Reform des ARD-Hörfunks: das "Henne-Ei-Problem"

Ich wage folgende Hypothese in den Raum zu stellen: Hätte sich der "Funk" in Hinsicht auf das Aufgreifen und Darstellen aller gesellschaftlich relevanter, politischer Meinungen nicht ideologisch selbst ein Bein gestellt, wäre die AfD heute eine Partei um die 5%.
Ich wage hier ein ganz ganz großes und noch größereres ? anzumerken.
 
Ich zweifele ganz einfach das "Brandmauer-Theorem" an! Damit erreicht man doch letztendlich genau das Gegenteil! "Unerwünschte" Meinungen mundtot zu machen ist langfristig ein Schuß ins Knie!
 
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Und wer entscheidet das? Richtig! Ein Journalist - der tatgtäglich zum Zensor und Erzieher wird. Das ist aber nicht seine Aufgabe!
Und so fühle ich mich, wenn ich DLF Kultur einschalte, täglich bestens behütet vor "rechten" Meinungen, die dann zu "alternative Fakten" werden. Das geht ganz schnell und unbürokratisch über den Sender. Der Journalist wird zu einem politischen Instrument!
Der Haken: Damit werden viele Probleme einfach ausgeblendet. Der Hörer merkt das, fühlt sich irgendwann verarscht und und kann dann tatsächlich Opfer von gewieften Demagogen werden.
Was glaubt Ihr, wie die AfD (mit ihrem absurden Parteiprogramm) auf 20% und im Osten lokal auf noch haarsträubend höhere Werte kommt? Ein Großteil mögen Protestwähler sein. Aber ein Teil ist diesen Leuten tatsächlich auf den Leim gegangen. Die Quintessenz von kurzerhand geleugneten Problemen! Der Rundfunk in Deutschland ist dabei Teil dieser unerfreulichen Erfolgsgeschichte.
 
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Und wer entscheidet das?
Die Wissenschaft, auf die sich berufen wird, Fakten, Tatsachen. Ebenso auch der ÖR, der die Aufgabe hat, die Gesellschafft in vernünftige und friedliche Meinungsbilder zu bewegen. Das geht nur mit Aufklärung. Es liegt am Ende allerdings an jedem einzelnen, wie viel Aufklärung zugelassen wird und da beginnt das viel größere Problem, nämlich wenn Leute keine anderen "richtigen" Meinungen mehr zulassen und somit gefährliche Strömungen viel zu viel Nährboden bekommen.
 
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Ich bin als Naturwissenschaftler nun seit 37 an der HHU Düsseldorf tätig. Der freie wissenschaftliche Diskurs ist in den letzten Jahren komplett unter die Räder gekommen. Fast jeder hat Angst etwas "falsches" zu sagen oder zu publizieren. Und das hat Auswirkungen auf die "Wissenschaft", auf die Du Dich berufst.
Bei den Geisteswissenschaften ist die Situation hochgradig diffizil. Schnell landet man in (den hier bereits angesprochenen) Schubladen. Stempel wie "irgendwie rechts" werden da in Blitzesschnelle aufgedrückt. Das Diskursklima ist hochgradig bedrückend. (Wir als Chemiker kommen dabei noch ganz gut weg.)
 
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der ÖR, der die Aufgabe hat, die Gesellschafft in vernünftige und friedliche Meinungsbilder zu bewegen.

Hast du was getrunken? Diese Aufgabe hat der ÖR definitiv nicht. Er hat die Aufgabe, wenn überhaupt, jedermann zum selbstständigen Denken zu bringen, und zwar, indem er alle Seiten eines Sachverhaltes darstellt und alle Fürs und Widers zu Wort kommen lässt. Ich brauche niemanden, der mich "in friedliche und vernünftige Meinungsbilder" bewegt, ich kann nämlich selber denken.
 
