• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

sunshine live - wo gehst du hin? Warum sagst du nichts?

Was ist denn dein Problem damit, wenn Frauen und queere Menschen im Fokus stehen?
Wenn ich einen Technosender höre, erwarte ich keine politischen Belehrungen oder "Sternchenthemen". Ich möchte mich da auch nicht in meiner Männlichkeit "ertappt" fühlen. Ich möchte dort einfach nur gute elektronische Musik hören, ohne gesellschaftspolitische Botschaften oder tendenziöse Meinungsmache, dass Frauen zu wenig verdienen (ist nicht meine Schuld als Hörer!). Sunshine Live will ein Spartenkanal für elektronische Musik sein und kein Pappagei der Bündnisgrünen.

Wer sich für sexuelle Orientierung, Gendersprache und Equal Pay day interessiert oder wer sich nicht so ganz sicher ist ob er Junge oder Mädchen ist, für den gibt es andere Plattformen wo das besser hinpasst.

Unterschwellige politische Messages oder "gender mainstreaming"brainwash haben auf einem kommerziellen Sender nichts zu suchen. Ich denke, jeder Sunshine Live-Hörer ist in der Lage, selbst zu entscheiden was er zu denken oder zu wählen hat. Oder glaubt man, der Hörer sei unmündig?
 
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Sunshine Live will ein Spartenkanal für elektronische Musik sein
und eben deswegen sprechen sie auch diese Themen an, da sie innerhalb der Szene nunmal eine Rolle spielen und Sunshine Live da auch so ein bisschen als Sprachrohr mit agiert. Hat pure fm in der Vergangenheit übrigens auch gemacht, sogar mit temporärem Veranstaltungsradio in Berlin auf UKW.
Das Thema Diversität hat in der Technowelt einen sehr großen Stellenwert, da wäre geradezu schwachsinnig, als Sender der dafür steht (und das tut SSL trotz der oft mainstreamigen musikalischen Ausrichtung nachwievor), sich nicht diesem Themenspektrum zu widmen.
 
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Wenn ich einen Technosender höre, erwarte ich keine politischen Belehrungen oder "Sternchenthemen". Ich möchte mich da auch nicht in meiner Männlichkeit "ertappt" fühlen. Ich möchte dort einfach nur gute elektronische Musik hören, ohne gesellschaftspolitische Botschaften oder tendenziöse Meinungsmache, dass Frauen zu wenig verdienen (ist nicht meine Schuld als Hörer!). Sunshine Live will ein Spartenkanal für elektronische Musik sein und kein Pappagei der Bündnisgrünen.

Wer sich für sexuelle Orientierung, Gendersprache und Equal Pay day interessiert oder wer sich nicht so ganz sicher ist ob er Junge oder Mädchen ist, für den gibt es andere Plattformen wo das besser hinpasst.

Unterschwellige politische Messages oder "gender mainstreaming"brainwash haben auf einem kommerziellen Sender nichts zu suchen. Ich denke, jeder Sunshine Live-Hörer ist in der Lage, selbst zu entscheiden was er zu denken oder zu wählen hat. Oder glaubt man, der Hörer sei unmündig?
Die Technokultur war und ist schon immer politisch und zeichnet sich durch Toleranz und Diversität. Insofern ist es genau richtig und wichtig, wenn ein Radiosender gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Der Begriff "tedenziöse Meinungsmache" ist völlig fehl am Platze und beschreibt eher das, was du hier gerade betreibst.
 
Wer sich für sexuelle Orientierung, Gendersprache und Equal Pay day interessiert oder [...] für den gibt es andere Plattformen wo das besser hinpasst.

Ich klinke mich mal in diese Diskussion ein, weil ich mich zu der Gruppe von Menschen zähle, die:
nicht so ganz sicher ist ob er Junge oder Mädchen ist
Elektronische Musik ist und war schon immer sehr eng mit der LGBTQ+ Community verbunden. Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel die Love Parade. Aber ich glaube, das haben @96kbps / DAB+ und @Radio 14 schon klar gemacht. Tatsächlich würde ich mich freuen, wenn solche Themen öfter und breiter besprochen werden würden, das ist aber nur meine persönliche Meinung.

Allein die Reaktionen von manchen Usern zeigt das es noch viel zu tun gibt
Leider wahr 😕
 
Wer sich für sexuelle Orientierung, Gendersprache und Equal Pay day interessiert oder wer sich nicht so ganz sicher ist ob er Junge oder Mädchen ist, für den gibt es andere Plattformen wo das besser hinpasst.
Und genau das wäre der absolut falsche Weg. So würde man sich nur weiter abschotten. Es soll ja zugangsoffen sein, jeder soll die Möglichkeit bekommen sich darüber zu informieren und zu partizipieren. Das geht nicht, wenn alles unter sich stattfindet und das wäre dann auch nicht mehr im Sinne der Communities.
SSL macht es absolut richtig.
 
