Umfrage zum Interesse der Berliner Radiohörer an deutschsprachiger Popmusik

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wahnwitzige Äusserung

Phantastereien gepaart mit Eiferei

Sie treten immer paarweise auf.

Ich habe schon alles gesagt, die Standpunkte sind geklärt. Solange keine neuen Facetten ausgeleuchtet werden verzichte ich auf diese wechselseitigen Freundlichkeiten.

Und ein Musikwunsch nach den Kastelruther Spatzen wird kurzerhand zu "Mehrheiten" erklärt.

Wer soll das gesagt haben? Ich weiß bei Gott nicht wer mehr interessierte Hörer anspricht "Maroon 5" oder die Spatzenmusikanten. So was wird aus nachvollziehbaren Gründen in keiner Umfrage erörtert.
 
Bei vielem, was Du sagst, laser558, stimme ich Dir zu. Ob jedoch das Bayer-1-Phänomen so einfach erklärt werden kann, weiß ich nicht. Vielleicht kann es das nicht.

Klar sind die Reichweiten bei Bayern 1 seit 2006 gestiegen, da gibt es schwarz auf weiß Zahlen, sie sind unstrittig. Wie sie erhoben werden und wie ausgeprägt der Glaube an sie anzusetzen ist, gehört nicht hierher, bis hier sind wir uns sicher einig.

Ob allerdings die Programmausrichtung von BR1 zu Oldies und weg vom Schlager für den Hörerzuwachs ursächlich war, hätte ich gern etwas wissenschaftlicher eräutert. Wir wissen ja nicht, wie sich die Zahlen zwischen 2006 und heute entwickelt hätten, wenn das Format 80% deutscher und volkstümlicher Schlager, 20% Oldies weiter betrieben worden wäre.

Zu bedenken ist auch die Tatsache, dass beim größten deutschen Bundesland mit einer der längsten Grenzen zum fremdsprachigen Ausland eine Alternative, Sender ähnlichen Formats für den Küchenbrüllwürfel oder das Auto zu finden, so gut wie nicht vorhanden ist. Deshalb meine ich, dass der geneigte Schlagerhörer beim Durchkurbeln der Skala wieder bei BR1 als kleinstem Übel landet, nicht von der Hand zu weisen ist.

Es geht mir nicht um Geschmacksache. Aber mich beschleicht ein unbehagliches Gefühl, wenn billig argumentiert wird: "Siehst Du, wir haben den Schlager entsorgt, seitdem machen wir Zuwächse". Dem Sender kann es tatsächlich egal sein: er hat seine schwindelerregend hohe Quote und gut. Alles richtig gemacht.
 
Der Herr hat schon alles gesagt? Wie nett, dann lässt er uns endlich in Ruhe mit seinen absurden rechthaberischen Thesen.
Daß zwei Radiomacher seltsamerweise die gleiche Meinung haben, irritiert Sie, Herr von und zu ricochet? Ja? Wirklich? Welch erbärmlicher Einwand.
Das ist eben der Unterschied zwischen phantasierenden Amateuren und Leuten wie uns.
Und Sie haben die eindeutig klar gestellte Frage immer noch nicht beantwortet!
Ablenken, herumwinden, Herumeiern.

count down gebe ich Recht bei der Äusserung, daß es in Bayern auf UKW leider keine Schlagerwelle gibt. Es gibt aber auch keine Frequenz dafür, das stört mich auch. Ich hätte nichts gegen Gaitanidis auf UKW.
Aber ich sehe einen Zusammenhang bei diesem Zuwachs. Es ist ja nicht die einzige Statistik, die eine Ablehnung deutschen Schlagers manifestiert. Das will er nicht wahrhaben.

Soll laser mehr dazu schreiben, wenn ihm dazu nicht die Lust vergangen ist. Mit dem Zahlenwerk kennt er sich besser aus.
 