Ja, aber in den hohen Etagen des ö.r. Funks geht man davon aus, daß 90% aller Bürger eine nicht ausreichende Intelligenz besitzen, um ihre Aufgabe als "verantwortender Soverän"(köstlich!) zu erfüllen. (Kleiner Trost: Aus Reihen der meisten Politiker sind nur 5% der Wähler eigentlich im Stande, ihre angemessenen politische und staatsbürgerliche Verantwortung hinreichend zu reflektieren.)
Dann kamen die "post-'68-induzierten" Erzieher, die den Leuten beibrachten was es heißt, deutsch zu sein. (Die meisten hatten bis dahin ja keine Ahnung...) Die Bürger, die sich ihrer Nationalität von nun an nicht schämten waren hochsuspekt.
Nun ja, und seit dem hat sich eigentlich nicht viel geändert. Die grundlegende Haltung vieler Journalisten gegenüber ihren Hörern ist erst einmal von hochgradigem Mißtrauen gezeichnet. Das kann langfristig eigentlich nur so richtig schiefgehen...
 
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Das Problem des öfffentlich-rechtlichen Rundfunks mit seiner kompromisslosen Haltung gegen rechte Thesen besteht in einer gewissen Betriebsblindheit gegenüber an und für sich linken Ideologien wie dem Gendern oder der immer mehr um sich greifenden "Woke-Sprache", die viele Hörer zur Kritik veranlassen, was in den Anstalten aber erst recht wieder das Sendungsbewusstsein beflügelt, sprich den Aufklärungsdrang in missionarischer Weise tätig zu werden und die vermeintlich "gute" Sache in den Köpfen zu verankern.

Die Menschen empfinden das großteils als hochmütige Belehrungsattitüde ("Umerziehung" etc.) was im Volk berechtigte Zweifel an der Neutralität der Sender aufkommen lässt. Linke Moden werden nie kritisch hinterfragt, niemand grenzt sich vom linken Rand ab und jeder der die hoffähige Gesinnung anprangert wird von den rundfunkinternen Eliten dämonisiert.

Mittlerweile darf man über zum "Zeitgeist" erklärte Selbstverständlichkeiten wie Gendern oder Geschlechtervielfalt nicht einmal mehr seine Späße treiben, ohne als gefährlich und rechts etikettiert zu werden. Damit bekommen selbst Kabarettisten Maulkörbe verpasst und betreiben extreme Selbstzensur, um nicht bei den Redaktionen in Ungnade zu fallen. Monika Gruber darf als abschreckendes Beispiel gelten: Respektlos, unverblümt und quer zum "Zeitgeist", ergo: Rechtsradikal, bösartig und gemeingefährlich.
 
Darf man fragen, wie du Neutralität definierst?
Neutralität bedeutet für mich, dass alle gleich behandelt werden, unabhängig davon, welche Meinung sie vertreten, und das nicht auf einer Seite dramatisiert und auf der anderen verharmlost wird. Wenn beispielsweise durch Moderatoren einseitig Partei ergriffen wird, ist es nicht mehr neutral, so wie beim TV Duell Voigt gegen Höcke. Was auch immer man von Höcke halten mag, ich hätte mir einen fairen Umgang mit beiden Kontrahenten gewünscht, auch wenn bereits im Voraus klar war, dass dies nicht geschehen wird.
Wenn eine Partei populistische, antisemitische und hetzende Aussagen verbreitet, dann darf man das auch ganz klar so benennen.
Einverstanden, damit habe ich überhaupt kein Problem.
Zu den Sichtweisen kann ich nur sagen: Auch die gibt es zuhauf im ÖRR. Caren Miosga und Markus Lanz haben bspw. grundverschiedene Formate. Die eine ist progressiv, der andere konservativ. Wer sich den Tagesthemen Kommentar anschaut, der wird auch dort ganz unterschiedliche Personen und Meinungen vorfinden. Extra 3, ZDF Magazin Royal, Heute Show, die Anstalt. Die alle werfen auch alle einen ganz unterschiedlichen Blick auf Themen. ZDF Heute und ARD Tagesschau. Auch merkbar andere Herangehensweisen.
Ganz ehrlich, die Meinungsvielfalt, die du da siehst, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Der Grundtenor ist doch überall identisch: Ungeimpfte sind schlechte Menschen, Kritiker sind rechts, Schuld ist sowieso die AfD...
So kann man leider auch wieder nur sagen, wer das glaubt, was er glauben möchte, der glaubt das auch. Da wird es auch nichts helfen, wenn ich dir offenlege, warum ich das so und so sehe. Denn du hast ja schon deine Meinung.
Natürlich habe ich eine eigene Meinung. Ich bin aber gerne diskussionsbereit. Insofern habe ich überhaupt kein Problem mit einer sachlichen Auseinandersetzung.
Ach deshalb durfte der Schwurbler Hahne letzte Woche seine teils belegbar falschen Thesen beim mdr fast unwidersprochen verbreiten.

