radioeins: "Wie tolerant sind wir?"

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Generalverdächtigung im Toleranz-Tollhaus Deutschland - Nicht nur @Mannis Fan ist genervt:

"[...] Mazyek [Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Anm.] ist an diesem Abend ziemlich genervt, und ein bisschen kann man das verstehen. Wenn immer alles in einen Topf geworfen wird, und er immer wieder - wie auch in dieser Hart-aber-fair-Sendung - nach dem in Deutschland kaum anzutreffenden Ganzkörperschleier, nach Frauenfahrverbot in Saudi-Arabien und Genitalverstümmelung in Afrika gefragt wird, dann kann das ganz schön nervig sein. Erst recht, wenn alle erwarten, dass Mazyek sich davon distanziert, als habe er etwas damit zu tun. [...]"

Autorin: Friederike Böge, F.A.Z., Politik

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuillet...er-fair-euer-oder-unser-problem-13284815.html
 
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Deshalb hatten die Protestanten sich auch vergleichsweise gut mit der DDR arrangiert. Da war auch niemand für die Verbrechen aus früheren Zeiten verantwortlich.
 
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Und noch eine Ejakulation puren Humbugs. Die treibende Kraft der Wender 1989 waren in der DDR protestantische Kreise.
Und wer heute jemanden aufgrund seiner religiösen Gesinnung für Taten und Untaten verantwortlich machen will, die in Zeiten vor seiner Geburt zu datieren sind, hat sowieso ganz ganz böse einen an der Waffel und müsste eigentlich in geschlossene Betreuung.
Aber da sieht man mal wieder, wie weit es da mit der so hochgehaltenen Toleranz bestellt ist. Die tolerantesten Menschen habe ich bisher übrigens gerade in den angesprochenen protestantischen Kreisen erlebt. Die intolerantesten bei den Atheisten und Post-Kommunisten.
 
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Deshalb hatten die Protestanten sich auch vergleichsweise gut mit der DDR arrangiert. Da war auch niemand für die Verbrechen aus früheren Zeiten verantwortlich.

Ja, richtig komisch nur, dass wer aus einem kirchlich geprägten Elternhaus kam und nicht in die FDJ eintrat, nicht studieren durfte. Frau Merkel war übrigens ein Sonderfall. Ihr Vater stand der SED ziemlich nahe. Es gab in protestantischen Kirche durchaus verschiedene Flügel. Für Verbrechen aus früherer Zeit sind die Täter verantwortlich, nicht die Nachfahren oder kollektiv eine Gruppe. Sippenhaft genauso wie Blutrache gibt es aus sehr gutem Grund nicht mehr. Allerdings müssen sich Ex-SEDler schon gefallen lassen, dass sie kritisch betrachtet werden. Das mit ehemaligen NSDAPler in den 50er und 60er Jahren anders verfahren wurde, ist kein Grund für einen Persilschein für Exgenossen.

Was nur immer wieder zu beobachten ist, ist bei den Tätern das weitgehende Fehlen jegliche Empathie mit den Opfern. Vielleicht irre ich mich, aber mir ist keine Initiative der PDS/Die Linke bekannt, die sich für eine (in meinen Augen notwendige) wesentlich großzügigere Entschädigung der DDR-Opfer eingesetzt hat. Mir ist es auch ein Rätsel warum, Leute die in Gefängnissen und Konzentrationslagern eingesessen haben, ihre politischen Gefangenen ähnlich schikaniert haben. Das sie sie kaltgestellt und verurteilt haben liegt in der Logik einer Diktatur. Aber die Haftbedingungen waren inhuman. Na ja und bei der U-Haft in Hohenschönhausen ging es auch ziemlich heftig und sehr wenig nett zu. Wo wir beim Thema Toleranz sind, Toleranz war in der DDR ein absolutes Fremdwort.

