Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Ich will nur aufklären, damit ich hier nicht als "Dummbrot" dastehe....

.... Bei Kilometer 3,5 bis 4,0 kommt FM4 auf 97,6 MHz ganz kurz "durch". Kein Scherz! Möglichweise ist da ein Lüftungsschacht...
Ihr wollt "schräge Geschichten" für euren Sender? Hier ist eine...

Genau bei Kilometer 3,5 befindet sich ein Rettungs-Ausgang. Auf etwa 200 Meter Länge kann man bei der Durchfahrt durch den Tunnel wirklich FM4 auf 96.7MHz vom Sender St. Anton (150Watt) "gut" empfangen. Kein Scherz - wir sind 3500 m "im Berg"...

Fragt mich bitte nicht, wie die HF auf 96.7 MHz in den Tunnel gelangt! Und ja, meine nächste Frage war: Wenn da "schon" HF (durch die Türen aus Metall) "eindringt", wie ist es mit dem Brandschutz bestellt?

(Ich will euch nicht beunruhigen: In den Rettungsschächten herrscht ein etwas höherer Luftdruck wie im Tunnel. Rauch aus dem Tunnel kann also niemals eindringen. Man hat aus den Unfällen in der Vergangenheit gelernt. Weitere Details findet ihr im Internet.)


Trotzdem kommt FM4 im Arlbergtunnel "rein"...
 

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Das Sytem ist noch lange nicht ausgereift. Es ist doch meistens so, dass etwas Neues nicht gleich von Anfang an tadellos funktioniert.

Nach 20 Jahren Betrieb und 30 Jahren Entwicklung noch nicht ausgereift? DAB ist mehr als ausgereift!
Ein noch nicht vollständiges Sendernetz und die Einsparung von Kontroll- und Havarieeinrichtungen im Bereich der Privatsender haben nichts mit der Reife einer Technologie zu tun...

Stellt Euch doch einmal vor, wie viel Strom so ein 100.000-Watt-UKW-Sender verbraucht.

Einen solchen Sender gibt es gar nicht. Der Sender selbst - und damit der Stromverbrauch - sind bedeutend geringer, der Rest ist Antennengewinn.
 
Nach 20 Jahren Betrieb und 30 Jahren Entwicklung noch nicht ausgereift? DAB ist mehr als ausgereift!

Na ja, erstmal reden wir hier von DAB+ und das gibt es noch keine 20 Jahre und bei DAB alt gab es auch noch keine deutschlandweiten Sender, mal ganz abgesehen davon, dass die Sendleistungen damals viel, viel geringer als heute waren.
 
Lustig, wie sich die Geschichte nun auch im Nachbarland wiederholt:

Österreich: Kritik an Entscheidung gegen DAB+
Wie berichtet hat sich die österreichische Medienbehörde KommAustria gegen eine Ausschreibung eines nationalen Multiplexes für Digitalradio (DAB+) ausgesprochen, obwohl es ausreichend Interessensbekundungen sowohl von etablierten Medienunternehmen als auch Start-ups gegeben hat. Insider sprechen von nahezu 20 Bewerbungen. Es fanden sich laut Medienbehörde dabei jedoch nicht genügend Radiobetreiber, die dazu wirtschaftlich in der Lage seien einen digitalen Sender betreiben zu können oder es rechtlich dürfen (Stichwort: Medienkonzentration)

Florian Novak, Geschäftsführer des auch im deutschen bundesweiten DAB+-Multiplexes vertretenen Entspannungsradios "Lounge FM" kritisiert die Entscheidung der KommAustria und sieht einen anderen Grund, warum es zu keiner Ausschreibung kommt: "Das Interesse an mehr Wettbewerb ist bei den bestehenden Marktteilnehmern nicht sehr ausgeprägt, die haben ja ihre analogen UKW-Frequenzen", sagte er gegenüber der Tageszeitung "Die Presse".

