Vieles neu beim rbb-Radio

Sie hat genau das gesagt, was ich denke. Danke für die ganzen Jahre POP nach zehn, beim nach Hause fahren nach der Arbeit immer mal gern reingehört, vor allem weil noch live Moderiert wurde. Echt Schade...
Mein Gedanke war eher noch, das die beiden Sender in naher Zukunft ein gemeinschaftliches Abendprogramm machen aus Kostengründen, aber das nun doch jeder seine Suppe kocht ???
 
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Eine wirklich schöne, ehrliche Verabschiedung! Und überhaupt eine Verabschiedung – gab ja auch schon Finals äußerst traditionsreicher Sendungen, die ohne einen leisesten Kommentar zu Ende gingen (Berichte von heute u. a.). Vielleicht in der Hoffnung, der Hörer merkt es nicht.

Und im Dlf war in der letzten musikjournalistischen Radionacht auf Samstag davon die Rede, dass die Nacht künftig "optimiert" würde. Dann doch lieber wie hier einfach sagen, dass man wegrationalisiert wurde und das Programm in Zukunft halt schlechter wird.
 
So kann man dem Radio beim Sterben zuhören. Es wird stets auf dem Rücken der freien Mitarbeiter und der Hörer bzw. Zuschauer gespart. Einen gigantischen Verwaltungsapparat lässt man aber bestehen, wo Menschen in Positionen arbeiten, die kein Mensch einordnen kann. Das ist ein Betrug am Gebührenzahler, am Programmmacher und am Medium.
 
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In diesem merkwürdigen Programmschema 88.8 finde ich für Sonntag, 17 Uhr:
Hey Music
17.00 - 19.00 Uhr: Heiner Knapp führt durch zwei Stunden sorgfältig ausgewählter Songs und kann mit den passenden Storys dazu aufwarten. Neben den bekannten Hits kommen Songs zum Einsatz, die man schon länger nicht gehört hat.
Das klingt nach Abschaffung der traditionellen Hitparade. Gestern 02.07.2023 lief sie noch mit Platzierungen. Anke Friedrich moderierte die 2.614. Folge.
Also nichts mehr mit "Hey Music ist eine internationale Hitparade. Sie ist die älteste noch laufende Hitparade Deutschlands".

edit: also doch:

Anhang anzeigen Abschied Hey Music.mp3

Das lässt vermuten, samstags und sonntags keine Moderation ab 19 Uhr.
 
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Von wegen 100% Berlin. Die gesparte Kohle wird 100% in Podcast & Mediathek versendet. Das einzige was stört ist das lineare Radio.@count down: Jürgen Jürgens dreht sich grad im Grab um. Hey Music hat mich seit meiner Kindheit begleitet.Traurig!
 
An dieser Stelle möchte ich unbedingt noch auf die neue Ausgabe vom Medienmagazin verweisen. Hier sind an einer Stelle so drastische, ehrliche Worte gefallen, mit denen ich öffentlich wirklich nicht gerechnet hab. ( Ab Minute 33.12 )
 
Der 88.8-Abend von 19 bis 22 Uhr bleibt werktags moderiert erhalten, ändert sich aber ein wenig, statt 80er und 90er montags wie bisher im Wechsel nun am Montag immer 90er mit Hessenmüller (wie gewohnt) und dienstags immer 80er mit Hanel, ebenso neu am Freitag der "80er/90er-Feier-Abend" mit Vick.

Und das ging dann aber doch viel schneller als es zunächst kommuniziert wurde:
 
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Da fehlt noch der wichtige Zusatz "nonstop die besten Hits aller Zeiten". :wall:

Und so etwas schimpft sich "service publique" Landeswelle. Zum Kotzen! (sry).
 
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Ach Gott, ob da nun 88acht und Antenne gemeinsam zwischen 22 und 0 Uhr vor sich hindudeln oder ob sie das getrennt machen... soviel nimmt sich da nicht. Interesant finde ich in Bezug auf Antenne etwas anderes:

Hier plant der rbb ab 2024 eine Ausweitung des Programms: „Ziel ist es, mehr Präsenz in der Fläche zu zeigen und den Dialog mit den Hörerinnen und Hörern zu intensivieren. So soll vermehrt aus West-Brandenburg berichtet werden“, so der Sender auf seiner Homepage.
Auch das Programmformat „Antenne Stammtisch“ soll künftig häufiger gesendet werden. Der „Antenne Stammtisch“ bringt Menschen in den Regionen Brandenburgs mit Kommunalpolitikern ins Gespräch über drängende Probleme vor Ort.
Man kommt ein wenig in Versuchung zu denken, dass man da vielleicht doch endlich was begriffen hat. Allerdings liegen zwischen PM und Umsetzung mitunter auch Welten. Frage: Warum nur "West-Brandenburg"? Nun ja, warten wirs mal ab. Noch schlimmer kanns im Grunde ja eigentlich nicht mehr werden.
 
