Redaktionelle Inhalte sind wegen des Kostenfaktors am schwierigsten zu realisieren.
Deswegen sollten ja anderweitig bereits produzierte Inhalte da genutzt werden, sei von einem Webradio, sei es über ein Netzwerk von Programmen (wie hierzulande nur bei den ö.-re. möglich), einem Podcast oder eines Programm lokal sehr beschränkter UKW-Reichweite.
Von der Grundausrichtung her war bzw. ist LoungeFM aber ein musikorientiertes Programm, d.h. eine Unterbrechung des Musikflusses würde der Attraktivität eher schaden als sie zu befördern.
Ich erwarte da keine artfremden Wortbeiträge wie Nachrichten oder aktuellen Informationen, sondern auf die Hörzielgruppe abgestimmte Infos und Ansagen - das wären z.B. Infos aus der betreffenden Clubszene oder zu den gespielten Titeln und auch im Duktus zur Musik passend dargeboten, im Idealfall sozusagen als Hörkino...
Für mich ist die musikalische Vielfalt das Hauptkriterium, um ein Hörfunkprogramm einzuschalten. Informationen beziehe ich dagegen eher aus dem Internet oder über reine Wortprogramme wie bspw. den DLF.
Radio ist die Verknüpfung von beiden mit sicherlich recht unterschiedlichen Gewichten. Und das
Meiner Meinung nach schließt das eine das andere ja nicht aus.
trifft in jeder Hinsicht zu.
Nur 100% Jukebox pur ist IMHO eben kein tragfähiger Bringer.
Die Zuführungs- und Ausstrahlungskosten müssten nur massiv sinken, d.h. wir brauchen einen Wettbewerb der Senderbetreiber, der nach der erfolgten Revision des TKG bereits möglich ist. So lange mit der MB ein einziges Unternehmen die Preise bestimmt, wird sich nichts ändern.
Da scheint momentan allerdings der "Wettbewerb" zu entgegengesetzten Resultaten zu fürhren: Angeblcih drängen alternative Kommerzielle Betreiber auf die Erhöhrung der Gebühren, weil sie zu den (IMHO auch zu hohen) Tarifen der MB keine wirtschaftlichen Chancen sehen, an den Start zu gehen. Keine Ahnung, von wem diese Aussage in Umlauf gebracht wurde und ob das nicht (wie ich vermute) vielleicht nur eine Schutzbehauptung einer Medienaufsichts- oder Regulierungsbehörde ist, aber aus rein technischer Sicht, erscheint die LIMUS-Lösung aus der Schweiz die Ensemble-Zusammenstellung DAB+ für einen Bruchteil der Kosten der Hardware der traditionellen Hersteller zu ermöglichen und damit für kleinere lokale Ensembles DAB+ überhaupt erst wirtschaftlich denkbar zu machen, wenn man alles mit der notwendigen technischen Kompetenz selber (bzw. als Kooperation unterschiedlicher Anbieter) betreiben will und darf und nicht einen Dienstleister/Plattformbetreiber beauftragen muss.
Das Zauberwort "Wetbewerb" (in dem Sinne, dass auch andere Anbieter das als Goldgrube verstehen) kann an dieser Stelle IMHO nicht funktionieren, aber Liberalisierung die die bürokratischen Hürden für alternative Betreiber oder eigenständigen Betrieb deutlich senkt, wäre notwendig.