Sparkurs beim NDR

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das Phänomen, dass man trotz 4 oder 5 UKW-Ketten keinen Platz für relevante und wertvolle Programminhalte hat.
Der bundesweite DLF sendet unter dem Claim: "Alles von Relevanz!" - Stimmt im Prinzip.
NDR-Hörfunk kann dagegen einpacken. Es fehlt an Substanz auf den vielen Wellen. Das tägliche Umschalten für wenige Minuten in die Landesstudios als Feigenblatt für regionale Berichte? - Ein Witz!
 
NDR-Hörfunk kann dagegen einpacken
Ich habe bislang das (Spät)abendprogramm von NDR Info als in seinen musikkulturellen Themenbereichen sehr relevant angesehen - mit bundesweiter Beachtung, denn Hörer solcher Sendungen fand ich nicht nur im Norden, sondern auch in Berlin, in Thüringen und in Bayern (und es gibt sie gewiss auch anderswo). Über die (journalistische und/oder musikkulturelle) Relevanz der Landeswellen, von NDR 2 und N-Joy kann ich nichts sagen - seit gefühlt Jahrzehnten nie eingeschaltet. Im Ostseeurlaub gab es einst NDR Info wegen des Wetters und abends wegen der Musiksendungen. NDR Kultur war mir tagsüber zu sehr KlassikRadio.
 
NDR Info-Fans in Bayern?
Das müssen echt NDR-Hardcore-Fans sein, die NDR - via Internet hören, sich für NDR Info begeistern. Im Abendprogramm gibt es sicher 'Perlen'. Im Tagesprogramm sind die selten. Tagsüber sendet NDR Info Schnipsel im 15-Minuten-Takt. DAS kann man vielleicht während einer Rotphase an einer Ampel einschalten, oder die Wartezeit vor einer geschlossenen Bahnschranke totschlagen.
 
Tut ja kaum noch jemand. Das Angebot, das sich bei NDR Info zwischen spätabends und nachts um 2 findet, hat man so nirgendwo in der Republik. Wäre es nicht so verbimmelt und klanglich nicht so kaputt, wäre manches von Radio Eins noch in eine ähnliche Richtung gehend, natürlich nicht exakt die gleichen Schwerpunkte setzend. Und vor allem oft nicht so wohltuend sachlich und nüchtern dargeboten, sondern mit diesem coolen Berliner Szene-Unterton (den ich nicht mag). Und dann gäbe es noch Zündfunk-Nachtmix auf Bayern 2. Und das wars. Oder haben MDR, SWR, hr, WDR noch irgendwas zu bieten?

Fritz vom rbb 20-22 und 00-02uhr (samstags 20-02uhr)
 
NDR Info-Fans in Bayern?
Das müssen echt NDR-Hardcore-Fans sein, die NDR - via Internet hören, sich für NDR Info begeistern.
Ich schrieb
Ich habe bislang das (Spät)abendprogramm von NDR Info als in seinen musikkulturellen Themenbereichen sehr relevant angesehen - mit bundesweiter Beachtung, denn Hörer solcher Sendungen fand ich nicht nur im Norden, sondern auch in Berlin, in Thüringen und in Bayern
Es ging natürlich um die Musikkultur. Es ging nicht um die Info-Häppchen. Das sind sowieso abgesehen von den außerhalb des Sendegebietes nicht relevanten die gleichen wie bei den anderen Info-Wellen. Was ja auch finanziell sinnvoll ist.
 
"Sparkurs beim NDR?" - "Täuschen, tricksen, tarnen!" ...
Die Diskussion zeigt, wie der NDR-Intendant Knuth, ganz in Interessen-Gemeinschaft mit den Intendanten aller anderen ÖR-Anstalten, fabuliert: "Wir müssen sparen!"
Formal geht es immer wieder um ein Ritual: Die ÖR melden übertriebene Erhöhungswünsche für die Haushaltsabgabe bei der KEF an. Diese prüft wohlwollend und kürzt ein wenig rum. Dann sind sich wieder alle einig. Um den Frust bei den Zahlern der Zwangs-Haushaltsabgeben-Zahlern zu dämpfen, drohen die ÖR-Intendanden und jammern: "Mehr! - Wir brauchen mehr Geld. - So sind neue Sparpläne und tiefe Schnitte beim Programmangebot nötig!"
Welch eine Farce! - Ein Amigo-System! Eine kleine Hoffnung ist, dass Sachsen-Anhalt die Zustimmung zum Medienstaatsvertrag verweigert, oder dass auf EU-Ebene dieses ganze OR-Abzockmodell der Bundesländer-Fürsten gekippt wird.
Die Medien-Grundversorgung und deren Finanzierung muss ganz neu gestaltet werden. Das neue Modell kann kaum schlechter werden als das jetzige praktisch zwangsbeatmete Zombi-System.
 
