Tonband
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Es gibt bei der DAB-Diskussion anscheinend zwei beständig gegensätzliche Lager, die absoluten Befürworter und totale Ablehner des Digitalradios. Aber, keines der beiden Systeme ist nur gut. Jeder sollte sich mal mit dem 'Für' und dem 'Wider' der Systeme sachlich auseinandersetzen um festzustellen was ihm selbst wichtiger ist. Ich versuch' mal aus technischer Sicht zusammenzufassen:
* Ein gravierender Unterschied besteht m.E. in der Auswirkung von Reflexionen beim Empfang.
Während DAB die Reflexionen nutzbringend verwendet, können besonders bei UKW-Stereo störende Ton-Verzerrungen entstehen. Das beschränkt sich aber im Wesentlichen auf den mobilen Empfang. Dann kann auch auf das robustere Monosignal umgeschaltet werden.
* Das immer wieder gerne angeführte UKW-Empfängerrauschen spielt m.E. großteils keine Rolle. Es bietet eine (teils nützliche Alternative) zum harten Ausstieg des Digitalradio-Empfangs.
* Ein weiterer Aspekt sind Nachbarkanalstörungen im dichten UKW-Band, die im Digitalkanal nicht vorkommen. Die enstehen aber wesentlich durch zu hohe Audio-Aussteuerung (+Dynamik-kompression) der UKW-Sender.
* Für den Indoor-Empfang eignet sich UKW erfahrungsgemäß eindeutig besser.
* Ein eindeutiges Minus fürs Digitalradio ist derzeit m.E. der Geiz bei den Datenraten (zugunsten vieler Programme), was sporadisch störende Tondefekte (Artefakte) generiert. Da ist mir ein gleichmäßiges UKW-Hintergrundrauschen wesentlich lieber.
* Dann hätten wir als sekundären Effekt noch die Stromaufnahme der Digitalradios, die für die aufwändige Elektronik nötig ist . Ich glaube nicht, daß ein DAB-Empfänger mal so sparsam sein wird wie ein mobiles UKW-Radio.
* UKW erfordert für einen rauschfreien Empfang je nach Abdeckung eine relativ hohe Sendeleistung, die aber zu den sonstigen Bereitstellungskosten ins Verhältnis gesetzt werden sollte.
...
Was hab' ich so alles vergessen?
addendum:
* für Digitalradio funktionieren frequenz-ökonomische Gleichwellennetze, was eindeutig für's Digitalradio spricht.
* Ein gravierender Unterschied besteht m.E. in der Auswirkung von Reflexionen beim Empfang.
Während DAB die Reflexionen nutzbringend verwendet, können besonders bei UKW-Stereo störende Ton-Verzerrungen entstehen. Das beschränkt sich aber im Wesentlichen auf den mobilen Empfang. Dann kann auch auf das robustere Monosignal umgeschaltet werden.
* Das immer wieder gerne angeführte UKW-Empfängerrauschen spielt m.E. großteils keine Rolle. Es bietet eine (teils nützliche Alternative) zum harten Ausstieg des Digitalradio-Empfangs.
* Ein weiterer Aspekt sind Nachbarkanalstörungen im dichten UKW-Band, die im Digitalkanal nicht vorkommen. Die enstehen aber wesentlich durch zu hohe Audio-Aussteuerung (+Dynamik-kompression) der UKW-Sender.
* Für den Indoor-Empfang eignet sich UKW erfahrungsgemäß eindeutig besser.
* Ein eindeutiges Minus fürs Digitalradio ist derzeit m.E. der Geiz bei den Datenraten (zugunsten vieler Programme), was sporadisch störende Tondefekte (Artefakte) generiert. Da ist mir ein gleichmäßiges UKW-Hintergrundrauschen wesentlich lieber.
* Dann hätten wir als sekundären Effekt noch die Stromaufnahme der Digitalradios, die für die aufwändige Elektronik nötig ist . Ich glaube nicht, daß ein DAB-Empfänger mal so sparsam sein wird wie ein mobiles UKW-Radio.
* UKW erfordert für einen rauschfreien Empfang je nach Abdeckung eine relativ hohe Sendeleistung, die aber zu den sonstigen Bereitstellungskosten ins Verhältnis gesetzt werden sollte.
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Was hab' ich so alles vergessen?
addendum:
* für Digitalradio funktionieren frequenz-ökonomische Gleichwellennetze, was eindeutig für's Digitalradio spricht.
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