Möglicherweise 10 (!!!) DAB+-Programme in Deutschland vor dem Aus

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@Radiocat: Du verwechselst Ursache und subjektiv empfundene Wirkung, denn Betriebswirtschaft ist kein Wunschkonzert: 1 + 1 wird weiterhin 2 bleiben und nicht 3 oder 4,5 werden, nur weil man sich das vielleicht wünscht. Und überrascht bin ich von deiner Erwartung, privatwirtschaftlich organiserter Rundfunk soll mit Visionen die Wirtschaft und die Gesellschaft weiterbringen - das ist ja mal eine ganz neue Aufgabe :wall:
 
Sehe ich genauso. Hätte es keine Visionäre gegeben würden wir heute noch mit der Pferdekutsche fahren und die Vögel beneiden das sie fliegen können. Egal ob es ums Auto, Flugzeug oder sonst was geht. Es wurde erst mal überall Geld investiert ohne zu wissen ob man damit Geld verdienen kann oder nicht.
 
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@radiobino. Richtig, man braucht Visionen. Wie die Vision, überall mobiles Breitband verfügbar zu haben. Diese Vision kann in 10 Jahren Realität sein.

Nur ein paar Gestrige hängen einer 100 Jahre alten terrestrischen Rundfunkverbreitung nach.
 
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@radiobino. Nur ein paar Gestrige hängen einer 100 Jahre alten terrestrischen Rundfunkverbreitung nach.
Und die paar Gestrigen haben sowohl die Betriebswirtschaft als auch den gesellschaftlichen Auftrag eines frei verfügbaren Rundfunks im Blick. Du schreibst selbst, das angeblich im Werbemarkt kein Platz neben den UKW Sendern ist. Und das soll dann aber im Internet funktionieren??? Bei einigen scheint das Wort Internet offenbar alle negativen Aspekte zu heilen und sämtliche Marktgesetze außer Kraft zu setzen...
 
Um jetzt mal wieder auf den Titel zurückzukommen...

Möglicherweise 10 (!!!) DAB+-Programme in Deutschland vor dem Aus

Da ja Radio Augsburg und Magicstar vorerst die Gerüchte dementieren und die möglicherweise rechtlichen 8 (!!!) DAB+-Programme auch nicht benannt werden, bleiben vorerst 0 DAB+-Programme die vor dem Aus stehen sollen. Da Radio Augsburg und Magicstar hier eh nicht empfangbar waren, hätte sich hier auch nichts geändert. Soviel Wind um keinerlei Fakten...aber immerhin wurden 3 Seiten gefüllt :)

Warum stehen eigentlich in sovielen Ausgangsbeiträgen keine Quellen?
 
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Da muss ich FrankSch zustimmen, was neues kaufe ich mir auch nicht mehr und zu UKW bringt mich auch keiner mehr zurück. Gerade jetzt höre ich wieder mehr Radio, dank Angeboten wie Puls, Rock Antenne, Top Two, Swiss Pop und auch mal DASDING zu entsprechenden Zeiten, eben Formate, die ich nicht auf UKW bekomme und eine willkommene Abwechslung sind und Songs abseits der Dudelwellen spielen. Die Gülle von Radio 7, Antenne 1, SWR3, Radio Regenbogen usw. kann man sich echt nicht antun, jedes mal wenn man einschaltet kommt irgend ein Nervsong.
 
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Reaktionen: TH
Naja, wir wollen auch mal relativieren. Nach der heutigen Meldung ist der Grund für diese Diskussion ja nicht mehr gegeben, wie "TH" richtigerweise schreibt.
Aber um doch nochmal an die letzten beiden Postings anzuknüpfen, warum sollte ein anderes System erfolgreicher sein? Technisch ist DAB+ ausgereift, bei einem anderen System würden sich Vor- und Nachteile sicherlich nur wiederholen. Es sei denn hier würden ALLE Marktteilnehmer geschlossen dahinter stehen... . Das ist doch das größte Problem. Ich kann mich nur wiederholen. Ähnliche Diskussionen wie wir sie hier betreiben sind beim Digital-TV nicht ansatzweise geführt worden... . Es wurde maximal über den Zeitpunkt des Durchbruchs debattiert, der aber grundsätzlich nie in Frage gestellt wurde, so mein Eindruck.
 