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Nicht alles was d.M.n. "altmodisch" oder "von gestern" ist war automatisch schlecht. Was hast du an traditionellen Rollenbildern auszusetzen? Warum muss ein Sender, der inhaltlich null Content bietet und fast nur auf Chartmusik und Remixe von Poptiteln fokussiert ist, hier Missionarsarbeit leisten und Hörer bekehren?

Stattfdessen sollte man lieber die Festivalberichterstattung ausbauen und den leblosen Morgen mit Inhalten füllen. Wenn die Abendschiene nicht wäre, gäbe es für viele Stammhörer gar keinen Grund mehr, einzuschalten.
 
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Was hast du an traditionellen Rollenbildern auszusetzen?
Ganz einfach. Die klassischen Rollenbilder "schreiben vor" was ein männlich ist und was weiblich, ordnen Menschen in Rollen ein, wie sie zu sein haben, was sie machen "sollen". Es gibt immer mehr Menschen, die sich damit nicht identifizieren können und das klar zu Sprache bringen, das ist jedem sein*ihr gutes Recht und auch notwendig, schließlich haben Menschen ein Mitteilungsbedürfnis und wollen sein, wie sie sind und sich nicht verbiegen müssen.
Ich persönlich hab damit auch so meine Probleme.

Nicht alles was d.M.n. "altmodisch" oder "von gestern" ist war automatisch schlecht
Das sagt doch auch niemand. Woher kommt eigentlich immer wieder die Annahme, dass alles was aus deren Sicht anders ist als "altmodisch" gesehen wird? Es wär schon viel gewonnen wenn es generell mehr Offenheit füreinander gäbe, das bringt für alle nur Vorteile. Man muss es nicht gut finden, man kann es aber auch einfach mal akzeptieren, wie es ist. Ich würde sagen, wir beenden das Thema mal an dieser Stelle. Mit SSL hat es so direkt nämlich nix mehr zu tun.
 
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@Sprollywood. Komisch dass du dich beschwerst dass es keinen Content bei SSL gibt auf der anderen Seite beschwerst du dich über den Content den es in dieser Woche bei SSL gibt.

Warum schreibst du so einen Stuss? Deine Behauptungen über das Programm werden auch nicht wahrer wenn du es gebetsmühlenartig wiederholst. Über welche Festivals hätten sie denn in den letzten Wochen berichten sollen?
 
Ich kann @basspower und @Sprollywood. da nur recht geben. Außer einer woken Blase in den Berliner Innenstadtbezirken interessieren solche Themen niemanden. Feiern in der elektronischen Musikszene fühlt sich vielerorts einfach nur noch krampfig an, weil die Veranstalter jeder Party noch einen politischen Überbau aufdrücken müssen. Richtig ist durchaus, dass die elektronische Musikszene natürlich gerade durch die schwule und afroamerikanische Community mitgeprägt wurde, nur: Früher konnten Leute unterschiedlicher Hautfarbe und sexueller Orientierung sowie unterschiedlichen Geschlechts miteinander friedlich und unangestrengt feiern. Heute müssen durch den woken Wahnsinn die Unterschiede betont und mit ständig neu erfundenen Identitäten erstritten werden, wer denn nun im progressive stack die am stärksten benachteiligte Minderheit ist.

Hinter dieser Ideologie steckt einerseits eine große Portion Narzissmus, anderseits aber auch ein krankhaft negatives, pessimistisches Weltbild, das die gesamte Gesellschaft in Unterdrücker und Ausgebeutete einteilt. Letztlich bleibt von der "Female Power Week" auf Sunshine Live nicht mehr ganz so viel Power übrig, wenn man Frauen und anderen Minderheiten permanent die Opferrolle einredet, das führt dann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Als schwuler Mann lehne ich das Narrativ mancher LGB-Aktivisten jedenfalls kategorisch ab, dass ich von der deutschen Mehrheitsgesellschaft diskriminiert oder unterdrückt werde. Generell finde ich solche Aktionen ja nicht schlecht, aber vielleicht sollte man einfach mehr durch Taten (d. h. einfach Auflegen und Produzieren) und weniger durch Worte zeigen, was weibliche DJs und Produzenten so draufhaben.
 