Schon vor Monaten deutete eine Äußerung von Alfred Grinschgl, dem im Fachbereich Medien zuständigen Geschäftsführer des Rundfunk- und Telekom-Regulators RTR an, dass man in der Alpenrepublik kein ernsthaftes Interesse an einer DAB-Einführung habe: "Ich bin seit 15 Jahren mit Digitalradio befasst – aber ich sehe kein Land in Europa, wo das erfolgreich funktioniert", sagte er der "Presse". Der einstige Chef der Antenne Steiermark wies aber auch darauf hin, warum man in Österreich offenbar beim digitalen Radio auf Zeit spielt und es am liebsten sogar ganz verhindern würde: "Ich würde sagen, dass etwa 80 Prozent der großen Radios dagegen sind", schätzt er und begründet das so: "Die Radiosender, die derzeit eine UKW-Frequenz haben, müssen befürchten, dass sie dann mehr Gegner haben."

Hätten die deutschen Medienbehörden ähnlich wie ihre österreichischen Kollegen agiert, hätten Sender wie 90elf, sunshine live oder Absolut Radio als Zugpferde im Multiplex mit dem Verweis auf Medienkonzentration keine Lizenz bekommen dürfen. Alleine das zeigt, wie absurd die Entscheidung der Medienbehörde gegen eine DAB+ Einführung in Österreich ist.

Quelle: SatelliFax / Satnews.de
 
Interessanterweise hat NRJ den Hinweis auf DAB+ auf mehreren Webseiten entfernt. Ob da evtl. ein Rückzug bevor steht oder ein völlig anderes Format im Bundesmuxx? Für ersteres spräche, dass man sich auch in Frankreich aus dem DAB-Projekt zurück gezogen hat. Andererseits gibt es ja im Moment keine andere Möglichkeit in Hörfunkmärkte wie NRW, Mannheim/Ludwigshafen oder Hannover zu kommen. Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man dem DAB-Format nicht mal Weltnachrichten gönnt, nachdem diese schonmal testweise einen Monat lang liefen. Auch dass die bundesweiten Shows (Euro Hot 30, Bändscheibenvorfall) nicht im DAB+-Programm laufen verstehe ich nach wie vor nicht.

Naja, die Verweise im Radio laufen weiterhin, gleiches gilt für die Seite "Empfangen" auf der Energy-Homepage. Zum Programm braucht man ja nicht viel sagen, entsprechend gab es ja auch nie eine eigene Seite auf der Energy-Homepage.

Die Parallelen zum DAB-Projekt in Frankreich sehe ich hingegen weniger, schlicht und einfach deswegen, weil der Stellenwert in Frankreich (flächendeckende Versorgung) im Gegensatz zu dem in Deutschland (lediglich in einigen Großstädten / Metropolregionen empfangbar, bundesweit also irgendwo im Mittelfeld zwischen den großen Radiosendern und den kleinen Dümpel-Stationen platziert) ein ganz anderer ist und man dementsprechend auch andere Ziele verfolgen kann. In Frankreich könnte eine vielfältigere Konkurrenz eher schaden (zumindest dürften die prozentualen Hörerreichweiten eher sinken). In Deutschland scheinen mir Chancen und Risiken ungefähr ausgeglichen. Zum einen könnte man sich selbst lokale Hörer nehmen, was zur Folge hätte, dass dort die Werbeeinnhmen sinken (was nicht im Interesse der Stationen in Rhein-Main, Sachsen und insbesondere Bremen sein dürfte, die ja nicht einmal komplett oder auch nur ansatzweise zur NRJ Group gehören [Rhein-Main: ca. 65 %; Sachsen: geschätzt ca. 30 %; Bremen: 0 %]). Zum anderen könnte man aber auch in breiter Front gegen die bisherigen Monopolisten in den Bundesländern antreten und ihre Marktanteile verringern.

