Wahnsinns-Story: Wie eine Frau für mehr Vielfalt über DAB-Radio kämpft

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Ich durfte für Stuttgart nicht aus Stuttgart senden. Der Frauenkopf war vereinbart, dann wurde mein Versorgungspolygon gekürzt. Auf 1/4 der Fläche. Südlich Kornwestheim ist Schluß. Langenbrand rausgekürzt. Daher komme ich nicht in den Kessel. Das ist reine Absicht. Unten am Bahnhof bin ich aber noch empfangbar.

Kein Anbieter kann das teure UKW und parallel DAB lange durchhalten. Daher müssen Sie weg von UKW. Und wie sichtbar in der MA der Energy S - sie verlieren UKW Hörer. Weil es eben immer weniger werden. Und aus diesem Aspekt heraus müssen Sie schon auf DAB. Und dann aber sich irgendwann das UKW sparen. Simulcast ist eben nicht drin.
 
Kein Anbieter kann das teure UKW und parallel DAB lange durchhalten.
Warum also nicht auf UKW bleiben, welches sich etabliert hat und den besseren Klang aufweist?
Kein Mensch, weder die LMAen noch die Politik (Länderparlamente) hat die Programmanbieter zum mittlerweile fast 20 Jahre andauernden Simulcast gezwungen! Keiner!!

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland hört auch über 10 Jahre nach dem Re-Start noch UKW, weil sie davon überzeugt sind und weil sie eben von den angeblichen Vorteilen von DAB nicht überzeugt sind.

Durch Gruppendynamik werden die Anbieter genötigt, DAB zu senden, obwohl sie es nicht wollen!?

Daher müssen Sie weg von UKW.
Nochmal: Warum? Man hätte wunderbar beim Aus von DABalt es dabei belassen können und UKW als einzigen terrestrischen Standard definieren, solange bis flächendeckend mobiles Internet zur Verfügung steht. DAB ist nur eine Übergangslösung. Keiner der Verantwortlichen wollte den DAB-Neustart, außer dem DLRadio weil die im Süden schlechte UKW-Frequenzen hatten oder teilweise gar keine.

Lasst es doch endlich den Markt regulieren! Lasst die Hörer und Programmanbieter entscheiden was sie wollen. Und hört auf, das schlechte DAB-System mit all seinen Nachteilen, Fehlern und Macken per Zwang durchdrücken zu wollen. Es wird sich nicht etablieren, genauso wenig wie grünes Feuerwerk oder Sojanuggets.

Und wie sichtbar in der MA der Energy S - sie verlieren UKW Hörer. Weil es eben immer weniger werden.
Wo verliert Energy Region Suttgart bitte Hörer? Das ist unwahr. Energy Stuttgart ist konstant bei 33.000 Hörern, exakt soviele wie vor einem Jahr in der MA 2022 Audio I. Gegenüber der MA 2022 Update kamen sogar 5000 Hörer hinzu, plus 3000 waren es in der Kernzielgruppe. Und das ohne DAB. Es stimmt schlichtweg nicht, dass Energy Region Stuttgart angeblich Hörer verliert! Das sind ganz klare Fakenews! Energy Region Stuttgart gelingt es als einer der wenigen größeren Anbieter überhaupt, seine Hörerschaft stabil zu halten und sogar leicht auszubauen - und das ganz ohne DAB!

Da gibt es keinen sichtbaren Zusammenhang zwischen Empfangswegen und Hörerschwund! Warum wird da ein Zusammenhang konstruiert? Die ganzen großen landesweiten Sender verlieren massiv Hörer: HR3, Radio Hamburg, Antenne Bayern. Und die sind seit Jahren simulcast auf UKW und DAB. Gerade Antenne Bayern, im Vorzeige-Musterland-Freistaat für digitales Radio. Die waren mit eine der ersten überhaupt. Die Hörer gehen deshalb weg, weil sich Präferenzen und Hörgewohnheiten ändern und die Leute sich ihre Musik und Informationen woanders suchen. Durch doppelte Verbreitung werden es auch nicht mehr Hörer, man kann nur einen Übertragungsweg gleichzeitig hören. Und meist merkt man noch nicht einmal ohne genaues Hinsehen, was man überhaupt empfängt - ob UKW oder DAB, z.B. im Auto.

Blick ins Ausland über die Grenze:
In Dänemark betreiben Medienhäuser wie JyskFynskeMedier oder BAUER ihre komplette Mux-Infrastruktur teilw. selbst - vom Aufmuxen über die ZF bis hin zur Installation der Antennensysteme. Das ist kostengünstiger als den landesweiten Mux 12C weiter auszubauen. So haben auch die Hörer in dünn besiedelten, ländlichen Gebieten und auf Inseln digitalen Empfang. Nachteil: Man sendet auf international nicht koordinierten Kanälen.
 