Genau KabelWeb und so würde ich es mir auch bei DAB+ wünschen, hätte man bei DVB-S genau so ein Theater gemacht, dann würden wir jetzt noch Analog schauen. Ich hatte ja mal einen Link gepostet, was war das nochmal? Im Jahr 2000/2001 gerade mal 1, irgendwas Millionen Haushalte, die auf DVB-S aufgerüstet waren? Also 3-4 Jahre danach weniger, als jetzt bei DAB+ schon geleistet wurde und trotzdem wird rumgemeckert, da kann man nur den Kopf schütteln.
 
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also ich muss sagen, dass ich am Anfang auch DAB+ mit Skepsis ran gegangen bin. Aber dann habe ich mir DAB+ zugelegt. Und ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Denn wer kann sagen, dass er im Garten sein Programm hören kann, wenn er nicht die Möglichkeit hat, sein Programm per Internet oder aber UKW zu hören.

Es hat nichts mit "dann brauchst ein LapTop mit WLAN". Ich wohne nun mal am "toten Winkel" im Haus, dass heisst, dass hier die Häusermauern so dick sind, dass die WLAN-Abstrahlung unten im Garten nachweislich nicht vorhanden ist. Da kommt DAB+ genau richtig.
 
Ich wundere mich, wieviel Leute sich über die bisherige und auch aktuelle DAB+-Entwicklung wundern - wer ein Gehirn hat zum Denken, die Grundregeln der Markmechanismen kennt und dazu auch noch etwas von Betriebswirtschaft versteht, kann nicht überrascht sein. Überrascht bzw. enttäuscht sind doch nur diejenigen, die sich die (Radio-) Welt ebenso gemalt haben, wie sich Pippi Langstrumpf die Welt gemalt hat.
@Radiocat: Du verwechselst Ursache und subjektiv empfundene Wirkung, denn Betriebswirtschaft ist kein Wunschkonzert: 1 + 1 wird weiterhin 2 bleiben und nicht 3 oder 4,5 werden, nur weil man sich das vielleicht wünscht. Und überrascht bin ich von deiner Erwartung, privatwirtschaftlich organiserter Rundfunk soll mit Visionen die Wirtschaft und die Gesellschaft weiterbringen - das ist ja mal eine ganz neue Aufgabe :wall:
Erkläre uns doch bitte mal, warum DAB bzw. DAB+ in Großbritannien, Dänemark, der Schweiz, im kleinen Malta und in Australien bereits eine Erfolgsgeschichte ist, wohingegen es in Deutschland zu scheitern droht!

Keineswegs war DAB+ von Anfang an dazu verurteilt, auch wenn Du dies uns weiszumachen versuchst. Die Tatsache, dass in Deutschland - mal wieder - ein vorhandenes Potential einer neuen technischen Entwicklung nicht erkannt wurde, ist die eigentliche Ursache dafür, dass DAB+ das gleiche Schicksal droht, wie allen vorhergehenden Versuchen, digitalen Rundfunk einzuführen.

Zum Glück denken nicht alle so wie Du, denn hätte die hiesige Wirtschaft tatsächlich keine Visionen mehr, würden wir innerhalb kürzester Zeit von Niedriglohnländern wie China überrollt werden und Deutschland stünde keineswegs so gut da, wie es derzeit der Fall ist.

