Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Diese Probleme kann ich bestätigen, robbe. Hier im kleinen Saarland ist das vermutlich noch ausgeprägter. Sobald man eine größere Ortschaft / Kleinstadt verlässt, gibt es zumindest bei ePlus/BASE, O2 und Vodafone nur noch max. Edge. Bei der Teledoof auch in mittelgroßen Ortschaften noch HSPA. Aber je ländlicher und je größer die Abstände zwischen zwei Ortschaften, auch da tote Hose.

Mir kann keiner erzählen, dass in 10 Jahren jeder Busch in der Pampa mindestens HSPA hat. Wenn dem so wäre, würden die Handytarife so dermaßen teuer, dass es wirklich wieder eine Zweiklassen-Gesellschaft gibt. Denn je mehr Masten, desto mehr Kosten und Wartung. Und je dünner besiedelt eine Gegend, desto weniger rentabel.
 
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Apropos Digitalradiotest: Hatte ich auch gemacht neulich als ich von Kaiserslautern nach Hannover und zurück unterwegs war. Teilweise hatte ich manchmal kilometerlang gar keinen DAB+-Empfang! Schade eigentlich, wo ich doch für DAB+ bin ...
 
zunächst einmal werden wir mit gar nichts baden gehen, denn starke Marken sind starke Marken und sind auch im Netz starke Marken. Das zeigen eindrucksvoll Analysen wie der Webmonitor. Die meist genutzten Apps und die meist eingeschalteten Streams sind diejenigen der privaten Marktführer.
Da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken. Und da wird 'ne Menge schön gerechnet: Bezogen aufs akademisch definierte Zielgebiet etwas mehr, als jeder einzelne vermeinintliche Konkurrent, aber die Menge der genutzten Alternativen zusammen ist das hundertfache des betrachteten "Marktführers". Die Vielzahl der Alternativen wird einfach ignoriert, weil jede einzelne für sich statistisch nicht nachweisbar ist... Bei Betrachtung absoluter Zahlen bezweifle ich, dass die "starken Marken" übers Netz auch nur ansatzweise ein Prozent der Hörer im jeweiligen Zielgebiet erreichen können.
wir verlassen uns u.a. auf die Aussagen von Beratern,.
Und die sagen vor allem das, was der Auftraggeber hören möchten und PR-Agenturen erfunden haben...

Dazu erarbeiten wir gerade spezielle Angebote gemeinsam mit der Autoindustrie, die großes Interesse an Audio-Angeboten im Rahmen des "Connected Cars" hat, und auch mit Internetkonzernen und Mobilfunkbetreibern. Lasst euch mal überraschen, da wird einiges revolutionäres kommen, und auch von euch so monierte Hinderungsgründe wie die Datendrossel könnten dann bald der Vergangenheit angehören.
Also privilegierte Services, die kraft Ressourcen-Verknappung für für kleinere Konkurrenten im Auto die Markdominanz aufrecht zu erhalten versuchen. Die Netznetralität scheint in der EU ja schon arg auf der Kippe zu stehen, da scheint Ihr ja schon auf dem zielführenden Weg zu sein... :wall: Wenn das so durchgeht muss ich meine Aussage obern gleich wieder korrigieren - dann bekämen die Berater doch noch irgendwann recht...
 
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Apropos Digitalradiotest: Hatte ich auch gemacht neulich als ich von Kaiserslautern nach Hannover und zurück unterwegs war. Teilweise hatte ich manchmal kilometerlang gar keinen DAB+-Empfang! Schade eigentlich, wo ich doch für DAB+ bin ...
Klar wenn man ein Pocketradio via Aux In anschließt und in den Fußraum schmeißt.

Ich bin die Strecke auch schon gefahren von Hannover die A5 runter nach Frankfurt, selbst das original von Opel verbaute DAB+ Radio hat hier keine Probleme mit dem Bundesmux und das obwoll Opel "nur" eine Scheibenantenne verbaut.
Bis auf dem letzten Stück auf der A63 hinter Mainz oder der A6 Ludwigshafen, kann ich nichts zu sagen, aber dort gibt es auch auf der Versorgungskarte noch weiße Flecken.
 
@Robbe

Haben die neueren Opel-Modelle nicht sogar eine Haifischflosse wenn man DAB+ dazu bucht?

Ansonsten muss man dazu sagen, dass in KL wirklich noch dringend ein BM-Sender benötigt wird. Da hatte ich sogar mit meinem Werkradio (Ford - mit Dachantenne) kleinere Aussetzer. Aber kurz dahinter durchgängiger Empfang in Richtung Saarland sowie Mainz.
 