Das sind nur Spekulationen, aber vielleicht sind genau das die ausschlaggebenden Gründe für das derzeitige Programm auf DAB+. Zudem muss man noch heranziehen, inwieweit DAB+ hierzulande überhaupt bedeutend ist. Klar, DAB+ nimmt einen zunehmend bedeutsameren Stellenwert ein (sicherlich derzeit keinen exorbitant hohen). Die weitere Frage die sich damit verbindet ist, inwieweit eine Steigerung im Verkauf von DAB+-Geräten auch dazu führt, dass mehr DAB+-Programm gehört werden (das Gerät mag vielleicht besser sein, letztlich entscheide ich mich vielleicht aber dennoch für den UKW-Empfang). Sollte DAB+ weiterhin wichtiger werden, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das Programm irgendwann ausgebaut wird und man sich darauf vermehrt konzentriert, solange das nicht der Fall ist, rechne ich eher nicht damit, sondern mit einem Verbleib beim jetzigen Programm. Problematisch in diesem Zusammenhang scheinen mir aber zwei Faktoren: zum einen vergrault man damit unter Umständen Hörer (weil das Programm nicht ansprechend ist), zum anderen erscheint mir die Werbung auf den UKW-Programmen recht hoch (man macht massiv Werbung für ein unzureichendes Programm). Ein Mittelweg wurde eigentlich ja schon einmal eingeschlagen, nämlich die Ausstrahlung der bundesweiten Programme (wobei das nun ja auch nicht mehr viele sind [nach dem Wegfall von Wosch sogar noch eine weniger]: Euro Hot 30, BändScheibenVorfall, Mastermix und allenfalls noch Nachrichten). Aber selbst das ändert ja recht wenig an der derzeitigen Musikrotation, die auch aus meiner Sicht eher katastrophal ist.
 
Sag mal, lieber Großohrzwerg, gehst du nicht ein bisserl weit off Topic mit deinen Selbstgesprächen? Hier geht es um DAB+ und nicht um irgendwelche UKW-Tunneleinspeisungen in Alpentunneln...:wall:

Wenn es eine "normale UKW-Tunneleinspeisung" wäre, würde ich doch kein Wort darüber verlieren....

Reg dich einfach ab, denn morgen macht der FOCUS auf den Seiten 108/109 etwas Werbung für den Sender "90Elf" und damit auch für DAB+...
 

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Im UKWTV Forum hat einer eine DAB Werbung aus 1991 gepostet: "besserer Klang, keine Sendersuche, innovative Zusatzdienste..." (http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?8773,1048847). Ich musste echt lachen!
Das Gleiche wird zwanzig Jahre später von der DAB Lobby immer noch gebetsmühlenartig verbreitet.
20 Jahre, viel viel Gebühren- und Steuergelder sind versenkt worden und diese Leute tun so, als ob die Internetrevolution nicht stattgefunden hätte.
Wenn das in den letzten 20 Jahren nix geworden ist, wird das "bestimmt zum nächsten Weihnachtsgeschäft" was ;)

http://www.radioszene.de/974/dab-radio-ist-tot-endlich.html
 
20 Jahre, viel viel Gebühren- und Steuergelder sind versenkt worden und diese Leute tun so, als ob die Internetrevolution nicht stattgefunden hätte.
Wenn das in den letzten 20 Jahren nix geworden ist, wird das "bestimmt zum nächsten Weihnachtsgeschäft" was ;)
20 Jahre sind Unsinn, in den Regelbetrieb ging es erst 1998. Wenn schon erste Erfolge mit DAB+ völlig ignoriert werden... . Im Übrigen fliessen überhaupt keine Steuergelder, schon lange nicht mehr... . Nur von den Gebührengeldern wird was abgezwackt, unter strenger Aufsicht der KEF. Und wem das zu viel ist: Mit der Einstellung von UKW würde massig Geld gespart werden, damit könnte man vermutlich sogar die Gebühren senken...
 
...und überhaupt: Man kann das alte DAB auf Kanal 12 mit veraltetem Codec und eingeschränkter Leistung nicht mit dem neuen
DAB+ verwechseln! Die Parameter haben sich dramatisch verbessert wie man, ohne genauer hinsehen zu müssen, deutlich
sehen (hören) kann...

So, und jetzt zur nächsten DAB-Klangdiskusion... (immer die selbe Leier)
 
Die Parameter haben sich dramatisch verbessert wie man, ohne genauer hinsehen zu müssen, deutlich sehen (hören) kann...
Komisch, dass das D-Radio mit seinen 128 kbit/s im MP2-Standard noch von allen Programmen am besten klingt. Wenigstens die Höhen sind dort nicht verkratzt!

immer die selbe Leier
Tja...was schlecht ist wird nicht dadurch besser, dass man es ständig über den Klee lobt und alle offensichtlichen Mängel geflissentlich ausblendet.