Hahne ist von Hause aus Theologe, also bestens geschult in Demagogie. Mit sachlich hats der Mann jedenfalls schon länger nicht mehr, wie er im mdr bestens unter Beweis stellte.
Vielen Dank, da ist es wieder, das Paradebeispiel der linksgrünen Meinungshoheit: Wer eine andere Meinung hat oder sich gar erdreistet, Kritik zu äußern, ist ein Schwurbler, rechts oder am besten gleich rechtsextrem. Peter Hahne ist einer der wenigen, die es sich erlauben können, ihre Meinung frei zu äußern, und das ist auch gut so!
Diese hanebüchenen Aussagen kann man so nicht stehen lassen. Der Vorwurf, der ÖRR wäre "einseitiger Staatsfunk" kommt meistens gerade aus der politischen Richtung, die den ÖRR permanent diffamiert, weil sie kritischen Journalismus verachtet und diesen unterbinden will.
Das ist eine Unterstellung. Gibt es dafür einen Nachweis? Die AfD wird seit 10 Jahren vom ÖRR bei jeder Gelegenheit diffamiert und als rassistisch, demokratiefeindlich oder rechtsextrem gebrandmarkt. Herr Gniffke hat in einem Interview doch selbst zugegeben, dass der ÖRR seit der Parteigründung Stimmung gegen die AfD macht. Dass das Verhältnis der Partei zum ÖRR daher angespannt ist, lässt sich nachvollziehen.
Absurderweise bekämpft gerade diese politische Kraft Meinungs- und Pressefreiheit und träumt von einem Staatsfunk, der ausschließlich die eigene Meinung verbreitet und zulässt.
Woher weißt du, wovon diese politische Kraft träumt? Gehörst du selbst dazu, oder ist das wieder nur eine Behauptung? Wenn du statt Fakten lieber deine Meinung äußerst, dann steh doch dazu und stell es nicht als Tatsache dar.
ihn zum "einseitigen Staatsfunk" zu erklären ist völlig überzogen. Dort arbeiten seriöse, vom Staat und seinen Politikern unabhängige und bestens ausgebildete Menschen

Am Ende sind es nicht selten die ÖR-Recherchen und Beiträge, die Staatshandeln hinterleuchten, berechtigte Fragen aufwerfen und selbstgefällige Politiker bei Klüngeleien und Durchstechereien erwischen.

Er hat die Aufgabe, wenn überhaupt, jedermann zum selbstständigen Denken zu bringen, und zwar, indem er alle Seiten eines Sachverhaltes darstellt und alle Fürs und Widers zu Wort kommen lässt.
Peter Hahne würde an dieser Stelle folgendes fragen: Ist das euer Ernst?

Wie kann ein Rundfunkrat von Staat und Politik unabhängig sein, wenn teilweise 30% der Mitglieder Parteibuchbesitzer*innen sind?

In der Berichterstattung werden "aus Versehen" immer wieder eigene Mitarbeiter oder Politiker interviewt, ohne dass darauf hingewiesen wird. Irgendwo im Internet gibt es dazu eine Auflistung. Inzwischen dürfte es über 100 dieser "Zufälle" geben...

Die Moderatorin Katrin Huß wurde beim MDR regelrecht rausgeekelt, nachdem sich in ihrer Nachmittagssendung ein Studiogast negativ über die Migrationspolitik der Bundesregierung äußerte. O-Ton eines Vorgesetzten: "Du hast politisch einzugreifen im Sinne des MDR!"

Im Fall Loretta hielt der NDR eine Täter/Opfer-Umkehr für angebracht. Zur Erinnerung: Eine Schülerin stellte AfD-freundliche Videos ins Netz und wurde daraufhin von ihrem Direktor aus dem laufenden Unterricht geholt und von vier Polizisten für alle sichtbar ins Lehrerzimmer geführt. Eine größere Demütigung dürfte es kaum geben. In der NDR-Berichterstattung wurde dann der Direktor kurzerhand zum Opfer gemacht, weil er daraufhin wütende Nachrichten von "bösen AfD-Anhängern" bekam.