Mit DAB+ lassen sich Gewinne erwirtschaften; - allerdings nicht nach zwei, drei Jahren und nicht in der Art und Weise, wie es hierzulande zum Einsatz kommt.
Was sind das denn für Programme, die künftig ihren Betrieb einstellen werden? - Fast ausnahmlos reine Festplattendudler, die es zu tausenden im Internet gibt!
Bestenfalls setzt man bei denen Voicetracking ein, um ein paar Wortelemente zu haben, die eine Live-Moderation vortäuschen sollen.
Die Ansprüche der Hörerschaft mögen, gemesen an den Inhalten der auf UKW verbreiteten Hitradios, niedrig sein; so niedrig indes, dass sie sich mit jedem x-beliebigen Schrott zufrieden gibt, sind sie nun auch nicht.
"Von nichts kommt nichts" ...stimmt! - Einfach Musik mit ein paar Jingles zu unterlegen und dann zu hoffen, dass Scharen von Hörern von so einem Programm begeistert sein werden....wie naiv muss man sein, um das zu anzunehmen?!
Angesichts der gewaltigen Konkurrenz durch tragbare MP3-Player und Smartphones, sowie durch eine nicht zu beziffernde Anzahl an Webradios, muss ein Programmveranstalter schon ein anständiges Produkt abliefern, Hörer in nennenswerter Zahl zu gewinnen, sonst braucht man gar nicht erst auf das Pferd einer neuen Übertragungstechnik zu setzen.

@radiobino. Richtig, man braucht Visionen. Wie die Vision, überall mobiles Breitband verfügbar zu haben. Diese Vision kann in 10 Jahren Realität sein.
Dann ist aber endlich das Problem zu lösen, dass Streams nicht mehrfach zugeführt werden müssen, wenn innerhalb des Einzugsbereichs einer einzigen Zelle ein Programm von mehreren Mobilfunknutzern gleichzeitig gehört wird.
Erst dann kann mobiles Webradio massenkompatibel werden.
Wenn 10 Leute im Radius einer Mobilfunkzelle via Smartphone WDR 2 hören, ist es doch ein Irsinn, dass Programm gleich zehnmal separat zuzuführen. Da brauchen wir intelligentere Lösungen, um Bandbreite zu sparen.
 
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Ohne Geld (und Umsatz langfristig höher als die Kosten) wird keiner irgendetwas dauerhaft betreiben.

Wenn das Refinanzierungspotenzial nicht da ist, kann das mehrere Ursachen haben:

- Schlechte Programme, die keine Hörer haben
- Keine vermarktbare Reichweite oder fehlender Zugang zum Werbemarkt - oder unfähige Verkäufer
- Eine Kombination aus allem.

So, und nun darf munter gerätselt werden, woran es liegt. Ich tippe in erster Linie auf "fehlende Reichweite".

Und warum DAB(+) in anderen Ländern (angeblich, Quellen bitte) ein Erfolg sein soll, kann vielleicht daran liegen, dass das Angebot vor Ort auf UKW oder auf anderen Verbreitungswegen nicht in der Form existiert wie hier zu Lande. Solange aber "keiner" DAB+ so richtig haben will (die etablierten Sender nicht, die von den etablierten Sendern betriebenen nationalen Vermarkter nicht), wird sich an dieser Situation auch NULL KOMMA GAR NIX ändern. Warum auch? Nur, weil ein paar Leute meinen, dass ihnen ein Angebot fehlt, heißt das nicht, dass alle anderen das auch so sehen müssen.

Kurzer Tipp am Rande: Die Anbieter sind meist viel besser organisiert als die Abnehmer. Auch das hat Einfluss auf die Marktstruktur. Hauptursächlich wird hier aber sein, dass DAB+ der Menge der Hörer keinen Vorteil bringt, wegen dem sie sich ein Gerät kaufen sollten und so (vermarktbare!) Reichweite generiert werden könnte
 