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Diese Probleme kann ich bestätigen, robbe. Hier im kleinen Saarland ist das vermutlich noch ausgeprägter. Sobald man eine größere Ortschaft / Kleinstadt verlässt, gibt es zumindest bei ePlus/BASE, O2 und Vodafone nur noch max. Edge. Bei der Teledoof auch in mittelgroßen Ortschaften noch HSPA. Aber je ländlicher und je größer die Abstände zwischen zwei Ortschaften, auch da tote Hose.
Das ist auch hier in RLP so, die Telekom ist fast überall mit HSPA zu empfangen (in meinem Tablet werkelt eine D1-Karte), während Vodafone (in meinem guten, alten Palm), außerhalb der Städte nur mit Edge empfangbar ist. Aber Vodafone plant ja in den nächsten zwei Jahren einen massiven Ausbau seines Netzes.
 
@robbe1990 Nö, im Reisebus ein Pocketradio mit Ohrstöpseln in den Ohren. Ja, bei Frankfurt war der Empfang einigermaßen gut, aber nach Mainz hats Aussetzer gegeben und dann nur noch geblubbert und ganz weg. Und zwischen Kassel und Hannover war auch so gut wie nichts ...

Und das Pocketradio ist gar nicht so schlecht, da empfange ich zuhause im Erdgeschoß den (hier fast nicht existierenden) Bundesmux in guter Qualität!
 
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@Robbe

Haben die neueren Opel-Modelle nicht sogar eine Haifischflosse wenn man DAB+ dazu bucht?

Ja aber in diesen befindet sich nur die GPS Antenne, UKW und DAB sind in den hinteren Scheiben, zu mindestens beim Kombi, bei den kleineren ist die Antenne in der Kofferraum Scheibe.

@robbe1990 Nö, im Reisebus ein Pocketradio mit Ohrstöpseln in den Ohren. Ja, bei Frankfurt war der Empfang einigermaßen gut, aber nach Mainz hats Aussetzer gegeben und dann nur noch geblubbert und ganz weg. Und zwischen Kassel und Hannover war auch so gut wie nichts ...

Und das Pocketradio ist gar nicht so schlecht, da empfange ich zuhause im Erdgeschoß den (hier fast nicht existierenden) Bundesmux in guter Qualität!

Mit Pocketradio meinst du woll das kleine Philips 90elf Gerät. Da gebe ich dir recht das ist sehr gut. Aber im Auto/Bus merke ich schnell einen Unterschied, als Beispiel kann man in dem man das Kopfhörer Kabel einmal durch den Haltegriff im Auto spannt gleich mal 1/3 mehr rausholen.
Ausserdem ist der aktuelle Ausbau auch nicht an die Leute mit Pocketradios in Autos und Busen gerichtet. Denn dort sieht UKW auch nicht viel besser aus.
Im Auto oder Bus braucht es eine vernünftige Aktiv Antenne, entweder an der Scheibe oder besser auf dem Dach sowie die richtige Hardware. Für Portable Fälle, zum Beispiel bei Freunden, habe ich die Axion DAB Box mit einer Magnetfußantenne, das war auch das Gerät das ich mit im Schwarzwald hatte da wir mit einem Firmenwagen gefahren sind.
 
Bei Pocket-Radios kann ich aus eigener Erfahrung das Sangean DPR-34 für etwa € 100.- empfehlen. Die Empfangsleistung ist, wie bei allen Sangean-Geräte, überdurchschnittlich. Zudem bietet es einen eingebauten Lautsprecher, den ich bei Fahrradtouren sehr gerne nutze. Das Radio läßt sich dann prima in die Halterung für das Bike-Navi einspannen.
Natürlich bietet es über einen genormte Kopfhörerbuchse (3,5mm Klinke) auch einen hochordentlichen Stereo-Klang.
Wer allerdings auf auwechselbare Batterien Wert legt, sollte sich das Gerät nicht zulegen. Es läuft nämlich über einen fest eingebauten Li-Ionen Polymer Akku, der jedoch eine sehr hohe Kapazität aufweist, die für den DAB-Betrien allerdings auch nötig ist.
 
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Ich sehe die Schmerzgrenze bei 25 Euro für "Standalone"-Geräte, mit denen man sich etwa in der Küche berieseln lässt. Für den doppelten Betrag sollte in spätestens zwei Jahren schon ein W-LAN-Internetradio drin sein.

