Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Dann hoffen wir, dass Sputnik auch bald in Sachsen via DAB+ zu hören sein wird. Hier sind gute Sender rar und den Verkauf von DAB+Radios würde das sicher auch ankurbeln.
 
Radioszene schrieb:
DAB in NRW: “Schwieriges Thema”
Bewegung dagegen im NRW-Äther im DAB-Bereich. Dem Augsburger Anbieter „Mega Radio“ sei eine Programmformat-Änderung genehmigt worden, so LfM-Chef Brautmeier weiter. „Mega“ hatte sich bei Erstausschreibung der DAB-CUs in Partnerschaft mit dem Wuppertaler Anbieter „Kulturschocker“ beworben. Das sei vom Tisch, so Brautmeier. Dafür beabsichtige Mega jetzt mit der „Stimme Russlands“/“Russia Today“ zusammen zu gehen. Entsprechende Lizenzanträge seien auch bei anderen Landesmedienanstalten gestellt worden(RADIOSZENE berichtete). Was dann künftig der Berliner Anbieter „Radio Impala“ macht, der bisher das Moskauer Programm unter dem Namen “Sputnik” übernahm, ist Brautmeier nicht bekannt.

Überhaupt DAB: „Hier in NRW ein sehr schwieriges Thema“, betont Brautmeier. Vor allem müssten die Lokalfunker eingebunden werden, aber wie? Demnächst laufe in Hamburg der Versuch mit einem Lokal-Multiplex an. Das werde man sehr genau beobachten, so der LfM-Chef.


Ich wundere mich, warum gerade DAB+ laut dem LFM-Chef in NRW ein "schwieriges Thema" darstellt. Ob es deshalb so schwer verdaulich ist, weil es eventuell das Ende des Rundfunk-Monopols im wohl letzten Radio-Naturschutzgebiet einläutet bzw. dazu führen könnte, dass die geliebten Lokalfunk-Klümpchenbuden dank der Programmvielfalt durch den zwangsläufig "einstrahlenden" Bundesmux ihre Pforten schließen müssen?
Mal gespannt, wie der Lokalfunk in NRW auf DAB+ "kopiert" wird. Da kommen dann bestimmt lokale Muxxe mit jeweils 12 musikalisch und auch größtenteils programmlich "gleichgeschalteten" Lokaldudlern. Nur ob die dann noch wer wahrnimmt, wenn die DAB+ Radios schon so über 20 Sender feilbieten? Die Zeiten ändern sich. Und wenn auch im DAB+ Bereich gebremst wird - trotzdem werden immer mehr Hörer in NRW zu neuen Angeboten aufbrechen. Wenn dann eben nicht über DAB+, dann halt per WWW oder SAT. Schade, dass sich das DRM-System nicht durchsetzen konnte. Denn AM-Sender reichen ja in der Regel viel weiter als die DAB+ Sendemasten. Mit einem Kurzwellensender wäre es gar möglich gewesen, ganz Europa mit einem digitalem Programm zu versorgen....
 
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DAB+ schwierig? Kann ich Dir sagen:
Machen sie es landesweit, passt der Lokalfunk nicht rein. Die Verleger jammern dann aber, weil sie ja Konkurrenz bekommen und der Lokalfunk ja Vorrang und blablubb.
Machen sie es lokal, wird es a) teuer und b) passt ausser Lokalfunk nicht mehr viel anderes rein, weil ja dann immer noch mehrere Lokalsender in ein Bouqet müssen. Und vielleicht will ja auch kein anderer, je nachdem, wie hoch die Übertragungskosten sind.
Man könnte freilich auch grössere Versorgungsgebiete anstreben, Regional- statt Lokalsender. In diese Richtung juckt es sicher den ein oder anderen an den Fingern. Vielleicht wären die Verleger dazu sogar gerne bereit. Aber es gibt ja auch noch die VGs und die Kommunen, die da mit drinhängen...Bürgerfunk und Co. Hach, da hat man sich selbst mit diesem unseligen Zweisäulenmodell unter Verlegervorkaufsrecht und mit Bürgerfunkklotz ein Kuckucksei ins Nest gelegt, das man nicht mehr rausbekommt. Das ganze Nest müsste man vom Baum werfen und ein neues bauen...aber dazu müsste man manches umkrempeln.
 
Aber es gibt ja auch noch die VGs und die Kommunen, die da mit drinhängen...Bürgerfunk und Co. Hach, da hat man sich selbst mit diesem unseligen Zweisäulenmodell unter Verlegervorkaufsrecht und mit Bürgerfunkklotz ein Kuckucksei ins Nest gelegt, das man nicht mehr rausbekommt. Das ganze Nest müsste man vom Baum werfen und ein neues bauen...aber dazu müsste man manches umkrempeln.

