Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Ich wohne in solch einer Gegend Mitteldeutschlands wo ich den Sachsen-Anhalt Mux, Niedersachsen Mux, Berlin/brb und Berlin Mux sowie den Bundesmux empfangen kann. Das einzig doofe ist dass der DAB Empfänger bei Sendern die doppelt sind, dass der Empfänger meist den schwächen Sender aussucht. Beispiel. D-Radio Wissen den ich, wie auch den DLF von mehreren Standorten empfangen kann. Statt den stärksten Standort zu wählen nimmt Er den schwächsten Standort. Mal überlegen wie ich das umgehen kann.
 
Die Yagi auf dem Dach ist da schon seit Jahrzehnten und tut noch ganz gut für Empfang aus einer bestimmten Richtung. Betreffs Modernisierung müsste man sich da aber mit Hausverwaltung und Nachbarn bezüglich der Interessen einigen...
Genau da beginnen die Probleme, mal abgesehen davon, dass die meisten DAB-Empfänger lediglich über eine Teleskop- oder Wurfantenne verfügen. "Wurfantenne" ist übrigens ein passender Ausdruck: In vielen Fällen kann man sie gleich in den Mülleimer werfen, so schlecht sind die Empfangseigenschaften.

Klanglich merkt man in der Praxis den wenigsten Programmen den Unterschied zwischen 128-kbit-MP3-Stream und AAC+ via DAB+ an
Mir fallen die Unterschiede durchaus unangenehm auf, obwohl ich mich selbst nicht als "Hifi-Purist" bezeichnen würde.

Letzter Satz stimmt sicherlich, ist aber diffus, denn was das ist, da haben wir vermutlich sehr unterschiedliche Vorstellungen und auch die konkreten Situationen sind unterschiedlich. Für mich sind DVB-C und DVB-S ganz und gar kein Auslauf-Model sondern zumindest f.d. ARD-Hörfunkprogramme bevorzugter, weil stabilster und qualitativ bester Empfangsweg.
Das mag zwar zutreffen, aber insbesondere die meisten Popwellen der ARD unterscheiden sich eh kaum voneinander (von Ausnahmen wie radioeins mal abgesehen).

Was WLan angeht, ist das in Mehrfamilienhäusern mit jüngerer Bevölkerung inzwischen immer häufiger eine dramatisches Problem einen freien, ungestörten Kanal zu finden. Hier sind alle Kanäle im 2,4GHz-Bereich hoffnungslos überfüllt. Wenn man seinen Router mal 'ne Woche ausschaltet, ist's anschließend schwewr, selbst im Nahbereich 'nen nutzbaren Kanal zu finden - wer da technisch keine Ahnung hat, schimpft auf die schlechte Qualität des Routers, der automatisch keine Chance hat den geeignetesten Kanal zu finden.
Also ein ähnliches Problem wie bei "UKW versus DAB": Während das 5-GHz-Band praktisch komplett frei ist und dort neben einer größeren Anzahl an Kanälen und einem höheren Kanalabstand Leistungen bis zu 1 Watt erlaubt sind (was bei den hohen Frequenzen zweifelsohne nötig ist), nutzen alle immer noch das völlig überfüllte 2,4-GHz-Band.
Die Krux liegt halt darin, dass viele Endgeräte noch nicht für das neue Band geeignet sind, daher bleibt man lieber beim alten.

Aus Anbietersicht wird Internet mit zunehmender Hörerzahl im Hinblick auf den Datentraffik und Zuverlässgkeit/Qualität irgendwann teuer, auch wenn es vermeintlich kostenlose Anbieter gibt, die das blaue vom Himmel versprechen (bestenfalls das ganze mit den Nutzerdaten finanzieren).
Kostenlos gibt es gar nichts, alles hat seinen Preis.
Tendenziell lässt sich jedoch sagen, dass die Traffic-Kosten in den vergangenen Jahren rapide gesunken sind. Diese Entwicklung wird meiner Einschätzung nach weiter fortschreiten.

