Tipp: Skype anstelle eines Telefonhybriden

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Was willst den du in der Schweiz?
  1. Leben.

  2. Dieses völlig bekloppte Land hier hinter mir lassen - da ist mir die Schweiz wahrlich lieber, auch wenn es da so einige Eigenheiten hat (und mit Ausländern sowieso).

  3. Im Ernst: Ich habe zwei Bekannte da, die vor einigen Jahren in die Schweiz ausgewandert sind und dort recht gut Fuß gefasst haben. Da bekommt man einen ganz guten Einblick. :cool:
Aber das gehört hier eigentlich nicht hin.

P.S. Lieber in die Schweiz als nach Österreich. :p
 
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aber Relays und hohe Roundtrips schleichen sich bei mir immer wieder mal ein.
Was evtl. daran liegen kann, dass die anderen Teilnehmer nicht alle ebenfalls die gleiche Sorgfalt bei der Einrichtung an den Tag gelegt haben. Ein bekanntes und häufiges Ärgernis: Auf die Frage danach kommen häufig Reaktionen wie:
"Ach, an dem Router kann man was einstellen?"
JA! Was ist denn das für ein Gerät?
... es folgt ein X-beliebiger Herstellername...
Halloohoo, die bauen hunderte solcher Kisten, ich brauche den Typ!
"Weiß ich nicht!"
Klasse, hast du das Handbuch greifbar?
"Pfff, keine Ahnung."

usw. - Dialoge, die jeder Supporter kennt. :)

Anyway: Mit der Einrichtung des Portforwards für TCP und UDP ist am Router eigentlich alles getan. Wenige Geräte bieten noch die Einstellung der MTU an. Da sollte normalerweise eine 1492 drin stehn.
Und damit sind wir bei Frickelwerten, die gar nicht zwingend direkt Einfluss auf den Traffic von Skype selbst haben, jedoch passiert auf einem Rechner mit Verbindung zum Internet i.d.R. doch weit mehr, als nur Skype.

Die MTU legt die maximale Paketgröße für den Netzwerkverkehr fest. Wenn auch selten bis nie, so kann es dennoch vorkommen, das Pakete fragmentiert, also in 2 oder mehr zerlegt und (neu) gesendet werden müssen. Dazu muss der Rechner Verbindungen offen halten. Der Zeitverlust ist das eine Problem dabei. Ein weiteres entsteht, wenn, z.B. durch eine allzu kritisch oder einfach fehlerhaft konfigurierte Firewall die entsprechenden ICMP-Messages verloren gehen, die solche Situationen lenken.

Mit einem Programm wie dem TCP Optimizer (für Win XP) lassen sich MTU sowie weitere Parameter für die Netzwerkverbindung des Rechners recht einfach so anpassen, dass sie zunächst erst einmal für eine gängige DSL-Verbindung passend sind.

Die Laufzeitprobleme führen noch auf einen weiteren Kennwert, mit dem es durchaus Kollisionen geben kann: Die maximale Anzahl halboffener TCP-Verbindungen.

In Windows XP war diese Zahl ursprünglich praktisch unendlich groß. Aufgrund einer legendären Attacke hatte Microsoft mit dem SP2 ein Limit auf 4 in Umlauf gebracht, was erheblich zu wenig war. Mit SP3 wurden es 10, was für die meisten Anwender kein Problem mehr darstellt.

Ob es auf einem PC zum Problem wird, darüber gibt der Event Viewer (Ereignisanzeige) sehr deutlich Auskunft. Einfach öffnen und im Systemlog nach einem Eintrag "TCP/IP" Auschau halten. Ist der vorhanden, kann man diesen direkt öffnen und findet dann evtl. die Klartextmeldung, dass das TCP die maximale Anzahl halboffener Verbindungen erreicht hat. Wenn sich eine solche Meldung öfter findet, kann man auch hier mit einem kleinen Prgamm handeln:

EvID4226 Patch oder
dieses Patchtool

Dabei ist zu beachten, dass diese Tools direkt (binär) eine Veränderung an der tcpip.sys, also einer geschützten Systemdatei vornehmen. Das ist unbedenklich, kann den Windows-Dateischutz aber zum Anspringen bewegen. Erscheint die entsprechende Meckermeldung, so bestätigt man einfach, dass man die veränderte Version der Datei so behalten möchte.
Für sämtliche Änderungen gilt: Sie greifen alle erst nach einem Neustart.

