Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Dieser Logik nach dürfte es auf dem Land weder Strom noch Telefon geben.

Im Übrigen kann die Politik durchaus steuern, daß auch "unrentable" Gebiete gut versorgt werden...

Ja genau! Du hast es verstanden! Sie KANN es steuern, macht es aber nicht. Und Strom und Telefon haben die Energieversorger (früher Stadtwerke) und die Post verlegt. Das waren damals noch Staats- oder Stadtbetriebe. Heute sind sie privatisiert und müssen Gewinn abwerfen.
Und du glaubst doch nicht, dass wenn du heute einen Stromanschluss für eine Hütte außerhalb des Dorfes stellst, dass du da Strom hin kriegst, wenn du die teuren Erdarbeiten nicht selbst bezahlst?! Früher hat man das gemacht (wegen dem Gemeinwohl etc.), heute zählt nur der Gewinn dank Privatisierung.
 
Und du glaubst doch nicht, dass wenn du heute einen Stromanschluss für eine Hütte außerhalb des Dorfes stellst, dass du da Strom hin kriegst, wenn du die teuren Erdarbeiten nicht selbst bezahlst?! Früher hat man das gemacht (wegen dem Gemeinwohl etc.), heute zählt nur der Gewinn dank Privatisierung.

Wenn du dir eine Hütte in die "Pampa" bauen lässt und einen Stromanschluss haben möchtest ist das aber noch lange kein Gemeinwohl, sondern höchstens eine private Lustbarkeit. So was wäre auch früher nicht auf Staatskosten durchsetzbar gewesen.
 
Da sag ich nur "träum weiter"! Fakt ist nun mal, dass in weiten Bereichen kein (schnelles) Internet verfügbar ist und es auch die nächsten Jahre nicht sein wird bzw. nie, da nicht rentabel. Und auf dem Land wird es außerhalb der Städte und Dörfer auch nie 5G geben. Wie willst du im Auto dann Radio hören???

Was macht Dich so sicher, daß es "nie" eine vernünftige Versorgung geben wird? Und wer sagt denn, daß durchgehend linearer "Empfang" in Zukunft überhaupt noch eine Rolle spielt? Technisch wäre es kein Problem, die Sendungen soweit umzustellen, daß der zwingende Live-Anteil verschwindend gering ist, oder mit extrem geringer Datenrate transportiert werden kann (Sprachsynthese), und der Rest über Stunden hinweg gepuffert werden kann. Lasst doch einfach mal ein wenig die Fantasie spielen, da ist in Zukunft noch so unglaublich viel möglich, was wir uns heute größtenteils noch gar nicht vorstellen können.

Und btw - das, was heute selbstverständlich ist, Video on demand, also Netflix, Mediatheken usw. war vor 20 Jahren absolute Zukunftsmusik, da hatten wir seinerzeit größte Vorstellungsprobleme, wie man diese (aus damaliger Sicht) riesigen Datenmengen einerseits verwalten, andererseits an eine aus finanzieller Sicht interessant große Anzahl an Kunden ausspielen könnte. Heute ist das alles wie gesagt selbstverständlich und für 10€ im Monat als Flatrate zu bekommen.
 
Wir werden in 20 Jahren auch nicht mehr die Autos haben, die jetzt noch herumfahren. Vielleicht sind dann Mobilitätssysteme im Einsatz, bei denen die Einspeisung von Radio-Programmen (welcher Art auch immer sie dann sein mögen) auf gänzlich anderem Wege stattfindet, als wir das heute kennen.
 
Und btw - das, was heute selbstverständlich ist, Video on demand, also Netflix, Mediatheken usw. war vor 20 Jahren absolute Zukunftsmusik,
Die Mediatheken vor 20 Jahren hießen Videorekorder. Es hat sich lediglich die Form des Abrufes verändert vom "selbstständigen manuellen" zum "kontrollierbaren, fremdbestimmten" Online-Abruf.
 
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Wenn du dir eine Hütte in die "Pampa" bauen lässt und einen Stromanschluss haben möchtest ist das aber noch lange kein Gemeinwohl, sondern höchstens eine private Lustbarkeit. So was wäre auch früher nicht auf Staatskosten durchsetzbar gewesen.
Wie das mit dem Stromanschluss früher mal war, weiß ich nicht.
Aber mit dem Telefonanschluss. Den bekam man früher, auch außerhalb geschlossener Ortschaften, pauschal für 59.95€. Jetzt zahlt man den auf Heller und Pfennig (Tiefbau und Material).
 