Da sagst du was. Habe mich erst kürzlich über den Beteiligungsbericht einer Pleite-Stadt amüsiert, die große Stücke an ihrer Dudelbude hält. Unterm Strich finanzieren die Grundeigentümer den Radio-Laden, an dem die Stadt Ateile hält, mit - denn um an Geld zu kommen, wurde jetzt einfach der Hebesatz der Grundsteuer nahezu verdoppelt. Sie dürfen das ja, denn das läuft auf dem amtlichen Papier unter dem Stichwort "Kulturförderung"! Ob diese Plätschermusik vom immer knapper ausfallendem Endlosband mit den fröhlichen Dudelfunkmusikanten unsere Kultur wirklich braucht, steht wohl auf einem ganz anderem Papier. Ist schon alles ein schlechter Witz, dieser angebliche Privatfunk. Das ganze ist doch streng genommen ein rein politischer Rohrkrepierer. Erfunden zu einer Zeit, als von DAB noch keine Rede war und man somit nicht um Konkurrenz bangen musste. Aber selbst wenn die Verleger auf DAB+ kommen - der Bundesmux wird trotzdem auch in NRW weitersenden. Und wenn wir Glück haben, kommt bald noch ein zweiter!
 
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@radneuerfinder: Das wollen die Verantwortlichen der Lokalsender nicht, denn dann müssten mehrere Programme in einem einzigen Multiplex untergebracht werden. Damit würde selbst der letzte Radiohörer merken, dass er mit dem Claim "100 Prozent von hier" verarscht wird.

@Internetradiofan: Och, Klostereinfriedungen sind auch nicht gerade kniehohe Weinbergstützmäuerlein. :D
Ja, Herr Genosse. Im Unterschied zum antifaschistischen Schutzwall dienen die aber nicht dazu, die Bürger an einer Republikflucht zu hindern.

Dann hoffen wir, dass Sputnik auch bald in Sachsen via DAB+ zu hören sein wird.
Tut es doch schon jetzt. ;)

In den Neunzigern war das eines der geilsten Programme, das je auf deutschem Boden gesendet hat. Leider ist davon nicht mehr viel übrig geblieben.
Ob der MDR wohl Einsprüche wegen der Namensrechte erheben wird?
 
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MDR Sputnik ist doch nur noch Formatradio und das wurde Anfang der 90er auf DT64 trefflich parodiert (Suuuperradio 2000 O).
Zu den Namensrechten: Wer hat den ersten Satteliten in die Erdumlaufbahn geschossen und wie hieß er? ;)
 
Würde die Mehrheit der Bürger dem Gemeinwohl den gleichen Stellenwert beimessen wie dem Eigennutz, könnte der Kommunismus funktionieren.

Bitte nicht gleich vom "Kommunismus" reden, denn dieses pöse Wort verschreckt den gemeinen "Bundesbürger" zu sehr - so wie junges Wild bei der Jagd beim kleinsten Geräusch wieder tief im Wald verschwindet.

Ich - und nur das ist meine Kritik an deinem Posting - hätte die ganze Nummer etwas anders "aufgezogen". Und es ist ja nicht so, daß du diese alten Postings nicht kennst. Du bist lang genug hier im Forum dabei und hättest sie raussuchen können. Ich spiele daher jetzt einfach mal wieder etwas mit dem Feuer. Ich verbrenne mir daran aber ganz sicher nicht die Finger!


Leider ist der Mensch jedoch von Natur aus ein Egoist (Ausnahmen bestätigen freilich die Regel); daran lässt sich auch durch eine noch so intensive Propaganda nichts ändern, so dass der Kapitalismus - leider - alternativlos ist.

Nein. Der "Mensch" ist keinesfalls "von Natur aus" ein Egoist oder gar Kapitalist. Die Urmenschen - also wir als mehr oder weniger direkte Nachfahren - hätten so nicht überlebt. Er ist ein Säugetier wie jedes andere auf dieser Erde, braucht und sucht die Nähe ("Dort ist die Liebe umsonst") zu seinen Artgenossen. Und damit es jetzt nicht zu kitschig wird: Wale oder Affen trauern auch um verstorbene Angehörige.

Aber in der Tat, mit viel zu viel Intelligenz ausgestattet, mit der der Mensch aber nichts "Gescheites" anzufangen weiß/wußte, kam das Privateigentum (Boden & Produktionsmittel) und Religionen auf. Seitdem hauen sich die Stämme im Namen Gottes (hier bitte den eigenen Gott einsetzen) gegenseitig die Köpfe ein.

