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Radiokult schrieb:Handelt es sich dabei zufällig um StarFM ?
Es gibt sie, die gute deutsche Rockmusik, teilweise sogar in deutsch gesungen. Und das mehr als genug. Sie findet nur im Radio so gut wie nicht statt, wobei das alte Sprichwort wieder zu tragen kommt, was der Bauer nicht kennt, frißt er auch nicht. Ein Programm wie StarFM müßte sich meiner Ansicht nach bei Einführung der Quote keine großen Sorgen machen.Mein Lieblingsradiosender ist ein Rock-Sender und eine Umsetzung dieser Quote wäre katastrophal. So sehr ich auch Ärzte-Fan bin, aber jeder 4. Titel von DÄ, DTH oder Selig wäre doch etwas zuviel.
Radiokult schrieb:Es gibt sie, die gute deutsche Rockmusik, teilweise sogar in deutsch gesungen. Und das mehr als genug. Sie findet nur im Radio so gut wie nicht statt, wobei das alte Sprichwort wieder zu tragen kommt, was der Bauer nicht kennt, frißt er auch nicht.
Ein Programm wie StarFM müßte sich meiner Ansicht nach bei Einführung der Quote keine großen Sorgen machen.
Radiokult schrieb:@ABV
Wenn wir mal bei den berühmten 2 Titeln pro Stunde bleiben ist das Bödsinn, was du da schreibst.
Ob und wieviel ist am Ende abhängig von der Prozentzahl, wenn dann die Quote überhaupt jemals kommt ...
Deshalb kokettiert ein Kommentator im Handelsblatt von heute auch mit der Abschaffung oder zumindest Aufweichung des Sendeprivilegs (etwas, das bekanntlich auch auf dem Wunschzettel der Plattenindustrie steht). Dann könnte das nach seiner Ansicht auf dem ökonomischen Wege geregelt werden, indem die Suppenhits derart teuer gemacht werden, daß wirklich jedem das Totrotieren vergeht, weil er ansonsten seine Werbekunden gleich direkt an die GEMA überweisen lassen könnte.physiker schrieb:Und ueberhaupt: Beschwerte sich die Plattenindustrie nicht mal darüber, dass ihre
Hits im Radio so totgedudelt werden, dass sie keiner mehr kaufen will?
Keek schrieb:Weil damit seine redaktionelle Entscheidungsfreiheit beeinträchtigt wird. PUNKT
1. Die vielgepriesene Quote in Frankreich hat vor allem als Folge gehabt, dass die internationalen Stars seither französische Versionen ihrer Songs produzieren (auch wenn der französische Anteil unbestreitbar höher sein mag), d.h. ein Teil der Quote wird dadurch erfüllt, dass Robbie, Sting und Co. ihre Songs auf französisch einsingen, um nicht der Quote zum Opfer zu fallen. Herrlich, ich freu mich schon so auf "Krank und Müde" von Anastacia...Fragt sich nur, welchen Dienst man damit der deutschen Musikindustrie erweisen würde, einen bärigen, denke ich.
2. DeeBee hat es angedeutet, ich will den Aspekt "mit etwas Phantasie" etwas stärker anreißen. Welche Interessensgruppen könnten eigentlich noch Quoten für Berichterstattung einfordern, weil sie ansonsten redaktionellen Entscheidungen zum Opfer fallen? Müsste ich mit den gleichen Argumenten nicht zum Fliegenfischen-, Faustball-, Rhythmische Sportgymnastik- oder Judo-Gucken gezwungen werden, und die Fussball-Bundesliga kommt nur noch alle vier Wochen in der Sportschau?
Quote macht keinen Sinn, und in Zeiten, wo Plattenfirmen, wie oft beschrieben, die Nachwuchsförderung auf ein Mindestmass reduzieren, Jugendzentren, Musikschulen und alle kulturellen oder sozialen Einrichtungen, die unter anderem auch zur Förderung von musikalischen Interessen bei Jugendlichen da sein sollten, mit immer weniger öffentlichen Geldern klarkommen müssen, ist es eigentlich an Frechheit nicht zu überbieten, dass ausgerechnet Politiker und Plattenmanager die "Schuldigen" (wofür auch immer - dass es den deutschen Musikern so schlecht gar nicht geht, wissen wir ja inzwischen...achja, die Schuldigen dafür, dass "Über sieben Brücken" und "Andrea Doria" nicht mehr im Radio laufen) jetzt in Radio und TV suchen.
Sicherlich sollten sich die Sender, ob Radio oder TV, überprüfen, ob sie nicht mehr für einheimische Künstler tun könnten und sollten. Eine Quote allerdings wäre die idiotischste Idee überhaupt.
So manche davon hätte man uns aber ersparen können.Bis in die 70er war es absolut normal, daß internationale Künstler auch deutsche Versionen auf den Markt brachten.
Es war hier schon mehrfach zu lesen und in dem Punkt gebe ich den Gegnern der Quote völlig Recht. Die Plattenfirmen selbst sind Schuld an der Misere und sonst niemand! Wer mit DSDS etc. das schnelle Geld riecht und dabei vergißt auch langfristig Leute aufzubauen muß damit leben, das es irgendwann bergab geht. Von den teilweise fast schon kuriosen internationalen Verflechtungen deutscher Plattenfirmen mal ganz abgesehen.Und in welchen anderen Massenmedien sollen dann bitteschön die Plattenfirmen ihre wenigen Fördertalente präsentieren? Und warum sollen sie überhaupt noch Nachwuchsförderung betreiben, wenn sie schon im Vorhinein wissen, daß sie im eigenen Land boykottiert werden?
Mit Verlaub gesagt, auch daran ist die Radiowirtschaft selbst Schuld. Es greift eins ins andere. Es macht sich nur mehr und mehr (den Eindruck habe ich jedenfalls) eine gewisse Ellenbogenmetalität breit nach dem Motto: Sollen doch die anderen den Karren aus dem Dreck ziehen ...Sicher ist eine Quote ein Einschnitt für einen freien Markt. Allerdings haben wir es dank Beratern und schlechter Finanzsituationen schon längst nicht mehr mit einem freien Markt zu tun.
exhörer schrieb:In welchem Sender gibt es denn überhaupt noch eine reaktionelle Entscheidungsfreiheit? Es regieren doch längst einzig und alleine die Berater und die Werbezeitenverkaufsabteilungen.
Radiokult schrieb:Deutschquote - Angst vor dem Volk
Wie zu erwarten, gehts auch hier um die Quote. Die Schlußfolgerungen am Ende finde ich allerdings etwas sehr weit hergeholt.