Früher konnten Leute unterschiedlicher Hautfarbe und sexueller Orientierung sowie unterschiedlichen Geschlechts miteinander friedlich und unangestrengt feiern
Das geht doch immer noch. Wo ist das Problem?
Hinter dieser Ideologie steckt einerseits eine große Portion Narzissmus, anderseits aber auch ein krankhaft negatives, pessimistisches Weltbild, das die gesamte Gesellschaft in Unterdrücker und Ausgebeutete einteilt.
Das sehe ich anders. Der Narzissmus kommt eher aus der anderen Richtung und genau da fängt das Problem ja leider an, in Form von mangelnder Akzeptanz der anderen Seite. Die Szene an sich ist weltoffen und sehr positiv eingestellt. Was nicht geduldet wird ist jegliche Form von Diskriminierung oder Beleidigungen/Belästigungen.
aber vielleicht sollte man einfach mehr durch Taten (d. h. einfach Auflegen und Produzieren) und weniger durch Worte zeigen, was weibliche DJs und Produzenten so draufhaben.
Das macht man doch. Die Beiträge drumherum rücken es nur nochmal in eindeutigeres Licht. Sonst würde es ja nicht richtig wahrgenommen werden und genau darum gehts ja letztendlich. Die ganze Aktion dreht sich ja um den morgigen 8. März, dem internationalen Frauentag.
 
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Ich bin da ganz @96kbps / DAB+ Meinung. Er schreibt da schon viel richtiges.
Außer einer woken Blase in den Berliner Innenstadtbezirken interessieren solche Themen niemanden.
Woke sein ist an sich erstmal nichts schlimmes (finde ich), man interessiert sich halt für Politik. Etwas was den jüngeren Generationen bis vor wenigen Jahren immer wieder vorgeworfen wurde (,dass sie das nicht tun). Gerade in den letzten Jahren sieht man, dass sich immer mehr Menschen trauen sie selbst zu sein. Das ist doch etwas schönes! Genau diese Menschen wird es auch interessieren und sind auch bestimmt zu einem nicht unerheblichen Teil der Zielgruppe.

Heute müssen durch den woken Wahnsinn die Unterschiede betont und mit ständig neu erfundenen Identitäten erstritten werden, wer denn nun im progressive stack die am stärksten benachteiligte Minderheit ist.
Das sehe ich als Teil der Community anders. Ich verstehe auch nicht ganz Recht, wo die Unterschiede betont werden. Es wird eher die Vielfalt betont. Wir könnten auch sagen "Wir sind Queer". Fertig.
Labels helfen aber sich selbst besser zu verstehen und sich besser kennen zu lernen. Jedenfalls entspricht das meinen Erfahrungen. Einen Streit darum, wer am meisten benachteiligt ist, konnte ich noch nie sehen.

Ich finde es gut, dass Sunshine auf diesem Weg ein Zeichen setzen möchte und sich für die Community (Musik und Minderheiten) auf diese Weise einsetzt und sie sichtbar macht. Dafür steht die Community und somit am Ende auch Sunshine. Das es nicht deine Vorstellungen entspricht und du dich darüber so aufregst, das ist dann deine Entscheidung. Zu Marke und Spirit passt es auf jeden Fall.
 
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Nicht alles was d.M.n. "altmodisch" oder "von gestern" ist war automatisch schlecht. Was hast du an traditionellen Rollenbildern auszusetzen? Warum muss ein Sender, der inhaltlich null Content bietet und fast nur auf Chartmusik und Remixe von Poptiteln fokussiert ist, hier Missionarsarbeit leisten und Hörer bekehren?

Stattfdessen sollte man lieber die Festivalberichterstattung ausbauen und den leblosen Morgen mit Inhalten füllen. Wenn die Abendschiene nicht wäre, gäbe es für viele Stammhörer gar keinen Grund mehr, einzuschalten.
Natürlich ist "altmodisch" oder "von gestern" nicht automatisch schlecht. Das hat ja auch niemand behauptet. Ich glaube, hier liegt einfach Angst zugrunde. Wenn dir ein Thema unbekannt, unheimlich oder unangenehm erscheint, reagierst du mit entsprechender Ablehnung und kramst überzogene Formulieren wie "tendenziöse Meinungsmache" oder "Missionarsarbeit" hervor. Dahinter steckt einfach nur Angst.
 
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Wenn dir ein Thema unbekannt, unheimlich oder unangenehm erscheint, reagierst du mit entsprechender Ablehnung und kramst Formulieren wie "tendenziöse Meinungsmache" oder "Missionarsarbeit" hervor. Dahinter steckt einfach nur Angst.
Aber warum? Und woher rührt diese? Toleranz und Vielfalt ist doch etwas tolles und absolut nichts schlimmes.
 
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Heute Morgen komplett aufgezeichnete Morningsendung. Aber da fällt auf...in Berlin ist ja Feiertag. Und bei SSL Berlin wird nur von MO - FR gearbeitet. Nie am Wochenende und schon gar nicht an Feiertagen...work life balance. Armselig für einen bundesweiten Sender. Sogar mein Lokalsender hat Moderation am Sa und So. Und Moderation bedeutet natürlich live und nicht aufgezeichnet.
 
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