Uhrzeit - Tonsignal

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AW: Uhrzeit - Tonsignal

Wenn das nur halbwegs pünktlich kommen soll (ich habe das Gefühl, selbst darum gehts hier nicht...), was spricht dann dagegen, ein entsprechendes File zu basteln und das per Scheduler aus der Sendesoftware raus abzufeuern? Wenn der Rechner dann noch per DCF77 seine Zeit bekommt
http://www.elv.de/shopping/ArtikelDetail.asp?Stufe=3&Referenz=560-11
http://www.elv.de/shopping/ArtikelDetail.asp?Stufe=2&Referenz=353-36
http://www.reichelt.de/artikeldruck.html?ARTIKEL=DCF77 FUNKUHR
ist das genauer, als es bei jedem Satelliten-Delay und jedem Livestream sein kann. Denk ja mal, daß es hier nicht darum geht, ein Zeitnormal zu senden, das auch strengen Normen genügt, oder?
 
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@flosch: aber irgendwie hoert man bei SR1 zwischen letztem Titel und Newsjingle ein langes Fade. Sprich: Die Musik ist schon laengst weg und man wartet und wartet und wartet und ahhh - da kommen ja die Schlagzeilen. Bei SWR3 startet der Newsjingle wohl um XX:59:54 und da hoert man vorher nicht so ne lange Pause. Wobei die auch meistens ein ordentliches Backtiming haben.
 
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Das derbste Backtiming hat Radio Top40: gar keins. In den stundenlangen unmoderierten Strecken kommt es regelmäßig vor, daß ein Track gerade vor 10 Sekunden gestartet hat, ausfadet und die neue Stunde beginnt. Sehr störend und irgendwie lieblos. Dafür verschiebt sich die Uhr halt nicht wie anno damals bei ChartRadio ;)
 
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@ Hinztriller:

Wo hast Du denn einen Hinztrillergenerator her? Und wie hast Du den bei Dir angeschlossen? Dabei stellt sich mir noch eine Frage: ich kann mich erinnern, daß in den 80ern der ARI-Pieps (Hintriller) bei DRS3 und Ö3 viel höher geklungen hat als in Deutschland und das beim dänischen Radio (DR P3) heute immer noch so ist. Kann man die Tonhöhe ändern? Wo kriegt man so ein Ding her?

Und wo wir gerade dabei sind: das selbe gilt für einen Zeitzeichengenerator. Wenn ich keine Sendeablaufsteuerung habe (da bin ich noch hinterher), dann bleibt mir ja nur der Weg über ein externes Gerät.
 
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Anhand der zuvor veröffentlichten PDF-Datei wissen wir nun, wie sämtliche Uhren in den Funkhäusern synchron laufen und dass es einen Kasten gibt, der das Zeitzeichen generiert. So richtig informativ fand ich dies jedoch nicht. Daher ging ich so ziemlich jedem auf den Geist, der etwas mit Sendetechnik zu tun hat. Herr Jürgen Kablitz, seines Zeichens Sendeleiter beim Deutschlandfunk, hat sich kurzerhand dazu bereit erklärt, mir alles rund um das Zeitzeichen mitzuteilen. Von hieraus herzlichen Dank und sobald das Gespräch stattgefunden hat, werde ich hier ausführlich berichten.

Ein Zeitzeichengenerator, der keine professionellen Anforderungen zu erfüllen hat, ist relativ simpel zu entwickeln. Man nehme einen DCF77-Empfänger und einen Microcontroller, der diese Signale entschlüsselt. Abgesehen vom fehlenden Display, wäre dies eine ganz einfache Funkuhr. Nun gilt dem Controller mitzuteilen, dass er jeweils in der 59. Minute etwas für uns tun soll. Nämlich zu den Sekunden 57, 58 und 59 ein kurzes Schaltsignal und zur vollen Stunde ein etwas längeres Schaltsignal liefern. Das Schaltsignal spricht einen Transistor oder Audio-Schalter an, der den Ausgang des Pegeltongenerators freischaltet. Schaltbeispiele für DCF77-Empfänger inkl. Dekodierung und Pegeltongeneratoren findet Freund Google. Die erweiterten Routinen für den Controller dürften einen halbwegs erfahrenen Programmierer keine Schweißperlen auf die Stirn treiben.

Selbst diese einfache Bastelei halte ich für Internetradios für übertrieben. Hier würde ich eher auf die Veröffentlichung eines Skriptes setzen (z. B. SAM), welches automatisch sämtliche Audiosignale herunterregelt und das Zeitzeichen von Festplatte aus abspielt. Ohne eine umfangreiche Fehlerprüfung ist nämlich selbst ein DCF77-Signal nicht zuverlässlich genug.