Und das wird für immer und alle Zeit unumstößlich so bleiben müssen, wird sich nie ändern?
Weiß man nicht, aber mal ehrlich, warum sollte sich das deiner Meinung nach ändern? Es wird an allen Ecken und Enden gespart, gutes Personal will man wegen den Kosten nicht einstellen oder man bekommt es schlicht nicht für den Lohn, der da bezahlt wird. Das ist doch überall so. Also spricht auch alles dafür, dass es nicht nur so bleiben wird, sondern eher noch schlechter wird. Das kann man doch überall feststellen. Früher gab es noch echte Kontrollen (z. B. in der Lebensmitttelbranche), es gab genügend Polizisten etc. etc. Und heute? Man hört nur noch "dafür ist kein Geld da". Stimmt nicht, es ist Geld genug vorhanden, nur setzt man falsche Prioritäten.
Und wenn dann die BNetzA ihren Job nicht richtig macht, dann wird auch kein Mobilfunkunternehmen Regionen versorgen, die seit 20 Jahren unversorgt sind. Etwas anderes zu mutmaßen ist schlicht naiv.
 
Was macht Dich so sicher, daß es "nie" eine vernünftige Versorgung geben wird? Und wer sagt denn, daß durchgehend linearer "Empfang" in Zukunft überhaupt noch eine Rolle spielt? Technisch wäre es kein Problem, die Sendungen soweit umzustellen, daß der zwingende Live-Anteil verschwindend gering ist, oder mit extrem geringer Datenrate transportiert werden kann (Sprachsynthese), und der Rest über Stunden hinweg gepuffert werden kann. Lasst doch einfach mal ein wenig die Fantasie spielen, da ist in Zukunft noch so unglaublich viel möglich, was wir uns heute größtenteils noch gar nicht vorstellen können.

Und btw - das, was heute selbstverständlich ist, Video on demand, also Netflix, Mediatheken usw. war vor 20 Jahren absolute Zukunftsmusik, da hatten wir seinerzeit größte Vorstellungsprobleme, wie man diese (aus damaliger Sicht) riesigen Datenmengen einerseits verwalten, andererseits an eine aus finanzieller Sicht interessant große Anzahl an Kunden ausspielen könnte. Heute ist das alles wie gesagt selbstverständlich und für 10€ im Monat als Flatrate zu bekommen.

Mag sein, aber es wurden auch noch ganz andere Dinge ersonnen, die niemals Realität wurden. Nur, über die spricht niemand mehr.

Es wird nie eine vernünftige Versorgung geben auf dem Land, weil es technisch exorbitanter Anstrengungen bedarf. Als Fachmann auf diesem Gebiet kann ich das beurteilen. Und es ist betriebswirtschaftlich nicht erwünscht, Milliarden in den Ausbau des ländlichen Raums zu stecken, wenn man mit einem Bruchteil davon das Geld in den Städten verdienen kann. So ist es seit über 25 Jahren und so wird es bleiben. Auch hier spreche ich als "Insider" der Branche.

Und nein, viele Menschen (ab einem gewissen Alter) wollen gezielt das "normale" lineare Radio, wo noch jemand zu ihnen spricht und eben kein reines Streaming von Musik. Auch deshalb hat broadcasting seinen Sinn und wird täglich von vielen Millionen Menschen genutzt, obgleich jeder heute seine CD oder den stick ins Radio stecken kann.
 
Es wird nie eine vernünftige Versorgung geben auf dem Land, weil es technisch exorbitanter Anstrengungen bedarf. Als Fachmann auf diesem Gebiet kann ich das beurteilen. Und es ist betriebswirtschaftlich nicht erwünscht, Milliarden in den Ausbau des ländlichen Raums zu stecken, wenn man mit einem Bruchteil davon das Geld in den Städten verdienen kann. So ist es seit über 25 Jahren und so wird es bleiben. Auch hier spreche ich als "Insider" der Branche.

Und gerade heute wurde beschlossen, in den nächsten 5 Jahren Deutschland mit einem Hochgeschwindigkeitsnetz zu überziehen... Die Richtung stimmt also schonmal!