Und ja, wer im Mittelalter die Wissenschaft (Mathematik, Astronomie) nicht ganz vernachlässigt hat, konnte um die Welt segeln, neue Länder entdecken und lächerliche Glasperlen in Gold, Salz und Pfeffer tauschen. Von den Sklaven rede ich ja gar nicht. Dieser "Handel" hat Europa (die Kolonialmächte) und auch Nordamerika (namentlich USA) über mehrere Jahrunderte lang reich gemacht.

Heute (besser: Vorerst) "schippern" nur wenige Tausend Menschen pro Jahr von Afrika aus übers Mittelmeer, um am Wohlstand Europas teilzuhaben. Krisen und Kriege in den entsprechenden Ländern beschleunigen diesen Prozess. Viele ersaufen jämmerlich auf ihrem Weg ins "gelobte Land". Ertrinken ist ein qualvoller Tod. Das ist mir zum ersten Mal bewußt geworden, als ich auf einer Fähre über den Ärmelkanal war und an Deck eine Kippe geraucht habe: Februar, reichlich Wind, meterhohe Wellen, Wassertemperatur vielleicht 5 Grad - mehr sicher nicht. Keine fünf Minuten überlebt man im Wasser - auch mit Rettungsring nicht. Keine Chance.



Den Kapitalismus kann man höchstens durch soziale Elemente zähmen und sollte dies auch tun, damit, um es etwas überspitzt zu formulieren, die Reichen nicht immer reicher und die Armen nicht immer ärmer werden.

Vergiss die "sozialen Elemente". Dieser Zug ist abgefahren. Es gibt kein Korrektiv (Plump: "Ostblock") mehr, der dem Kapitalismus ein soziales Gesicht aufzwingt.


Ach übrigens, bevor ich den Link poste - bitte merken:

"(d) ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage!"

Ich zähle allein zwei Tote und einen (entlassenen) Taxifahrer mit Zivilcourage und "Migrantenhintergrund" im Dezember.


http://www.radioforen.de/index.php?threads/gefechte-in-afghanistan.30431/page-6#post-515370
 
Ich finde es sehr bedenklich, dass hier eine Ideologie offen und kritiklos verherrlicht wird, der viele Millionen Menschen geopfert wurden (alles im Namen des "Antifaschismus'", der "Vernunft", des Atheismus und der "Freiheit" )

Die unzähligen, grausam gefolterten Opfer würden im Grab rotieren, wenn sie das hier lesen müssten.
 
@guri311: Falls du mich meinen solltest: Mir machen meine Postings wie oben auch keinen "Spaß". Ich haue aber "voll drauf auf den Sack", um andere Leute "aufzurütteln"! Ich will niemanden "bekehren". Jeder DARF und SOLL sich die Thesen von Carl Friedrich von Weizsäcker, der nun wirklich kein "Linker" war, ansehen! Denkt nach und mit!
 
@guri311: Jeder DARF und SOLL sich die Thesen von Carl Friedrich von Weizsäcker, der nun wirklich kein "Linker" war, ansehen! Denkt nach und mit!
Eben. Ich denke selbst und mit meinem eigenen Kopf. Ich brauche keine Vordenker, die mir eine fertige Ideologie liefern, der ich dann hinterherhechele. Und hier wurde ganz klar vom "Kommunismus" geschrieben und weniger von Weizsäcker. Und diese Ideologie, egal, ob nach Marx, Lenin, Stalin oder sonstwem ist fest mit dem Atheismus verbandelt und hat zahllose Gläubige allein wegen ihres Glaubens übelst gefoltert und misshandelt und sehr viele auch einfach getötet.

Auch jene, die hier und anderswo für den Kommunismus reden, reden fast immer auch gleichzeitig hämisch und abwertend über Menschen, die an ihren Gott glauben. Das ist auch kein Wunder, wenn man weiß, dass alle Sozialisten, auch die braunen, wirklich gläubige Menschen verachtet haben.

Aber zurück zum Thema dieses Threads.

Mir ist schon aufgefallen, dass die Wiedergabequalität sehr stark vom verwendeten Gerät abhängt. Manche Sender klingen etwa mit meinem Sony-Gerätchen blubberig und mit einem anderen Radio gleichzeitig fast einwandfrei klar. Bei gleicher Empfangsstärke. Offenbar scheint da auch die verwendete Fehlerkorrektur oder der D-A-Wandler eine große Rolle zu spielen.
 
Ich will dir deinen "Gott" wirklich nicht nehmen, und ja, Stalin war ein Schwein!