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Ich möchte auch meinen Senf dazugeben: @Dana Diezemann , ich weiß wie es ist, sich mit einer Landesmedienanstalt herumzuschlagen, die sich querstellt, egal was man tut. Auch unser NKL finanziert die DAB-Ausstrahlung aus eigener Tasche. Und es wackelt ganz gewaltig. Gib nicht auf. Ich bin der Meinung, man muss die MAs nur lange genug bearbeiten, dann klappt es auch. Auch die Tatsache, dass du komplett auf Openmmbtools und auf gebrauchte Hardware setzt, ist sowohl Kosten- als auch Umwelttechnisch super. Soetwas wie das was du hier ablieferst bräuchte man nicht nur in BW. So eine absurde Lage. Ist es dir nicht momentan sogar verboten, "normale" Programme abzustrahlen? Die LfK (und auch die SLM) möchte ich einmal verstehen. Und dann sterben.
 
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Warum die LfK das tut, liegt aber doch auf der Hand: Sie will ihre Schäfchen beschützen.
Genau aus dem Grund werden doch auch UKW-Ketten nicht an Marktneulinge vergeben.

Aber den Kauf der Geräte, UKW-Abschaltdaten usw. sollte man dem Markt selbst lassen.
Und das NRj Reg.-S angeblich Hörer verliert, entspricht einfach nicht den Tatsachen/MA.
 
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Das ist ja logisch. Wie sonst ist dieses absurde Konstrukt "apolloradio" oder diese seltsame Muxbelegung in Sachsen-Anhalt und Thüringen zustande gekommen?
 
Wo verliert Energy Region Suttgart bitte Hörer? Das ist unwahr. Energy Stuttgart ist konstant bei 33.000 Hörern, exakt soviele wie vor einem Jahr in der MA 2022 Audio I. Gegenüber der MA 2022 Update kamen sogar 5000 Hörer hinzu, plus 3000 waren es in der Kernzielgruppe. Und das ohne DAB. Es stimmt schlichtweg nicht, dass Energy Region Stuttgart angeblich Hörer verliert! Das sind ganz klare Fakenews! Energy Region Stuttgart gelingt es als einer der wenigen größeren Anbieter überhaupt, seine Hörerschaft stabil zu halten und sogar leicht auszubauen - und das ganz ohne DAB!
Das stimmt, obwohl das UKW-Sendegebiet von Energy Stuttgart sogar verkleinert wurde, sind die Hörerzahlen erstaunlich stabil geblieben. Vor fünf bzw. zehn Jahren lag man auch schon im Bereich um die 35.000 Hörer.
 
In Dänemark betreiben Medienhäuser wie JyskFynskeMedier oder BAUER ihre komplette Mux-Infrastruktur teilw. selbst - vom Aufmuxen über die ZF bis hin zur Installation der Antennensysteme. Das ist kostengünstiger als den landesweiten Mux 12C weiter auszubauen. So haben auch die Hörer in dünn besiedelten, ländlichen Gebieten und auf Inseln digitalen Empfang.
Das geht ja hier nicht. Small scale wird nicht favorisiert, obwohl es hier und da durchaus sinnvoll wäre.

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland hört auch über 10 Jahre nach dem Re-Start noch UKW, weil sie davon überzeugt sind und weil sie eben von den angeblichen Vorteilen von DAB nicht überzeugt sind.
Nö, weils im Gegensatz zum Fernsehen ein Nebenbeimedium ist, bei dem schlichtweg egal ist, ob man es über diesen oder jenen Empfangsweg konsumiert. Mit eventuellen Vor- oder Nachteilen von DAB+ hat das überhaupt nichts zu tun. Und genau deshalb steigen auch die Nutzerzahlen eher langsam. Aber sie steigen halt, was deine Erklärung eher schlecht dastehen läßt. Laut letzter MA sinds bundesweit 32% weitester Hörerkreis, allein in Bayern sinds fast 39%. Ich schriebs ja schonmal, wo ein entsprechendes Angebot per DAB+ da ist, wird es auch wahrgenommen und gehört. Dass das bei dir in Meck-Pom anders ist, ist nachvollziehbar.
 
Small scale wird nicht favorisiert, obwohl es hier und da durchaus sinnvoll wäre.
In der Tat wäre es sinnvoll. Brandenburg z.B., oder auch Rhein-Main, dann die RadioGroup-Sender im Südwesten...

Stattdessen müssen kleine Stadtradios (Potsdam, Cottbus) landesweite Muxe mitfinanzieren, kein Wunder dass die kein Interesse an einem alsbaldigen Ausbau haben, denn mit jedem neuen Mast steigen die Kosten.

Es gibt mittlerweile genug Beispiele (Zahlungsausfälle), die belegen, dass großflächige Muxstrukturen für kleinere Anbieter finanziell nicht zu tragen sind.
 