Ich will unbedingt noch anmerken, dass man nicht glauben sollte, mit der Arbeit seien alle Skype-Problemchen aus der Welt. So ist es eindeutig nicht. Diese Maßnahmen dienen nur der Minimierung von Eventualitäten.
Leider reagiert Skype äußerst sensibel auf jede, noch so kleine Schwankung in der Laufzeit des Netzwerkverkehrs und benötigt sehr lange, sich daraufhin wieder einzubekommen.
 
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Wir haben vor kurzem ebenfalls eine Sendung gehabt, in der uns die Co-Moderatorin per Skype zugeschaltet war, da die etwa 500 km Wegstrecke von ihrem Wohnort zu uns für nur drei Stunden nicht Lohneswert waren.
Um sich nicht ins Gehege zu kommen haben wir über unseren Upstream über einen anderen Router laufen lassen als die Skype-Verbindung (Zwei Uplinks, einmal per Telefon über die Telekom, den anderen per Unitymedia übers Fernsehkabel). Bis auf ein paar Verbindungsaussetzer (was, denke ich, nicht zuletzt an dem ohnehin höheren Gesamttraffic in den Abendstunden liegt) war die Verbindungsqualität erste Klasse, und durchaus Sendefähig. Die Latenzen hielten sich in Grenzen (zwei Sekunden glaube ich mich zu erinnern), sodass durch gute Absprache ein durchaus vernünftiges Gespräch zustande gekommen ist und die Übergaben zwischen den beiden Moderatorinnen so klangen als wären sie direkt nebeneinander gesessen.

Wir planen also jetzt auch, für Telefoninterviews einen Skype-Account anzuschaffen. Bisher liefen Telefoninterviews immer über unser Smartphone mit Kopfhöreranschluss, oder per Mikrofonabnahme eines schnurlosen Telefons, aber die Nebengeräusche durch die Funkwellen sind leider nicht zu überhören (wenn auch nur ganz schwach).

Zur Technischen Seite:

Da unser Mischpult leider keine Möglichkeit bietet Mix-Minus hinzubekommen (bis auf die Aux-Wege) haben wir für den Weg ZUR Kollegin, das interne Mikrofon eines dritten Laptops (auf dem Skype lief) genommen, und die Signale VON der Kollegin dann per Kabel ins Mischpult eingespeist und über die Kopfhörer geschickt. So werden wir es denke ich auch bei Telefoninterviews machen.
Kabel raus, Kabel rein, Kabel raus.....*hihihi* Sorry aber anders gehts bei uns zur Zeit nicht, als nach der Schalte das Kabel zu entfernen, um mit der Kollegin den nächsten On-Air-Take zu besprechen. Wir arbeiten aber an einer Lösung :D

Alles in allem muss ich sagen, dass Skype für solche Zwecke einfach nur brilliant ist. Eine Konferenz mit mehreren Teilnehmern (wie z.B. mit einigen Hörern mal gemacht) ist allerdings aufgrund der diversen Latenzen aus meiner Sicht NICHT zu empfehlen.
 
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Hey, zusammen ich bin neu im Forum und hab noch ne Frage zu Skype:

kann ich denn wenn ich mir das Behringer Xenyx 1204 zulege (alternativ auch the t.mix 1622) auch kurz vorher mit dem Anrufer sprechen?

Und wie muss ich das denn anschließen?
Habe eine Externe Soundkarte über die ich Die Musik spiele und das Main Signal wieder in den PC reinkommt.
Ich nimm dann einfach die Interne Soundkarte und nimm dann einfach ein 3,5mm Klinkenkabel und leg das mit ner Klinke auf einen Mikrofon Eingang?
Und als Rücksignal für den Anrufer Aux Send? (Ist der Mono oder Stereo?)
Kann ich den Anrufe dann einfach über die Kopfhörer hören. (Und gegeben falls auch über Studio Monitore?)

Ich danke euch jetzt schon mal für Hilfreiche Antworten...
 
