WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

WDR = Was Doch Radio?

Zu Jochen Rausch: ich wünsche mir, daß er seinem Namen alle Ehre macht: WDR1, 2 und 4 abschalten, die Überreichweiten machen den Rest. Gute Nacht, NRW.

Ergänzung: Frau Weber wird - wenn die Änderungen denn so eintreten wie das Lokalblatt es in Erfahrung gebracht haben will - dazu beitragen, dass Yagi-Antennen, Smartphones oder Spotify-Pakete in NRW einen reißenden Absatz finden. Vermutlich gibt es nur wenige Orte, an denen man nicht einen Sender aus einem Nachbar(bundes)land oder eins der deutschen Mobilfunknetze empfangen kann. Somit ist auch der Konsum eines Senders abseits von Infohäppchen und gekürzten/gepitchten Musiktiteln gewährleist.

Was sagt VAAAAAALLLLLEEEEEERRRRRIIIIIIIIIIIEEEEE eigentlich zum Mist der zu 87,49 % auf der WDR1-Playlist rotiert? Nicht getestet.... buuuuuuuh!!!!!!
 
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Der WDR hat reagiert:
http://www1.wdr.de/unternehmen/hoerfunk114.html
Ich zitiere mal nur den "Einstieg":
"Wir wollen neben unseren drei Sparten- und Kulturprogrammen parallel die drei Wellen, die ein breites Publikum ansprechen, unter eine Führung stellen. Also 1LIVE, WDR 2 und WDR 4 unter einem Dach. WDR 3, WDR 5 und Funkhaus Europa bleiben zunächst bei der Direktion direkt angebunden."

Die lokale Presse vor Ort will bereits von nervösen Reaktionen bei den Mitarbeitern wissen und mutmaßt, ob die ehemalige Chefin von Antenne Bayern nun den WDR möglicherweise zum "Dudelfunk" umgestalte. Fakt ist: Weber hat vor neun Monaten vom privaten Marktführer Antenne Bayern zum öffentlich-rechtlichen WDR gewechselt. (...)
 
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"dazu beitragen, dass Yagi-Antennen, Smartphones oder Spotify-Pakete in NRW einen reißenden Absatz finden."
Noch mehr als bisher? Die Yagi-Antenne Richtung Luxemburg gehörte 1970 im Rheinland schon zum guten Ton, später die Sat-Schüssel, heute der Webstream.
@FunkerVogt: Valerie hat bislang doch nur eine Art von Radio kennengelernt (wenn man mal von ihren ersten Gehschritten in Nürnbärch absieht, wo noch Radio mit der Hand am Arm gemacht wurde), nämlich strategisches, auf Gewinnmaxierung ausgerichtetes Formatradio. Und jetzt soll sie eine ganze Programmflotte mit öffentlich-rechtlichem Auftrag leiten. Naja, man wächst ja mit seinen Aufgaben, wie es so schön heisst. Aber ob Valerie dafür der Typ ist? Vielleicht ist der WDR auch eine Schuhnummer zu groß für das Mädel.

Wobei ich nach dem Genuss eines Rundfunkprogrammes aus Köln schon immer ganz deutlich den WDR-Effekt spüren konnte:
War Das Radio???????????????????
 
Ok, ich trau mich jetzt:Ich finde Ihr bei Maschi verlinktes Statement gar nicht so blöd. Klingt nach einem Konzept. Bislang konnte ich ein solches beim Wdr nicht erkennen. (Ob das Konzept schlussendlich funktioniert wird man dann sehen.)
 
Mhmm Sie sagt es gäbe keine programmlichen Änderungen ?Was ist den die Streichung der Sendung Der Tag oder die Verkürzung der Zugabe auf nachher einer Stunde ?
 
Einige wollen es einfach nicht kapieren: Die Masse, und nur diese zählt unter dem hochbildungsvergessenen Nach-68er-Führungspersonal, ist zufrieden mit dem, was Frau Frau Weber in Bayern angerichtet hat und an Rhein und Ruhr noch anrichten wird. Alle sind zufrieden mit ihrem WDR II, auf dem demnächst drei Hits am Stück als musikkultureller Höhepunkt der Sendestunde gefeiert und geleiert werden.
Und die paar reaktionären Rentner, die gegen eine WDR III Reform in eine Klassikdudelwelle wütend anschreiben, die sitzt man einfach aus und nimmt sie öffentlich nicht ernst. Fertig!
Wenn das alles erledigt ist, wird man sich WDR V annehmen.
Um uns Radioliebhaber schert man sich einen Dreck, da absolut irrelevant und entbehrlich!
 
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Rückblende 2002:

http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-8773-3680/WDR2-Kritik in der SZ.html

Ich möchte die stets aktuelle Kernaussage des Textes von Hans Hoff (der früher bei der Rheinischen Post hier in Düsseldorf seine Leser mit bitterbösen TV- und Radiokritiken erfreute) noch einmal hervor heben:

Hans Hoff 2002 in der SZ:

"(...) Offizieller Chef bei WDR 2 ist Reinhold Vogt. Seit viereinhalb
Jahren leitet der 52-Jährige den Sender und hat dabei die meisten
Reformen mit angeschoben. Reformen, die sein Herz nicht immer
mitträgt, die sein Kopf aber als notwendig erachtet. „Wenn ich
Oldies höre, finde ich das toll, aber andere stöhnen und sagen, das
sei furchtbar“, bemerkt Vogt, der sich im Interesse eines von der
Medienforschung ausgemachten Hörerinteresses persönlich
zurücknimmt. Manche sagen, er nehme sich ein wenig zu sehr zurück
und überlasse seinem Musikchef zu viel Raum. Vogt zeigt Abscheu
für jene, die noch immer nicht kapiert haben, dass WDR 2 ein
Tagesbegleitprogramm ist, eines, das man nicht gezielt wegen einer
Sendung, sondern wegen der Musik und der allgemeinen
Wortqualität einschalte. „Es hilft uns nicht weiter, wenn WDR 2
Mitarbeiter hat, die noch ein Einschaltprogramm machen wollen“,
schimpft er. Früher hat er gelegentlich mal heftiger geschimpft, doch
inzwischen muss Vogt selten gegen „das alte Denken“ und gegen
„die Altvorderen“ angehen.