Die neuen Geräte sind ja nicht nur günstig sondern nehmen auch noch automatisch Kontakt mit dem DSL-Modem auf und ermöglichen daher grenzenlosen Webradio-Konsum in Haus und Garten. Schon angesichts dieses Szenarios ist es müßig nach der Zukunft der Ultrakurzwelle zu fragen.
 
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Bei UKW gibt's da viel günstigere Geräte ...

Genaus so klingen die aber auch. Mp3 Spieler/ Handys mit UKW Empfang gibt es ja in manigfacher Auswahl. Allerdings ist der UKW-Empfang bei fast allen Geräten sehr grenzwertig. Ob im Zug, Fahrrad oder zu Fuß die ständigen Störungen vermiesen einem leider den Radiogenuss. Von den Empfangsleistungen ganz zu schweigen. Selbst Ortssender kommen dermassen verrauscht rein, das einem die Haare zu Berge stehen.

Da ist ein DAB-Radio einfach klar im Vorteil, weil es keinerlei Störungen mehr git, wenn man im versorgten Gebiet wohnt.
 
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@Ganztageshörer

Ich finde, € 100.- gehen für ein hochqualitatives Taschenradio mit fünf Jahren Herstellergarantie völlig in Ordnung. Die Sangean-Radios haben eine sehr ausgeklügelte Empfangstechnik, die eine überdurchschnittliche Empfangqualität bietet.
Was nutzt mir ein biliges DAB-Radio, wenn es bei dem aktuellen Versorgungs-Flickenteppich im Zug oder in der Küche sofort an zu blubbern anfängt. Beim gegenwärtigen DAB+ - Ausbau kommt man über ein Radio mit hervorragender Empfindlichkeit einfach nicht herum.
Das Taschenradio kann übrigens auch an den HiFi-Verstärker angeschlossen werden, wo es recht ordentlich klingt. Natürlich ist es mit UKW-Ortsempfang bei Weitem nicht vergleichbar, aber das Thema hatten wir ja bereits im Nachbarfaden.
Sangean kann man in etwas qualitativ dort verorten, wo früher einmal Telefunken, Schaub-Lorenz, Loewe, etc. einmal aufspielten. Die Reise-Weltempfänger zählen zu den Referenzgeräten bei den Technikfreaks im Paralleluniversum.
 
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Ach, auch der gute Frank hat festgestellt, dass es mit DAB nix taugt. Hätte er mal auf gewisse andere Leute gehört, dann hätte er Geld sparen können. Hat bestimmt die Bilanzen nett zerschossen, die Sache mit DAB. Immerhin macht er jetzt ne nette Marketing-Aktion daraus :)

http://www.kissfm.de/content/display/key/umstieg

Das Geld sparen sie doch schon beim Programm...Die Gefahr das zu viele via Web zuhören besteht bei dem Programm ja auch nicht,also alles richtig gemacht. Tschüß,Mini Rotationsdudler !
 
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Ich für meinen Teil hoffe, dass KissFM in der Versenkung verschwindet. Mit ihrer UKW-Funzel und dem großen Ozean namens Internet werden die bestenfalls auf der Stelle treten ;)

Wer nämlich heute schon von Radiohören via Internet Gebrauch machen will, tut dies schon längst. Ich sage es nochmal: Internetradio hat einen Marktanteil von 2,5 %. Bei fast 100%iger Marktdurchdringung mit Empfangsgeräten. Man bedenke auch: Internetradio gibt es schätzungsweise seit Ende der 90er Jahre. Also schon gute 15 Jahre.

DAB+ kommt nach noch nicht mal 3 Jahren auf 5% Marktanteil.
Das wird man hoffentlich auch noch an der Alster kapieren.

Im Übrigen hoffe ich, dass KissFM noch schön bis Jahresende (Sonderkündigungsrecht) blechen muss, und zwar komplett.
 