Wo war der große Aufschrei, als Faeser, Paus und Haldenwang ihre verfassungsfeindlichen Pläne präsentierten, Stichwort Demokratiefördergesetz??? Verfassungsrechtler hatten vor der Umsetzung des Gesetzes gewarnt und selbst die New York Times hatte darüber berichtet. Und wie reagierte der ÖRR? Es gab zwei, drei kritische Berichte im Fernsehen, sonst nichts. Kritik in den Hörfunknachrichten? Fehlanzeige!

Anderes Beispiel: Saskia Eskens geistige und verbale Vollentgleisung. In einem ORF-Interview vergleich sie die AfD mit Goebbels und bezeichnete sie vor laufender Kamera als Nazipartei - eine unfassbare Diffamierung der AfD und vor allem eine unfassbare Verharmlosung des Nationalsozialismus! Völlig zu Recht wurde Frau Esken daraufhin mehrfach angezeigt. Im Radio wurde darüber kein Wort verloren. Warum nicht?

Ähnlicher Fall: Im ARD-Magazin Monitor hetzt Georg Restle immer wieder gegen die AfD. Geschmackloser Höhepunkt ist ein Video, in dem Reden von Goebbels und Höcke zusammengeschnitten wurden. Dass Gniffke Linkspopulisten wie Restle eine Plattform bietet, sagt einiges über das Demokratieverständnis der ARD aus.

Bei Monitor und BR24 ebenfalls beliebt: "was wäre wenn-Videos", die Weltuntergangsszenarien aufzeigen, wenn die AfD an die Macht kommen würde. Das ist Populismus pur!

Thema Gewalt gegen Politiker. Vorab: Jegliche Form von Gewalt gegenüber Politikern und Wahlhelfern (und natürlich auch gegenüber allen anderen Menschen) ist zu verurteilen, völlig unabhängig von der Parteizugehörigkeit der Opfer. Über den Angriff auf Matthias Ecke (SPD) wurde überall berichtet. Warum war dies nicht der Fall, als Andreas Jurca (AfD) zusammengeschlagen wurde? Es kann doch nicht wahr sein, dass bei rot-grünen Politikern über jeden Übergriff berichtet wird und Attacken auf AfD-Mitglieder einfach verschwiegen werden! Es gibt offizielle Statistiken, die besagen, dass es sich bei den meisten Opfern physischer Angriffe gegen Politiker um AfD-Mitglieder handelt...

Der vielleicht größte Medienskandal der Nachkriegsgeschichte: Correctiv behauptete ohne jeglichen Beleg, die AfD habe bei einem Geheimtreffen in Potsdam geplant, Millionen Menschen mit und ohne deutscher Staatsbürgerschaft aus Deutschland zu deportieren, und löste damit u.a. mit tatkräftiger Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine Massenhysterie aus. Wie können sich seriöse Journalisten an etwas hochziehen, für das es nicht mal Belege gibt? Völlig ohne zu hinterfragen wurde auf einen fahrenden Zug aufgesprungen. Im weiteren Verlauf gab es verschiedene Gerichtsurteile und Correctiv hatte den Bericht zum "Geheimtreffen" auf der eigenen Internetseite mehrfach abgeändert. Zwischenzeitlich kam von Correctiv selbst die Klarstellung, dass nie von Deportationen gesprochen wurde. Wo blieb da die Richtigstellung im ÖRR? Richtig, es gab keine! Ganz im Gegenteil, selbst zu einem späteren Zeitpunkt wurde beispielsweise in den NDR-Hörfunknachrichten nach wie vor an der ursprünglichen Behauptung festgehalten. Der ÖRR hat damit bei mir jegliche Glaubwürdigkeit verspielt.

Um eines klarzustellen: Ich bin in keiner Partei und mir ist es im Prinzip egal, wen andere wählen, aber mich nervt diese tagtägliche Indoktrination und Diffamierung, dieses permanente Framing. Wenn hier behauptet wird, der ÖRR wäre unparteiisch und würde nicht manipulieren, kann ich darüber nur den Kopf schütteln und muss mich fragen, für wie dämlich manche Programmverantwortlichen ihre Zuschauer und Zuhörer eigentlich halten???
 