Aus Hörersicht ist das auch ein Problem, weil der verschwindet und weg bleibt, wenn der Stream mal nicht wie gewohnt funktioniert. Und unterwegs sind die Funklöcher im Mobilfunk-Internet häufig genau da, wo auch kein DAB+ geht oder umgekehrt...
Wie gesagt: Daheim ist der Webradioempfang i.d.R. kein Problem, nur mobil gibt es häufig Aussetzer und ja: Dort wo kein DAB geht, funktioniert häufig erst recht kein LTE oder HSPA. Je ländlicher die Region, desto schwieriger der Empfang.

Will sagen, die Ent oder Weder Diskussion ist Unsinn. Das Zauberwort heißt Hybrid, sprich das intelligente Nebeneinander verschiedener Verbreitungswege, die sich ergänzen - je nach konkreter (Empfangs-)Situation hat das eine oder andere Vorteile.
Längerfristig wird die Entwicklung auch in diese Richtung gehen, sie verträgt sich allerdings nicht mit der Geiz-ist-geil-Mentalität, da Hybridgeräte stets einen höheren Preis aufweisen.

Wer sich exklusiv auf das Internet fokussiert geht bei den vielen Alternativen unter.
Genau an der Stelle sehe ich die größte Hürde für neue Programmveranstalter: Man kann als Newcomer mit Webradio allein einfach keinen Blumentopf mehr gewinnen, ganz egal, wie hochwertig die Inhalte sind. Bei einer Konkurrenz von zigtausenden von anderen Anbietern wird man schlichtweg nicht mehr wahrgenommen. Vor 10, 15 Jahren, als die heutigen Erfolgsmarken RauteMusik.FM und RMNradio auf Sendung gingen, war das noch anders.
 
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Ich habe meiner Frau gegenüber mal einen vorsichtigen Weihnachtswunsch geäußert. Neue Anlage fürs Büro! Ich habe nichts von "lieber UKW" oder "lieber DAB+" gesagt. Bin echt mal gespannt, was ihr der Einzelhandel aufschwätzt.
 
Ich hab ja hier schon sicher über die Probleme erzählt, die meine DAB+-Empfänger gerne mal machen. Das allerbeste ist ja: Normalerweise empfange ich hier (bei Kaiserslautern) den RLP-Landesmux und - wenn das Radio richtig steht - noch gerade so den Bundesmux.
Mein Radio scheint gerne von alleine mal weiterzusuchen - und so findet er in der Regel noch den Hessen-Landesmux (da scheint es aber zwei zu geben?!) und den aus dem Saarland. Hessen empfängt er einen Mux sogar bei richtig ausgerichteter Antenne halbwegs, Saarland empfängt er den Namen des Senders, Ton kommt aber in der Regel nicht.
Auch ganz wenige Sender aus BW kommen manchmal in die Senderliste, genauer "Schwarzwaldradio" und "SWR4 BW". "SWR1 BW" empfängt er nicht. Aber auch für die BW-Sender gilt: Name kommt in die Liste, aber kein Ton, wenn ich einschalte.
Aber das lustigste: Neulich hatte ich alle Sender des BR in der Senderliste! Hab zwar nix hören können, wenn ich einschaltete, aber wie kommt es denn dazu? Gibt's auch bei DAB+ so große Überreichweiten?
 
Gibt's auch bei DAB+ so große Überreichweiten?

Ja die kann es geben. Ich konnte im Sommerurlaub an der Nordsee (Pellwom) vor 3 Jahren jeden Abend alle Pakete aus Norwegen Empfangen, sowie an 2 Abenden auch mehrer Ensemble aus UK und das alles mit einem einfach DAB+ Radio das ich einfach mit ausgezogener Antenne auf den Gartentisch gestellt habe.
Die Niederlande und die Belgier sind auch regelmässig morgens und abends im östlichen Ruhrgebiet zu Gast und laufen oft sogar ohne Probleme im Auto.
 
