ma 2024 IP Audio I

Es tut mir unendlich leid, ich möchte bitte nicht unentwegt von Radiomachern draußen und auch in den Foren gesagt bekommen, dass die IP- mit den MA-Zahlen nicht, meinetwegen auch nur "kaum", vergleichbar seien, da die Erhebungsmethodik eine andere ist. Weiß ich. Ich möchre bitte auch nicht die Erhebungsmethoden erklärt bekommen. Kenne ich.

Ich möchte schlussendlich wissen, welche Streamingzahl einer MA-Tagesreichweiten-Angabe größenordungsmäßig ungefähr in etwa und zirka gegenüber zu stellen wäre. Es kann mir doch niemand erzählen, das eine IP-Monats-Session-Zahl wohl eine Menge lebender Menschen zählt, während die Tagesreichweiten-Zahl doch ebenfalls eine Zahl von meinetwegen nur angeblichen Hörern aus Fleisch und Blut ausweist. Mit Zahlen, mit denen hier wie auch dort gearbeitet, für die Werbetreibenden herangezogen oder auch schlichtweg nur geprahlt wird.
Egal, da ich Blindfisch nach wie vor keine "Daneben"-Tabelle von Stream-Only- und "Anbieter"-Sendern (was ist das?) ausmachen kann, ist mir deshalb auch leider nicht vergönnt, die Rangfolge der erfolgsreichsten Stream-Only-Sender herauszulesen.

Will mich denn niemand verstehen? Ich möchte nicht so weit gehen, zu fragen, ob mich niemand verstehen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte schlussendlich wissen, welche Streamingzahl einer MA-Tagesreichweiten-Angabe größenordungsmäßig ungefähr in etwa und zirka gegenüber zu stellen wäre.
Um es kurz zu machen: Keine! Es sind grundsätzlich andere Daten. Die IP Audio lässt sich nicht mit einer Tagesreichweite gegenüberstellen. Es geht nicht. Verstehst du?
 
Ja aber trotzdem muss es doch irgendwelche Richtwerte geben, mit denen sich die entsprechenden Messungen umrechnen lassen und somit vergleichbar werden würden. Ist in so vielen anderen Statistiken längst Usus und auch nötig um Entwicklungen über verschiedene Themenbereiche hinweg greifbar zu machen.
Gibts da beim Radio etwa keinerlei Bestrebungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider nein, sorry. Hier eine Menge Menschen, die ein Programm gehört haben, dort eine Menge Menschen, die ein Programm gehört haben.

Und wenn ich die Monats-Sessions durch 30 Tage Teile und die Werte nicht einmal irgendwie vergleichbar sein sollten, dann brauche ich einen Quotienten, um beide Zahlendaten größenordungsmäßig, ungefähr in etwa zirka halbwegs sinnvoll gegenüberzustellen..

Langsam frage ich mich, ob das Postulieren der angeblichen Unvergleichlichkeit womöglich interessengesteuert sein könnte. Nein, ich gehe nicht soweit.

Ihr möchtet es nicht verstehen, oder?
Aber im Gegenteil: ja!.

Ich empfinde es es allmählich befremdlich, mich damit als Dummkopf zu fühlen. Dieses übersetzt "Ist so, halt den Schnabel" ist für mich miserabelste Diskussionskultur und kein Wissensaustausch, sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr möchtet es nicht verstehen, oder?
Doch. Allerdings denken wir etwas weiter und sehen Möglichkeiten, wo du vielleicht keine siehst. Nennt sich Fortschritt. @count down hats hier grad wunderbar hervorgehoben, ich zitiers nochmal:
Und wenn ich die Monats-Sessions durch 30 Tage Teile und die Werte nicht einmal irgendwie vergleichbar sein sollten, dann brauche ich einen Quotienten, um beide Zahlendaten größenordungsmäßig, ungefähr in etwa zirka halbwegs sinnvoll gegenüberzustellen..
Erklär uns doch mal bitte, was daran nicht funktionieren soll und nenne gern auch Gründe warum, z. B. warum es deiner Meinung nach nicht vergleichbar ist?
Wir wollen es NUR VERSTEHEN, sonst nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der MA IP Audio zählen Sessions, die mindestens 60 Sekunden lang liefen. Ein Hörer kann durchaus mehrere Sessions gleichzeitig oder auch alle 2 Minuten eine neue Session starten. Bei der MA Audio wird die Tagesreichweite anhand von mündlichen Nennungen am Telefon erhoben. Keine 60-Sekunden Regel, keine doppelten Sessions, keine Mehrfachstarts pro Tag.
Es gibt keinen "Quotienten" der eine Vergleichbarkeit herstellen kann. Außer du kannst es mir vielleicht erklären.
@count down inwiefern sollte denn hier etwas interessensgesteuert sein?

