Nur so am Rande: das Grundgesetz ist nicht das einzige Gesetz.Nur so am Rande; Im Grundgesetz steht nichts von einem fetten ÖR Zwangsgebühren System, welches notwendigerweise an der Willensbildung mitwirkt.
Die würden mich offen gestanden interessieren. Tatsächlich glaube ich nicht, daß sich die Regeln anno 2018 so drastisch von denen anno 1948 unterscheiden.Im Zeitalter eines technisch weitverbreiteten und demokratisierten Zugangs zu jeder Art von Informationen, gelten halt andere Regeln als nach dem Kriege.
Mach' ich ziemlich regelmäßig mit dem Azubis (gn), die bei mir aufschlagen. Ich bin mal davon ausgegangen, daß die Schulen einen noch dazu bringen, wenigstens hin und wieder 'ne Zeitung in Papierform oder virtuell aufzuschlagen, aber das hab' ich mir mittlerweile abgeschminkt. Und ich dachte eigentlich auch, daß man sich nicht nur einseitig über bestimmte Dinge informiert, sondern sich mehrere Meinungen zu einem Thema durchliest, sich vielleicht auch mittels Recherchen selbst ein Bild von der Sachlage macht, ehe man selbst zu einem Ergebnis kommt. Aber da ich ja mittlerweile gelernt habe, daß ebenso einseitige wie -dimensionale Informationen im Trend liegen, obwohl die Welt immer komplexer wird und in dem Porzellanladen sich immer mehr Elefanten rumtreiben, ...Aber es gibt auch interne Feinde der Akzeptanz des ÖR Rundfunks: Aktivistinnen mit zwanghaftem Einordnungswahn wie zB Frau Hayali sorgen eifrigst dafür, dass auch noch ein letzter Rest Glauwürdigkeit der Inhalte verloren geht. Übrig bleibt eine linke Filterblase und deren Fans, die das Medium bis aufs Messer verteidigen und nutzen. Hoffnungsschimmer: Das Problem der ÖR Geldvernichtungsmaschine löst sich ohnehin von allein: alle die mir einreden wollen, wie notwendig sog Qualitätsjournalismus für mich sein soll, mögen mit Menschen unter 30 über deren mediales Konsumverhalten sprechen.
Ich persönlich finde es ja auch schön, daß sich mittlerweile so viele Leute da draußen rumtreiben, seien es Blog-Buster oder Juhu-Tjuber oder Insta-gramm-bis-viertelpfünder. Aber die Aufarbeitung mancher Themen durch manchen Laien find' ich manchmal nur schauderhaft. Trotzdem merke ich, daß diese "Influencer", was vermutlich von "Influenzia" herrührt, so soichenhaft, wie sich diese Bezeichnung verbreitet, einen enormen Zuspruch genießen. Find' ich gut, weil sich dadurch bestimmte Themen in bestimmten Zielgruppen leichter verbreiten (hier ziehe ich die Grenze pauschal etwa bis 25 Jahren), ich find's aber nicht gut, wenn sich bestimmte Themen durch eine irrige Darstellung oder mangelnde Vorarbeit falsch verbreiten, da bei den Konsumenten oft genug die Meinung vorherrscht, daß Sekundärliteratur nicht notwendig sei - wenn's im Netz so steht oder gezeigt wird, muß es ja richtig sein. War beispielsweise richtig drastisch zu Zeiten von ACTA, wo hier auf Deutsch Stimmung gemacht wurde mit Informationen, die aus US-Videos stammten - ohne Überprüfung, ob die rechtlichen Grundlagen in der BRD nicht vielleicht doch dezent anders sein könnten als in den USA ... ohne Worte.
Es sind ja keine Gebühren. Es sind Beiträge. Und bei Beiträgen ist es immer so, daß Du nicht für die Nutzung zahlst, sondern für die Bereitstellung einer Leistung, unabhängig von der Nutzung. Du zahlst Studienbeiträge, damit Du auf die Uni gehen kannst. Ob Du es tust, ist Deine Entscheidung, tust Du's nicht, zahlst Du dennoch. Du zahlst einen Mitgliedsbeitrag für einen Club, damit Du dort Leute treffen und an Vereinsveranstaltungen teilhaben kannst. Ob Du est tust, ist Deine Entscheidung, tust Du's nicht, s. o.. Du zahlst Abwassergebühren und Abwasserbeiträge. Abwassergebühren in Form von Grundgebühr und nach Menge, Abwasserbeiträge meist einmalig für die Instanthaltung der Abwasseranlagen, wurscht vom eigentlichen Verbrauch. Erschließungsbeiträge - gleiches Schema.Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute die das ÖR Medium überhaupt nicht nutzen und nutzen wollen, dauerhaft bereit sein werden Gebühren zu zahlen. Damit ist die wirtschaftliche Grundlage hinfällig.
Gruß
Skywise