Meine Mutter hat 1953 nach seinem Tod in der Schule sogar geweint. Sie wußte es DAMALS nicht besser! Im Elternhaus meiner Mutter gab es nicht einmal "Westradio", denn ihr Vater - mein Opa - war total links angefixt! Leider starb er schon 1969 und somit konnte ich nicht mehr propagandistisch in Erscheinung treten, da ich damals praktisch nur in die Windeln geschissen habe. Lange Geschichte - auch wie sich meine Eltern um 1960/61 überhaupt kennengelernt haben...

Ich bin praktisch so eine Mischung aus "RTL" (über KW/MW!), "Aktueller Kamera", "Tagesschau", "heute", "Internationaler Frühschoppen" (damals noch mit Werner Höfer!) , "Umschau", "Monitor"... "NDR2- Hitparade", "Maxis Maximal" und - last but not least - "RIAS-2". Man könnte sowas heute ganz frech "Medienkompetenz" nennen. Man könnte. Geschadet hat mir dieser zweigleisige Medienkonsum im Osten aber ganz sicher nicht. Im Gegenteil!

Trotzdem gehorchen und folgen Raumsonden nur den Gesetzen der Naturwissenschaften auf ihrem Weg durch das Sonnensystem. Das ist eigentlich lächerlich, wenn man die Größe des bisher(!) sichtbaren oder erforschten Universums betrachtet. Gibt es einen Gott? Kann "der" sowas überhaupt? Und - wer hat Gott geschaffen?

Ich schaue mir aller zwei, drei Jahre den Film "Contact" an, weil ich diesen Film für eine "Hyme an das Leben" im Universum halte. Denn so einfach ist es nicht mit der Wahrscheinlichkeit für "Leben" (so wie wir es glauben zu kennen) auf anderen Planeten. Aber die reine Anzahl der möglichen Objekte zieht die Wahrscheinlichkeit rein mathematisch wieder hoch. Es wird irgendwo Leben geben - wir werden es aber nie erreichen. Und selbst wenn wir ein Signal empfangen, verstehen und eine Antwort senden - die (Über-)Lebensdauer einer Zivilisation ist auch in dieser berühmten Formel drin.

Wir haben in den letzten 200 Jahren den Planeten Erde aus dem Klimagleichgewicht gebracht, nukelar und chemisch verseucht, hauen uns die Köpfe ein und schaffen es nicht einmal 7 Mrd. Menschen zu ernähren! Und wir wollen im Reigen der Zivilisationen im Universum "mitmachen"? Keine Bang(e) - soweit kommt es nicht, denn wir sprengen uns vorher selbst in die Luft! Was sind schon 4 Mrd. Jahre Sonnensystem, 100 Mio Jahre Evolution und 1 Million Jahre "Menschwerdung"? Peanuts.


Genug! Zurück zum Thema dieses Threads.

@guri311: Es sind nicht so sehr die DA-Wandler, sondern die verbauten DAB-Module, die den Klang und die Empfindlichkeit ausmachen.
 
Dann hoffen wir, dass Sputnik auch bald in Sachsen via DAB+ zu hören sein wird. Hier sind gute Sender rar und den Verkauf von DAB+Radios würde das sicher auch ankurbeln.
In der Zeit vom 08.12.2014 bis zum 10.12.2014 wurden alle Sender der Landesmuxe des MDR auf Kanal 9A umgestellt. Damit sollte MDR Spuknicht in weiten Teilen Sachsens vor allem auch im der "Tal der Ahnungslosen" rund um den Wachwitzer Finger zu empfangen sein. Einfach mal einen Suchlauf starten. Aber der Sputnik war auch schon vor der Umstellung im DAB Paket enthalten.
 
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Auch wenn das jetzt off-topic wird: Das Superradio 2000 O lief noch über UKW (außer in MeckPomm), weniger Tage vor der Umschaltung auf die Mittelwelle. Damit wollte man den UKW-Hörern doch bewusst einen Vorgeschmack geben, auf das, was demnächst auf dieser Kette zu hören sein würde. Oder täusche ich mich?
 
So, aber jetzt wieder on Topic! Radio Impala hört auf, wohl zum 31.12. Die Russen wollen sich über Mega Radio versenden. Also keine zusätzliche Ausstrahlung, sondern Ersatz für Impala.
 
@Hendrik:
Hmm, aber ich bin sicher, es selbst gehört zu haben und wohnte damals in Wiesbaden, was sicher nicht im UKW-Sendegebiet von DT64 liegt. Wurde es vielleicht auf der MW wiederholt?
 
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