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kann ich denn wenn ich mir das Behringer Xenyx 1204 zulege (alternativ auch the t.mix 1622) auch kurz vorher mit dem Anrufer sprechen?
Jein. Bei Pulten zu Broadcasting-Zwecken im Selbstfahrerbetrieb, die kein PFL haben, bekomme ich regelmäßig die Krise - auch wenn es "nur" fürs Internetradio ist . Vorgespräche ohne PFL - ab dafür.
Über das Gruppensignal ("Group", "Alt") lässt sich da ggf. was einrichten. Zumindest das 1622er hat ein Routing mit Gruppe auf Kopfhörer, da wäre so was denkbar. Bin mir da aber nicht so ganz sicher, weil ich selber auf der AUX-Schiene reite.

Und wie muss ich das denn anschließen?
(...)
Ich nimm dann einfach die Interne Soundkarte und nimm dann einfach ein 3,5mm Klinkenkabel und leg das mit ner Klinke auf einen Mikrofon Eingang?
Und als Rücksignal für den Anrufer Aux Send? (Ist der Mono oder Stereo?)
Genau so. AUX1 Send, bitte, denn der ist bei beiden Pulten "pre"; ein "post" AUX nutzt nicht viel, wenn man Vorgespräche führen will.
Das Signal ist Mono. ;)

Kann ich den Anrufe dann einfach über die Kopfhörer hören. (Und gegeben falls auch über Studio Monitore?)
Siehe meinen Kommentar zum Routing. Was die Monitore angeht, hängt es wohl auch mit vom Mikrofontyp und der Lautstärke ab. Skype möchte Rückkopplungen verhindern und unterdrückt ggf. den Anrufer, wenn Du sprichst. Wenn nun der Anrufer zu laut über die Monitore gegen sich selber über ein empfindliches Mikrofon spricht, könnte es zu Problemen kommen.
An einem Laptop mit einer dynamischen Niere ging es gut, mit meinen Monitoren an einem Kleinmembran-Kondensator (Superniere) auch. Beim Versuch "Monitor gegen Großmembran-Kondensator (Niere)" wäre ich skeptisch.

Ich werde nicht müde es immer wieder runterzubeten: Leute, holt euch doch gleich ein richtiges Pult mit Zukunftsperspektive und lasst diesen Murks. Ein Pult ohne PFL kann man mal als Submischer für allereinfachste Zwecke einsetzen, aber das wars auch schon. Kein Pult ohne PFL, das ist meine Devise. Ich habe wahrlich genug Erfahrung in PA und Heimstudio und weiß, wenn was Murks ist.

Diese beiden Pulte würde ich nicht empfehlen - zumindest nicht, wenn Du ambitionierte Ziele hast, und Skype ist ein ambitioniertes Ziel.

Gruß, Uli
(Spaßbremse vom Dienst)
 
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Welches Pult würdest du mir den Empfehlen? Ich bin Schüler, habe desshalb nur ein kleines Budget zur Verfügung. Es sollte also höchstens so 200 € kosten. Falls es in diesem Preissektor nichts gibt, darf es auch n´bisschen mehr kosten.
 
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Ich weiß gar nicht was Spaßbremse Uli hat ;)

Das "the t.mix 1622" scheint baugleich mit dem Tapco Mix 260 zu sein. Das Pult besitze ich selber und skype fröhlich durch die Gegend.

Main Out vom Pult in eine Soundkarte, Subgruppe out in eine andere Soundkarte. Skype out in einen Stereokanal des Pultes und fertig ist die Laube. Bei dem 1622 kannst du jeden Kanal, entweder auf den Mainmix, auf Subgruppe und Mainmix oder auf Subgruppe, Mainmix und per Solo Taste auch auf den Control Room schalten, das ganze völlig unabhängig voneinander.

Funktioniert vom feinsten ;)

Sollten die verbauten Mikrofonverstärker und der ganze Rest wirklich absolut baugleich mit dem Tapco Mix 260 sein, bekommt das Pult für den Preis, eine ganz dicke Kaufempfehlung von mir...

Gruß Dirk
 
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Am besten probiere ich es einfach mal aus und bestelle das 1622er. Ich kann ja dann sagen ob es geht oder nicht. Wenn es nicht geht kann ich das Ding ja wieder zurückschicken ;).
 