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Warum auch? Nur, weil ein paar Leute meinen, dass ihnen ein Angebot fehlt, heißt das nicht, dass alle anderen das auch so sehen müssen.
Und genau dafür gibt es Werbung. Diese ist dazu da, um Bedürfnisse zu wecken.
Fakt ist aber, dass zwei Jahre nach dem Start des Bundesmux immer noch mehr Menschen "DAB" eher mit einer Biermarke als mit dem neuen Digitalradio in Verbindung bringen; geschweige denn, dass sie den Eindruck haben, ihnen würde etwas entgehen, wenn sie nur die auf UKW vorhandenen Sender einschalten.
Wer hingegen mit dem analogen Hörfunkangebot nicht zufrieden ist, greift wie gesagt zum MP3-Player oder hört Webradio.
Genau hier hätte eine gezielte Werbung für DAB+ ansetzen sollen!
Er gab zwar Werbung, nur wurde diese dummerweise ausschließlich auf jenen Programmen ausgestrahlt, die via Digitalradio on air waren und war daher dort einfach nur nervig: Ein Spot, bei dem ein Hörer aus Frankfurt zum Ausdruck bringt, wie geil er DAB+ findet, darf nicht auf Absolut Radio oder Lounge FM laufen, sondern er gehört in das Programm von hr3, Radio FFH oder Antenne Frankfurt!

Und warum DAB(+) in anderen Ländern (angeblich, Quellen bitte) ein Erfolg sein soll, kann vielleicht daran liegen, dass das Angebot vor Ort auf UKW oder auf anderen Verbreitungswegen nicht in der Form existiert wie hier zu Lande.
Eher umgekehrt wird ein Schuh draus: Ein Deutschland ist das Programmangebot im Hinblick auf Vielfaltsaspekte so dürftig, dass die Menschen kaum noch etwas vom terrestrisch verbreiteten Rundfunk erwarten. Dort wo das Angebot auf UKW vielfältiger ist, ist auch die Bereitschaft höher, sich ein neues Radio zuzulegen, wenn auf diesem Wege weitere interessantere Programme empfangbar sind.
 
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@Cool HeadEs waren immer Visionäre, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft weiter gebracht haben und nicht die Controller, die nur auf die aktuellen Zahlen schauen.

Allerdings ist DAB nach über einem Jahrzehnt Regelbetrieb keine Vision mehr sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Wer über den Tag hinausdenkt dem dämmert schnell dass künftige Generationen kein UKW-Hitradio mehr hören wollen. Entweder man schafft es DAB zu einem beeindruckenden Rundum-Sortiment weiterzuentwickeln oder das Netz wird zur primären Versorgungsquelle.

Die deutschen Radioveranstalter haben in punkto DAB/internet eine besonders hohe Bringschuld weil das Musikradio hierzulande auf unvergleichliche Weise degeneriert ist. Für wertvolle Wortsendungen wird sich schon bald das Internet zur ersten Anlaufstelle entwickeln, zumal tagsüber kaum jemand die Muße hat längere Zeit aufmerksam zuzuhören und alle Sendungen online zum jederzeitigen Abruf bereitstehen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Schaffung von DAB-Zustzkanälen, die themenspezifische Sendungen (Magazine, Reportagen, Features, Hörspiele) bündeln und zu verschiedenen Tages- und Wochenzeiten wiederholen.

Ich wundere mich, wieviel Leute sich über die bisherige und auch aktuelle DAB+-Entwicklung wundern - wer ein Gehirn hat zum Denken, die Grundregeln der Markmechanismen kennt und dazu auch noch etwas von Betriebswirtschaft versteht, kann nicht überrascht sein.

Eben. Wenn man den Laden in ein paar Jahren ohnehin dichtmachen will kann man auf der Ultrakurzwelle jetzt noch so viel abstauben wie geht. Eine Zukunftsperspektive scheint der deutsche Kommerzfunk sowieso nicht zu haben.

Ohne Geld (und Umsatz langfristig höher als die Kosten) wird keiner irgendetwas dauerhaft betreiben.

Hast du eine Ahnung wie hoch die Anlauffinanzierung im deutschen Privatfernsehen war ehe eine Rendite in Sicht war? Dagegen ist der DAB-Dualbetrieb ein Kinkerlitzchen. Krämerseelen brauchen scheints immer ein Monopol, weil sie unter Konkurrenzbedingungen zugrunde gingen; nur wer wagt gewinnt.

