Gegenstromanlage
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Gut, dass sich einige Landesmedienanstalten eher als Anwalt und Verteidiger der "Platzhirsche" gegen unliebsame Konkurrenz sehen, ist ja nix neues. In Baden-Württemberg haben die Privaten etwas verrücktes im digitalen Radio DAB geschaffen: Einen Multiplex, der ihnen eine landesweite Verbreitung ermöglicht, mit unfassbaren Streuverlusten, so ist Donau 3 FM aus Ulm und Seefunk vom Bodensee bis nach Frankfurt zu hören und umgekehrt beschallen Regenbogen 2 und Radio TON noch Teile von Vorarlberg und die Schweiz. Eine technische Verbreitung teils 200 km außerhalb des eigentlichen Sendegebiets. Doch diese Streuverluste waren den Lokalen und Regionalen lieber als mehr Konkurrenz: Die Medienanstalt LfK wollte ja zusätzliche regionale Kacheln. Hätte bedeutet, dass Donau 3 FM oder Radio TON auch auf DAB nur ihr eigentliches Sendegebiet abgedeckt hätte. Das wollten sie aber nicht, denn der landesweite Mux wäre ja weiter betrieben worden und es hätten mehr als 10 neue Programme von außerhalb ihren Weg ins "Ländle" gefunden.
Nun kam also Dana Diezemann mit ihrem alternativen Projekt, in das sie mehr als 50.000 Euro investiert hat. Das Ziel: Auch den NKLs und kleineren Privaten DAB zu ermöglichen (was ja sinnvoll ist, hier in Hamburg senden inzwischen alle freien Radios auch digital). Doch die Medienanstalt sieht keinen weiteren Bedarf. Freilich vorgeschobene Begründung, natürlich geht es alleine um befürchtete Konkurrenz der etablierten Veranstalter. In jedem Fall ist die ganze Geschichte interessant und ein weiterer Beleg dafür, wie die ohnehin schwierige Migration zu DAB auch noch von einigen Medienanstalten geblockt wird. Danke, Radioszene, für dieses interessante Interview:
Nun kam also Dana Diezemann mit ihrem alternativen Projekt, in das sie mehr als 50.000 Euro investiert hat. Das Ziel: Auch den NKLs und kleineren Privaten DAB zu ermöglichen (was ja sinnvoll ist, hier in Hamburg senden inzwischen alle freien Radios auch digital). Doch die Medienanstalt sieht keinen weiteren Bedarf. Freilich vorgeschobene Begründung, natürlich geht es alleine um befürchtete Konkurrenz der etablierten Veranstalter. In jedem Fall ist die ganze Geschichte interessant und ein weiterer Beleg dafür, wie die ohnehin schwierige Migration zu DAB auch noch von einigen Medienanstalten geblockt wird. Danke, Radioszene, für dieses interessante Interview:
Dana Diezemann: „Sind neue Sender in Baden-Württemberg unerwünscht?"
Dana Diezemann ist Initiatorin des DAB+ Projekts Seit dem 1. Juni 2023 wird vom Fernmeldeturm „Brackenheim 1“ ein DAB+ Testbetrieb für die Region Heilbronn bis nach Ludwigsburg und Stuttgart auf dem Kanal 12B ausgestrahlt. 580.000 Einwohner werden technisch erreicht. innovativen Projektes.
www.radioszene.de
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