Verlegersohn und Spiegel Kolumnist J. Augstein schafft sogar die Kurve vom kleinen Kaff Bad Schandau ("Bitte flüchten Sie weiter, es gibt hier nichts zu wohnen!") in Sachsen oder von Stadtteilen auf ganz Deutschland: "So sieht es nicht nur in der ostdeutschen Provinz aus. Egal ob die Flüchtlinge im vornehmen Hamburg-Harvestehude untergebracht werden sollen oder im ärmlichen Berlin-Marzahn: Die Deutschen formieren sich zum Widerstand." Das nennt man Verallgemeinern. Klar es sind die "die Deutschen" ohne Unterschiede, wir sind die Deutsche. Ach ja die Menschen die Flüchtlingen helfen, spenden etc.? Was sind die? Ausserirdische? Astralwesen? Selbstredend ein Herr Augstein natürlich nicht oder doch? Er hat bestimmt nur rein zufällig einen deutschen Pass auf dem Jahrmarkt geschossen, ganz bestimmt auch nicht der Deutsche mit Migrationshintergrund, die vor 3 Wochen die Deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat. Woher weiß Herr Augstein, dass es Deutsche waren die das Schild aufgestellt habe? Gibt es ein Bekennerschreiben? Wurden die Täter schon ermittelt? Wurde Anklage erhoben? Fehlt da nicht dieses nette kleine Wort "mutmaßlich"? Sonst wird es doch bei jeder Gelegenheit verwendet. Hauptsache man kann ein ganzes Volk unter Generalverdacht stellen. Der gute Jakob ist nicht ganz doof und hat viel gelernt in seinem Leben und arbeitet mit ähnlichen Unterstellungen und Annahmen mit denen früher u.a. die Katholische Kirche ihre Moralvorstellungen durchgesetzt hat. Für mich ein sehr klares Beispiel von Intoleranz und Never, Never, Never - Ever ein Thema bei ARD Themenwoche Toleranz.

Ach übrigens Lisa S. viele Menschen, die wir z.Zt. aufnehmen, was notwendig und richtig ist, finden Lesben und Schwule überhaupt nicht gut. Das ist leider eine Tatsache und liegt einfach daran, dass sie aus einer anderen Kultur kommen. Wenn Du das schlimm findest, dann gehe doch einfach mal in Initiative, die diese Migranten aufklärt. Aber es ist viel einfacher hier über alte weiße Männer zu meckern.
 
Ach übrigens Lisa S. viele Menschen, die wir z.Zt. aufnehmen, was notwendig und richtig ist, finden Lesben und Schwule überhaupt nicht gut. Das ist leider eine Tatsache und liegt einfach daran, dass sie aus einer anderen Kultur kommen. Wenn Du das schlimm findest, dann gehe doch einfach mal in Initiative, die diese Migranten aufklärt.

...wobei diese Aufklärung sehr viel einfacher und überzeugender zu vermitteln wäre, wenn Merkel, Kauder und Co nicht ständig aller Welt vorführen wollten, dass Lesben und Schwule in Deutschland immer noch Bürger zweiter Klasse sind.
 
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Die Mäuse schweigen jetzt, die Katze spricht: Es ist Wochenende. Erster Advent steht an. Da wollen wir uns doch mal gar nicht ärgern, sondern die Tür hoch und die Tor weit machen und der Dinge harren, die das geladene Schiff, das da kommet, uns mitbringen wird und am Firnament den Stern über Bethlehem suchen. Also dann: Bindet Euch einen Adventskranz, wegen mir in Regenbogenfarben und fahrt alle erster Klasse, ehe die Bahn wieder streikt und lasset uns daran denken, wer der gemeinsame Feind ist: Das schlechte Radioprogramm, das es leider hierzulande in mannigfacher Ausführung gibt. Wegen mir können wir dann ab Montag mit dem tollen Geranze um die Toleranz weitermachen.
 
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Klar es sind die "die Deutschen" ohne Unterschiede, wir sind die Deutsche. Ach ja die Menschen die Flüchtlingen helfen, spenden etc.? Was sind die? Ausserirdische? Astralwesen?

Hörer eines Radiosenders oder aber Nutzer eines Internetdienste-Anbieters, der auf den Charity-Zug aufgesprungen ist, um das Thema geschickt mit seinem Namen zu besetzen und sich so mit fremden Federn zu schmücken.

Hauptsache man kann ein ganzes Volk unter Generalverdacht stellen.

Habe mir vor langer Zeit mal einen fiktiven Dialog einfallen lassen:

Person A: "Scheiß-Amis!"

Gruppe: [Einhellige Zustimmung, Beglückwunschung, Applaus.]

Person X: "Auch die Schwarzen?"

Ein Dilemma!

Für mich ein sehr klares Beispiel von Intoleranz und Never, Never, Never - Ever ein Thema bei ARD Themenwoche Toleranz.