Ich weiß bei Gott nicht wer mehr interessierte Hörer anspricht "Maroon 5" oder die Spatzenmusikanten. So was wird aus nachvollziehbaren Gründen in keiner Umfrage erörtert.

Das stimmt nicht. Ich "durfte" selber einmal bei solch einer telefonischen Umfrage für Radio NRW teilnehmen und hatte dann die großartige Auswahl zwischen totgedudeltem AC, Hip-Hop und Schlagerartigem á la Andrea Berg & Co. Mein Einwand, dass ich alles drei nicht besonders fände, wurde geflissentlich ignoriert. Ich sollte mich dann halt für das geringste Übel entscheiden. Und das ist - tut mir leid - in meinem Fall nun mal tatsächlich das Dudel-AC. Bei Schlager und Hip-Hop schalte ich sofort aus, Dudelmusik ertrage ich halt zähneknirschend. Und bevor wieder jemand kommt und behauptet, mein persönlicher Geschmack wäre nicht entscheidend: Doch, das war er. Es wurde ausdrücklich nach meinem persönlichen Geschmack gefragt. Und ich hatte die Auswahl zwischen Pest, Cholera und einer starken Grippe. Habe ich halt die Grippe genommen. Entschuldigung.
 
totgedudeltem AC, Hip-Hop und Schlagerartigem á la Andrea Berg & Co. Mein Einwand, dass ich alles drei nicht besonders fände, wurde geflissentlich ignoriert.

Waren das 10-Sekunden-Schnipsel? Es ist verständlich dass sie billigen Discofox abfragen, da können sie sicher sein, dass die meisten gleich abwinken.

Ich sollte mich dann halt für das geringste Übel entscheiden

Kann ich gut verstehen
 
Die Mehrheit hat keinen Musikgeschmack, will das selbe Gedudel auf allen Wellen und deutsche Researches sind der Weisheit letzter Schluss. Weitere Nachfragen verboten, basta.
Das war nicht Thema und ist wieder Ablenkung. Die Mehrheit hat keinen einheitlichen Musikgeschmack, wieder ein Allgemeinplatz. Und das monierte Wort "Mehrheit" fiel in Zusammenhang mit den Kastelruther Spatzen, die angeblich eine Mehrheit hören wollen, ja? Schon vergessen, was der Herr da so zusammenschreibt?

@count down: Danke für die Ausführungen und dem Beistand. Bei dem Herrn scheint es aber sinnlos zu sein, vergebene Liebesmühe. Den Zuwachs bei Bayern1 rechne ich eindeutig dem Umstand zu, dass sich die musikalischen Inhalte geändert haben. Das war eindeutig die einschneidende Umstellung, die man akzeptieren muss. Und WENIGER Schlager bedeutet in diesem Fall MEHR Hörer, die ich erreiche. Besonders in den grossen Städten Nürnberg, München, Augsburg, Würzburg und Ulm/Neu-Ulm.
Die Frage, was passiert wäre, wenn: Halte ich für eine rein hypothetische. Der Sender wäre wohl auf diesem Niveau weiter stagniert. Ich sage ja nicht, dass Schlager/Volkstümliches keine Hörer hätte- aber eben auf niedrigerem Niveau. Bei hr4 sieht das Verhältnis etwas besser aus.

Und das bringt mich zu der Frage, die ich dem Herrn gestellt habe und auf die empire auch nochmal aufmerksam machte:
Ich möchte eine klare Antwort bezogen auf die Rückschlüsse, die man aus den MA-Zahlen von Bayern1 ziehen kann.
Kein Herumgeeier, keine Ausflüchte, keine Ausreden! Keine Ablenkungsmanöver! Keine Allgemeinplätze wie "Dudelfunk" als Ablenkung neu eröffnen. EINE KONKRETE ANTWORT AUF EINE KONKRETE FRAGE, BITTSCHÖN!
Richtig oder ja???
Und dies bezog sich auf die Erläuterung in #197.

