radioeins: "Wie tolerant sind wir?"

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...wobei der Großteil meiner damaligen Lehrer noch in der Prä-68er-Ära sozialisiert und auch ausgebildet wurde. Das hat uns allerdings nicht zum Nachteil gereicht. Am meisten (fürs Leben) gelernt habe ich bei den strengeren Charakteren, muss ich heute sagen. Trotzdem, oder vermutlich gerade deswegen habe ich mir meinen durchaus rebellischen Geist bis heute bewahrt. :D
Die jungen Menschen, welche die Post-68er-"JanLucadasfindeichbaergarnichtgutdamüssenwirdrüberreden"-Erziehung genossen haben, sind grossteils zu kritischem Hinterfragen, fundamentaler Kritik oder gar Rebellion gar nicht mehr fähig. Sie hatten ja nie etwas, an dem sie sich reiben und gegen das sie sich auflehnen konnten. Das aber gehört zur Adoleszenzphase zwingend dazu. So schippern sie völlig halt- und ziellos ohne Kompass durchs Leben. Das Ergebnis haben wir heute: Ein Leben weitgehend ohne Sicherheiten. Genau das, womit jene, die dafür gesorgt haben, am wenigsten umgehen können.
 
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Mumpitz ist es aber auch, dass ständig über Mörder berichtet wird. Komischer Weise wird die Frauenform kaum einmal benutzt. Bei Tätern ist es ähnlich. Toll, wenn hier PC dann nicht gilt.

Richtig, da hat PC eine klaffende Lücke. Beim nächsten ungeklärten Mordfall möchte ich lesen: "Von der Täterin fehlt jede Spur". Gerne auch mit großem "I" :)

Obwohl, nee, dieses Wort darf ja heute nicht mehr verwendet werden. Erst verbietet man die Verwendung bestimmter Wörter, erklärt dann aber nicht, was an deren Stelle treten soll.

"Darf nicht"? "Verbietet"?? Es ist doch wohl jedem selbst überlassen, inwieweit man dem folgt und wie schnell die Schere der Selbstzensur zuschnappt. Ein entsprechender Gesetzesparagraph ist mir jedenfalls nicht bekannt, also esse ich nun einen N****kuss (Abmahnungen bitte an Thomas Wollert). Okay, der Political Correctness halber nach dem schwarzen auch noch einen weißen. :)

Es ist als ob man den Stammtisch der alten Säcke verschriftlicht vorfindet.

Welcome to radioforen.de, enjoy your stay! :wow:
 
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Lischen schrob des montags: "ich arbeite hier strikt textimmanent. Und erkenne, wer nicht der Logik folgen kann, die seine eigenen Postings hervorbringt."
Das würdest Du vielleicht gerne. Allerdings bist Du Lichtjahre davon entfernt, irgendetwas zu erkennen. Du krakeelst in bester Alice-Schwarzer-Manier (damals, in ihren wilden Jahren) einfach Deine angestaute Wut heraus. Ist ja nix dagegen einzuwenden, darf man ja, frau auch. Aber dann sollte die Selbstwahrnehmung etwas realistischer sein.
 
Da könnte ich mir gut vorstellen, dass es dann auch wieder Leute gibt, denen das auch nicht passt. Und dann wird womöglich damit argumentiert, dass verbrechenbegehende Menschen größtenteils männlich seien. :rolleyes:
Nicht nur die Täter, auch die Opfer sind es. Das Risiko ein Opfer von Verbrechen zu werden ist für Männer signifikant höher. Wobei man dabei nie vergessen sollte, die meisten Gewalttaten finden im Beziehungsmilieu statt, sprich Täter und Opfer kennen sich.
Lischen schrob des montags: "ich arbeite hier strikt textimmanent. Und erkenne, wer nicht der Logik folgen kann, die seine eigenen Postings hervorbringt."
Das würdest Du vielleicht gerne. Allerdings bist Du Lichtjahre davon entfernt, irgendetwas zu erkennen. Du krakeelst in bester Alice-Schwarzer-Manier (damals, in ihren wilden Jahren) einfach Deine angestaute Wut heraus. Ist ja nix dagegen einzuwenden, darf man ja, frau auch. Aber dann sollte die Selbstwahrnehmung etwas realistischer sein.