Sorry, dass ich dir jetzt wieder erklärt habe, wie die Daten erhoben werden (obwohl du das ja laut eigener Aussage weißt), aber die Art der Erhebung ist nunmal der Grund, warum es nicht geht.
 
Der erste Absatz war, @Onairlove, entgegen meiner ausdrücklichen Bitte, mir nicht erneut die mir bekannten Erhebungs-Methodiken zu erklären, geschrieben.

Den Grund, warum es nicht möglich sein sollte, die hier wie dort erfassten "Zuhörenden"-Mengen-Zahlen gegnüber stellen zu können, hast Du nicht genannt. Aber Du bist in guter Gesellschaft. Ich habe nämlich noch nie jemanden gefunden, der mir diesen Grund plausibel erklären konnte.
 
Letzter Post für heute. Nein, das vestehst Du falsch. Ich habe nicht behauptet, dass eine Gegenüberstellung möglich sei, sondern gefragt, warum sie angeblich nicht möglich sei. Bitte genau lesen. Ich bin derjenige, der wissen will, (nochmal:) warum dies nicht möglich sei.

Letztlich: Wenn ich Dumpfbatz dann begriffen haben werde, warum dies tatsächlich nicht möglich ist, dann frage ich mich ernsthaft, warum bei der MA nicht betrachtet wird, welchen Ausspielweg der "Hörer/Nutzer" gewählt hat. UKW? DAB+?, Satellit, Internet? Dieser Aspekt ist ein anderer und würde hier ausufern.

Aber nochmals die Bitte: Wo stehen die reinen Stream-Only-Sender aufgelistet? Die Antwort bist Du mir zwar nicht schuldig, aber eigentlich doch.
 
Zur Berrechnung der ma Audio nutzt man die ma Radio, die ma IP Audio sowie eine Online-Tagebuchstudie und die DAB+ Reichweitenstudie.

Die ma Radio liefert auf Basis der Befragung von rund 70.000 Menschen Informationen zur gesamten Hörfunknutzung in Deutschland unabhängig vom Empfangsweg. Während die ma Radio die also personenbezogene Nutzungsinformationen für die klassischen Radioangebote bereit hält, werden für die Webradio-Angebote im Rahmen der ma IP Audio nur technisch gemessene Reichweitendaten ohne Personeninformationen ausgewiesen.
Aufgabe der Online-Tagebuchstudie ist es nun, die in der ma IP Audio festgehaltenen Nutzungsvorgänge mit demografischen Angaben anzureichern, damit sie mit der ma Radio verknüpft werden können. Hierzu führen die für das Online-Tagebuch rekrutierten Teilnehmer 14 Tage lang online ein Tagebuch mit stündlichen Eintragungen zu ihrer sender- und channelspezifischen Radionutzung zwischen 0 und 24 Uhr.
Pro Stunde werden die gehörten Sender mit dem dafür verwendeten Gerät (z.B. UKW-/DAB+ Radio, WLAN-Radio, PC, Laptop, Tablet, Smartphone) angegeben. Das Online-Tagebuch gibt also auf Basis einer Befragung detailliert Auskunft über die Demografie der Webradionutzer und liefert Infos zu Überschneidungen der in ma IP Audio und ma Radio dargestellten Angebote oder Teilen davon.
Die DAB+ Reichweitenstudie ist eine erweiterte, über die Sender-Splitlisten der ma Radio hinausgehende gestützte Senderabfrage für DAB+ Sender. Über diese Studie werden Nutzungsinformationen für den Empfangsweg DAB+ generiert.

 
Okay, reicht für heute. Ich werde jetzt zum letzten Mal schreiben, dass die Erhebungsmethoden DER GRUND für eine nicht mögliche Vergleichbarkeit sind. Ich frage mich wirklich, was daran nicht zu verstehen ist? Die reinen Einzelstream-Zahlen können die Sender hinter einer Login Schranke auf der Homepage der RMS abrufen. Und es ist auch ganz gut, dass nicht jeder befugt ist diese Zahlen zu interpretieren.
 