Auch kein Thema bei der ARD Themenwoche Toleranz: Jemand entsorgt sämtliche in seinem Besitz/seinem Zugriff befindliche Radios, Fernseher, internetfähige Computer und überweist fortan nur noch den GEZ-Beitrag für eine Radio-Grundversorgung. Aus Sichtweise des gesunden Menschenverstandes sicherlich ein legitimes, wenn auch radikales, Vorgehen. - Wie tolerant ist die ARD, wenn es um ihre eigene Kohle geht? - Aber dieser Gedanke wäre geschmacklos. Ich werde ihn daher nicht weiterdenken. Ich bin so erzogen. Von ARD und ZDF: Als Einäugiger sieht man besser, habe ich gelernt.

Gut-Themen sind wohl vor allem politisches Machtmittel. Als ob es wirklich um die Menschen ginge!

Warum sonst sollte sich z.B. die einstige Stasi-SED sonst - ganz zeitgemäß - in eine Partei aus lauter Gutmenschen gewandelt haben? Nicht so ganz glaubwürdig, finde ich. Gerade weil hier auch wieder von oben diktierte, fest verschnürte Gesinnungspakete 1:1 übernommen werden sollen. Gegen Armut und für den Weltfrieden und gegen die Unterdrückung der Frauen - plus linksideoligische Gesinnung: Wer kann dazu schon nein sagen? Doch nur Nazis und menschenverachtende Kapitalistenschweine!

Habe großen Respekt vor Leuten, die unter Einsatz ihres Lebens im Frühling Frösche von der Landstraße sammeln und diese auf der anderen Seite der Straße in Sicherheit wieder aussetzen. Oder vor dem älteren Herrn mit der Wäscherei, von dem ich zufällig erfahren habe, dass er schon seit langem (so ungefähr) im Alleingang Altkleider sammelt und zu Bedürftigen nach Russland schickt. Ein sehr angenehmer Mensch, übrigens. Finden wohl alle. Macht kein Gerede von sich, wird wohl niemals in eine "Menschen 201x"-Sendung eingeladen werden.

Bei mir schrillen die Alarmglocken, wenn es bestimmte Typen wie magnetisch in bestimmte Positionen zieht, von wo aus sie die Macht haben anderen vorschreiben zu können, wie diese zu reden und zu handeln und zu leben haben. Pöstchen also, von wo aus sie andere meher oder weniger bevormunden können. Beobachtungsgemäß wenden diese Leute dieselben Verhaltensregeln, die sie anderen diktieren möchten, ja längst nicht immer auch bei sich selbst an.

Mein Respekt vor Künstlern, die "gut" singen und sich "für Toleranz und gegen Rassismus" usw. einsetzen, hält sich auch in Grenzen. Die stehen mit ihrer Gutheit im Rampenlicht, verdienen bestens, lassen die anderen spenden. Vor allem aber überlässt ein solcher Künstler doch gerne anderen die puren Freuden sich des Schicksals des multikurellen Miteinanders auszusetzen, während er selbst hinter meterhohen Sicherheitszäunen in seiner Villa am Starnberger See residiert - oder wahlweise auf Sylt. - Von so einer Warte aus ist dann natürlich gut tolerant sein. (Von Politikern mag es wohl vergleichbare Beispiele geben.)

Schätze auch, dass ein (bestens verdienender) ARD-Themenwochen-Journalist, obgleich von purer öffentlich-rechtlicher Philanthropie getrieben, sich nicht gerade inmitten der multikurell geprägten Hochhaussiedlung (sogenannter "sozialer Brennpunkt") wohnlich niederlassen wird, sondern viel eher in einer der sogenannten bevorzugten Wohngegenden der Stadt (oder auch abgeschieden im eigenen Häuschen auf dem Lande). Gerne auch mit vielen Migranten als Nachbarn - Professoren, Doktoren, Wissenschaftler, Lehrer - sowie Facharbeiter aus dem Osten. Typische Migranten eben. Das ist dann gelebte Toleranz. - Aber das ist geschmacklos, dass ich das anspreche!

Und dann habe ich den Verdacht, dass die "Linken" die "Rechten" brauchen wie die Luft zum Atmen - und umgekehrt! Um sich ihr eigenes krudes, selbstgerechtes, Weltbild am Leben zu erhalten, das ohne klares Feindbild nicht auskommen kann. Wären die "Linken", die "Rechten" weg - würden sich die politisch radikalisierten Mitmenschen auf der Stelle einen neuen Feind generieren, um bloß nicht zugeben zu müssen, dass sie selbst im Grunde ihres Wesens nur das Spiegelbild dessen sind, das sie all die Zeit so leidenschaftlich bekämpft hatten.

