AW: RPR: Schon wieder verloren! Karde jetzt weg?
Aua das tut weh.
Wir sind ja alle so toll?
Rheinzeitung RLP Seite 25.07.
Beck lobt die Leistung von Privatradio-Pionier Thul
Ministerpräsident würdigt RPR bei Feierstunde - Geschäftsführer kehrt nach 19 Hörfunk-Jahren zum Mittelrhein-Verlag zurück
RHEINLAND-PFALZ. Bei seiner "Heimkehr" in den Mittelrhein-Verlag kann sich der bisherige Geschäftsführer von Radio RPR, Walter Thul (53), über anerkennende Worte von Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) freuen: Thul und der bisherige RPR-Beiratsvorsitzende Klaus-Jürgen Hoffie (68) "haben für den Hörfunk und die Medienlandschaft Besonderes geleistet", sagte Beck bei einer Feierstunde im Rahmen des RPR1-Rheinland-Pfalz-Open-Air in Mainz.
Nach 19 Jahren bei RPR in Ludwigshafen, seit 2001 als Geschäftsführer, verantwortet Thul jetzt als Verlagsleiter im Koblenzer Mittelrhein-Verlag die Bereiche Marketing und Verkauf. Beim Start des von Zeitungsverlagen getragenen Privatradios 1986 gehörte er zu den Pionieren.
Beck sagte, die "rechtzeitige und faire Lizenz-Entscheidung des Landes" habe der Sender "mit einer hervorragenden Leistung beantwortet". Nach Becks Worten trägt die spürbare Verbundenheit des Senders mit den Regionen und seinen Hörern dazu bei, das duale System aus öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern lebendig zu erhalten.
Verleger Walterpeter Twer erwiderte den Dank: Der "Urknall" für den Privatrundfunk ereignete sich in Rheinland-Pfalz, und "die Politik hat sich verpflichtet gefühlt, das zu unterstützen". Zwei schwierige Phasen Anfang der 90er- Jahre sowie 2001 habe RPR gut gemeistert. "Mit einer Million Hörern ist RPR 1 die Nummer eins." Thul dankte Twer, der "ans Radio glaubte und in das Radio investierte".
Der neue RPR-Geschäftsführer Christian Mager sieht die Medien-Branche in einem "nie da gewesenen Wandel". Der 38-Jährige war zuvor in der Geschäftsführung der Verlagsgruppen Springer und Holtzbrinck sowie beim Softwarespezialisten Data Becker tätig. Er will neue Erlös- und Geschäftsfelder erschließen.
Steffen Müller (49), neuer RPR-Beiratsvorsitzender, forderte "eine einzige unabhängige Aufsichtsbehörde" für öffentlich-rechtliche und Privatsender. Amtsvorgänger Hoffie, nunmehr Ehren-Beiratsvorsitzender, lobte die liberale Rundfunkgesetzgebung im Land: "Diesen chancengleichen Wettbewerb würde ich mir in allen Bundesländern wünschen." (ren)