Eigentlich ist es immer dieselbe Diagnose, egal welchen Sender Du Dir anschaust: Verzagtheit und Planlosigkeit bei den Entscheidungsträgern. Eher wird zum x-ten Mal in Yvonne Malaks Formatradiobüchern nach "Erkentnissen" gesucht, als daß diese Herrschaften das tun, wofür sie bezahlt werden: Selber denken, neue Ideen einbringen.
Der Formatradiobaukasten ist in Deutschland sowas von abgegrast. Die mit dem Formatradio verbundene Ideologie bzw. Therapie wurde weitflächig angewandt. Im Ergebnis liegt "das Radio" als Patient auf der Intensivstation, und es scheinen die Behandlungsmöglichkeiten auszugehen. Das bis hierhin Gesagte bezieht sich auf
@Sieber und seine Ausführungen zur Bayernantenne.
Bezogen auf das Schwarzwaldradio lauten meine Empfehlungen: Versteckt Eure Rubriken, meist Musikwünsche und Talerspiele nicht im Programm, moderiert nicht nur gelegentlich, sondern verstetigt moderative Einschübe, seid frech, seid witzig, entwickelt neue Spiele und Hörerbeteiligungen, und stellt sie deutlich wahrnehmbar in das Programm. Bringt zeitliche Regelmäßigkeit rein. Daß jeder weiß, was ihn wann erwartet, wenn er einschaltet.
Uwe hat eine Zeit mal kleine musikhistorische Geschichten erzählt, diese Rubrik aber nicht verstetigt. Im Ergebnis also wieder was angefangen, daß wirklich gut gemacht war, aber nicht zur Regel wurde.