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An dieser Stelle möchte ich unbedingt noch auf die neue Ausgabe vom Medienmagazin verweisen. Hier sind an einer Stelle so drastische, ehrliche Worte gefallen, mit denen ich öffentlich wirklich nicht gerechnet hab. ( Ab Minute 33.12 )
Habe gestern nur die Mager-Version im inforadio gehört und war entsetzt, dass nun selbst Gabi Probst alles positiv sieht, von wegen kein Schaden für den rbb. Ja ok, für die ARD war es blöd aber hier bei uns rollt wieder alles rund. Muss dann noch die Podcast-Version nachhören.
 
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Ach Gott, ob da nun 88acht und Antenne gemeinsam zwischen 22 und 0 Uhr vor sich hindudeln oder ob sie das getrennt machen...
Das ist schon richtig, es geht aber um den Aspekt, dass es bisher als füller bis ran an die Hitnacht das (a.m.S. schlechte) Pop nach 10 gab, und nun gänzlich auf Moderation verzichtet wird. Wenn man sich überlegt dass Antenne BB in seinen Anfangsjahren nach der Wende sogar noch eine Jugend-, eine Soul- und eine Jazzsendung hatte,...

Es drängt sich einem fast der Eindruck auf, die ehem. Hörer sollen gezielt und bewusst weg vom Radio
geholt werden ins Netz, wo man die Klickzahlen sehr genau zählen kann. Die ARD hasst lineares Radio.

Warum nur "West-Brandenburg"?
Weil in der Prignitz sehr viele Menschen NDR 1 hören und die Hörer sich dort vom "Berliner" RBB unterrepräsentiert fühlen seit der Fusion 2003. Die Prignitz gehörte zu DDR-Zeiten schon immer dem Bez. Schwerin an. NDR MV berichtet durchaus viel aus Brandenburg, z.B. jetzt diese Drogengeschichte / Mädels.

 
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Gar nichts rollt, wirklich gar nichts! Gabi Probst hat mich auch schockiert, denn das eigentliche Problem mit dem Wasserkopf, hat sie unter den Tisch fallen lassen.
 
Man könnte sogar sagen: Die ARD hasst Radio.
Sonst hätte sie es im Vergleich zum Fernsehen nicht derart kaputt gespart.

Und zu den unmoderierten Strecken muss man einfach sagen: Schlesinger sei Dank.
Ohne sie und ihre vorzeitige Geldverschwendung wäre das alles nicht nötig.
 
ebenso neu am Freitag der "80er/90er-Feier-Abend" mit Vick.
Also ist 100%Soul auch Geschichte? Sehr schade, fand ich immer das beste Musikspecial auf rbb 88.8, gerade weil auch mal etwas unbekanntere Nummern kamen.

Von der Verabschiedung bzgl. der letzten "Pop nach zehn"-Sendung gestern Abend war ich richtig geschockt. Dachte, das sollte erst nächstes Jahr passieren. Hab die Sendung immer ganz gerne gehört. Dass nach der Verabschiedung der Song "abcdefu" von Gayle gespielt wurde, war sicher auch kein Zufall ;). In diesem Sinne: Danke Schlesinger!
 
An dieser Stelle möchte ich unbedingt noch auf die neue Ausgabe vom Medienmagazin verweisen. Hier sind an einer Stelle so drastische, ehrliche Worte gefallen, mit denen ich öffentlich wirklich nicht gerechnet hab.
Merkwürdig, dieser Passus war wohl im inforadio nicht zu hören:

"Im Medienmagazin von Radioeins diskutiert Jörg Wagner mit Gästen, was sich ein Jahr nach den ersten Meldungen zum RBB-Skandal um Patricia Schlesinger im Sender getan hat. Dabei kommt anonym auch eine freie Mitarbeiterin zu Wort, die unverblümt Kritik äußert: Seit 25 Jahren werde gespart, "bis alles kaputt ist". Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei ein "Riesen-Tanker", bei dem "ein Sonnendeck und noch ein Sonnendeck" eingezogen werde. Oben trinke man Champagner, unten "sitzen die Galeeren-Sklaven und rudern um ihr Leben".
 
Also im Podcast ist das Statement der Mitarbeiterin (das insgesamt recht lang ist) drin.
Das bestreitet ja niemand.

Ich gehe nicht davon aus, dass Sie über Interna verfügen, wie und warum rbb-eigenproduzierte Sendungen am Wochenende in ein absurdes inforadio-Programmschema gekürzt werden, während tagessschau-Podcasts komplett ausgestrahlt werden. Nur ein Beispiel zum Kopf auf den Tisch hauen von diesem Wochenende: https://www.tagesschau.de/multimedia/audio/podcast-mal-angenommen-putin-100.html
 
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