Dass so viele Mitarbeiter schon abgewandert sind, sieht Vogt „als
ganz normale Sache“. Man wolle eben keine Leute, die junge
Kollegen mit Sprüchen wie „Das haben wir alles schon gehabt“
blockieren. Und dass auch prominente Stimmen wie Randi Crott
nicht mehr das Mittagsmagazin moderieren und auch zu WDR 5
tendieren, schreibt Vogt „so ’nem Wechselbedürfnis“ zu. Wo Randi
Crott früher moderierte, steht an diesem Tag Annette Wieners, sie
hat eine junge Stimme, die sich angenehm einschmeichelt, und liefert
einen ordentlichen Job ab.

Lange wird Vogt WDR 2 nicht mehr leiten. Seine Position soll schon
im nächsten Jahr neu besetzt werden. „Ich muss auch bald mal was
Neues machen“, sagt er. Möglicherweise hat er sich ja am
grassierenden Veränderungsvirus angesteckt. WDR 2 – der Sender
mit dem Wechselbedürfnis."

WDR II, der Sender mit dem Wechselbedürfnis: Das trifft wie die Faust auf's Auge!
 
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Wieners ist ja mittlerweile auch auf dem Abstellgleis geparkt, 13 Jahre später. Und dann wird es bald nur noch so im Äther rauschen :rolleyes:
 
Nach fast einem Jahr habe ich heute abend seit kurz vor 22:00 Uhr mal wieder WDR II eingeschaltet.
Was ich nicht begreife: An der "Zugabe" andert sich seit vielen Jahren nichts. Immer noch der gleiche, abgeschmackte und schale Klamauk. Einfach nur zum Füchten!
Wie lange gibt es jetzt schon diese absolut unlustige Kanzlerinnen-Persiflage? Ich meine mich zu erinnern, seit 2003 oder '04.
Und jetzt wird auch noch eine so etwas von schreckliche YMCA-Persiflage gebracht, daß sie irgendwie schon wieder gut ist. Das bekommt jedenfalls mein Sohn mit seinem Handy technisch besser hin. Unglaublich!
 
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Rückblende 2002:

http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-8773-3680/WDR2-Kritik in der SZ.html

Ich möchte die stets aktuelle Kernaussage des Textes von Hans Hoff (der früher bei der Rheinischen Post hier in Düsseldorf seine Leser mit bitterbösen TV- und Radiokritiken erfreute) noch einmal hervor heben:

Hans Hoff 2002 in der SZ:

Ein interessanter Link, der komplette Text ist sehr lesenswert. Vielen Dank dafür!

Hier noch ein weiterer Auszug mit einer interessanten Aussage:

Dass die Informationskompetenz bei WDR 2 schleichend schwindet,
ist auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. „Die berauben
sich leichtfertig ihrer Marke“, sagt sogar Elke Schneiderbanger. Die
Chefin des Lokalradio- Rahmenprogramms Radio NRW kann ihre
Verwunderung über die eigenartige Taktik des Konkurrenten kaum
verbergen und fragt, warum WDR 2 so wenig Nutzen aus seiner
Kernkompetenz zieht, warum sich der früher ernsthafte Gegner
freiwillig selbst entleibt.
 
@Dagobert Duck

Nur, die Marke, ist doch bei uns Hörern ab 50 bereits ruiniert. Es ist natürlich möglich, daß bei Umfragen viele (jüngere) Leute auf die Frage nach dem Sender mit dem höchsten Informationswert in NRW WDR II nennen. Doch genau diese Leute würden an zweiter Stelle ernsthaft Radio NRW mit seinen Lokaldudlern nennen.
Ob man das dann immer noch eine Qualitätsmarke nennen kann, lasse ich mal dahingestellt sein. Wie dem auch sei, zumindest das mit der Billigmarke scheint zu klappen, auch wenn wir das alles nicht mehr verstehen können.
 
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Bei quotenmeter.de ist man in Gedanken schon einen Schritt weiter :D
http://www.quotenmeter.de/n/76580/wdr-radio-wind-of-change-oder-laues-lueftchen schrieb:
(...) Zuletzt setzte Weber bei WDR 2 konkrete Änderungen in die Tat um. Die Maxime war, den Sender auf ein jüngeres, weibliches Publikum auszurichten. Als Folge wurden die Wortanteile in der Morningshow nach Angaben der Mitarbeiter drastisch gesenkt, auch Interviews soll weniger Zeit eingeräumt werden. Nach internen Meinungen gehe dies stark zu Lasten des Programmanspruchs. (...)
 
Und hier ist der Beweis für das Ende von "Zu Gast bei..." Schwarz auf Weiß:
http://www.wdr.de/epg/download/dl/14wdr2.txt schrieb:
Samstag, den 28.03.2015
19:05 WDR 2 Zu Gast bei Thomas Bug und Tobias Häusler
Best of

Darin: 20.00, 21.00 Nachrichten, Wetter
 
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