WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Nö, muss man nicht. Aber dann fehlt halt auch Personal.

Und mit "wollen" hat es nichts zu tun, als freier Einzelunternehmer muss man schauen auch genug Aufträge zu haben um seinen Lebenunterhalt zu verdienen.
 
Wolfgang: Reichlich realitätsfremd. Der WDR ist einer der ganz wenigen Sender, der penibel darauf achtet, dass die freien Moderatoren nur ca 2 Wochen im Monat on air sind. Ich kenne da keine Hintergründe, aber Bayern 3, Bayern1, der HR etc schaffen es ja auch, die Moderatoren jeden Tag auf die Antenne zu schicken.
Aber wenn der WDR sich für so ein Modell entscheidet, dann muss er den Leuten doch zugestehen, an den restlichen Tagen mit anderen Jobs Geld zu verdienen. Unabhängig auch, ob sie das finanziell brauchen. Vielleicht will mancher gar nicht 20 Tage im Monat nur rumsitzen?!
 
Es lieght halt nahe, wenn man schon bei einem Sender in Köln freier Mitarbeiter ist noch bei einem zweiten was zu machen, die eher seriös orientierten arbeiten dann z.B. parallel für den DLF (Franke, Altehenger), andere eben für RTL, auch Adelsexperte Michael Begasse hat schon als er noch bei WDR 4 moderiert hat parallel die Beiträge für RTL gemacht.
 
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Ich sehe es eher so: Was nutzen einem die guten Moderatoren auf WDR 2, wenn das flache Programm und die einfältige Musik den Hörgenuss verderben?
Nicht umsonst sind schon einige Moderatoren vom zweiten ins fünfte Programm abgehauen.

Von WDR 5 arbeiten ja einige parallel auch für den Dlf: Martin Winkelheide, Jörg Biesler, Stephanie Rohde, Jessica Sturmberg, Sebastian Wellendorf, Oliver Thoma, Sebastian Moritz fallen mir da spontan ein.

Ist ja auch nicht verwunderlich, sind sich die beiden Programm doch durchaus ähnlich. Außergewöhnlich hingegen finde ich die Paarung WDR 2 und Dlf bei Tobias Altehenger. Ist bei WDR 2 ja schon fast so etwas wie eine Allzweckwaffe und moderiert öfters das lustige Morgenmagazin und im Dlf seriöse Informationssendungen.
 
Ich wäre der Letzte, der das negieren würde! Aber ungewöhnlich finde ich die Paarung dennoch, da die Anforderungen an den Moderationsstil im Morgenmagazin und in "Das war der Tag" doch grundverschieden sind.

Ich würde den Moderationsstil im Dlf, insbesondere im Zeitfunk, als "unpersönlich" und weitgehend "humorbefreit" bezeichnen. Wobei ich das keinesfalls wertend verstanden wissen will. Beides allerdings Attribute, deren Gegenteile bei WDR 2 im Mittelpunkt stehen.
 
Wohltuende Worte! Obwohl ich 25 Jahre jünger bin als Manni, vermisse ich das alte WDR 2 immer noch. Zumal Radio Eins und Bremen Zwei beweisen, dass es durchaus möglich ist, mit einem Programm dass sich deutlich vom Flachfunk der Privatsender absetzt breitere Massen anzusprechen. Woraus sich überhaupt noch die Daseinsberechtigung des heutigen WDR 2 als öffentlich-rechtliches Programm ergibt, frage ich mich schon länger. Ich sehe keinerlei Mehrwert gegenüber den kommerziellen Privatsendern.
 
Manni kann ja froh sein, dass er nicht mehr bei WDR 2 moderieren muss. Er würde in das jetzige Programm auch gar nicht mehr passen. Fast jeder Satz ist eine schallende Ohrfeige für das heutige WDR 2 und das Radio insgesamt. Hat aber nichts mit Nostalgie ala "früher war alles besser" zu tun, sondern er hat einfach nur verdammt recht.
 
Die moderierenden Journalisten sind jedenfalls alle zu WDR 5 geflüchtet, als bei WDR 2 die letzten journalistischen Formate eingestellt wurden. Manni steht mit seiner Meinung also nicht alleine da.