Und nein, viele Menschen (ab einem gewissen Alter) wollen gezielt das "normale" lineare Radio, wo noch jemand zu ihnen spricht und eben kein reines Streaming von Musik.

Das stimmt, aber das, was vom richtigen Radio noch übrig ist, wird solche anspruchsvollen Hörer immer weniger zufriedenstellen. Und genau hier kommen die Webradio-Spezialangebote ins Spiel, bei denen tatsächlich *für* die Hörer gesendet wird. Auf DAB+ würde sich solche Spezialangebote niemals rechnen, das sind im Prinzip Sender von Freaks für Freaks.
 
Es wird nie eine vernünftige Versorgung geben auf dem Land, weil es technisch exorbitanter Anstrengungen bedarf. Als Fachmann auf diesem Gebiet kann ich das beurteilen.

Wie erklärst du dir dann, dass Schweden nahezu vollständig mit LTE abgedeckt ist? Es ist dort egal, wie tief du im Wald bist - du hast immer Netz. Und egal ob ostfriesische Dörfer oder Allgäuer Weiler - überall in Deutschland ist es dichter besiedelt als in den abgelegenen Teilen Schwedens.

Ich glaube gar nicht mal, dass es so extrem aufwändig ist, einen LTE-Verteiler in entlegenen Gebieten zu installieren. Ich glaube nur, dass hier einige Herrschaften Sorge um ihre Renditen haben.
 
Und gerade heute wurde beschlossen, in den nächsten 5 Jahren Deutschland mit einem Hochgeschwindigkeitsnetz zu überziehen... Die Richtung stimmt also schonmal!

Beschlossen ist noch gar nichts. Es handelt es sich lediglich um eine Absichtserklärung im Rahmen der Sondierungsgespräche. Ob das am Ende so wirklich umgesetzt wird, ist derzeit noch völlig offen.
 
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Und gerade heute wurde beschlossen, in den nächsten 5 Jahren Deutschland mit einem Hochgeschwindigkeitsnetz zu überziehen... Die Richtung stimmt also schonmal!

Und du glaubst das wirklich??? Vergiss es! Schon die LTE-Lizenzen waren ausdrücklich mit der Verpflichtung, den ländlichen Raum zuerst (!) zu versorgen, verbunden. Dann fahr mal raus in den Schwarzwald, die schwäbische Alb oder in die Eifel, da siehst du dann, wie die Realität aussieht....
 
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Wie erklärst du dir dann, dass Schweden nahezu vollständig mit LTE abgedeckt ist? Es ist dort egal, wie tief du im Wald bist - du hast immer Netz. Und egal ob ostfriesische Dörfer oder Allgäuer Weiler - überall in Deutschland ist es dichter besiedelt als in den abgelegenen Teilen Schwedens.

Ich glaube gar nicht mal, dass es so extrem aufwändig ist, einen LTE-Verteiler in entlegenen Gebieten zu installieren. Ich glaube nur, dass hier einige Herrschaften Sorge um ihre Renditen haben.

Also, auch in Schweden wird kein Wald mit LTE versorgt sein, wenn nicht ein Ort in der Nähe ist. Und doch, es ist aufwändig und teuer, eine Basisstation irgendwo in der Pampa zu errichten. Du benötigst Infrastruktur (Strom etc.) und du musst die Station anbinden ans Festnetz, üblicherweise Richtfunk. All das kostet viel Geld und wird nur da gemacht, wo es sich für den Betreiber lohnt. Es sei denn - und dies ist der springende Punkt - man verpflichtet die Betreiber zum Ausbau des ländlichen Raums und verhängt dann auch Strafen, wenn es nicht geschieht. Letzteres ist in Deutschland meines Wissens noch nie passiert und deshalb ist die Situation wie sie ist: Radio über Mobilfunk geht nur in den Städten.
 