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Main Out vom Pult in eine Soundkarte, Subgruppe out in eine andere Soundkarte. Skype out in einen Stereokanal des Pultes und fertig ist die Laube. Bei dem 1622 kannst du jeden Kanal, entweder auf den Mainmix, auf Subgruppe und Mainmix oder auf Subgruppe, Mainmix und per Solo Taste auch auf den Control Room schalten, das ganze völlig unabhängig voneinander.
Ähm ...
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  1. Warum in einen Stereokanal?
    Ich finde, man sollte die knappen Ressourcen nicht unnötig vergeuden, und das sind in dem Fall nun mal die Stereokanäle. Mikrofonkanäle werden sicher nicht alle gleich genutzt, oder?

  2. Wenn das mit dem Routing tatsächlich so funktioniert, dann bedeutet das, dass ich mit dem Pult ein Vorgespräch bei geschlossenem Skype-Fader führen kann?
    Das ist schließlich die Hauptanforderung hier.
Beim Durchlesen des Threads habe ich außerdem entdeckt, dass das Behringer angeblich doch PFL haben soll - radioCBFX soll das am eigenen Pult gesehen haben. Ich habs auf der Abbildung bloß nicht gefunden. Vielleicht hat es PFL, es wäre aber trotzdem 'ne Fummelei.

Ob das 1622 wirklich ein Tapco-Derivat ist? Ich trau dem Braten nicht, auch wenn einiges darauf hindeutet. Ist Dir noch nicht aufgefallen, dass die Tapco by Mackie Pulte komplett aus dem deutschen Vertrieb verschwunden sind? Und ausgerechnet t's China-Kracher sollen das Erbe angetreten haben?

Irritierter Gruß,
Uli

P.S. Ich halte das Yamaha MG 124C immer noch für ein gutes Einsteigerpult. Die Gebrauchtpreise sinken - ein Kollege von mir hats neulich für weniger als 150 Euro aus der Bucht gefischt. Aber wenn Dirk das 1622 empfehlen kann, weil er das Routing kennt - dann vertrau' dem Dicken. Er hat's drauf. :D :p
 
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Warum in einen Stereokanal?
Ich finde, man sollte die knappen Ressourcen nicht unnötig vergeuden, und das sind in dem Fall nun mal die Stereokanäle. Mikrofonkanäle werden sicher nicht alle gleich genutzt, oder?
Monokanal ist schon besser. Momentan nur 1 Mikro bald aber vielleicht noch ein 2.


P.S. Ich halte das Yamaha MG 124C immer noch für ein gutes Einsteigerpult. Die Gebrauchtpreise sinken - ein Kollege von mir hats neulich für weniger als 150 Euro aus der Bucht gefischt. Aber wenn Dirk das 1622 empfehlen kann, weil er das Routing kennt - dann vertrau' dem Dicken. Er hat's drauf.

Bei Ebay gibt es das mit Koffercase schon für 110 € neu.
 
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Ich hab halt noch Stereokanäle über ;)

Gibt es eine besondere Begründung, warum der Skype Fader beim Vorgespräch geschlossen sein muss? Wenn ich das Vorgespräch beendet habe, ziehe ich den Fader runter und lege meinem Gesprächspartner den Mainmix auf's Ohr. Wenn die Musik zu Ende ist, ziehe ich meine Mikrofone hoch und kündige ihn an, danach seinen, mittlerweile auf den Mainmix geschalteten Skype out, hoch...

Ob der T-Kracher wirklich baugleich ist? Keine Ahnung, optisch passt's und das Routing scheint auch identisch zu sein. Wenn nicht, return to Sender...

Gruß Dirk
 
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Gibt es eine besondere Begründung, warum der Skype Fader beim Vorgespräch geschlossen sein muss?
(...)
Wenn die Musik zu Ende ist, ziehe ich meine Mikrofone hoch und kündige ihn an, danach seinen, mittlerweile auf den Mainmix geschalteten Skype out, hoch...
Ach so machst Du das ... okay, wenn das Routing das erlaubt, auch okay. Ja, das ist eine Alternative.
Aber keine für mich. :p

Begründung:
Optische Kontrolle. :cool: Fader oben heißt bei mir eigentlich "Auf Sendung". Klar, ich kann den geöffneten Fader auch aus dem Main herausrouten oder Off Master stellen (Yamaha), klar, aber da verliere ich zu schnell den Überblick - ich bin halt ein alter Mann.
Fader runter - nichts geht auf den Stream, PFL an, hören und reden. PFL aus, Fader hoch, Sendung. Die einfachste und schnellste Kontrolle optisch auf dem Pult und akustisch auf dem Kopfhörer.