Dass es auch Menschen gibt, denen solche Dudelsender wie WDR 2 heute oder die Radio NRW Lokalsender gefallen, glaube ich wohl. Aber um solche seichten Programme zu produzieren, brauchen wir den ganzen öffentlich-rechtlichen Apparat nicht. Meiner Meinung hat das heutige WDR 2 keine Daseinsberechtigung, das Feld sollte man doch bitte den Privaten überlassen!
 
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Meiner Meinung hat das heutige WDR 2 keine Daseinsberechtigung, das Feld sollte man doch bitte den Privaten überlassen!
Das wäre wohl der falsche Weg, obwohl es ein durchaus nachvollziehbarer Schluß ist. Ich höre selten WDR-2, aber im Vergleich zu SWR-1 RP ist das Qualitätsrundfunk.

Mann kann natürlich argumentieren: Solange WDR-2 stabile Hörerzahlen hat, ist sein Dasein auch berechtigt, denn welcher Private, der ja auf Inhalte keine bis wenig Rücksicht nehmen muss, kann denn mithalten? Ist aber meiner Meinung nach genauso falsch.

Das Grundproblem: Der ÖR liefert durch seine substanzlosen Programme selbst ein Riesenargument, ihn zusammenzustreichen. Und genau das wird passieren.

Wie ich schon vor Monaten schrieb: Jede Landesrundfunkanstalt braucht ein Massenprogramm, welches hauptsächlich Information aus und über das Land bringt, also z.B. WDR-5, ergänzt durch Regionales, Sport usw.

Der Rest kann in Gemeinschaftsprogrammen aufgehen, vielleicht versehen mit lokalen Fenstern, um Genre-spezifisch aus dem jeweiligen Land zu berichten. Also z.B. ein gemeinschaftliches Klassikprogramm, mit Fenstern zu bestimmten Zeiten, in denen über die E-Musik-Szene im betreffenden Land berichtet wird.
 
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Es ist ja die altbekannte Diskussion. Dazu gehören ja auch Fragen wie warum einige ÖR Anstalten nur ein Bundesland bedienen.

Ich kann mir vorstellen das in den nächsten Jahren und Jahrzehnten andere Konzepte folgen. Etwa das jeder Anstalt einen lokalen Sender behält und überregionale Sender entstehen - wie Ö3 im Nachbarland. Oder das man die Anstalten neu verteilt und einige zusammengelegt werden. Gesponnen könnte man WDR und HR zusammenlegen, SWR, SR und BR können eine Anstalt sein.
 
Es ist ja die altbekannte Diskussion. Dazu gehören ja auch Fragen wie warum einige ÖR Anstalten nur ein Bundesland bedienen.
in.
Wahrscheinlicher erscheint mir, dass die Landesrundfunkanstalten und folglich die Personalstärke schrumpfen werden. Wobei in den Sendern wahrscheinlich bereits schon jetzt jede Menge Zeitkräfte bzw. freie Journalisten tätig sind, die man relativ leicht loswird.
Möglicherweise wird die Aktualität aus dem Land dann in einem Programm konzentriert, der Landeswelle oder wie immer die heissen wird. Der Rest geht irgendwann in Gemeinschaftsprogrammen auf. Was letzteres angeht, wäre das nicht mal ein besonders großer Verlust, denn schon jetzt ist SWR-1 so dröge wie Bayern-1 oder HR-1, und bei den Popwellen und Seniorenwellen ist das nicht anders.
 
Da war es wieder. Es gibt keine Seniorenwellen. 80.😎
Seniorenwellen ist natürlich ein willkürlicher Begriff. Sagen wir so: Ein Programm, das sich eher an die älteren Hörer richtet. Wo es allerdings auch junge Moderatoiren und, zumindest bei den Schlagen, aktuelle Titel gibt.
Ich könnte auch von Schlager- und Volksmusik und Volkstümlicher Musik und internationalen Evergreens (oder wie auch immer ich die nennen soll) schreiben, aber dann würde mir wieder jemand aufs Dach steigen, weil es dort doch angeblich keine Volksmusik mehr gibt.

Man muss ja kein Haare spalten, der Begriff Senior für ältere Menschen ist ja nicht diskriminierend. Ich denke, Du weisst sehr gut, was ich gemeint habe.
 
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