Die deutschen Privatsender berauben sich gerade ihrer Existenzgrundlage und überlassen das Geschäft der Zukunft ihren ärgsten Rivalen. Jetzt stimmt die sich selbst erfüllende Prophezeihung wieder, die die Branche wider jeder Vernunft zum Handlungsgrundsatz erkoren hat: Das Netz bringt uns eines Tages um.
 
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Leute, ich verstehe folgendes nicht:

DABalt ist nach 10 Jahren gescheitert. In dieser Zeit wurden lächerliche 0,5 Millionen DAB-Empfänger verkauft

DAB+ gibt's nun seit 2 Jahren. Ende 2013 (also nach ca. 2,5 Jahren) gibt es DREI Millionen Empfänger.

Nun meine Frage an euch:
Ihr seht alle (ja, auch die DAB-Gegner! Wenn man rein nach Zahlen geht), dass die Zahl durchschnittlich pro Tag verkaufter Geräte (DABalt: 137, DAB+: ca. 3300!!) massiv zugenommen hat.
Tendenz steigend, da es immer mehr Modelle auch zu immer günstigeren Preisen (das neue Technisat Digitradio GO ab unter 40 EUR) gibt.
Selbst wer sich nicht für DAB+ interessiert und nur sein altes, kaputtes Radio austauschen will, kauft irgendwann unbewusst ein DAB+-Radio.

Warum um alles in der Welt soll DAB+ wieder abgeschaltet werden? Eigentlich sollte man DAB+ mindestens die selbe Zeit geben, wie DABalt, damit man wirklich ein direkter Vergleich zwischen beiden Systemen hat.
Und eins sage ich euch gleich: die zweistellige Millionen-Marke ist dann längst überschritten.

Wenn nun Länder wie Frankreich noch dazu kommen, lohnt es sich für die großen Hersteller noch nicht mal mehr, für jedes Land in Europa eigene Modelle zu bauen. Dann wird für Europa ein einheitliches Modell hergestellt, das DAB+ mit an Bord hat. Selbst wenn DAB+ (was ich nunmal gar nicht glaube!) abgeschaltet würde, könnte man es ein paar Jahre später gleich wieder anschalten, weil immer mehr und mehr DAB+-Radios in der Bevölkerung verteilt sind. Der Punkt, an dem sich DAB+ lohnen wird (und damit eine UKW-Abschaltung festgelegt wird - Das Volk ist technisch bereits gerüstet), kommt dann so oder so.

Es wäre doch völliger Irrsinn, 2016 den Stecker zu ziehen. Wer daran wirklich glaubt, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Selbst die großen, am Bundesmuxx beteiligten Privaten wie die RegioCast haben ganz klar gesagt, dass der Point of no Return überschritten wurde. Es wurde nun schon zu viel investiert und DAB+ ins Rollen gebracht. Und ist 2016 eine ordentliche Marktdurchdringung erreicht, haben die jetzt im BM sendenden Privaten die absoluten Logen-Plätze und fahren Kohle ein!



So, und nochwas:
Einer offiziellen Meldung (wie beispielsweise auf der Seite von Radio Augsburg) glaube ich dann immer noch mehr, als einem Gerücht. Danke an die, die den Hinsweis mit den entsprechenden Meldungen gepostet haben.
 
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Zu meiner Überraschung hat inzwischen selbst Kaufland zwei DAB+-taugliche Empfänger von Dual im Angebot, jedoch kein einziges Stand-Alone-Internetradio.
 
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Ein Spot, bei dem ein Hörer aus Frankfurt zum Ausdruck bringt, wie geil er DAB+ findet, darf nicht auf Absolut Radio oder Lounge FM laufen, sondern er gehört in das Programm von hr3, Radio FFH oder Antenne Frankfurt!

Genau da wird ihn aber keiner Ausstrahlen wollen, weil man sich keine Konkurrenz ins Haus holen will. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

Eher umgekehrt wird ein Schuh draus: Ein Deutschland ist das Programmangebot im Hinblick auf Vielfaltsaspekte so dürftig, dass die Menschen kaum noch etwas vom terrestrisch verbreiteten Rundfunk erwarten. Dort wo das Angebot auf UKW vielfältiger ist, ist auch die Bereitschaft höher, sich ein neues Radio zuzulegen, wenn auf diesem Wege weitere interessantere Programme empfangbar sind.