Ich dachte die Sendung sei eine Übernahme aus Köln, ich habe nicht gewusst das der WDR die Sendung an den NDR verkauft. Was kostet es den NDR das Zeitzeichen zu senden?
Ich meinte eher das Einkaufen bei den freien Autoren, die diese Beiträge herstellen. Wie der "Handel" mit Inhalten zwischen den Anstalten läuft, weiß ich nicht - ich bin kein Insider. Daher meine Frage an @Mischpult , welche Größenordnungen man sich da für solche Inhalte so vorstellen muss.
 
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Der NDR sollte weniger über Fußball berichten. In die Berichterstattung von Fußball wird viel zu viel Geld rein gesteckt. Ein Bundesligashow so wie sie auf NDR2 läuft könnte man sich sparen. Dann hätte man mehr Geld. Es ist sowieso schon schlimm genug das die Vereine den Spielbetrieb wieder aufnehmen in Zeiten von Corona.
 
Eine kleine Hoffnung ist, dass Sachsen-Anhalt die Zustimmung zum Medienstaatsvertrag verweigert
Ich finde es nicht sonderlich hoffnungsvoll für das gesellschaftliche Klima in Deutschland, wenn eines der Bundesländer aus dem Beitrittsgebiet, in dem man sich so sehr nach "Westfernsehen" sehnte, dass man zu allem bereit war, heute das öffentlich-rechtliche System mit fadenscheinigen Argumenten angreift, weil man letztlich darüber sauer ist, keine Staats- und Hofberichterstattung in seinem Sinne zu bekommen. Die CDU ist da ja auch nur formal ausführend, treibend sind deutlich spürbar andere Kräfte. Das ist der eigentliche Skandal.
 
dwdl.de schrieb:
Im Hörfunk soll NDR Info derweil sein Informationsangebot am Abend und am Wochenende mit Nachrichten im Halbstundentakt ausbauen,
Wie ich heute feststellen musste, setzt man das schon kräftig um. Bin heute bei meinen Aufnahmen von Hörspielen bis zur letzten Märzwoche vorgedrungen. Da wurden plötzlich sowohl der Krimi am Samstag als auch das Hörspiel am Sonntag um 21:30 für eine komplette Nachrichtensendung unterbrochen. Der Krimi musste dafür um fast 10 Prozent beschleunigt ausgespielt werden, damit er vor den Nachrichten um Voll fertig wurde.
Dachte zuerst, das könnte vielleicht nur eine Maßnahme für das erste Corona-Wochenende gewesen sein und habe danach stichprobenartig in die Sendungen der Folgewoche hineingehört. Da passiert die Unterbrechung bis heute.
Ob es auch bei den Musiksendungen diese zusätzlichen Nachrichten gibt, kann ich mangels Mitschnitten leider nicht sagen.
 
"Skandal!" - Ohne Parteien-Bashing! - Welche anderen Kräfte treiben deutlich spürbar?
Die CDU ist da ja auch nur formal ausführend, treibend sind deutlich spürbar andere Kräfte. Das ist der eigentliche Skandal.
Hallo @lg74,
der berühmte Mauerfall war 1989, vor über 30 Jahren. DER hat dem NDR gerade noch den Arsch gerettet! - Als Hannoveraner erinnere ich mich gut an die NDR-Hörfunk-Akzeptanz-Krise.
"Vor über 30 Jahren!" - Ich hoffe,
hoffnungsvoll für das gesellschaftliche Klima in Deutschland
ist endlich Schluss mit dem OSSI/WESSI-Gedöns. Zur Medienentwicklung:
Sachlich nach vorn gedacht wünsche ich mir: "Erleuchtung!" in den Landesparlamenten aller Bundesländer: "So, wie es ist, kann es nicht bleiben!"
In Sachsen-Anhalt fährt MP Haselhoff eine Doppelstrategie und droht als Landesfürst, im
Pluralis Majestatis:
"WIR fordern ARD-Standorte HIER ins Land!" ... Sonst, sonst ...
"WIR könnten - könnten - könnten ... die Zustimmung zu den aktuell neu zu beschließenden Medienstaatsverträgen verweigern!"
"Wunschdenken!" - Ich habe wenig Hoffung darauf, dass die Landesfürsten mal langsam den Schuss hören.