Ich hab ja hier schon sicher über die Probleme erzählt, die meine DAB+-Empfänger gerne mal machen. Das allerbeste ist ja: Normalerweise empfange ich hier (bei Kaiserslautern) den RLP-Landesmux und - wenn das Radio richtig steht - noch gerade so den Bundesmux.
Mein Radio scheint gerne von alleine mal weiterzusuchen - und so findet er in der Regel noch den Hessen-Landesmux (da scheint es aber zwei zu geben?!) und den aus dem Saarland. Hessen empfängt er einen Mux sogar bei richtig ausgerichteter Antenne halbwegs, Saarland empfängt er den Namen des Senders, Ton kommt aber in der Regel nicht.
Auch ganz wenige Sender aus BW kommen manchmal in die Senderliste, genauer "Schwarzwaldradio" und "SWR4 BW". "SWR1 BW" empfängt er nicht. Aber auch für die BW-Sender gilt: Name kommt in die Liste, aber kein Ton, wenn ich einschalte.
Aber das lustigste: Neulich hatte ich alle Sender des BR in der Senderliste! Hab zwar nix hören können, wenn ich einschaltete, aber wie kommt es denn dazu? Gibt's auch bei DAB+ so große Überreichweiten?

Das entspricht ungefähr meinen Erfahrungen. Ich bin ein paar mal im Jahr in Mehringen. Dort geht der SR-Mux, der Bundesmux (aber schwach, wird Zeit dass der Sender KL endlich kommt), der gemischte Pfälzer SWR-Mux mit Vollausschlag, der SWR-BW-Mux, und der Hessen-Privatmux (Ja, es gibt zwei). Den hr-Mux habe ich noch nicht gesehen, der BR war aber auch schon in der Liste vertreten, wenn auch gleich nicht abspielbar.
 
Eine Studie zeigt jetzt, dass neben LTE klassisch auch LTE Broadcasting völlig unwirtschaftlich für die Verbreitung von Hörfunk ist, da viel zu viele Sendeanlagen benötigt würden. Damit ist nun edgültig klar dass die Zukunft des Hörfunks NICHT im Internet liegt, und es steht weltweit einer Etablierung von DAB+ als einzigem terrestrischen UKW-Nachfolger nichts mehr im Weg. In einigen Ländern wird UKW noch in diesem Jahrzehnt abgeschaltet, in Deutschland Mitte des nächsten, und im Rest der Welt kann es noch bis zu 30 Jahre dauern.

http://www.worlddab.org/system/news...utts_Report_Australia_01.12.14.pdf?1417448619
 
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Eine Studie zeigt jetzt, dass neben LTE klassisch auch LTE Broadcasting völlig unwirtschaftlich für die Verbreitung von Hörfunk ist, da viel zu viele Sendeanlagen benötigt würden.
Wer häufiger mobil Internetradio hört, braucht keine wissenschaftliche Studie, um das zu erkennen.
Die Reichweite eines Mobilfunkmasten muss mit der eines Endgerätes korrelieren, m.a.W.: Mehr als 3 bis 4 km Entfernung sind nicht drin, da das Smartphone Daten an die Zelle sendet; es fungiert damit nicht rein passiv wie ein klassisches Radio, das lediglich ein Signal empfängt. Liegen dann auch noch Hindernisse auf dem Weg, verkleinert sich dieser ohnehin geringe Wert ein weiteres Mal.
Das Thema "Akkulaufzeit" ist an dieser Stelle ebenfalls nicht unbedeutend: Wenn ich Musik auf der SD-Karte mit dem Handy abspiele, hält eine Aufladung mehrere Stunden; beim Webradioempfang ist der Akku dagegen nach 3 bis 4 Stunden entladen.
 
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Wer häufiger mobil Internetradio hört, braucht keine wissenschaftliche Studie, um das zu erkennen.
Die Reichweite eines Mobilfunkmasten muss mit der eines Endgerätes korrelieren, m.a.W.: Mehr als 3 bis 4 km Entfernung sind nicht drin, da das Smartphone Daten an die Zelle sendet; es fungiert damit nicht rein passiv wie ein klassisches Radio, das lediglich ein Signal empfängt. Liegen dann auch noch Hindernisse auf dem Weg, verkleinert sich dieser ohnehin geringe Wert ein weiteres Mal.

Und genau deswegen wird zukünftig verstärkt auf WLAN-Hotspots gesetzt.

Man darf nicht den Fehler machen, vom Status quo des mobilen Internets, der im Prinzip noch aus der pre-iPhone-Ära stammt, auf die Zukunft zu schließen. Mobiler Internetempfang wird schneller als wir es alle glauben zu etwas Selbstverständlichem werden.