Was bitte? Das müsstest Du erklären. Wenn das Angebot an UKW-Sendern noch größer ist, also noch mehr Interessen und Zielgruppen erreicht, dann soll ich ein DAB+-Radio kaufen, damit ich noch mehr Angebot habe, wo es doch auf UKW noch mehr Angebot gibt? Häää?
 
Genau da wird ihn aber keiner Ausstrahlen wollen, weil man sich keine Konkurrenz ins Haus holen will. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Wie oft hatten wir das denn schon??? Wer sich jetzt DAB+ verweigert, lädt alle Hörer ins Internet ein. Internet ist ohne einen starken terrestrischen Weg nicht zu finanzieren(so meine Überzeugung), zumindest nicht so, dass wir tolles,qualitatives Radio dort erleben werden können bei der unüberschaubaren Zahl der Mitbewerber. DAB+ IST genau dieser starke, terrestrische Verbreitungsweg. Wer glaubt die UKW Welt wird in 10-15 Jahren noch genau so aussehen wie heute, naja, ihr wisst schon... . Das heisst DAB+ sichert auch die Internetvielfalt von morgen, nach meiner Überzeugung! Die Wenigsten sind doch heute mit UKW alleine noch zufrieden. Achtet mal darauf wenn Ihr auf einer Party eingeladen seid. Fragt mal den Gastgeber aus welcher Quelle die Musik stammt. Sollte es sich um Radio handeln habe, ich in mindestens 50% aller Fälle erlebt, dass es Internetradio war!
 
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@KabelWeb

Genau meine Rede. Bei den Partys, auf denen ich mich gelegentlich aufhalte, wird wenn der MP3-Ordner durch ist, am Laptop gegoogelt und beispielsweise der nächst beste Rocksender, 90er-Sender oder weiß der Geier was für ein Sender eingeschaltet. Die sind dann zwar zu 99% unmoderiert (und damit wären wir bei der nicht vorhanden Programmqualität als Ganze bei Internetradiosender), aber halt ein nettes ZUSATZ-Angebot. Halt dann wenn man einfach mal musikalische Abwechslung haben will.
Meistens fummelt dann eh jeder zur späteren Stunde am Laptop rum und macht jeweils seinen Lieblingssong auf Youtube an. Das reicht vom Oldie-Song über einen Rockklassiker wie P.O.D - Youth of the Nation bis zum Top10-Hit. Das bringt dir kein UKW-Sender.

Und genau diese Lücke zwischen UKW und Internetradio füllt dann DAB+ mit seinem Angebot (mit RadioBOB! zum Beispiel. Es gibt nicht viele Bundesländer, wo es Rock/Classicrock-Sender gibt). Dazu kann man diese kostenlos und unterwegs super und vor allem einfach mit DAB+ empfangen.
 
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Genau da wird ihn aber keiner Ausstrahlen wollen, weil man sich keine Konkurrenz ins Haus holen will. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Noch weniger Sinn ergibt es, diese Werbung auf Programmen auszustrahlen, die ausschließlich via DAB+ verbreitet werden.
Ansonsten gilt: Wer für die Werbung zahlt darf auch damit rechnen, dass die Spots laufen. Da die Digitalradio Deutschland GmbH aber offenbar nicht das Geld hat, die Werbepreise beim hr und der FFH-Gruppe zu bezahlen, wurden sie dort auch nicht gesendet.
Damit sind wir wieder bei jenem Problem angelangt, auf das ich bereits vor ein paar Tagen hinwies: Alles soll so billig wie möglich sein! - Keine aufwendig produzierten Programme, keine teure Werbung. Die Krux dabei: Dieses Vorgehen erhöht das Risiko des Scheiterns.