Trotzdem beneide ich meine Mitbürger mit klar gefasstem politischem Weltbild manchmal. Die sich freiwillig die Scheuklappen aufgesetzt haben und sich fortan als "links", "konservativ" usw. bezeichnen. Mit einem klar gefassten, innerhalb der eigenen Gruppe genormten, Feindbild lebt es sich womöglich innerlich komfortabler.
 
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Der Threadersteller wollte über das gesendete Interview oder über die gesamten Reihe reden. Da hier inhaltlich über Programme aber offenbar nur noch geredet wird, wenn RSH mal wieder aus Versehen eine Stunde live sendet, WDR 2 einen Titel außerhalb der Rotation spielt oder ein Benutzer in einer One-Man-Show seine SWR1-Mitschnitte analysiert, bin ich so tolerant, euch den Spaß am gegenseitigen Zerfleischen zu lassen, sehe aber keinen Anlass, daran teilzunehmen. Wer sich vorführen möchte, kann das von mir aus gerne machen. Viel Spaß euch weiterhin!

Mein Fehler! Peinlich! - Hatte nicht genau nachgesehen und war irrtümlich davon ausgegangen, dass
Dr. Fu Man Chu der Threadersteller gewesen wäre. ... Hach, ist das blöd. Alles meine Schuld! Steve, bitte verzeih´! :(

Darum gibt es Kriege in der Welt!

 
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Darum gibt es Kriege in der Welt!


Wegen herumfliegender Damenunterwäsche? :eek: Nein, es war wohl die Abtreibung gemeint... ^^


waren früher selber welche:

Zwei Jahre nach diesem Vorfall lernte ich den Sohn von Karin Struck, als Student der Universität Hamburg, kennen.
Nur einmal sprachen wir über den TV-Skandal. Er äußerte sich besorgt, über die politische Radikalisierung seiner Mutter . Damals erzählte er mir auch, seine Mutter habe selbst eine Abtreibung vornehmen lassen. Quelle: http://ramonschack.wordpress.com/2008/07/13/2091/

Quod erat demonstrandum. :)

Fazit: Würde jeder, der mit missionarischem Eifer andere bekämpft, sich mal fragen, inwieweit er sich in Wirklichkeit selber bekämpft, so könnte dies nicht unerheblich zu einem toleranteren Umgang miteinander beitragen. Widerrede toleriere ich nicht!! :)
 
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Was ich mittlerweile immer mehr vermisse, sind Sendungen, die Kritik an *allen* Religionen üben. Ich finde es bemerkenswert, dass man hier in Deutschland immer übervorsichtig ist, sobald es an das Thema Religion geht, obwohl wir in einem säkularen Staat leben. Ich vermisse Sendungen und Moderatoren, die sich über alle Religionen lustig machen. Humor ist nämlich meiner Meinung nach das beste Mittel, um Menschen zum Nachdenken anzuregen. Hier in Deutschland können wir (und die Medien) sich über alles lustig machen: Politiker, Berühmtheiten bis hin zu Themen wie Sex. Das ist einerseits eine erfreuliche Entwicklung und zeigt, dass wir hier in Deutschland "erwachsen" geworden sind. Wenn es aber um Religion geht, werden die Leute viel zu zögerlich. Ich kann einerseits verstehen warum, man schaue sich nur Dieter Nuhr an und die Klage, die gegen ihn eingereicht wurde. Wenigstens er lässt sich nicht einschüchtern und beweist, dass er unser Grundgesetz zu schätzen weiß. Ich bewundere ihn dafür:


Darin kommt dieses wunderbare und clevere Zitat vor:

Jeder darf glauben was er will und hat ein Recht darauf, dass keiner lacht. Ich persönlich finde das auch sehr wichtig. Ich glaube ja dass der Himmel da oben, dass die Sterne, wenn Sie mich fragen, alles brennende Wiesel sind. Die hat der Schöpfer da aufgehängt, damit wir glauben das sind ferne Sterne. Da glaub ich ganz fest dran. Aber ich würd' das nie öffentlich erzählen, sonst bringen die mich noch in die Klapsmühle. Und das ist oft der Unterschied zwischen Religion und Wahn: Es gibt verwirrte Glaubensgemeinschaften, an die glauben so viele, dass eine Einweisung nicht mehr in Frage kommt.