Vor 10 Jahren hätte auch niemand auch nur im Traum daran gedacht, daß Privathaushalte mit 50 oder gar 100MBit angebunden werden und Video-on-demand (Netflix & Co.) an der Tagesordnung sind, so daß niemand mehr in eine Videothek geht, oder einen DVD-Verleih nutzt.

Das Thema "Akkulaufzeit" ist an dieser Stelle ebenfalls nicht unbedeutend: Wenn ich Musik auf der SD-Karte mit dem Handy abspiele, hält eine Aufladung mehrere Stunden; beim Webradioempfang ist der Akku dagegen nach 3 bis 4 Stunden entladen.

DAB+-Empfang benötigt aber ebenfalls alles andere als zu vernachlässigende Rechenleistungen. Wer wirklich Akku sparen will, kommt an UKW-Empfang sowieso nicht drumrum.
 
Fakt ist aber schon mal, dass die Schweiz und Schweden innerhalb der nächsten 10 Jahre UKW den Stecker ziehen werden, zugunsten DAB+
 
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Ach ist das schön hier :cool:
Anscheinend verursacht DAB+ körperliche Schmerzen, nur so kann man erklären, dass sich hier einige so vehement gegen eine terrestrische Rundfunkübertragungstechnik wehren, und die Terrestrik ist es doch eigentlich, die unser Hobby so spannend macht.;) Auch ich bin begeistert von der Möglichkeit via Web Radiosender aus der ganzen Welt hören zu können, aber es fehlt einfach der "sportliche Aspekt". So finde ich es z.B. viel spannender Donau3FM terrestrich via DAB+ zu hören (und das in Bingen am Rhein) anstatt es "langweilig" per Webstream zu "empfangen".
@raschwarz:
Du solltest den Radiotor kennen (schließlich warst Du ja auch schon ganz am Anfang mit auf dem Wiesbaden-Stammtisch aus den Paralleluniversum) und von daher solltest Du wissen, dass er eben genau nicht FFH hört (und schon gar nicht über UKW) :D Ach ja, und er hat privat nichts, aber absolut garnichts davon, ob DAB+ ein Erfolg ist oder nicht.
Ich wollte es nur mal geschrieben haben. Und jetzt bin ich wieder raus aus diesem Faden und genieße ihn weiterhin still ;)
 
...und als Ergänzung: Doch, ich höre FFH über UKW 105,9. Aber immer nur kurz um mich zu amüsieren wie einige krampfhaft an dieser alten Technik festhalten wollen. In der Küche geht nämlich FFH nämlich nur verrauscht und verzerrt, und ich bin dann heilfroh schnell wieder auf DAB+ wechseln zu können. Da höre ich freilich dann KEIN FFH ;)
 
Anscheinend verursacht DAB+ körperliche Schmerzen

Das ist bei mir tatsächlich so. Digitalradio tut mir öfters weh - in den Ohren. Ich habe nur noch nicht rausbekommen woran es liegt:
- an dem Spektralband-Replikations-Verfahren von DAB+ an sich
- an der vergleichsweise hohen Komprimierung
- daran, dass der DA Wandler im von Radiotor empfohlenen Gymle DAB Radio eine Fehlkonstruktion ist
- Optimo und Co bei den Sendern nicht auf Digitalradio abgestimmt sind.

Und hier noch eine Beobachtung von BR Klassik DAB 192k im Vergleich zu DAB+ mit 128k. Da klingt, zumindest auf dem erwähnten Radio, die Variante ohne plus eindeutig besser und angenehmer.
 
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Das geht mir auch so. Ich kann AAC wirklich nur als Hintergrundberieselung ohne Ansprüche ertragen. Gute Mp3s mit hoher Bitrate (wobei diese alleine auch nicht aussagekräftig ist, es kommt drauf an, wie qualitativ umgewandelt wurde) dagegen kann ich akzeptieren. Allerdings nicht, wenn die Musik wirklich rumsen soll, also z.B. bei Partys oder in der Disco (hach, welch schönes altmodisches Wort aus meiner Jugend). Da gilt: Unkomprimiert. Und richtige DJs legen schwarze Scheiben auf.
 