Bis jetzt kamen nur Schweigen, keine Antwort, heisse Luft, Ablenkungsmanöver, und die absichtlich dumm gestellte Frage
"Welche Frage, mit Verlaub"

Gib Dir keine Mühe. Ich werde jetzt jede, absolut jede Deiner mutwilligen Behauptungen auseinandernehmen. Solange, bis Du endlich mal was zugibst oder endlich mit diesem amateurhaften Unsinn aufhörst.

Also, irgendeine Antwort?
Nicht irgendeine: Ein klares JA oder ein klares NEIN. Kein Herumgeeier!

@plattenschrank: Kannst Du Dich noch erinnern, welchem Titel Du da zähneknirschend zugestimmt hast. Billiger Discofox war es bestimmt nicht, oder?
 
Die Mehrheit hat keinen einheitlichen Musikgeschmack, wieder ein Allgemeinplatz.

Ich habe ja nur andere zitiert. Aha, die Leute haben keinen einheitlichen Musikgeschmack, aber im Äther klingen fast alle Sender gleich. Wie geht das zusammen?

Und das monierte Wort "Mehrheit" fiel in Zusammenhang mit den Kastelruther Spatzen, die angeblich eine Mehrheit hören wollen, ja? Schon vergessen, was der Herr da so zusammenschreibt?

Habe ich nicht geschrieben, Durchlaucht. Ich habe nur insinuiert, dass möglicherweise mehr Hörer (alt wie jung) lieber Kastelruther als "Maroon 5" hören wollen.
 
Also keine klare Antwort auf meine klare Frage. Habe ich mir gedacht.

Zu einem weiteren Vorwurf:


Die so bezeichneten Hitdudler würden alles aus den USA übernehmen und wären Erfüllungsgehilfen der Plattenfirmen???
Erstens gibt es deutsche Dependancen international agierender Plattenfirmen. Diese kaufen erst einmal die Weiterverwertungsrechte national ein, übernehmen also nicht 1:1. Die bemühen sich zwar redlich, ihre Produkte hier unterzubringen, ebenso aber die eigenen, nationalen und deutschsprachigen! Aber sie lenken und steuern nicht, das ist Wunschdenken.

Zweitens wird nicht nur aus den USA übernommen, sondern auch aus England. Mit inzwischen einer gehörigen Portion Musik aus Skandinavien, nicht zu vergessen. Wie erklärt sich der Herr diesen Umstand, hmmm?

Drittens hat Deutschland schon immer, solange ich denken kann, fast 1:1 die Charts aus den USA und Grossbritannien übernommen. Zu einem Grossteil wenigstens. Das war in den Sixties so, in den Seventies und in den Eighties. Warum ist es 2012 jetzt Bestandteil einer Verschwörungstheorie??? Deutsche Produktionen waren immer auch in der Deutschen Hitparade vertreten, gestern wie heute. Heute sind dies musikalisch aber anders gelagerte.Titel.

Dann zu dem Vorwurf, "wir" würden etwas verpennen:


Antenne Bayern betreibt einen Chillout-Kanal, ffh ebenso.
RPR1 betreibt einen 80er-Kanal, ffh ebenso.
Antenne Bayern betreibt einen black beatz-Kanal
Antenne Bayern betreibt einen Classic Rock Kanal.
Antenne Bayern betreibt einen Schlagersahne-Kanal

Bei ffh gibt es von Rock, Deutsch pur über 90er, Jazz, Hits for Kids, Electrobeat und Alternative bis Schlagerkult alles.
Und bald auf dab+. In Ermangelung von Frequenzen leider nicht auf UKW.


Dann zu dem Vorwurf, oldiesbased wäre ein Minderheitenformat:

Nach unseren Untersuchungen, brainstorm&Co, wird oldiesbased eine Entwicklung durchlaufen.

