührenbedarf geltend machen könnte...), aber zum Glück für die Gebührenzahler ist dem noch der eine oder andere Riegel vorgeschoben.
@ Ralf Sögel:
Wo ist die öffentlich-rechtliche Grundversorgung für die Kinder - eine halbe Stunde "Ohrenbär" pro Tag kann's ja wohl nicht sein.
Was, eine halbe Stunde täglich? Wir im SWR-Land haben's nicht so gut. Nur eine knappe Stunde am Samstag.Das möchte ich unterschreiben und für einen speziellen Kinderradiosender der ARD zahle ich (obwohl kinderlos) meine Gebühren gern (dann hätte ich wenigstens noch einen Grund). Der sollte aber einen gewissen Bildungsauftrag verfolgen und nicht wieder nur den Rolf-Zuckowski-Detlev-Jöcker-Kommerzbrei fördern.
Der Streit um eine gerechtere Gebührenverteilung innerhalb der ARD-Sender ist wieder entbrannt. Jetzt soll die unabhängige Kommission KEF helfen, das Geld besser zu verteilen. Eine Vorlage für die Ministerpräsidentenkonferenz am 12. Juni wurde einstimmig beschlossen.
Zudem hätte es ein deutliches G'schmäckle, wenn die Öffis ihre Verantwortung für Kinder auch im Radio just in dem Moment entdeckten, da ein privater Kindersender sich anschickt, kommerziell erfolgreich zu werden.
Und, um OT zu bleiben, was die Innovationsfähigkeit von Tina Turner anbetrifft, empfehle ich vor weiteren Bashings, das aktuelle Album von Herbie Hancock "River - The Joni Letters" zu konsultieren, auf dem sich Miss Turner mit einer phantastischen Version von "Edith And The Kingpin" als Jazzsängerin erster Güte präsentiert.
Früher hieß das Programm "WDR 5 - Funkhaus Europa". Warum man unbedingt einen Bezug zu WDR 5 herstellen wollte, wurde mir nie klar.On Air wird das Kürzel "WDR" nie erwähnt. IM RDS erscheint dafür im Wechsel: WDR - Funkhaus - Europa. Auf den Bremer Frequenzen erscheint lediglich ein statisches "FhEuropa".
Das wird ja gerade geprüft bzw. entschieden. Von einer Fusion würde ich jedoch in keinem Fall sprechen; bestenfalls werden die bisherigen Multikultisendungen, die von FHE übernommen werden, weiter in Berlin produziert, als Teil des FHE. Selbst das würde aber nur einen kleinen Teil von FHE-neu ausmachen. Und: Auch Radio Bremen produziert FHE-Sendungen. Der Anteil des RBB am neuen FHE dürfte sich bestenfalls größenordnungsmäßig in diesem Bereich bewegen.Können Inhalte von Multikulti in Funkhaus Europa weiter existieren?
Wenn ja: Das wäre dann eher eine Fusion als eine Einstellung...