Ich kann ja auch nichts dafür, dass die meisten Webradios, die mit 128 kbit/s im MP3-Format streamen, einen besseren Klang aufweisen, als die Programme im Bundesmux.
 
Tja...was schlecht ist wird nicht dadurch besser, dass man es ständig über den Klee lobt und alle offensichtlichen Mängel geflissentlich ausblendet.
Das sagt der Richtige... . Internetradio ist selbstverständlich aller Mängel enthoben..., ganz klar!
So, und jetzt zur nächsten DAB-Klangdiskusion... (immer die selbe Leier)
Richtig, es wäre wirklich dienlich, wenn sich die Internet-Befürworter mal in ihren Foren austoben würden. Schiesse ja auch nicht im entsprechenden Forum ständig gg. Webradio...
 
Das sagt der Richtige... . Internetradio ist selbstverständlich aller Mängel enthoben..., ganz klar!
Habe ich das jemals behauptet?

Klar gibt es noch Mängel, bspw. was den mobilen Empfang angeht.
Außerdem stellt die Frage der Finanzierbarkeit anspruchsvoller neuer Webradioprogramme ein gewaltiges Problem dar.

Schiesse ja auch nicht im entsprechenden Forum ständig gg. Webradio...
Das tue ich keineswegs, vielmehr verweise ich auf offensichtliche Mängel, während Du ununterbrochen versuchst, DAB+ einseitig in ein positives Licht zu rücken.
 
Noch was schönes vom Wochenende für die "Mit LTE wird alles besser"-Fraktion: Ich war Samstag an einem Badesee mit Smartphone inkl. Vodafone LTE und wollte via Web-Radio DFB-Pokal hören. Am übervollen See gab es wohl noch ein paar weitere Badegäste, die ihr Smartphone via LTE zum Surfen nutzten, denn das Hören von Webradio war eine Quälerei - ständig Time-Out, zweiminütiges Buffern usw. Die Zelle war wohl etwas überlastet, trotz der angeblichen Riesen-Kapazität dank LTE. Muss ich beim nächsten Mal also doch zusätzlich mein DAB+-Pocket mitnehmen...
 
Hmmm, langsam wirds echt nervig. Könnten wir uns mal darauf einigen, dass die Internetfraktion ihre Technik vielleicht in einem eigenen Faden diskutiert, Sticheleien, die das Ziel haben, alles längst ausdiskutierte aufzuwärmen unterlassen werden und Kritik dann geäußert wird, wenn neue Aspekte zum Vorschein kommen? Alles andere ist doch wirklich nur eine künstliche Aufblähung dieses Themas und bringt niemand etwas ausser geschwächte Nerven... ;). Will mich nicht als Admin aufspielen, aber ich denke das hilft doch irgendwie allen, oder?
 
Soll jetzt DAB(+)-Kritikern das Wort verboten werden?

Dass Du, KabelWeb, in wirklich jedem Beitrag von Dir die angeblich unschlagbaren Vorteile von DAB+ anpreist, nervt auch langsam. Du äußerst Dich zu keinem anderen Thema.
Man merkt doch, dass Du einer bestimmten Lobbygruppe angehörst.

So einseitig in Bezug auf das Webradio bin ich nicht: Ich weiß, dass es beim Internetradio ganz gravierende Nachteile gibt.

Es gehört zu einer ausgewogenen Diskussion, dass man bereit ist, sich konstruktiv mit kritischen Argumenten auseinander zu setzen.
Von Dir wird einfach nicht zur Kenntnis genommen, dass das Interesse an DAB+ in nicht-radioaffinen Kreisen quasi bei Null liegt, was schlichtweg daran liegt, dass diese Technik von sich aus nicht überzeugt: Weder von der gegenwärtigen Programmauswahl, noch vom Klang her. Dass man dagegen via Internet auch Radioprogramme empfangen werden kann, weiß inzwischen fast jeder.
Außerhalb Bayerns kenne ich niemanden, der der Auffassung ist, dass DAB+ in seinem jetzigen Zustand eine dauerhafte Zukunft beschieden ist.