Ehrlich gesagt fällt mir kein Grund ein, warum z.B. die Stundenreichweite bei der "richtigen" MA nicht mit der Anzahl der Sessions im Laufe des Tages bei der MA-IP korrellieren sollte. Auf einer einigermaßen frequentierten deutschen Firmenwebsite sieht man ja auch den Tagesgang der Visits deutlich. Hat man relevanten englischen Content drauf, verschleift sich dieses Auf und Ab etwas, weil halt irgendwo auf der Welt immer "9 to 5" ist und zu dieser Zeit am meisten (beruflich bedingt) gesurft wird.

Natürlich muß man dabei einige Annahmen machen. Ob diese richtig sind und sich auch irgendwie quantifizieren lassen, steht auf einem anderen Blatt:

- Jüngere Hörer streamen häufiger, ältere Hörer bevorzugen ein Radio
- Ein Oldiesender hat weniger Streamhörer als ein Chartsender(*)
- Ein Sender mit guter UKW/DAB-Abdeckung hat weniger Streamer
- In Büros wird haufiger gestreamt, falls Radios nicht getattet sind oder der Empfang schlecht ist

Man kann sicher noch weitere Annahmen "erfinden"...


*) Man schaue sich diesbezüglich die Altersstruktur bei "mdr fragt" an. Bei diesem "Oldiesender" fehlen eindeutig die jungen Leute, die bei den Onlineumfragen mitmachen. Und es fehlt die ganz alte Generation, weil diese halt nicht mit dem Internet rummacht, obwohl sie diesen Oldiesender sieht und sicher auch eine Meinung hat.
 
Natürlich muß man dabei einige Annahmen machen. Ob diese richtig sind und sich auch irgendwie quantifizieren lassen, steht auf einem anderen Blatt:
- Jüngere Hörer streamen häufiger, ältere Hörer bevorzugen ein Radio
- Ein Oldiesender hat weniger Streamhörer als ein Chartsender(*)
- Ein Sender mit guter UKW/DAB-Abdeckung hat weniger Streamer
- In Büros wird haufiger gestreamt, falls Radios nicht getattet sind oder der Empfang schlecht ist
Meine -ebenfalls nur Annahmen- dazu:

1. nö! Viele ältere Hörer streamen. Unsere eigenen sind 40+ und können derzeit nur streamen, da wir nicht mehr auf UKW sind. Und als wir auf UKW (nur in Berlin) waren, haben die meisten trotzdem gestreamt... Sogar meine 85j. Mutter* streamt spezielle Angebote, nutzt aber auch noch das normale Radio.
*) auch der Rest des Internets ist ihr nicht fremd, von email über facetime, Hochladen von Fotos, scannen, Desktop, iPad, smartphone etc. Wenn etwas nicht so will wie sie möchte, fuchst sie sich rein - und wenn alles nicht hilft, kommt mein 81j. Onkel und richtet es ein... Auch ihre noch lebenden 8 von 10 Geschwistern (alle 65+) sind im Internet sehr aktiv. Es ist natürlich immer auch eine Frage der geistigen und körperlichen"Fitness". An Demenz können bereits unter 40j. erkranken...

2. bei mir trifft das zumindest zu, was aber daran liegt, daß ich solche Sender nur im Auto einschalte...
Zuhause könnte ich mir gleich die Originale anhören und brauche dafür kein Radio.

3. würde ich auch annehmen, aber in meiner Physio lief ffn auf einem UKW-DAB-WLAN-Radio tatsächlich als Stream... da siegt wohl die Bequemlichkeit und der Empfangsweg ist völlig egal...

4. Ich würde mal vermuten: eher nicht. Mein Arbeitgeber hat z.B. sämtliche Streamingangebote blockiert und schießt dabei soweit über das Ziel hinaus, daß sogar die komplette Radio Bremen Seite nicht abrufbar ist.

4b) Im Homeoffice wird gerne gestreamt. Das haben wir gemerkt, als zu Corona-Zeiten unsere Streamabrufe durch die Decke gegangen sind. Auch nach Corona können noch viele weiterhin einige Tage pro Woche ins HO, so auch ich jetzt gerade. Im Büro nutzen meine Kollegen UKW, ich höre dort aufgenommene mp3-Radiosendungen zeitversetzt, da mich das UKW-Angebot seit Jahren nicht mehr anspricht.
 