Was bitte? Das müsstest Du erklären. Wenn das Angebot an UKW-Sendern noch größer ist, also noch mehr Interessen und Zielgruppen erreicht, dann soll ich ein DAB+-Radio kaufen, damit ich noch mehr Angebot habe, wo es doch auf UKW noch mehr Angebot gibt? Häää?
Das klingt paradox, ich weiß.

Um einen Vergleich zu ziehen: In Basel hatte man die Erfahrung gemacht, dass einige Straßenbahnlinien von immer weniger Fahrgästen genutzt wurden.
Wie ist man damit umgegangen?
Läge die Stadt in Deutschland, hätte man vermutlich die betreffenden Linien eingestellt, nach dem Motto: "Wegen den paar Leuten lohnt es sich nicht, den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten." Das wäre die typisch deutsche Lösung.
In der schweizer Metropole entschloss man sich dazu, das genaue Gegenteil zu praktizieren und die Taktung zu erhöhen. Fortan kam die Tram nicht mehr nur einmal pro Stunde, sondern alle 15 Minuten. Eigentlich doch widersinnig, oder?
Das Ergebnis war jedoch, dass immer mehr Leute ihr Auto stehenließen und stattdessen auf das öffentliche Verkehrsmittel umstiegen, weil nun die lästigen Wartezeiten entfielen.

Genauso verhält es sich auch mit dem Radio!
In Deutschland dient es in erster Linie der Hintergrundberieselung (die regelmäßigen Hörer von Kultur- und Informationswellen lasse ich jetzt mal außen vor).
Die Folge: Die Menschen erwarten nichts mehr von diesem Medium. Bevor sie sich ein neues Radio zulegen, investieren sie lieber in ein Smartphone, über das sich MP3s abspielen lassen.
In jenen Ländern hingegen, in denen es auf UKW eine breitere Auswahl nicht nur an Programmen, sondern auch an Formaten gibt, hat das besagte Medium einen ganz anderen Stellenwert, daher ist dort auch die Bereitschaft höher, sich ein neues Gerät zuzulegen, wenn im Vorfeld kommuniziert wurde, dass darüber weitere interessante Programme zu empfangen sind.
 
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Noch weniger Sinn ergibt es, diese Werbung auf Programmen auszustrahlen, die ausschließlich via DAB+ verbreitet werden.
Ansonsten gilt: Wer für die Werbung zahlt darf auch damit rechnen, dass die Spots laufen.

Den ersten Satz würde ich unterschreiben.
Den zweiten nicht. In Deutschland gibt es so etwas wie "Vertragsfreiheit". Es muss kein Werbespot von irgendwem ausgestrahlt werden, wenn der ausstrahlende Sender dies nicht wünscht. Und wer das Geld "nicht braucht" oder wer die Ausstrahlung von Werbung für die potenzielle Konkurrenz nicht vornehmen möchte, muss dies auch nicht tun. Dies schließt Werbung für potenzielle Wettbewerber auf anderen Verbreitungswegen ein.
 
also ich muss sagen, dass ich am Anfang auch DAB+ mit Skepsis ran gegangen bin. Aber dann habe ich mir DAB+ zugelegt. Und ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Denn wer kann sagen, dass er im Garten sein Programm hören kann, wenn er nicht die Möglichkeit hat, sein Programm per Internet oder aber UKW zu hören.

Es hat nichts mit "dann brauchst ein LapTop mit WLAN". Ich wohne nun mal am "toten Winkel" im Haus, dass heisst, dass hier die Häusermauern so dick sind, dass die WLAN-Abstrahlung unten im Garten nachweislich nicht vorhanden ist. Da kommt DAB+ genau richtig.
[ironie]
Du machst es ja auch komplett falsch: Du mußt einen Surfstick benutzen. Also raus in den Garten, Laptop hochfahren, Surfstick einstecken, Dich einwählen und schon nach 10 Minuten kannst Du Deinen Lieblingssender hören..... :wow:
Ach ja, nach 3 Stunden ist Schluß, denn dann ist der Laptop-Akku leer :D
[/ironie]
 
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