Es lag mir in den Fingern, den ganzen Post vom Bremen 1-DXer zu sezieren, doch das würde hier Themenfremd…
Aber so viel zum Hörfunkbezug: der angeblich in den Nachrichten nicht stattgefundener Anschlag auf AfD-Politiker war mehrmals „die Eins“ in den Hörfunknachrichten einer ARD-Anstalt aus dem Nordosten (kann ich sicher sagen); sicherlich auch bei anderen ARD-Sendern.

In Rundfunkräten sitzen nicht nur „linke“, sondern auch AfD-Politiker; wie oft letztere zu den Sitzungen erscheinen weiß ich allerdings nicht.
 
da ist es wieder, das Paradebeispiel der linksgrünen Meinungshoheit: Wer eine andere Meinung hat oder sich gar erdreistet, Kritik zu äußern, ist ein Schwurbler, rechts oder am besten gleich rechtsextrem. Peter Hahne ist einer der wenigen, die es sich erlauben können, ihre Meinung frei zu äußern, und das ist auch gut so!
Drei Sätze dazu, denn das ist hier ein Radioforum unf kein Politik-Talk.
1. Ich habe Hahne nirgendwo ein wie auch immer geartetes Rechtssein unterstellt. Das ist dann die ewige Standard-Reaktion von der anderen Seite, wenn nur gefühlte Belege herhalten müssen. Nur weil jemand ein "Schwurbler" ist, muss er noch lange kein Nazi sein.
2. Er selbst macht mittlerweile keinen Hehl mehr daraus, dass er ein ebensolcher ";Märchenonkel" ist, siehe dieses mdr-Interview. Auf konkrete Nachfrage kommt sinngemäß die Antwort, das es nicht seine Aufgabe ist, Lösungen aufzuzeigen. Im übertragenen Sinne könnte man es so formulieren, dass er damit zu den Spaltern dieser Gesellschaft gehört, weil er überhaupt nicht daran interessiert ist, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Aber warum sollte er auch? Er verdient ja letztlich ganz gut damit. Hahne ist diesbezüglich mittlerweile leider eine ziemlich traurige Gestalt.
Und 3. Belegbare Falschaussagen sind nunmal keine Meinung, sondern Falschaussagen.

Zurück zum Radio.
 
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Neutralität bedeutet für mich, dass alle gleich behandelt werden, unabhängig davon, welche Meinung sie vertreten, und das nicht auf einer Seite dramatisiert und auf der anderen verharmlost wird. Wenn beispielsweise durch Moderatoren einseitig Partei ergriffen wird, ist es nicht mehr neutral, so wie beim TV Duell Voigt gegen Höcke. Was auch immer man von Höcke halten mag, ich hätte mir einen fairen Umgang mit beiden Kontrahenten gewünscht, auch wenn bereits im Voraus klar war, dass dies nicht geschehen wird.

Einverstanden, damit habe ich überhaupt kein Problem.

Ganz ehrlich, die Meinungsvielfalt, die du da siehst, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Der Grundtenor ist doch überall identisch: Ungeimpfte sind schlechte Menschen, Kritiker sind rechts, Schuld ist sowieso die AfD...

Natürlich habe ich eine eigene Meinung. Ich bin aber gerne diskussionsbereit. Insofern habe ich überhaupt kein Problem mit einer sachlichen Auseinandersetzung.

Vielen Dank, da ist es wieder, das Paradebeispiel der linksgrünen Meinungshoheit: Wer eine andere Meinung hat oder sich gar erdreistet, Kritik zu äußern, ist ein Schwurbler, rechts oder am besten gleich rechtsextrem. Peter Hahne ist einer der wenigen, die es sich erlauben können, ihre Meinung frei zu äußern, und das ist auch gut so!

Das ist eine Unterstellung. Gibt es dafür einen Nachweis? Die AfD wird seit 10 Jahren vom ÖRR bei jeder Gelegenheit diffamiert und als rassistisch, demokratiefeindlich oder rechtsextrem gebrandmarkt. Herr Gniffke hat in einem Interview doch selbst zugegeben, dass der ÖRR seit der Parteigründung Stimmung gegen die AfD macht. Dass das Verhältnis der Partei zum ÖRR daher angespannt ist, lässt sich nachvollziehen.

Woher weißt du, wovon diese politische Kraft träumt? Gehörst du selbst dazu, oder ist das wieder nur eine Behauptung? Wenn du statt Fakten lieber deine Meinung äußerst, dann steh doch dazu und stell es nicht als Tatsache dar.





