Moin,
so viel negatives was ich da lesen muss.
Aus eigener Erfahrung kann ich leider nur sagen, dass man egal welcher Typ man ist - mit etwas Engagement und Glück schon einen Job bekommt.
Fakt ist aber auch, dass sich 95% alle Volontäre maßlos selbst überschätzen. Ein Volontär ist nix anderes, wie ein Geselle beim Handwerk. Also einer, der Studium hin oder her, gerade mal die Maurerkelle halten und auf Anweisung mauern kann. Klar, er/sie hat hoffentlich alles gelernt, aber wenn ich mich in div. Sendern ab und an mit Fast-Jungreds. unterhalte, fällt mir doch erschreckend auf, dass hier oft die Selbstüberschätzung offen zu Tage tritt.
Beispiele - die ich so an den Kopf geworfen bekommen hab:
"Hör mal, ich moderiere hier seit 3 Monaten die Drive Time (im Lokalsender - 5tsd. Stundenhörer). Was willst Du mir erzählen?"
"Also, wenn ich fertig bin - muss es schon ein Job für 2500€ mindestens sein. Sonst mach ich nix.!"
"Ich bin jetzt 2 Jahre in der Produltion und als nächstes steige ich in einem neuen Laden als Produktionsleiter ein!"
Mit Verlaub, aber alle 3 o.g. Statements wären bei mir nach 20 Sekunden Gespräch gegangen. Vielen Dank! Kein Bedarf!
Was für mich immernoch einen echten Volo/Jung-Red ausmacht, ist dass er das lernen und konstruktive verändern an die erste Stelle rückt. Und diese Prämisse auch hält. Nur weil jemand mal bei Sender X oder Y volontiert hat, heisst das nicht dass er/sie gut ist. Denn wäre er/sie gut, warum geht ersie dann weg? Letzteres hat sich klar etwas geändert, aber im Grunde trennt man die Spreu vom Weizen blitzschnell.
Aus eigener Erfahrung und da gehe ich recht konform mit dem was Jasemine sagt, halte ich folgendes für wichtig.
a) frühzeitiges Abklären, ob man al Jung-Red. übernommen wird
b) frühzeitiges Bewerben mit einer guten Bewerbung (das füllt Bücher und nen eigenen Thread)
c) Nicht nach den Sternen greifen - wer gut ist sollte zumindest in einem halbwegs professionellen Umfeld immer die Chance haben aufzusteigen
d) Ein Satz, den ich mal von einem "ollen Ami" - als Jung-Red. gehört hab: "Simply be different, boy! But in beeing differnt - simply be good!" (der Schluß ging ähnlich - ich fand nur den Einstieg immer herrlich)
Und last but not least - der Szene geht es nicht so schelcht, dass es nirgendwo Jobs gibt. Immer drauf - es kostet nichts - es spart sogar so hört man geringfügig Steuern.
Erst wenn Du 40 Bewerbungen verschickt und KEIN Gespräch hattest - solltest Du mal über Dich, Dein Können und Deine Zukunft nachdenken.
Zurück in die (an-)geschlossenen Anstalten...
PotA.