legasthenix
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Davon ganz abgesehen greift auch die Unsitte um sich, das "t" am Ende eines Wortes einfach zu "verschlucken".
Eben(t)!
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Davon ganz abgesehen greift auch die Unsitte um sich, das "t" am Ende eines Wortes einfach zu "verschlucken".
Ist halt blöd, wenn man nicht weiß, wie man das am Mikrofon realisiert oder eben knapp daneben...OnkelOtto schrieb:Vielleicht liegt das auch daran, dass die Leut' am Mikrofon Angst vor dem Plosivlaut-Ploppen haben - trotz Ploppschutz...
Schickt der Hessische Rundfunk jetzt schon Leute, die gerade dem jugendlichen Alter entsprungen sind, in den Ruhestand? - Kein Wunder, dass das Anstaltsgeld hinten und vorne nicht reicht; die Zeiten, als fast 80-jährige moderieren durften (und das auch noch gut) sind wohl auch "im" Dornenbusch bzw. zu Füßen des Herkules vorbei?Gegen Ende meines Berufslebens...
Aber mir scheint, die Nachrichtenleute, die den Moderator mimen, werden mehr. Ist beim Fernsehen ja auch so (heute). Sie klingen zunehmend selbst betroffen oder als ob sie mir sagen wollten, wie unheimlich wichtig ihre Themen doch sind.
schnell noch die DLF-Nachrichten mit Wittelsbürger oder Laake mitgeschnitten, und wenn die Radiotage dunkler werden und trauriger, einfach abspielen. Dann geht's wieder ein bisschen...
Tja, OnkelOtto, und für diese Fähigkeiten dürfen sich DLF-Sprecher dann des Ruhmes gewiss sein, "künstlich", "clean", "distanziert" und "unpersönlich" zu klingen. Das hat man davon... Es lebe der Dilettantismus.
Ein Moderator sollte anders klingen als ein Nachrichtensprecher. Er hat nichts Persönliches zu sagen, es geht nicht um ihn, er sitzt nicht beim Hörer auf dem Sofa/Beifahrersitz.
Aber mir scheint, die Nachrichtenleute, die den Moderator mimen, werden mehr. Ist beim Fernsehen ja auch so (heute). Sie klingen zunehmend selbst betroffen oder als ob sie mir sagen wollten, wie unheimlich wichtig ihre Themen doch sind.
Ich habe auch bis jetzt noch nicht verstanden, was dieses noch relativ neue "Ich begrüße Sie zur Tagesschau." soll.
Wo Moderatoren auf Format getrimmt werden, um sie anschließend als "Personality" zu verkaufen, kann man sich eine Menge Erwartungen schenken.OnkelOtto schrieb:Und dadurch, dass es alle sagen, wird es auch wieder zur Formel. Individualisierung und mehr Verbindlichkeit - naja...
Erfahrung scheint bei Klimsch eher eine untergeordnete Rolle zu spielen. Er bemängelt sprachstümpernde Menschen in Bausch und Bogen, quer durch die gesamte Republik, Radio, Film, Funk, Fernsehen... Niemand kann mehr richtig sprechen! Alle dumm, ignorant, lern- und beratungsresistent, egal wo, egal wer.
Naja. Er hat schlicht ein Hörproblem.
Onkel Otto schrieb:Gundula-Gausisierung der Nachrichtensprache
@Klimsch: Ich vermute, Du meinst mit "jeden Satz bis zu Ende betonen" das Aufrechterhalten der Sprechspannung bis zum Satzende. Betonungen sollten nur spärlich eingesetzt werden - und dann auch immer nur den Sinnkern hervorheben.
Das war doch schon bei Hans-Joachim Friedrichs zum Teil so.Ja, Volltreffer. Das trifft auch auf die Claus Klebers und Marietta Slomkas dieser Welt zu. Und für diese sprachlichen Verrenkungen gibt es auch ein klar auszumachendes Vorbild, einen Erfuinder sozusagen: Das war Ulrich Wickert, der mit diesem ganzen Emphatisieren angefangen hat und den Nachrichtensprecher aus der Rolle des sachlichen Informanten in die wohlfeile Rolle des Moralapostels gerückt hat.