Ich vermute mal, dass man dort in Schweden zumindest fast überall Netz hat, was sich wiederum decken würde mit Berichten aus anderen europäischen Staaten. Im vergleichsweise armen Rumänien zum Beispiel hat man auch im allerletzten Winkel des Landes ein brauchbares Netz + Internet, ausgebaut (mutmaßlich) mit EU-Mitteln. Und das ist eben der Unterschied zu Deutschland. Hier braucht man nur mal aus der Bundeshauptstadt ein Stück raus zu fahren und hat nicht mal mehr Netz, geschweige denn LTE für ein anständiges Internet. Und dazu muss man nicht bis in die tiefste Pampa fahren. Da reicht ein geringfügiges Entfernen aus dem sogenannten Speckgürtel um Berlin herum. Völlig übertriebener Bürokratismus gepaart mit den bereits erwähnten Gesamtkosten, die sich nur schwer oder eben auch gar nicht wieder einspielen lassen, sind die Ursache. Ein gesetzliches Verdonnern wäre eine Möglichkeit. Aber wer macht das schon in einem Land, wo Gestalten wie Dobrindt Ministerposten inne haben...
Wir leben in einer Republik in der Rendite wichtiger sind als Menschen, siehe den Bereich Gesundheit. Warum sollte das ausgerechnet im Bereich Telekommunikation anders sein?
 
Letzteres ist in Deutschland meines Wissens noch nie passiert und deshalb ist die Situation wie sie ist: Radio über Mobilfunk geht nur in den Städten.
Und genau an dieser Stelle verfällst auch Du dem typischen Irrglauben. Gerade in den Städten sind die Netze oftmals so dermaßen überlastet, dass KEIN laufendes Radioprogramm mehr empfangbar ist. Dabei hat Glück, wer sich gerade im ehemaligen E+, oder im O2-Netz befindet, eben weil die so verrufen sind - als Netz zum Fische fangen. Gar nicht an einen längeren, laufenden Radioempfang ist via Vodafone zu denken und selbst der ehemals staatliche magenta Riese zeigt sehr deutliche Schwächen. Für jedes der Netze gilt allerdings: Halte dich - um stabil Radio zu hören oder einen Film via YT oder einer sonstigen Streaming-Plattform zu sehen, nie an einem Ort wie dem Frankfurter Hauptbahnhof auf!
(Urteil gilt für mehrere Tests zu unterschiedlichen Zeiten in Frankfurt am Main, Stadtmitte, incl. S- und U-Bahnen)

Es sei denn - und dies ist der springende Punkt - man verpflichtet die Betreiber zum Ausbau des ländlichen Raums und verhängt dann auch Strafen, wenn es nicht geschieht.
Hier gehe ich mit Dir konform. Strafen... Das wäre es. Aber anstelle von Strafen gibt es Subventionen auf abgeschlossene LTE-Verträge - seit Jahren!

(...) wenn man mit einem Bruchteil davon das Geld in den Städten verdienen kann.
Kann man? Na, so einfach ja nun auch wieder nicht. - Oder weshalb, glaubst Du, werden die bestehenden Kapazitäten bis zum 100-fachen (vermutlich sogar inzwischen noch weitaus mehr) verkauft als vorhanden?
Du sprichst als Fachmann (und Insider)? Gut, dito. Ich habe noch schriftliche Unterlagen eines Netzbetreibers hier die belegen, dass bereits 2008 bereits das 53-fache des bestehenden Volumens (sowohl Netz als auch Traffic) mehr verkauft werden mussten, damit sich das Geschäft überhaupt rechnet. Wir bekamen damals, um zu telefonieren (kein Privatkunden-Outbound!), dummerweise einige Unterlagen zu viel. Noch blöder auch, dass manche Menschen diese Unterlagen auch bis dato noch aufgehoben haben. - Und Du?

Ich vermute mal, dass man dort in Schweden zumindest fast überall Netz hat, was sich wiederum decken würde mit Berichten aus anderen europäischen Staaten. Im vergleichsweise armen Rumänien zum Beispiel hat man auch im allerletzten Winkel des Landes ein brauchbares Netz + Internet, ausgebaut (mutmaßlich) mit EU-Mitteln.
War es nicht sogar so dass, laut OECD, in Afghanistan inzwischen das am besten ausgebaute Mobilfunknetz verfügbar ist?
 
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Ein gesetzliches Verdonnern wäre eine Möglichkeit. Aber wer macht das schon in einem Land, wo Gestalten wie Dobrindt Ministerposten inne haben...
Wir leben in einer Republik in der Rendite wichtiger sind als Menschen, siehe den Bereich Gesundheit. Warum sollte das ausgerechnet im Bereich Telekommunikation anders sein?