Oldiesbased hat einen Nachteil: Es ermüdet auf die Dauer, selbst wenn man es mit einem imposanten Titelangebot von locker zehn- bis zwanzigtausend Titeln in aktivierter Rotation fahren würde.
Eine Titellistenerweiterung und schnellere Austäusche der rotierenden Songs ist zunächst einmal der nächste Schritt.
Befragungen haben ergeben, dass sich die 30/40+-Generation auch gerne mit aktuellen Produktionen beschäftigen bzw. darüber informiert werden will. Sonst fühlen sie sich auf Dauer irgendwie "abgekoppelt". Das war das gemeinsame, nicht näher zu definierende Gefühl, was oft geäussert wurde.
Der Weg wird daher unweigerlich zu einem MOYL-Format führen, bei einem Sender schneller, beim anderen langsamer.

Womit sich zwei weitere Knackpunkte ergeben:

In welchem Prozentsatz zu den Oldies sollen die currents laufen- angedacht sind 20%-30% !

Und wie verhält es sich mit einem Deutschanteil?
Eine Lösung wäre, sowohl ein deutschlastiges MOYL zu fahren als auch ein überwiegend englisches zusammen mit den moderneren deutschsprachigen Produktionen: Im Stil von Bayern1, 1 Titel pro Stunde, von 9-14 Uhr auch 2.

Befragungen haben ergeben, dass Produktionen von Ich+Ich, Rosenstolz und selbst die aktuelle Tote-Hosen-Single auch bei älteren Hörern grosser Beliebtheit erfreuen. Also no problem, wenn man die richtigen und verträglichen Titel aufnimmt.

Wenn die Oldies tagsüber durch den reduzierten Anteil "zu kurz" kommen, sollte dann abends auf Spezialsendungen Wert gelegt werden. Hier nach Jahrzehnten noch mehr in die Tiefe und Breite gehen: ein Abend sixties, ein anderer Rock'n'Roll, ein dritter Abend Disco, Tamla, black & Philly, ein vierter eighties, new wave und NDW, usw.

Auch hier: Durchführbar ist es erst, wenn es entweder auf UKW eine Erweiterung des Bandes mit sich dadurch mehr ergebenden freien Frequenzen kommen würde - oder eben dab+

Die Zukunft ist gar nicht so düster, wie es hier immer gern dargestellt wird.
Und auf den Kopf gefallen sind wir auch nicht.
Punkt.
 
Dann reaktivieren wir doch mal diesen thread. Aus aktuellem Anlaß und der unbeantwortet gebliebenen Frage.

Da bekomme ich die neue Single von Annemarie Eilfeld auf den Tisch. Bye bye bye. Eine schöne Stiimme, fiel mir schon früher positiv auf.
Absender das Management in persona Kristina Bach. Die kann was.
Da willst Du was für sie tun. Und stellst fest, daß die Künstlerin nicht zu ihrer Singleauskopplung steht und diese am liebsten gar nicht hören möchte.
Irgendwelcher Knatsch zwischen Bach und Eilfeld.

Und dann steht man da und schaut dumm aus der Wäsche. Spielen oder nicht? Vorstellen oder wegwerfen?
:cool:
 
Du musst nicht irgendetwas "für sie tun". Du musst etwas für deine Hörer tun. Wenn du der Meinung bist, dass die Nummer bei deinen Hörern ankommt, dann rein damit. Würde mich einen feuchten Kehricht interessieren, was der Künstler will. Cat Stevens wollte auch eine Zeit lang seine alten Nummern nie wieder spielen, hat mich auch nicht interessiert!
 
Und zu einer Antwort auf die klare Frage des Kollegen gibt es immer noch nicht. Klar, er müßte dann ja mal etwas zugeben.
Zu den teilweise dumm-frechen Vorwürfen aus einem anderen Thread dieses:

Niemand ist Ihnen gegenüber auskunftspflichtig. Und meine private Meinung: Ganz besonders Ihnen gegenüber nicht, weil es absolut sinnlos ist. Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind????