Auf EU-Ebene 'brodelt' es gerade gegen dieses antiquierte, verkrustete Medienverständnis in OLD-GERMANY:
EINIG: Wir können 75 Jahre nach WW2 auf unser föderales Bundesländersystem stolz sein.
ABER: Ganz im Sinne von Gedanken in Richtung eines gemeinsamen Eurpas! ...
HAUSAUFGABE FÜR DEUTSCHLAND: Medienlandschaft reformieren.
 
Wie ich heute feststellen musste, setzt man das schon kräftig um. Bin heute bei meinen Aufnahmen von Hörspielen bis zur letzten Märzwoche vorgedrungen. Da wurden plötzlich sowohl der Krimi am Samstag als auch das Hörspiel am Sonntag um 21:30 für eine komplette Nachrichtensendung unterbrochen. Der Krimi musste dafür um fast 10 Prozent beschleunigt ausgespielt werden, damit er vor den Nachrichten um Voll fertig wurde.
Dachte zuerst, das könnte vielleicht nur eine Maßnahme für das erste Corona-Wochenende gewesen sein und habe danach stichprobenartig in die Sendungen der Folgewoche hineingehört. Da passiert die Unterbrechung bis heute.
Ob es auch bei den Musiksendungen diese zusätzlichen Nachrichten gibt, kann ich mangels Mitschnitten leider nicht sagen.

NDR Info muss halt ständig sehr schwierige Spagate machen - das ist sehr unglücklich gelöst.
NDR Klassik kultur hingegen wäre sowieso die bessere Welle für Hörspiele und dem NDR Info-Abendprogramm.
Wenn hier mal ein wenig was hin- und hergeschoben werden würde, könnten beide Wellen davon profitieren.
 
Ich würde gerne dagegen argumentieren, dass diese halbstündigen Nachrichten niemandem etwas nutzen, besonders nicht, wenn sie eh den gleichen Wortlaut wie zur vollen Stunde haben.
Gerade am Wochenende möchte man sich doch entspannen und hat Zeit, etwas länger am Radio zu bleiben und auf die nächste Sendung zu warten.
Nur weil die anderen Infowellen diesen Halbstundenrhythmus fahren, muss NDR Info das noch lange nicht tun, besonders dann nicht, wenn man keine Sendungen hat, die für diesen Rhythmus produziert wurden.
 
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Ob es auch bei den Musiksendungen diese zusätzlichen Nachrichten gibt, kann ich mangels Mitschnitten leider nicht sagen.
Gemäße EPG ja. Am Anfang als sich wichtige Eilmeldungen förmlich überschlugen war das noch vertretbar bis angemessen, selbst Bayern 3 unterbrach seinen Party-Hitmix dafür. Aber jetzt?
Aus dieser Sicht kann man sich nur eine äußerst zeitnahe Verlegung dieser Sendungen zu NDR Kultur wünschen, Satire a la "Intensivstation" dürfte eigentlich auch dazuzählen...
 
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Am Montagabend war der Volksschauspieler Brix zu Gast bei Bettina Tietjen im Abendstudio (DAS) und hat durchblicken lassen dass wohl auch Büttenwarder auf der Streichliste steht. Gut, mein Fall ist es nicht aber die Serie hat ja nun wirklich viele Fans und ist nach dem Großstadtrevier die älteste fiktionale Produktion im N3 / NDR Fernsehen (wenn man vom Ohnsorgtheater absieht).

Bundesländer aus dem Beitrittsgebiet, in dem man sich so sehr nach "Westfernsehen" sehnte, dass man zu allem bereit war

Solche Pauschalisierungen des "Westens" sind ein Hauptgrund dafür, warum immer mehr Menschen im annektierten Gebiet sich die DDR mit der heilen Welt im Kessel Buntes und dem Fernsehballett, dafür aber ohne Arbeitslosigkeit und Überfremdung zurücksehnen. Mit solchen Äußerungen ("die wollten das doch alle so, was meckern die denn?") wird Wasser auf die Mühlen von Pegida und Co gegossen!

Wer hat denn die Menschen im "Beitrittsgebiet" gefragt ob sie das so wollen? Für ein Deutschland wie wir es heute vorfinden, sozial tief gespalten und wirtschaftlich zweigeteilt mit Schülern dumm wie Bohnenstroh und ausgebluteten Innenstädten, Kinderarmut, Kriminalität und roher Gewalt, ist dafür damals niemand auf die Straße gegangen! Die Mauer in den Köpfen ist heute dicker als jemals zuvor.