Wenn ich Musik vorhöre - das kann Dir jeder DJ der Welt bestätigen, und auch ich mache es im Sendebetrib nicht anders -, wird das auf dem Kanal des entsprechenden Players gemacht - Fader runter, PFL an, Musik vorhören, fertig, PFL off.
Ein offener Fader off Main würde mich da - im ersten Überblick über das Pult - an den Rand eines Infarkts bringen.

Aber da muss jeder seine Arbeitsweise finden.

Gruß, Uli
 
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Skype mit Wiretap Anywhere hat bei uns im Studio den Telefonhybrid in Rente gestellt
 
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Studio Rebstock schrieb:
Beim Durchlesen des Threads habe ich außerdem entdeckt, dass das Behringer angeblich doch PFL haben soll - radioCBFX soll das am eigenen Pult gesehen haben.

In der Tat, ich besitze das XENYX 1204 und ja, es hat PFL. Zwar nicht direkt, jeder Kanal verfügt allerdings über einen AUX-Send Poti, der Pre-Fader geschalten ist. Mit ihm lässt sich die von der Faderposition unabhängige Lautstärke des jeweiligen Kanals am Gesamt-AUX-Send-Signal regeln. Letzteres lässt sich schließlich über eine Mono-Klinkenbuchse abgreifen.
 
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Also ich habe mir jetzt schon länger das Yamahapult gekauft. Doch es ist sehr kompliziert den Anrufer über den 2. Kanal zu empfangen und dann auf den Hauptstream zu schalten und wenn das Gespräch beendet ist, die Tasten wieder zu ändern. Wenn ich das allerdings über PFL mache, hört sich der Anrufer doch immer selber?
 
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Der Kanal, auf dem du das Telefon zu hören bekommst, darf keinesfalls auf den PFL-Bus zugeschalten werden.

Auf dem PFL-Bus liegt lediglich das Mikrofon des Moderators und ggf. noch Player/Cartwall. Die Summe der zugeschaltenen PFL-Kanäle wird über einen PFL-Output abgegriffen und über Line in einer Soundkarte als Input ("Mikrofon") für Skype verwendet.

Das Signal des Anrufers wird über den Soundkarten-Ausgang wieder in einen separaten Kanal im Pult eingebunden.
Zum Vorhören darf für diesen allerdings nicht PFL verrwendet werden, da der Anrufer sich dann selbst zu hören bekäme, aber nur beim Pretalk. On Air bekommt der Anrufer nur die auf den PFL-Bus geschaltenen Signale zu hören, mehr nicht.

Das ist das Problem mit PFL und Skype. Es ließe sich höchstens insofern beheben, dass es zwei Pulte gibt: Auf dem ersten liegen u. a. die Mikrofone, auf dem zweiten u. a. der Anrufer. In diesem Fall kann der Anrufer wie gewohnt über PFL vorgehört werden, ohne sich selbst in deer Leitung zu hören.
 
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Der Kanal, auf dem du das Telefon zu hören bekommst, darf keinesfalls auf den PFL-Bus zugeschalten werden.
Warum sollte er das nicht tun? Wozu sonst ist das PFL denn da?

Die Summe der zugeschaltenen PFL-Kanäle wird über einen PFL-Output abgegriffen und über Line in einer Soundkarte als Input ("Mikrofon") für Skype verwendet.
Diesen Satz solltest Du Dir in Ruhe noch mal durchlesen und, falls Du je schon mal ein Mischpult verkabelt und bedient hast, auf seine Logik überprüfen. Jeder Techniker würde Dich dafür teeren und federn.

Zum Vorhören darf für diesen allerdings nicht PFL verrwendet werden, da der Anrufer sich dann selbst zu hören bekäme, aber nur beim Pretalk. On Air bekommt der Anrufer nur die auf den PFL-Bus geschaltenen Signale zu hören, mehr nicht.
Spätestens hier begeht der Techniker Selbstmord - oder er entsorgt Dich in der Müllpresse. Wer hat Dir denn diesen Blödsinn beigebracht? Jemand mit Ahnung kann das nicht gewesen sein.