Sie lesen nach wie vor über logisch aufgebaute Erklärungen vornehm drüber weg und sind mehrmals dabei ertappt worden, daß Sie absichtlich etwas nicht verstehen oder akzeptieren wollen.

Das mit dem Deutschanteil und dessen Akzeptanz ergibt sich aus einer ehrlichen Antwort auf die offene Frage aus #197. Mehr braucht es nicht. Wenn Sie es anzweifeln, machen Sie eben selbst eine Umfrage. Viel Spaß!

Die meisten Berater, die ich kenne, haben eine langjährige Erfahrung an der Radiofront hinter sich. Im Gegensatz zu Ihnen!
Die meisten waren auch auf Schulungen in den USA und haben den Radiomarkt dort kennengelernt.
Die meisten haben auch Analysen in Auftrag gegeben und studiert.

Keiner von denen ist aber so blind, die Hörgewohnheiten dort auf die in Deutschland zu transplantieren.
Die Formen von trailern, Jingles, transitions und Präsentation sind dort noch interessant, die jeweiligen Musikinhalte in den Formaten.
Die Formate selbst und deren Akzeptanz aber nicht mehr: Nicht vergleichbar, nicht übertragbar.
Sie nehmen ja den leisen Wink mit dem Zaunpfahl, daß es dort kein Deutschformat gibt, nicht wahr. Ujnd somit sich eine Forderung nach einem solchen also eigentlich erledigt hat, wenn man Sie mal beim Wort nimmt.
Die Rosinen rauspicken und dann als Erkenntnis für Deutschland zu verkünden, ist auf Ihrem Mist gewachsen. Wie kläglich, daß Sie selbst das nicht bemerken und fröhlich weiter Unsinn verbreiten.

Das unterscheidet einen Profi von einem Amateur wie Ihnen.

Profis beherrschen auch die 6/7 journalistischen "W", die Sie in ihren Beiträgen ständig mißachten.
Und erst beantworten Sie mal die deutliche Frage des Kollegen, siehe oben!
Bevor Sie sich wieder drücken, ja?
:thumbsdown:
 
Da haben sie sich im Thread vertan, Herr Kollege. Soll vorkommen.

Ich muss nur wissen, was im deutschen Radio umgesetzt wird um zu wissen, dass das deutsche Beraterradio kein Erfolgsmodell ist.

Und die journalistischen "Ws" braucht ein Berater genauso wenig wie ein DJ/Musikredakteur, er verfasst ja weder einen Bericht noch eine Reportage über ein aktuelles Ereignis. Was er in seinem früheren Leben gemacht hat steht hier nicht zur Debatte.
 
Wie erbärmlich. #197 des Kollegen in diesem thread! Geschickt wieder drüber weggelesen?
Und die journalistischen "W" braucht man schon. Ich würde es Ihnen mal empfehlen. Wenn Sie einmal wie und warum richtig einsetzen würden, plus dem siebten "welche Quelle" würden Sie gar nicht soviel Unsinn schreiben.
:eek:
 
2006 war Bayern1 ein volkstümliches und Schlager-Programm. Auf einem Niveau von 1,92 Mio Hörer und damals schon Nummer 1

Es wird wahrscheinlich eh niemandem aufgefallen sein, aber diese Behauptung ist falsch. Der Formatwechsel erfolgte zehn Jahre vorher, schon Ende der 90er-Jahre liefen auf "Bayern 1" Tina Turner und Dire Straits aber bestimmt nichts Volkstümliches. Fragen sie doch mal ihre Kollegen im Sender, die werden ihnen das bestätigen. Ach wie schade, dass sie die MA-Zahlen von 1998 nicht archiviert haben.

Ein Blick ins Lexikon genügt:

Wikipedia schrieb:
Vor 1996 sendete Bayern 1 fast ausschließlich deutschsprachige und volkstümliche Musik. Durch die besondere Konkurrenzsituation, insbesondere in den bayerischen Städten, ging man zu einem eher oldiebasierten Musikformat über.
 