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Frage: Wenn ein "kleiner Anbieter" nicht in der Lage ist, den Verbreitungsweg DAB+ hinzukommen, ist der dann überhaupt in der Lage Radio auch zukünftig zu machen?
UKW-only- Sender verlieren schon wegen dem Gerätewechsel schleichend an Hörern.
 
UKW-only- Sender verlieren schon wegen dem Gerätewechsel schleichend an Hörern.
Welches DAB- oder Internetradio hat denn kein UKW mit an Bord, abgesehen dass die oft auf UKW taub sind?

Klar, die Konkurrenz ist einfach größer, wenn man seinen 80er-Cassettenrecorder in der Küche durch ein Multifunktions-Wifiradio eintauscht. Da ist die Verlockung groß, mal eher einen Webradiosender zu hören...
 
Und welcher Hörer schaltet aktiv von DAB+ auf UKW? Beim Start findet i.d.R. DAB+ mit dem Suchlauf statt.
Nichts gegen UKW (und das darf durchaus bleiben, da die Mehrheit das mit bestehenden alten Geräten nutzt - aber die werden auch mal ersetzt), aber ein Sender der heutzutage nicht auch auf DAB+ ist, ist ungefähr so wie ein Sender ohne Webstream oder ein Baumarkt ohne die Möglichkeit einer Kartenzahlung.
 
Man hätte die Transformation von DAB+ zu UKW politisch wollen und steuern müssen. Die UKW-Platzhirsche hatten daran natürlich kein Interesse. Der Markt hat hier voll versagt. Nach 30 Jahren warten wir nun darauf, daß das Internet die Aufgabe der Übertragung des Hörfunks übernimmt und DAB+ still und leise begraben wird. Krass. Absurd. Ein sinnloses Schreddern von Ressourcen. :wall:
 
Kann man bei dem Tempo denn schon rein mathematisch absehen, wann DAB+ UKW überholt hat?
Für die breite Masse an Hörern würde ich den Verlauf so einschätzen: sobald die vorhandenen UKW-Radios technisch verenden - und das Ersatzgerät nicht nur IP, sondern auch DAB+ an Bord hat - oder wenn ein Auto angeschafft wird, das werkseitig mit DAB+ ausgestattet ist.

Die wenigsten werden sich extra DAB+ kaufen, weil beispielsweise DLF „verrauscht“ ist, machen nur echte Radiofreaks. Und „HiFi-Freunde“ und Musikinteressierte zieht man mit AAC-HE auch nicht auf seine Seite.
 
Und welcher Hörer schaltet aktiv von DAB+ auf UKW?
Spätestens wenn der Ton blechern mit einem Echo abreißt und dann im Display "Service not available" kommt muss man zwangsläufig umschalten.
Und das ist häufiger der Fall, weil z.B. der UKW-GNS Teutoburger Wald, Brocken, Hoher Meißner, Torfhaus usw. weitreichender ist als die DAB Services von dort.

Der Empfang aus Bremen-Walle in Niedersachsen und Ostwestfalen ist ein besonders krasses (Negativ-)Beispiel.
 
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In NRW ist jeder Autofahrer dankbar für ein DAB+ Radio, besonders im frequenztechnisch (UKW) abgeschotteten Ruhrpott, um der Einöde auf FM zu entgehen.
 
Info:

Langes Gespräch gestern mit dem Lfk Präsidenten und zwei seiner Juristinnen gehabt. Es gibt seitens Lfk keinen aktuellen Bedarf, daher gibt es keine Weiterführung meines DAB Betriebes. Egal wie das auch aussieht. In 1 bis 2 Jahren könne da etwas konkreteres gesagt werden. Wenn es dann zu einer Ausschreibung kommt, kann ich mich ja darauf bewerben.

Fortsetzung folgt... Hat wer ne Idee für einen Weg der kurzfristig zielführend wäre?
 
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In 1 bis 2 Jahren könne da etwas konkreteres gesagt werden. Wenn es dann zu einer Ausschreibung kommt, kann ich mich ja darauf bewerben.
:rolleyes::thumbsdown:
Heisst übersetzt: Thema steht in absehbarer Zeit nicht auf der Tagesordnung. Vielleicht wird dann irgendwann mal ausgeschrieben, aber selbst wenn, wir können Dir jetzt schon sagen, dass du kaum Chancen hast die Zuweisung zu bekommen.
 
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Naja wenn man denen auch erzählt, dass Energy Stuttgart (entgegen den MA-Ergebnissen) angeblich sinkende Hörerzahlen verzeichnet und daher dringend auf DAB "muss", wundert mich das nicht, denn auch bei der LMA kennt man die Realität...

Und es wäre ganz etwas Neues, wenn eine LMA tatsächlich für die Wahrung von medialer Vielfalt eintritt. 😇
 
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