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Also wo du das mit den 2,5 % Marktanteil bei Webradio her hast, lieber FCS-Fan, das würde mich mal interessieren. Ich habe hier eine aktuelle Statistik vorliegen wonach mehr 24 Prozent der Radiohörer (auch) online hören. Dagegen steigt DAB nur marginal um einen Prozentsatz, der schlichtweg unsere Meinung zu dieser Technik klar unterstreicht. Also: Bis auf ein paar verrückte Geldverbrenner will keiner auf diese Technik setzen, heute früh lese ich die Horizont und entdecke da mal wieder ein nettes Zitat meines Kollegen Swoboda, dem man nichts hinzufügen muss. Wir haben unsere Zukunft fest gelegt, wir werden diese Zukunft nun angehen, und glaube mir, in zehn Jahren wirst du sehen dass wir den vollkommen richtigen Weg eingeschlagen haben! Was wir nun in jedem Fall tun müssen ist den Betonköpfen diese Hirngespinste einer UKW-Abschaltung (vor allem zugungsten von DAB) auszureden. Die Zukunft des Radios ist das Internet, wir werden Radio hier zum Teil neu erfinden (müssen). Aber wir brauchen noch mindestens 15 Jahre. So lange brauchen wir UKW als Kerngeschäft!

HORIZONT: Zum Thema DAB+ haben sie aber jenseits der Lizenzierungsphase eine skeptische Meinung?

Swoboda: Wir haben eine unveränderte Position zu DAB+: Wir glauben dass Radio sich verändern muss und sich dramatisch verändert. Auch die Entwicklung von Kronehit wäre so nicht möglich gewesen, hätten wir Kronehit nicht stark von einem analogen zu einem digitalen und Social Medium weiterentwickelt. Wir machen sehr viel digital - aber ich bin überzeugt, dass sich die Entwicklung für Radio - wie für Print übrigens auch - im Internet abspielt und nicht auf irgendeiner digitalen Insel. DAB+ steht ja weniger für Radio, sondern für diverse Dienste - und DAB+ hat keinen Rückkanal, es gibt keine Interaktivität. Somit vermute ich auch, dass die Promotoren von DAB+ eigentlich nicht Radio, sondern anderes wollen.

Aber Radio spielt sich Online ab. Das ist in den USA ganz deutlich zu sehen. Auf der massgeblichen Messe in den USA, der NAB, ist das ganz klar: Mittlerweile ist Radio, wenn digital verbreitet, nurmehr Online, von DAB+ ist keine Rede. Online sind die Jungen unterwegs, und die auch im Radiotest steigende Hördauer gerade der jüngeren Hörergruppen führe ich auch auf Onlinenutzung und Onlineangebote von Sendern wie Kronehit zurück. Wir sind mit über 400.000 Fans auf Facebook der mittlerweile größte Radiosender im deutschsprachigen Raum, wir verzeichnen wachsende Online-und App-Nutzung unserer Streaming- und Online-Angebote. Denn dort bewegen sich unsere Hörer. Ich bezweifle, dass DAB+ das alles leisten kann.

HORIZONT: Ein Argument sind geringere Infrastruktur-Kosten von DAB+...

Swoboda: Das mag sein, wenn die Abschaltung sehr rasch erfolgt. Wir müssten aber von einem sehr langen Parallelbetrieb ausgehen - und: Online ist noch einmal billiger als DAB+. Es mag heute noch Bandbreitenprobleme geben, Sender wie Kronenhit oder Ö3 mit Millionenpublikum nur Online auszustrahlen, aber das wird in fünf, zehn Jahren auch kein Thema sein. Ich sehe also das Kostenargument nicht.

Ich wage eine andere Mutmassung: Es wird wohl in zehn, zwanzig Jahren die meisten Sender Online geben, stationär wie mobil, und das zu geringeren Kosten, vielleicht einzelne Sender noch auf UKW - aber an das eigene System DAB+ glaube ich nicht.
 
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Wo ich die 2,5% her habe?
Ganz einfach. Aus der von dir geposteten MA. Damit meine ich die 2,5% wirklichen, echten Hörer, die regelmäßig einen Onlinestream hören.

Wären es tatsächlich 24%, dann dürfte UKW nur noch 70% Marktanteil haben. Kann aber auch nicht sein, denn in sämtlichen in 2013 veröffentlichten Auswertungen hatte UKW noch 90% ;)
 
Die Zukunft des Radios ist das Internet, wir werden Radio hier zum Teil neu erfinden (müssen). Aber wir brauchen noch mindestens 15 Jahre. So lange brauchen wir UKW als Kerngeschäft!
Na toll! Wenn ihr bei Internetradio ähnlich wenig Geduld bewiesen hättet wie bei DAB+ nach nicht mal 3 Jahren seit seiner Existenz, dürfte das überhaupt kein Thema mehr sein! Internetradio hatte 3 Jahre seit seiner Einführung mit Sicherheit deutlich weniger Freunde als heute DAB+. Aber genau, es spielt sich im Internet ab, das heiligt natürlich alle offensichtlichen Nachteile... :wall:
 
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