Ich habe nach ganz anderen Sachen gefragt... Wie erklärt man sich den Zuwachs bei der MA, hmmm? Wieder Ausweichen und Rumgeeier. Und ausgerechnet der Herr zitiert MA-Zahlen, das ist schon lustig...
 
Lässt sich so besser diskutieren?

Bayern 1: MA-Reichweite-Zahlen in Tausend:

Brutto-ø-Std.:

1999: 845
2000: 812
2001/II: 851
2002/I: 838

Netto-ø-Std.:

2002/II: 783
2003/I: 794
2003/II: 876
2004/I: 846
2004/II: 828
2005/I: 826
2005/II: 757
2006/I: 718
2006/II: 707
2007/I: 725
2007/II: 726
2008/I: 748
2008/II: 835
2009/I: 1.024
2009/II: 1.082
2010/I: 1.145
2010/II: 1.241
2011/I: 1.154
2011/II: 1.137
2012/I: 1.143
2012/II: 1.080

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1999 war B1 ein reiner Popsender und klang sogar noch um einiges moderner als heute. Das dürfte der privaten Konkurrenz sauer aufgestoßen sein.

Wäre schön, wenn jemand zu Vergleichszwecken Zahlen von 1995 und 1998 auftreiben könnte.

Ich habe nach ganz anderen Sachen gefragt... Wie erklärt man sich den Zuwachs bei der MA, hmmm? Wieder Ausweichen und Rumgeeier. Und ausgerechnet der Herr zitiert MA-Zahlen, das ist schon lustig...

Wie es kommt, dass die MA von Jahr zu Jahr Hörergewinne ausweist, obwohl die digitalen Medien auf dem Vormarsch sind und mobile Technologien immer mehr um sich greifen? Ein Flash-Player mit 4 GB Speicherkapazität (das entspricht rund 1000 Songs) und FM-Transmitter kostet heute weniger als 25 Euro.

Wie es sein kann, dass jugendfixierte Sender in Summe tüchtig abräumen, obwohl bei der Befragung überwiegend ältere Leute abheben? Alles sehr sonderbar; entweder man glaubt an die Zahlen oder man lässt es.

Um eine glaubwürdige Analyse des Hörverhaltens zu erstellen braucht man eine nach soziologischen Richtlinien ausgewählte, ausreichend große und repräsentative Probandengruppe, die über einen langen Zeitraum hinweg möglichst genau Auskunft über ihr Hörverhalten gibt. Natürlich sind auch diese Werte nicht 100%ig aussagekräftig, aber in Sachen Glaubwürdigkeit meilenweit entfernt von diesem intransparenten MA-Hokuspokus.
 
Wie es kommt, dass die MA von Jahr zu Jahr Hörergewinne ausweist, obwohl die digitalen Medien auf dem Vormarsch sind und mobile Technologien immer mehr um sich greifen?

Weil man UKW-Stationen auch über ein DAB+-Radio, übers Handy und übers Internet empfangen kann. Weil Radio mehr ist als die MP3s auf deiner Festplatte.

Wie es sein kann, dass jugendfixierte Sender in Summe tüchtig abräumen, obwohl bei der Befragung überwiegend ältere Leute abheben?

Die Mafo-Institute haben anscheinend noch kein Problem damit, genügend junge Menschen zu erreichen (Ausnahme: 10-13-Jährige, die werden anscheinend getrennt ausgewählt). Die Zahl der Nur-Mobilfunk-Haushalte in Deutschland ist gerade im europaweiten Vergleich (letztes Jahr bei 12 %) noch äußerst gering und Haushalte ohne Festnetzanschluss gab es vor zehn Jahren auch schon, so gesehen war die Nicht-Erreichbarkeit mancher Haushalte schon immer ein Problem. Übrigens hat der Werbefunk in der Zielgruppe der 10-19-Jährigen einen Verlust von über 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verkraften müssen, während die Grundgesamtheit nur um knapp 2 Prozent zurück ging, und zumindest in Berlin-Brandenburg wurde der Aufwärtstrend einiger "jugendifxierter" (was auch immer das sein soll) Sender vorerst beendet.