Vielleicht lässt sich in dem Forum Studiotechnik eine Rubrik Bastelanleitungen verankern, so wie im Internetradio-Forum mit der FAQ geschehen?
 
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@Gelb: Der Hinztriller ist hier als letztes Glied in der Kette eingeschleift. Also hinter dem Optimod vor dem Postübergabeverstärker. Den hab ich als Occasion von einem Sender gekauft.
In der Schweiz waren es 15khz Töne, die das DK geschaltet habe. Heute geht dort alles über das RDS UECP Protokoll.
Bei anderen Sendern in der Schweiz hat man Geräte eingesetzt, die den RDS Datenstrom oberhalb 15 kHz als NF aufmoduliert haben und danach wieder demoduliert. Preiswert und langsam aber gut!
 
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Hinztriller schrieb:
Bei anderen Sendern in der Schweiz hat man Geräte eingesetzt, die den RDS Datenstrom oberhalb 15 kHz als NF aufmoduliert haben und danach wieder demoduliert. Preiswert und langsam aber gut!
So hat man das früher AFAIR bei SWF 3 auch gemacht.
 
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radiotime schrieb:
@flosch: aber irgendwie hoert man bei SR1 zwischen letztem Titel und Newsjingle ein langes Fade. Sprich: Die Musik ist schon laengst weg und man wartet und wartet und wartet und ahhh - da kommen ja die Schlagzeilen. Bei SWR3 startet der Newsjingle wohl um XX:59:54 und da hoert man vorher nicht so ne lange Pause. Wobei die auch meistens ein ordentliches Backtiming haben.
Tja... das mit dem Backtiming ist so ne Sache... kommt ganz auf den Mod an :-) Die AOT läuft folgendermaßen ab: Titel fadet innerhalb 3 Sekunden vor der AOT aus (autoblende) dann startet das geplante Element (in diesem Fall das NEWS Jingle). Diese Blendzeit kann natürlich auch anders eingestellt werden, aber das entscheiden nun mal die Chefs :-)

Viele Grüße: Flo
 
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chrisnecke schrieb:
Welches Signal geben z.B Schulen auf ihr Com-Anlage um die Pausen oder Stundenwechsel anzukündigen?? So ein Ding würds doch auch tun. Müsste halt nicht Ding DANG DONG songern vielleicht tüt tüt tüt tüüüüüüüt machen...*g*

Also in meiner ehem. Gesamtschule an den Achterhöfen (Bau 70er Jahre),
http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=1552&stc=1
stand in Brandmeldezentrale auf der 4.Ebene ein Gerät von DeTeWe womit ein 4-Klang-Gong mittels einer kleinen "Mini e-Gitarre" produziert wird (UNITON A.G. Switzerland). Dieses kleine Teil war im DeTeWe-Gerät eingebaut. Dieser wird durch ein Impuls aus der Mutteruhr angesteuert. Die Mutteruhr war ein Extrakasten mit eine Analogen Uhr mit Lochtreifenlesegerät darin und einen "Lochstreifen", (wie beim Telex-Fernschreiber) der Minute-auf-Minute im Wochenumlauf Mo-So parallel mitläuft.
Die Gongzeiten (7.55,1.Stunde "8.00" bis "8.50", dann 2. Stunde "8:52" bis "9:40" u.s.w.bis Ende 8.Stunde um "16:15") sind auf den Lochstreifen dementsprechen eingestanzt worden.
Primitiv aber Genial für die 70er Jahre. ;)
Der Gong, wie auch der 750Hz unterbrochener Feueralarm Ton,
wurde über die Lautsprecheranlage im ganzen Schulkomplex ausgestrahlt.
 

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Um Gottes Willen... Bei uns steuerte die Mutteruhr (so ein richtig schönes Teil mit Pendel) neben ihren beiden Uhren eine anständige Klingelanlage an. RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRT
 
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Vorsicht: Dieser frühe Unterrichtsbeginn in höheren Klassenstufen wurde ursprünglich als 0. Stunde bezeichnet. Eine um 7.00 Uhr beginnende 1. Stunde gab es erst, nachdem Dogmatiker derselben Sorte wie jene, die zuvor schon Frau Puppendoktor Pille die große kluge Brille verboten hatten, befanden, es könne keine 0. Stunde geben.

Die Stundenpläne waren übrigens DDR-weit einheitlich. Hier ist beispielhaft der Grund; zwar immer noch nicht mit Radio-, aber doch mit Medienbezug. Völlig abseits dieses Themas werfe man auch einen Blick auf das Abendprogramm...