Wer sind denn die CDU und die SPD im Osten? Überwiegend ausgewanderte Westler, die es sich auf ihren Grundstücken im Schilfgürtel der Ostsee bequem gemacht und sich gemütlich in den ostdeutschen Länderparlamenten eingenistet haben, weil sie "drüben" nichst mehr reißen konnten.

Meinst du irgendjemand hat mit "freier, unabhängiger und neutraler
Berichterstattung" sowas wie den MDR, Brisant oder Njoy gemeint?
So ein Schrottprogramm was der NDR heute bietet, ist verzichtbar.
Da haben selbst Archivaufnahmen der "AK" auf YT noch mehr Wert...
Die guten Sendungen (RMV und Ferienwelle) wurden alle eingestellt,
heute dudelt NDR 1 "die besten Kulthits in Ihrem Lieblingsmix" ...

Brandenburg und MV wären gut beraten gewesen, einen gemeinsamen Ostdeutschen Rundfunk aufzubauen. Für Thüringen und Hessen wäre ein Zusammenschluss mit dem HR sicher nicht die schlechteste Option.

Hamburg ist für jemanden in Neubrandenburg sehr weit weg, Berlin für jemanden aus Cottbus, der Prignitz oder der Uckermark sicher mindestens genauso...

Wenn hier mal ein wenig was hin- und hergeschoben werden würde, könnten beide Wellen davon profitieren.

Beim NDR schiebt man das anspruchsvolle aber ungeliebte Abendprogramm wie ein Stiefkind seit Jahren hin und her, erst von NDR 2 zu NDR 4 und jetzt von NDR Info (4) zu NDR Kultur (3)?
Hauptsache man vergisst vor lauter Hin- und Hergeschiebe am Ende nicht völlig, einen Sendeplatz für die Musiksendungen aus dem Nachtprogramm freizumachen...
 
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im annektierten Gebiet sich die DDR

Du stellst wirklich immer wieder neue Rekorde im Faseln auf. Die von den Bürgern der DDR frei gewählte Volkskammer hat sich, trotz des Bestehens anderer Alternativen (beispielsweise Art. 146 GG) für den Beitritt nach Artikel 23 des damaligen GG entschieden.
Im Westen hat uns übrigens niemand gefragt, ob wir mit Leuten aus Mühlen Eichsen in einem Land leben wollen...
 
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Mein lieber Zwobot,

der böse Westen hat Dich offenbar aufs Kreuz gelegt. Und jetzt sitzt Du offensichtlich wieder bei Mutti am Tisch und schaust gemeinsam mit ihr Mitschnitte des DDR-Fernsehens in einem Portal des Klassenfeindes. Das ist natürlich bitter aber WAS ZUR HÖLLE HAT DAS MIT DEM NDR ZU TUN? Näh Masken für Deine Nachbarn oder koch Suppe aber hör bitte auf uns mit Deinem Schrott zu belästigen. Alternativ kannst Du nach Nordkorea auswandern. Da gibt es keinen NDR und eine Mauer.
 
Am Montagabend war der Volksschauspieler Brix zu Gast bei Bettina Tietjen im Abendstudio (DAS) und hat durchblicken lassen dass wohl auch Büttenwarder auf der Streichliste steht. Gut, mein Fall ist es nicht aber die Serie hat ja nun wirklich viele Fans

Mein Fall war es auch nicht.

Hinzu kommt wohl auch, dass durch den Tod von Jan Fedder die Serie einen ihrer Anker-Darsteller verloren hat und wohl auch ausgelutscht war.
 
Ich hätte eine Idee, wie der NDR einiges sparen könnte.
N-Joy abschalten und mit Bremen NEXT kooperieren. Das ganze würde sogar durchaus Sinn machen.
N-Joy hat für mich absolut 0,0 eine Daseinsberechtigung. Die Moderatoren sind zum Teil älter, als bei NDR2, die Musik ist zu 80% die selbe und die Moderation ist zum Teil so lahm, dass man sie 1 zu 1 auch ans Mikro von den NDR1 Wellen stellen könnte.
Würde der NDR hier sparen, würden sogar einige Leute ziemlich dankbar sein! Aber nein...es wird wieder meiner Meinung nach am falschen Ende gespart.
 
Wenn man sich schon (wie im Fall von NDR Info) an den gegen alle Aufgaben eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerichteten hr-Strategien orientieren möchte, müsste man das sogar zwingend tun, damit die einzige Werbeschleuder im Haus zwangsweise mehr Hörer bekommt.
 
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