Ausreichend große und repräsentative Probandengruppe

65.000 Telefoninterviews reichen nicht aus?

die über einen langen Zeitraum hinweg möglichst genau Auskunft über ihr Hörverhalten gibt.

Und wer soll das bezahlen?
 
Weil man UKW-Stationen auch über ein DAB+-Radio, übers Handy und übers Internet empfangen kann. Weil Radio mehr ist als die MP3s auf deiner Festplatte.

Man muss unterscheiden; es gibt Sender, die einen hohen Informations- und Nutzwert aufweisen und solche, die fast nur aus Musikpromotion, Werbung, Glanzeinlagen überdrehter Moderationsanimateure sowie aus Wetter- und Staumeldungen bestehen. Von der musikalischen Einfalt ganz zu schweigen.

Die Zahl der Nur-Mobilfunk-Haushalte in Deutschland ist gerade im europaweiten Vergleich (letztes Jahr bei 12 %) noch äußerst gering und Haushalte ohne Festnetzanschluss gab es vor zehn Jahren auch schon

Vorsicht! Wenn die MA-Mitarbeiter ihre Telefonanrufe absetzen, sind die meisten Leute außer Haus und nur mit dem Handy erreichbar, immerhin sind fast 90% aller Bundesbürger bereits im Besitz eines Mobiltelefons! D.h., dass immer dann, wenn die Anrufe getätigt werden, kaum Jüngere und Berufstätige an der Strippe sind.

65.000 Telefoninterviews reichen nicht aus?

Das klingt beeindruckend, allerdings sind gewisse Bevölkerungsgruppen unter- oder überrepräsentiert, die Gedankenprotokolle lückenhaft, die Fragetechniken nicht immer seriös (so entscheidet oft nur die Bekanntheit eines Senders über sein Abschneiden) und durch die nachträglichen statistischen Korrekturen wird das Ergebnis massiv verzerrt (besser gesagt verfälscht).

Marktanteile lassen sich erst recht nicht ermitteln, weil der zeitliche Beobachtungshorizont fehlt. Es sind zwar informelle Tabellen in Umlauf, die Marktanteile ausweisen, die kann man aber getrost in der Pfeife rauchen. Wie will die MA ermitteln, wie sich die Radionutzung der einzenen Interviewpartner längerfristig auf die unterschiedlichen Hörfunkangebote verteilt, ohne in Spekulationen abzugleiten?

Weil man UKW-Stationen auch über ein DAB+-Radio, übers Handy und übers Internet empfangen kann. Weil Radio mehr ist als die MP3s auf deiner Festplatte.

Diese Nutzungsformen sind höchstens substitutiv, nicht kumulativ.

Es ist schon sehr auffällig, dass in manchen Gegenden anspruchslose kommerzielle Dudelwellen unklaren musikalischen Zuschnitts in allen werberelevanten Bevölkerungsgruppen weit vorn liegen, obwohl es überall ähnlich gelagerte aber geringfügig werthaltigere öffentlich-rechtliche Servicewellen gibt, "Schlagerwellen" scheinbar nur bei Über-65-Jährigen verfangen und die Gesamtradionutzung allen technischen Neuerungen zum Trotz immer mehr zunimmt. Diese Ergebnisse sind so verdächtig, dass sich der Eindruck aufdrängt, dass sie gewissen Interessensgruppen sehr zupass kommen. Sie scheinen deren jahrzehtelang vorgetragenes Credo unentwegt zu bestätigen, wie gut, dass es die Media-Analyse gibt.
 
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