DDR-F-FF880530.jpg
 
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War ja auch nur das zweite Programm.

Stelle ich mir interessant vor: Den Tag über in der SAW hocken, um die schon hundertmal abgenudelten Schulfernsehfilmchen zum hundertundeintenmal aus der MAZ rödeln zu lassen und vorher tolle Schildchen mit einer Studiokamera zu zeigen. Dazwischen immer wieder mal den Schaltraum das Testbild aufschalten lassen...
 
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Vermutlich immer noch interessanter als ein Blick ausm Fenster. Auf der einen Seite ne kerzengerade S-Bahn-Strecke, auf der anderen das Gelände des Wachregiments ''Felix Dzierzynski''. Und alles flach und oll. Isses jetzt immer noch. Nur "Heikos Feldküche" (kocht lecker, der Mann...) stiftet 2 mal die Woche gleich um die Ecke bissl Abwechslung.
 
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Ich habe mal gehört, daß in den Tagen des Systemausfalls beim Fernsehen einigen Leuten ob der Wachregiments-Nachbarschaft nicht ganz wohl zumute war...
 
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ich wusste gar nicht, da so ein Zeitsignal so kompliziert sein kann. Reicht da nicht ne gute Armbanduhr einschl. eigener Piepfunktion?
 
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Und schon halten sich die DT64-Groupies wieder die Bäuche vor Lachen, an Frank A. denkend :D:D:D
 
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Zurück zum Thema.

Ich habe ein "DCF Time-Terminal" von Conrad. Vielleicht kennt das jemand. Hat vor 5 Jahren mal 400 Mark gekostet, aber sieht super aus. Diese (DCF-)Uhr hat hinten einen Ausgang für den Anschluß externer Geräte. Die Pins sind sinngemäß beschriftet mit "Minuten-Signal abfallende Flanke", "Minuten-Signal steigende Flanke", "Sekunden-Signal abfallende Flanke", "Sekunden-Signal steigende Flanke".
Kann damit jemand etwas anfangen? Ich nicht, aber wie ich das verstehe, kann man da wohl einen Zeitzeichengenerator anschließen. Wie geht das und wo kriegt man einen Zeitzeichengenerator her bzw. wie bastelt man einen?
 
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Aber wer hat heute noch so ein Signal? Der WDR hat es schon ganz lange nicht mehr. Private die das machen kenne ich auch nicht. Und bei hr 4 ist das Tonsignal in die Verpackung von bci eingearbeitet-egal ob die News kommen...
 
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Die Gorgy-Uhren (zumindest die LEDIs) bieten optional einen Ausgang für 4 Zeitzeichen (mit 1000Hz).

Da diese Uhren für gewöhnlich funkgesteuert sind sollte man damit eine recht genaue Zeitzeichenausgabe OnAir bekommen.

In diesem Sinne
LG Holo
 
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MichaNRW schrieb:
Jürgen Kablitz, seines Zeichens Sendeleiter beim Deutschlandfunk, hat sich kurzerhand dazu bereit erklärt, mir alles rund um das Zeitzeichen mitzuteilen. Von hieraus herzlichen Dank und sobald das Gespräch stattgefunden hat, werde ich hier ausführlich berichten.

Hat das Gespräch inzwischen stattgefunden?

Ich schreibe mal was ich darüber weiß:

Das Zeitzeichen selber (Audio) kommt von einem eigenen Rechner im Geräteraum hinter dem Schaltraum.
Der Rechner bekommt seine Zeitreferenz von der DCF Uhr.
Das Audiosignal vom Rechner wird über das Hauskoppelfeld auf die Sendeschalter der Senderegien aufgeschaltet. Dort kann man es im Notfall ausschalten, wenn z. B. mal in einem Sendestudio produziert werden soll.
Das Zeitzeichen wird übrigens zu früh gestartet, nämlich genau um den Betrag den die Laufzeit der Signalzuführung über Satellit ausmacht.

Das isses schon :cool:

Die Nationalhymne kommt übrigens auch automatisch zeitgesteuert von einem BEDAS Cartplayer (EMT).

Angaben ohne Gewähr, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
 
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Um auf meine Frage zurückzukommen: kann man an eine DCF-Uhr mit Ausgang (Minute/Sekunde, jeweils "abfallende" und "ansteigende" Flanke) einen Zeitzeichengenerator anschließen?
Woher bekommt man einen Zeitzeichengenerator? Wie kann man sich selber einen bauen?
 
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