Apropos Neuigkeiten: Anfang des kommenden Monats beginnt wieder die IFA. Sollte dann nicht ein zweiter Bundesmux an den Start gehen, hinter dem ein bekanntes Unternehmen aus Daun in der Eifel steht?
Welcher Kanal ist denn für diesen Multiplex koordiniert worden?
Diese Frage kannst Du uns sicher beantworten, oder?
 
Um eins klarzustellen:
Ich will hier niemand den Mund verbieten, das entspricht nicht meinem demokratischen Grundverständnis, wir drehen uns nur zu oft im Kreis, was nichts bringt. Vielleicht waren meine Worte wirklich nicht weise gewählt... . Wenn das Posting anders verstanden wurde, bitte ich dies zu entschuldigen. Zu den o.g. Vorwürfen will und werde ich mich nicht äußern...
Von meiner Seite ist alles zu DAB+ gesagt...
 
Der letzte Beitrag belegt, dass die Mobilfunknetze noch weiter ausgebaut werden müssen.

Klar können sie das. Aber für Radio nur als Ergänzung. Radio braucht auch in der digitalen Welt seinen terrestrischen Verbreitungsweg, der a) kostenlos, b) diskriminierungs- und mautstellenfrei und c) einfach zu bedienen iund d) kostengünstig in der Anschaffung ist. Das alles leistet DAB+.

Ich finde das immer noch lustig, wie zwei Gallier hier versuchen ihr ach so tolles mobiles Internet als alleinige Lösung für digital-terrestrisches Radio verstehen zu wollen. Jeder, der nur ein bisschen Ahnung von Technik hat, der hat längst verstanden, dass es auch im Zeitalter von LTE niemals funktionieren wird (Verkehrsstaus, volle Biergärten, Open-Air-Konzerte und überfüllte Bagerseen sei Dank). Ich jedenfalls bin heilfroh, dass Subventionen seitens der Industrie, teils durch die Rundfunk-Gebührenzahler weiter für die Etablierung von DAB/Digitalradio verwendet werden, und nicht in den Allerwertesten der Mobilfunklobby geblasen werden (man stelle sich das mal vor: Eure Rundfunkgebühren würden für eine Technik verwendet, zu der ihr gar keinen Zugang habt, ohne etwas dafür zahlen zu müssen). Die Teenies mit ihren Smartphones, die ihre Eltern an den finanziellen Ruin treiben, sorgen ja schon dafür, dass die den Netzausbau aus eigener Kraft schaffen. Dann sind vielleicht in ein paar Jahren auch die beiden Gallier hier zufrieden, während der Rest der Bevölkerung wie selbstverständlich Radio via DAB+ hört.
 
dass das Interesse an DAB+ in nicht-radioaffinen Kreisen quasi bei Null liegt, was schlichtweg daran liegt, dass diese Technik von sich aus nicht überzeugt: Weder von der gegenwärtigen Programmauswahl, noch vom Klang her. Dass man dagegen via Internet auch Radioprogramme empfangen werden kann, weiß inzwischen fast jeder.
Außerhalb Bayerns kenne ich niemanden, der der Auffassung ist, dass DAB+ in seinem jetzigen Zustand eine dauerhafte Zukunft beschieden ist.

Was nicht- radioaffinen Kreisen angeht liegt das Interesse auch in Sachen Internetradio bei Null. Denen reicht es wenn den ganzen Tag nebenbei der eingestellte Dudelfunk aus dem Radio quäkt. Da ist es auch egal ob diese Technik überzeugt oder nicht, oder ob die Programmauswahl hervorragend ist. Denen Leuten interessiert es einfach nicht. Denen kannst du DAB+ Geräte oder auch Internetradiogeräte anpreisen wie Sauerbier, die fragen dich eher für was die das brauchen. Für Radio will kaum jemand Geld ausgeben, weder viel noch wenig. Das sollten wir als Radiofreaks endlich erkennen.
 
Ich muss ja über den Beitrag von Radiotor schmunzeln. In der Tat ist es doch so, dass sich außerhalb der absoluten Fachpresse und special interest Foren im Internet niemand für DAB+ interessiert. Wenn bei heise mal etwas über DAB+ steht - holla die Waldfee, wie das verissen wird. Auch bei Teltarif oder DF ernten die noch so rosigen Werbeaussagen in entsprechenden Meldungen entsprechende Kommentare oder schlichtes Desinteresse, wie man an der Zahl der Klicks gut nachvollziehen kann.