Onairlove ist halt noch nicht so lange On Air, daher kann nur klug geschissen werden (à la „es gibt keine Schalträume oder Ü-Wagen mehr, nur, weil sein kleiner Sender so etwas nicht hat/ braucht).

Die Zahlen entsprechen - ins Verhältnis gesetzt- dem „weitesten Hörerkreis“ der klassischen MA, der Wert, der häufig genug dafür hergezogen wird, in den Büros, mit der feineren Auslegeware, auf Champagnerflaschen, die der Praktikant aus dem lokalen Supermarkt holen musste, zu Ornarnieren.
Die realen Zahlen interessieren doch weniger, solange es Erfolge zu vermelden gibt.

Wer mathematisch begründen kann, dass die Abrufzahlen ob der Befragungsmethode nicht mit den absoluten Streamingzahlen korrelieren (können), bitte vortreten…
 
Bei der MA Audio geht es ja um Nennungen am Telefon, die nicht technisch gemessen wurden, sondern erinnerungsbasiert abgefragt werden. Durch geschickte Manipulationen in der Onairpromotion kann diese Nennung von den Sendern beeinflussst werden.
Ich will ja nicht unken und eine neue Diskussion vom Zaun brechen, aber auch Zugriffszahlen auf Streams und sonstiges, was im Netz so abrufbar ist, läßt sich völlig problemlos manipulieren. Dafür brauchts noch nicht mal Menschen. Das kann man mit kleinen Tools, hier und da auch Bots genannt, realisieren. Und ums gleich mit zu erwähnen: Das soll keine Unterstellung sein, sondern nur eine völlig wertfreie Anmerkung. Wir sollten hier daher gar nicht erst anfangen so zu tun, als ob Streamingzahlen keine möglichen Fehlerquellen hätten.
 
Ich gehe davon aus, daß wir nicht von Spotify, deren Vergütungssystem und irgendwelchen drittklassigen Deutsch-Rappern reden, sondern meinetwegen von "Radio Zwergenland". Ich habe einen Dienstleister, der mir jedes GigaByte Traffic in Rechnung stellt. Mir persönlich wäre es lieber, wenn die Hörer das gut ausgebaute DAB-Netz im Zwergenland benutzen würden, denn jeder Leecher am Stream kostet mich zusätzliches Geld. Und die Leute nehmen heute ja kaum noch den Spar-Stream mit 64kBit, sondern langen gleich richtig hin.

Im Gegensatz zu irgendwelchen Rappern, die nur kurzzeitig die Abrufe pushen müssen, müßte man beim Radio seinen eigenen Stream kontinuierlich faken. Dafür bräuchte man tausende IP-Adressen deutscher Provider, hauptsächlich aus der eigenen Region, denn wenn etliche Gigabytes in die weite Welt gehen, glaubt das keiner. Gehen tut das sicherlich, aber was nützt ein tolles Abschneiden bei der MA-IP (mit lobender Erwähnung in den Radioforen), wenn am Ende kein Werbekunde anbeißt, weil das Programm mistig ist und es daher kaum reale Hörer gibt?
 
  • Like
Reaktionen: U87
Ich weiß schon. Ich habe das auch nur erwähnt, weil es halt so klang als ob die IP-Erhebung das absolute Nonplusultra wäre. Klar, genauer als die MA ist die Erhebung ohne jeden Zweifel. Aber es gibt halt auch da Möglichkeiten des Zurechtbiegens.
 
Onairlove ist halt noch nicht so lange On Air, daher kann nur klug geschissen werden (à la „es gibt keine Schalträume oder Ü-Wagen mehr, nur, weil sein kleiner Sender so etwas nicht hat/ braucht).

Die Zahlen entsprechen - ins Verhältnis gesetzt- dem „weitesten Hörerkreis“ der klassischen MA, der Wert, der häufig genug dafür hergezogen wird, in den Büros, mit der feineren Auslegeware, auf Champagnerflaschen, die der Praktikant aus dem lokalen Supermarkt holen musste, zu Ornarnieren.
Die realen Zahlen interessieren doch weniger, solange es Erfolge zu vermelden gibt.

Wer mathematisch begründen kann, dass die Abrufzahlen ob der Befragungsmethode nicht mit den absoluten Streamingzahlen korrelieren (können), bitte vortreten…

IP Zahl= echter Maschinenzugriff
MA= zeigt wie gut sich das Publikum erinnern kann.
 
Zurück
Oben