Also ich finde, wer hier, Originalzitat; "Gar nicht, ich arbeite hier strikt textimmanent. Und erkenne, wer nicht der Logik folgen kann, die seine eigenen Postings hervorbringt. Sowie Fu. Und noch Meilen dahinter: Rüdi."

Ich bin ja als Chinese trotz meines akademischen Grades nicht unbedingt total der diesen unserer schönen Deutschen Sprache mächtig. Aber, würde so ein Satz in einem Deutschaufsatz nicht rot angestrichen werden? Wer von sich behauptet strikt textimmanent zu arbeiten, sollte der nicht den Unterschied von Singular- und Pluralformen kennen? Aber unsere Lisa hat ja wohl einen amerikanischen Migrationshintergrund und mit den Pluralformen tun sich Angelsachsen öfters schwer. Bestes Beispiel sind immer noch der Alte Ami und Mister Pumpernickel.
 
Menschen, die sich gerne mit ihrem eigenen oder mit dem Kot gleich veranlagter Mitbürger einschmieren und dabei sexuelle Erregung erfahren? Für seine sexuelle Veranlagung kann ja keiner was. - Wäre auf jeden Fall spannend zu erleben wie die Medien sich dieses heiklen Themas annehmen würden. Kackiday während des Abendbrots

Ist doch Standard bei Domian. :) Okay, Abendbrotzeit ist da nur für Studenten. ^^
 
Wieso eigentlich immer nur der Mordfall? Männlich, singular.

Eben, MANNis Fan! DER Täter, DER Mord, DER Totschlag, aber DIE Lösung, DIE Aufklärung, DIE Überführung des Täters. Merkt Ihr was? Und da mein Männerkreis gute Verbindungen hat, wundert Euch nicht, demnächst aus der Intendanz ein Schriftstück mit neuen, neutraleren Sprachregeln zu bekommen. Die EMANNzen schlagen zurück... ;)
 
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...ganz wie in den Kolumnen ihrer großen Vorbilder Ulf, Harald, Jan und Matthias. Alte oder geistig schon früh vergreiste Macker, die nicht mehr damit klar kommen, dass die Welt sich weiter dreht. Die Dinosaurier, die immer trauriger werden, weil niemand mehr über ihre alten Zoten lacht, und uns deshalb in Foren und Gazetten die Ohren volljammern, die Welt sei humorlos geworden.

Die können einem schon leid tun.
Sieben Hundsjahre schon macht Mr. Spock viel Wind hier mit seinen Parabolspiegelattrappen und möchte sterbehilfegeneigt die alten und geistig schon früh vergreisten Macker/innen am liebsten hinwegfegen. Sprich jene, die Seiner Welt mit harter Hände Arbeit zu dem Wohlstand und der nie dagewesenen Freiheit verholfen haben, in dem sich Dumbo suhlen kann mit unreifen Bemerkungen über die Generation Ü 40, an der der Zahn der Zeit eben seine Spuren hinterlassen hat.
Ein paar hinter die Löffel...
 
Emmeline Pankhurst, schließlich ein "Idol" der Schwartzer-Fraktionen dieser Welt, bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt:

Männer schaffen die moralischen Grundregeln und sie erwarten von den Frauen, dass die sie akzeptieren.

Darauf sollten sich die heutigen "Suffragetten" zurück besinnen, denn wo sie Recht hatte, hat sie auch Recht!
 
Das erinnert mich an einen Kollegen, der vor einigen Monaten einige O-Töne auf einer Demo einfangen sollte. Genauer gesagt, auf einer Hebammen-Demo. Thema war der Versicherungsschutz, den selbige künftig genießen, bzw. dessen Kostenübernahme.
Äußern wollte sich zu diesem Thema selbst keine der anwesenden Frauen. Allerdings gab es einige O-Töne:

"Ihr Sender hätte aber auch eine Frau schicken können!" oder "Nein, dazu sage ich nichts!"