Das ist bei mir tatsächlich so. Digitalradio tut mir öfters weh - in den Ohren. Ich habe nur noch nicht rausbekommen woran es liegt:
- an dem Spektralband-Replikations-Verfahren von DAB+ an sich
- an der vergleichsweise hohen Komprimierung
- daran, dass der DA Wandler im von Radiotor empfohlenen Gymle DAB Radio eine Fehlkonstruktion ist
- Optimo und Co bei den Sendern nicht auf Digitalradio abgestimmt sind.
Och, man hat da ja gerne mal eine Kombination aus allem. 72kbps AAC+ mit SBR, einen schauerlich eingestellten Optimod (am besten mit breitem Stereo und viel Hall), dazu noch eine stark komprimierte Zufuehrung, gerne in einem anderen Kompressionsverfahren, damit sich auch alle Nachteile schoen aufsummieren. Dazu dann ein Radio mit irgendeiner Macke beim Dekomprimieren des ganzen Zeugs, oder mit bescheidenem D/A-Wandler.

Einsame Spitze ist ja Radio Bob, das ich mir, obwohl mir die Musik gefallen wuerde, keine 2 Minuten anhoeren kann. Nicht mal im Hintergrund.

Und hier noch eine Beobachtung von BR Klassik DAB 192k im Vergleich zu DAB+ mit 128k. Da klingt, zumindest auf dem erwähnten Radio, die Variante ohne plus eindeutig besser und angenehmer.
Kannst du das an irgendwas fest machen? Also was genau stoert dich an der AAC-Version? SBR gibt es da nicht mehr, ich denke, dass sich AAC ab 128kbps schon relativ aehnlich wie MP2 verhaelt, nur etwas "optimierter".
 
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Die FFH-Programme klingen auch über UKW so dünn und mit klirrenden Höhen versehen, dass ein Umstieg auf DAB sich zumindest klangtechnisch nicht negativ bemerkbar machen kann. Insofern arbeitet also auch Bad Vilbel aktiv am Umstieg mit. :D
 
Und genau deswegen wird zukünftig verstärkt auf WLAN-Hotspots gesetzt.
WLAN? - Da ist die Reichweite ja noch geringer! :confused:

Das geht mir auch so. Ich kann AAC wirklich nur als Hintergrundberieselung ohne Ansprüche ertragen.
Im AAC-Format komprimierte Musikfiles höre ich lieber als MP3s; Du meinst sicher AACplus.
Das Problem liegt dort in der Spektralbandreplikation: http://de.wikipedia.org/wiki/Spektralbandreplikation
Daher klingen entsprechende Streams recht bescheiden.
An einer vernünftigen Datenrate führt einfach kein Weg vorbei.

Allerdings nicht, wenn die Musik wirklich rumsen soll, also z.B. bei Partys oder in der Disco (hach, welch schönes altmodisches Wort aus meiner Jugend). Da gilt: Unkomprimiert. Und richtige DJs legen schwarze Scheiben auf.
Wobei letztere inzwischen vermehrt auf FLAC-Container ausweichen.
 
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Dazu bin ich zu wenig in die technichen Details involviert. Vermutlich ja, AACplus. Ich interpretiere das so: Theorie und Praxis liegen weit auseinander. Was das menschliche Ohr theoretisch nicht wahrnehmen soll, wird weggelassen. In der Praxis sieht es dann aber anders aus. Ein Teil wird unbewusst wahrgenommen, der aber fehlt.
 
Der nächste Discounter verkauft nun ein Internet/DAB+/UKW Radio, gerade im Lidl Blättchen entdeckt.
Neben der Abbildung des Gerätes ist ein großer lila Hinweis Kleks in dem auf die 3in1 Funktionalität hingewiesen wird. Extra grün hervorgehoben und fast unübersehbar markiert wurde "Digitales DAB+ Radio".
Wie schon oft gesagt, man hat in vielen Geschäften ja gar nicht mehr die Wahl ein portables Radio ohne DAB+ Funktion zu bekommen.
Darum wird der Anteil an Digitalradios in den Haushalten steigen und steigen.
 
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