Das ist das Problem mit PFL und Skype. Es ließe sich höchstens insofern beheben, dass es zwei Pulte gibt: Auf dem ersten liegen u. a. die Mikrofone, auf dem zweiten u. a. der Anrufer. In diesem Fall kann der Anrufer wie gewohnt über PFL vorgehört werden, ohne sich selbst in deer Leitung zu hören.
Es gibt kein Problem mit Telefonschaltungen und PFL, auch in Consumerpulten nicht. Es gibt höchstens ein Problem mit Leuten, die so ein gefährliches Halbwissen unters Volk bringen und selber keine Ahnung haben.

Mir wurde gesagt, das sei ein Forum mit professionellen Schreibern, aber Dein Geschreibsel beweist das komplette Gegenteil.
 
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@hefeteich:
...das sei ein Forum mit professionellen Schreibern...
Du bist hier in der Rubrik Internetradio- und Heimstudiosoftware.;)

@radioCBFX: Da zeigt es sich, wie wichtig es ist, die richtigen fachlichen Termini zu verwenden. Deine Konstruktion mag sicher funktionieren. Das Zauberwort heißt Cleenfeed oder n-1 Bus. Allerdings wird aus einem Prefader-Aux (auch wenn ich damit was hören kann) noch kein PFL, den hat das Beringerteil nun einfach mal nicht. Und so entstehen Missverständnisse - hefeteich weiss nicht mehr was Du meinst - und zugegeben, etwas abenteuerlich klingt das schon.

@hefeteich: Ersetze in dem Post von CFBX "PFL-" mit "Aux-" dann hast Du einen klassischen "n-1" und alle Aufregung ist verflogen.

VG der morgendliche Erklär-Kranich
 
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Wenn er ein professioneller Schreiber, vor allem aber Leser wäre, hätte er längst erfasst, dass es hier schon die ganze Zeit darum geht, mit Pulten ohne PFL eine Lösung zusammenzutricksen, die sich fahrtechnisch noch handhaben lässt und dabei noch möglichst störungsfrei arbeitet. Dass das nach Kompromiss aussieht, liegt auf der Hand und man kann entweder mit diesem leben oder man muss investieren. Da hilft vor allem kein Herumtoben.
Aber irgendwie ist es nicht sein erster Motz- und Provokationsbeitrag ohne Kenntnis von Hintergründen. Vielleicht einfach mal etwas langsamer und weniger großspurig treten.
 
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In einer Sache hat dea recht: Es wurden mit dem Xenyx 1204 und dem t.mix 1622 zwei Pulte ohne eindeutiges PFL besprochen. Das PFL wird da mit einer Hilfslösung realisiert, die man auch als n-1-Simulation verwenden kann.
Mita hat gestern Nacht eine Frage zum Yamaha gestellt, das er nun hat. Vermutlich das 124C, wenn ich die Diskussion richtig verstehe. Das Pult hat, ich habe es mir mal angesehen, PFL und einen echten pre Aux. Dann ist die kritisierte Beschreibung natürlich Blödsinn.
So viel zum Thema "professionelles Lesen". Ich hatte heute Nacht schon die Diskussion gelesen und eben noch einmal, aber mehr über Pulte und Tricks nicht finden können. Um welches Pult geht es denn jetzt und welche Frage hat Mita gestellt und wie wurde sie ihm beantwortet?

An kranich vielen Dank für den Hinweis. Sollen die Amateure unter sich bleiben? Zonengrenze? "Sie verlassen den professionellen Sektor"?
Sorry, ich bin neu hier und schaue mir viele Beiträge an, die als "Neu" angezeigt werden. Da unterscheide ich nicht nach Themengebieten. Andererseits sind ja auch dea und Du hier und der ein oder andere, den ich schon an anderer Stelle gelesen habe.