Nuhr hat damit meiner Meinung nach alle Religionen, egal ob "groß" oder "klein", treffend beschrieben. Die meisten von ihnen entstanden in einer Zeit, als unsere Vorfahren ganz einfach keine Werkzeuge in Form von wissenschaftlichen Methoden hatten, um die Welt zu verstehen. Darum wurden Götter, Dämonen, Engel und Teufel oder später eben ein Gott erfunden, um die Prozesse unserer Welt zu verstehen. Man kann nachvollziehen, wie man damals (zum Beispiel die Leute in der Bronzezeit) auf die Schnapsidee von Religion kam.
Nur leben wir mittlerweile im 21. Jahrhundert und Religionen sind bestenfalls störend, um unser (Zusammen-)Leben weiter zu verbessern. Meistens sind sie destruktiv. Einen Nutzen bringt *keine* Religion mehr. Deswegen ist es wirklich an der Zeit, die Menschen durch Humor endlich zum Nachdenken über den Irrglauben Religion zu bringen. Das würde uns allen nützen.
 
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Lass mich raten, Du bist religiös erzogen worden, warst selbst mal religiös oder hast leidvolle Erfahrungen mit streng religiösen Menschen gemacht? :)
Jedenfalls ist das Video ganz lustig, vor allem wie Ingo Appelt den säuselnden Nuhr verarscht. :)
 
Wie andere Satiriker auch wird Nuhr genug Post von christlichen Fundamentalisten bekommen, die er aber nie öffentlich macht. Insofern ist Nuhr in der Tat nur ein Haßprediger im Lachzwangskollektiv, zu dem Leute gehören, die im Alltag keine Probleme haben, am liebsten über nichts nachdenken, weder über Umwelt noch Gender, und die das gesamte öffentliche Leben lediglich als Störgeräusch wahrnehmen.
 
Lass mich raten, Du bist religiös erzogen worden, warst selbst mal religiös oder hast leidvolle Erfahrungen mit streng religiösen Menschen gemacht? :)

Dreimal ein Volltreffer :)

Bei mir war es so, dass ich recht spät angefangen habe, über Religion nachzudenken. Sobald man das macht, ist es vorbei mit Religion :wow:
Ich kann heute nicht mehr nachvollziehen, wie ich so einen Schwachsinn, der von der Religion, die mir mit der Taufe ungefragt zwangsverordnet wurde (Katholische Kirche), ernsthaft glauben konnte. Dass mir dieses verzerrte Weltbild vermittelt wurde, betrachte ich heute (und das ist *kein* Witz) als eine Form von Kindesmisshandlung.
 
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Religion ist der Versuch der Menschen, das Verlangen nach einem Sinn ihrer Existenz in einen Glauben und dann in eine Glaubensorganisation zu packen.
Die Organisation ist überflüssig (sogar schädlich, wie man an dre Weltgeschichte sieht), der Glaube ist eine Schimäre, aber das Verlangen, in der menschlichen Existenz einen höheren Sinn zu erkennen, wird immer vorhanden sein.
Wer durch rationale Überlegung oder durch puren Fatalismus zu der Erkenntnis gelangt, es gebe keinen höheren Sinn, der erklärt damit seine eigene zufällige Beliebigkeit. Dann brauche ich seine Argumente auch nicht mehr ernst zu nehmen, denn sie sind dann ein austauschbares Zufallsprodukt.
 
Da ist es doch beruhigend zu wissen, dass wir Deine Ergüsse offenbar einem höheren Sinn verdanken. Besonders ernst nehmen kann ich sie trotzdem nicht.
 
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Insofern ist Nuhr in der Tat nur ein Haßprediger im Lachzwangskollektiv, zu dem Leute gehören (...)
Sag mal, hinter Deinem Nick versteckt sich doch Frau S. Fratze.. ähh, Frau S. Fratzke.
Oder?
Alles was irgendwie anders als ihr in den Kram passend ist, bzw. schon vor Jahren war, wird schlecht, bzw. abartig abgeurteilt.
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Wie andere Satiriker auch wird Nuhr genug Post von christlichen Fundamentalisten bekommen, die er aber nie öffentlich macht. Insofern ist Nuhr in der Tat nur ein Haßprediger im Lachzwangskollektiv, zu dem Leute gehören, die im Alltag keine Probleme haben, am liebsten über nichts nachdenken, weder über Umwelt noch Gender, und die das gesamte öffentliche Leben lediglich als Störgeräusch wahrnehmen.

So habe ich das noch gar nicht gesehen.

 
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