Internetradio läuft von selbst. Die Zahl der internetradiofähigen Geräte dürfte inzwischen weit weit jenseits der 10 Millionen liegen. Da muss man keine Werbung für machen.

In der Tat ist es so, dass ich seit 30 Jahren Radiofreak bin, ich nehme an, für Internetradiofan gilt das Gleiche. Deshalb schreibe ich hier, WEIL ich Radiofreak bin. Ich bin kein Handyfreak und mag mich über die hippsten Apps unterhalten. Die "Reichweite vom Säntis" finde ich viel spannender als die neuesten Apps oder den Vergleich der Akkulaufzeiten von diversen Smartphones. Trotzdem wird man in eine Ecke gedrängt bis hin zu falschen Behauptungen, dass man "Mobilfunker" sei, nur weil man DAB in der jetzigen Form für nicht marktfähig hält.

Es gibt Leute in solchen Foren, die ihr Geld mit DAB+ verdienen, als Verkäufer, Schreiber, Promoter, Hersteller, Sendernetzbetreiber, Nischenprogrammanbieter. Das ist alles legitim!
Jedoch hängt das Radio und die Freude am Radio nicht von DAB ab. Radio lebt und macht Spaß - dafür braucht es kein DAB.

Dabei bin ich (wie auch Internetradiofan) gar kein DAB Gegner. Wenn man das richtig anfangen würde, könnte das was werden. Linz mit 10 kW rund wäre eine solche Maßnahme. Das passiert aber nicht, weil man beschlossen hat, den Overspill mit DAB zu reduzieren. Dieses ständige Broschürenzitieren ("besserer Klang, kein Rauschen"...) nervt und provoziert Gegenreaktionen, weil man es selbst als Radiofan aus eigener Anschauung besser weiß.

DAB ist in einem Dilemma, es kann nicht leben (die Erfolgsfaktoren stimmen nicht, lebt von Subventionen) und es darf auch nicht sterben (weil Leute sich DAB zur Lebensaufgabe gemacht haben).
 
Was nicht- radioaffinen Kreisen angeht liegt das Interesse auch in Sachen Internetradio bei Null. Denen reicht es wenn den ganzen Tag nebenbei der eingestellte Dudelfunk aus dem Radio quäkt.
Damit das auch so bleibt hat am Donnerstag ein großer Lebensmitteldiscounter in seiner nördlichen Abteilung ein Henkelradio zu einem unschlagbarem Preis im Angebot. Seine großen Vorteile: Mittelwelle und UKW Empfang, CD und Kassettenspieler mit sagenhaften 12 Watt :D Musikleistung und nicht zu vergessen TÜV GS geprüft. Damit können wieder viel Küchen, Lauben,Büros und Baustellen neu ausgerüstet werden.
 
Wie rachschwarz und Internetradiofan bin auch ich ein Radiofreak. Ich habe sicher schon alle Empfangswege durch die es gab und gibt. In meinen Bekanntenkreis ernte ich dagegen eher Kopfschütteln weil man dort mein Hobby nicht versteht. Also wir sollten uns, weil wir über DAB+ und Internetradio diskutieren, nicht als Nabel der Welt betrachten, das sind wir nicht.

Aber nochmal zurück zu DAB+ und Internetradio. Hier möchte ich ein Beitrag von mir zitieren was ich im Österreich-Bereich geschrieben hab.

Meines Erachtens haben beide Systeme stärken und schwächen. Warum eigentlich nicht am besten auf beide Systeme setzen. Es gibt ja heute schon Handys die UKW empfangen, wieso in Zukunft nicht auch DAB+. Dort wo Internet mobil nicht geht, wie bei meiner fahrt mit dem Zug, kann man dann auf DAB+ umschalten.

Statt die Systeme gegenseitig Auszuspielen, sollten sich die Systeme ergänzen. Im Stationären Bereich gibt es das ja schon, das ein Radiogerät mehrer Systeme beherrscht.
 
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