Trotzdem: Gerade Amateure sollten verlässliche Informationen bekommen, oder nicht? Gerade deshalb finde ich die PFL-Aussage beim Yamaha-Pult so gefährlich. Der kranich hats ja wieder geradegerückt.
Wer sich den Telefonhybriden sparen mag, der geht in der Hardware auch noch andere Kompromisse ein. Das sehe ich anders, aber das wird dann nicht in der Internetradio-Rubrik diskutiert. Richtig?
 
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Ja also es geht um das Yamaha 124c, das wurde mir ja auch von Studio Rebstock vorgeschlagen. Allerdings verstehe ich seine Schaltung nicht mit PFL, weil sich der Angerufene dann immer selber hört. Und über 2. Output ist das wie gesagt sehr kompliziert wenn man mitten in der Sendung erst mal alle Kanäle umstellen muss bevor man einen Anruf entgegennehmen kann. Hat jemand eine Lösung?
 
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Was verstehst Du denn nicht?

Ich versuche mal Herstellerneutral n-1 zu erklären.
Das Signal des Telefon- oder Skypeteilnehmers muss auf einen Eingangskanal des Mischpultes gelangen. Das ist recht einfach, indem der Ausgang der Skype-Soundkarte (oder auch des Hybriden) per Kabel mit dem Mischpultkanal verbunden wird.

Auf den Sende- bzw. Ausspielweg gelangt das Signal des Moderators und des Gesprächsteilnehmers. (bei geöffneten Kanälen) Der Gesprächsteilnehmer braucht seinerseits ein Pultsignal, damit der den Moderator und ggf. laufende Musik hören kann. Allerdings darf er sein eigenes Tosignal nicht wieder zurückbekommen, das hätte alles zwischen Rückkopplung und fatalen Echos zur Folge.

Damit entfällt die Variante, einfach die Pultsumme (oder einen Tape Out) auf den Eingang der "Skype-Karte" (oder des Hybriden) zu geben.

Jetzt kommt der Begriff Cleenfeed oder n-1 ins Spiel. Es wird also ein Bus gebraucht, der dem Gesprächsteilnehmer den regulären Sendungsverlauf anbietet, nur sein eigenes Tonsignal darf darin nicht enthalten sein. Daher rührt auch der Begriff n-1.

In der Studiotechnik gibt es entspechende Kanalzüge, die das realisieren. Sie werden zuweilen auch als Telco Kanäle bezeichnet.

Im Semiprofessionellen Bereich ist eine praktikable Lösung die Verwendung eines AUX Busses, auf dem alle Regler geöffnet sind, außer der des "Skype/Telefonkanals". Der AUX Send geht dann auf die "Skype-Karte" (den Eingang des Hybriden) und alles ist gut.

Jetzt kommt natürlich sofort die Frage, wie führe ich das Vorgespräch, bevor ich meinen Gesprächspartener auf Sendung nehme. Beim Telefonhybriden ist das klar, da nehme ich das Telefon. Bei der Benutzung von Skype kommt jetzt der Begriff PFL ins Spiel.

Dazu muss der Moderator zunächst sich selbst und seinen Gesprächspartner hören. Beide Kanalfader sind geschlossen. die PFL-Tasten für Moderator und Skype-Kanal sind gedrückt. Der Moderator kann das Gespräch über Kopfhörer führen.

Jetzt kommt eine hilfreiche Besonderheit des Yamaha-Pults. Der AUX1 Weg lässt sich pre- und post- Fader schalten. Damit während des Vorgesprächs Moderator und Skype-Gast nicht durch das laufende Programm gestört werden, wird der AUX Regler des laufenden Musikkanals geschlossen und der AUX 1 des Moderators auf pre-Fader gedrückt.

Nach beendetem Vorgespräch kann der AUX des laufenden Muskkanals wieder geöffnet werden, damit der Gast auch seinen Einsatz hört, der Moderator schaltet die PFLs aus, hört die Summe ab, zieht Mikro- und Skype-Kanal auf und führt das Gespräch.

VG kranich
 
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Ich versuche mal Herstellerneutral n-1 zu erklären.
[...]VG kranich
Die Erklärung ist ja schon fast FAQ-reif.

Bei dem Yamaha-Pult gibt es außer dem Aux-Weg eine zweite Möglichkeit: Group 1-2. Funktioniert sinngemäß genau so wie beim Aux, nur mit Knöpfchendrücken statt Drehen.
 
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