Mein lieber Ammerlaender: Das, was Frau Schwarzer heute von sich gibt, sind in meinen Augen nichts anderes als einzig und allein verbitterte Hasspredigten.
Sie hatte Kachelmann schon von Beginn an vorverurteilt, hatte ihn direkt für Schuldig erklärt, obwohl noch nicht sämtliche Details offengelegt waren - um nur ein Beispiel zu nennen. Selbiges tat sie kurz drauf in mindestens einem weiteren Fall.

Dass Frau Schwarzer in ihrer Anfangszeit sehr viel für die Rechte der Frauen tat bleibt unbestritten. Aber in vergangener Zeit schoss sie immer wieder weit über's Ziel hinaus.
Leider nehmen sich immer wieder Frauen, die sie nur aus aktueller Zeit kennen, ein Beispiel an ihr. Siehe auch das Interview auf der von mir einige Seiten zuvor verlinkte Interview auf der Website der ARD.

Moralische Grundregeln werden von beiden Seiten geschaffen und es wird von beiden Seiten erwartet, dass eben diese eingehalten werden.
Sowohl die männliche, als auch die weibliche Fraktion übertritt moralische Grenzen.
Andererseits: Schafft es die weibliche Fraktion nicht, wie im o.g. Beispiel bei der Demonstration, nicht, sich klar zu definieren, wird von einer anderen Seite die Grenze definiert.
Das ist Demokratie!
 
Sieben Hundsjahre schon macht Mr. Spock viel Wind hier mit seinen Parabolspiegelattrappen und möchte sterbehilfegeneigt die alten und geistig schon früh vergreisten Macker/innen am liebsten hinwegfegen. Sprich jene, die Seiner Welt mit harter Hände Arbeit zu dem Wohlstand und der nie dagewesenen Freiheit verholfen haben, in dem sich Dumbo suhlen kann mit unreifen Bemerkungen über die Generation Ü 40, an der der Zahn der Zeit eben seine Spuren hinterlassen hat.
Ein paar hinter die Löffel...

Wer so blindwütig um sich schlägt, hat sowieso schon längst verloren.

Und die Schwarzer, an der Ihr Euch immer noch so gern abarbeitet, ist unterdessen mindestens ebenso verkalkt und verknöchert wie ihre männlichen Gegenspieler. Ihr habt überhaupt viel mehr mit ihr gemeinsam, als Ihr glaubt. Ihr seid nämlich genau wie sie längst aus der Zeit gefallene Fossilien, die nicht einsehen wollen, dass sich die Welt schon lange ohne Euch weiterdreht.
 
Wohin soll sich die Welt denn noch drehen? Oder besser gesagt: Was wird erwartet? Soll demnächst eine lesbische Dame mit Migrationshintergrund in eine Führungsposition berufen werden nur um der Welt zu zeigen, wie Tolerant und Weltoffen unsere Gesellschaft geworden ist?
 
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Else Kling hätte gesagt: "Sodom & Gomera! Aber solang's kei Pflicht wird . . ."
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Soll demnächst eine lesbische Dame mit Migrationshintergrund in eine Führungsposition berufen werden nur um der Welt zu zeigen, wie Tolerant und Weltoffen unsere Gesellschaft geworden ist?

Was wäre daran so schlimm? Jedenfalls im Vergleich zu den vielen Berufungen derer, die als einzige Qualifikation das richtige Parteibuch und eine Mütze der Teutonia Deliria zu Königsberg vorzuweisen haben.

Es würde schon völlig reichen, wenn es irgendwann schnurzpiepegal wäre, ob es sich um eine Lesbe mit Migrationshintergrund oder einen blonden und blauäugigen Hetero handelt, der seinen Stammbaum bis auf Hermann den Cherusker zurückverfolgen kann.

Ist doch ganz einfach, oder nicht?
 
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"Es würde schon völlig reichen, wenn es irgendwann schnurzpiepegal wäre, ob es sich um eine Lesbe mit Migrationshintergrund oder einen blonden und blauäugigen Hetero handelt, der seinen Stammbaum bis auf Hermann den Cherusker zurückverfolgen kann."
Endlich mal ein Satz von Ralf Lauscheohr, den ich 100% unterschreiben kann. Und dazu brauchts keine Quotenregelungen. Sondern einfach nur Konzentration aufs Wesentliche, sprich Fähigkeiten und Sozialkompetenz.
 
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