Genau, das ist der Punkt. Die Politik will es sich vermutlich nicht den Telekommunikationsriesen verscherzen. Wenn man selbst VW nach dem Dieselskandal nur mit dem Finger droht, wird die Lobby der Telkos da schön Druck ausüben, das "dett janze nich zu teuer" wird.
Selbst wenn mir mal den günstigsten Fall annehmen würden und es findet wirklich ein flächendeckender Netzbausbau statt, würde das ganze noch viele Jahre dauern bis der Endausbau abgeschlossen wäre. Sehr optimistisch gerechnet würde das vermutlich noch mindestens 5 Jahre dauern. Pessimistisch das Doppelte.
 
Woran noch gearbeitet werden muss, bevor UKW abgeschaltet wird, ist die Indoor-Versorgung.

Beispiel: Im Rhein Main Gebiet erreicht der "Große Feldberg" mit seinen 100 Kilowatt auf UKW sehr große Feldstärken und kann problemlos indoor ohne Aufwand empfangen werden.

Der DAB+ Empfang kommt hier nicht ran. Wenn ich in Frankfurt am Main z.B. in der Innenstadt in ein Geschäft gehe, bricht der DAB+ sofort weg. UKW-Empfang ist hier noch möglich.

Zu Hause habe ich z.B. elektrische Jalousien. Wenn diese abends und nachts geschlossen sind, habe ich keinen DAB-Empfang mehr. UKW funktioniert hingegen einwandfrei.

Ist hier langfristig einer Erhöhung der Senderdichte - auch in den Ballungsgebieten - geplant, um eine mit UKW vergleichbare Indoor-Versorgung zu erhalten, oder nimmt man die schlechtere Indoor-Versorgung gegenüber UKW in Kauf?
 
Ich denke mal, indoor wird es tatsächlich Richtung Internetradio gehen. Da ist ja auch nichts gegen einzuwenden (Ausnahmen wie z.B. Büros mal ausgenommen)
 
Falls DAB noch erfolgreich werden sollte, wird man nach der UKW-Abschaltung sicher auch Geld für den einen oder anderen Füllsender haben.
Wenn ich in Frankfurt am Main z.B. in der Innenstadt in ein Geschäft gehe, bricht der DAB+ sofort weg.
Ich wundere mich ja über Leute, die mit Tomaten auf den Ohren (radiohörend) in Geschäfte gehen. Ich wundere mich allerdings nicht darüber, daß dort der Empfang zusammenbricht. Es wird wahrscheinlich an der im Geschäft verwendeten Beleuchtung liegen. Die Frage ist, ob ein Füllsender da wirklich Abhilfe bringt.
 
Beispiel: Im Rhein Main Gebiet erreicht der "Große Feldberg" mit seinen 100 Kilowatt auf UKW sehr große Feldstärken und kann problemlos indoor ohne Aufwand empfangen werden.
Ja, so ziemlich. Bis auf einzelne, aber sehr kurze Feldstärkeschwankungen.
Der DAB+ Empfang kommt hier nicht ran. Wenn ich in Frankfurt am Main z.B. in der Innenstadt in ein Geschäft gehe, bricht der DAB+ sofort weg. UKW-Empfang ist hier noch möglich.
Und das nicht nur in der Innenstadt: Mach denselben Versuch zum Beispiel mal in FRA-Höchst. Dasselbe, obwohl näher dran und mit Sichtkontakt.
Zu Hause habe ich z.B. elektrische Jalousien. Wenn diese abends und nachts geschlossen sind, habe ich keinen DAB-Empfang mehr. UKW funktioniert hingegen einwandfrei.
Dazu reicht bereits ein Gebäude aus Stahlbeton und mit Alubeschichteten Fensterscheiben in FRA-Höchst von dem aus man hervorragenden Blick auf den Feldberg hat.

Ich wundere mich ja über Leute, die mit Tomaten auf den Ohren (radiohörend) in Geschäfte gehen.
Weshalb? Muss ich mir ständig das Gerühre in der Werbetrommel der einzelnen Geschäfte antun?
"Heute für Sie in unserer Fleisch- und Wurstwarenabteilung für Sie..." "Heute für Sie ganz frisch in unserer Obst- und Gemüseabteilung..." "Wussten Sie schon, dass Sie, wenn Sie drei gleiche Produkte der Firma XYZ mitnehmen, nur zwei bezahlen müssen?"
Blah blah blah... - Danke, aber dann doch lieber gutes Programm auf den Ohren (eigene Zusammenstellung oder Webradio nach Wahl)
 
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