Peter Hahne würde an dieser Stelle folgendes fragen: Ist das euer Ernst?

Wie kann ein Rundfunkrat von Staat und Politik unabhängig sein, wenn teilweise 30% der Mitglieder Parteibuchbesitzer*innen sind?

In der Berichterstattung werden "aus Versehen" immer wieder eigene Mitarbeiter oder Politiker interviewt, ohne dass darauf hingewiesen wird. Irgendwo im Internet gibt es dazu eine Auflistung. Inzwischen dürfte es über 100 dieser "Zufälle" geben...

Die Moderatorin Katrin Huß wurde beim MDR regelrecht rausgeekelt, nachdem sich in ihrer Nachmittagssendung ein Studiogast negativ über die Migrationspolitik der Bundesregierung äußerte. O-Ton eines Vorgesetzten: "Du hast politisch einzugreifen im Sinne des MDR!"

Im Fall Loretta hielt der NDR eine Täter/Opfer-Umkehr für angebracht. Zur Erinnerung: Eine Schülerin stellte AfD-freundliche Videos ins Netz und wurde daraufhin von ihrem Direktor aus dem laufenden Unterricht geholt und von vier Polizisten für alle sichtbar ins Lehrerzimmer geführt. Eine größere Demütigung dürfte es kaum geben. In der NDR-Berichterstattung wurde dann der Direktor kurzerhand zum Opfer gemacht, weil er daraufhin wütende Nachrichten von "bösen AfD-Anhängern" bekam.

Wo war der große Aufschrei, als Faeser, Paus und Haldenwang ihre verfassungsfeindlichen Pläne präsentierten, Stichwort Demokratiefördergesetz??? Verfassungsrechtler hatten vor der Umsetzung des Gesetzes gewarnt und selbst die New York Times hatte darüber berichtet. Und wie reagierte der ÖRR? Es gab zwei, drei kritische Berichte im Fernsehen, sonst nichts. Kritik in den Hörfunknachrichten? Fehlanzeige!

Anderes Beispiel: Saskia Eskens geistige und verbale Vollentgleisung. In einem ORF-Interview vergleich sie die AfD mit Goebbels und bezeichnete sie vor laufender Kamera als Nazipartei - eine unfassbare Diffamierung der AfD und vor allem eine unfassbare Verharmlosung des Nationalsozialismus! Völlig zu Recht wurde Frau Esken daraufhin mehrfach angezeigt. Im Radio wurde darüber kein Wort verloren. Warum nicht?

Ähnlicher Fall: Im ARD-Magazin Monitor hetzt Georg Restle immer wieder gegen die AfD. Geschmackloser Höhepunkt ist ein Video, in dem Reden von Goebbels und Höcke zusammengeschnitten wurden. Dass Gniffke Linkspopulisten wie Restle eine Plattform bietet, sagt einiges über das Demokratieverständnis der ARD aus.

Bei Monitor und BR24 ebenfalls beliebt: "was wäre wenn-Videos", die Weltuntergangsszenarien aufzeigen, wenn die AfD an die Macht kommen würde. Das ist Populismus pur!

Thema Gewalt gegen Politiker. Vorab: Jegliche Form von Gewalt gegenüber Politikern und Wahlhelfern (und natürlich auch gegenüber allen anderen Menschen) ist zu verurteilen, völlig unabhängig von der Parteizugehörigkeit der Opfer. Über den Angriff auf Matthias Ecke (SPD) wurde überall berichtet. Warum war dies nicht der Fall, als Andreas Jurca (AfD) zusammengeschlagen wurde? Es kann doch nicht wahr sein, dass bei rot-grünen Politikern über jeden Übergriff berichtet wird und Attacken auf AfD-Mitglieder einfach verschwiegen werden! Es gibt offizielle Statistiken, die besagen, dass es sich bei den meisten Opfern physischer Angriffe gegen Politiker um AfD-Mitglieder handelt...

Der vielleicht größte Medienskandal der Nachkriegsgeschichte: Correctiv behauptete ohne jeglichen Beleg, die AfD habe bei einem Geheimtreffen in Potsdam geplant, Millionen Menschen mit und ohne deutscher Staatsbürgerschaft aus Deutschland zu deportieren, und löste damit u.a. mit tatkräftiger Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine Massenhysterie aus. Wie können sich seriöse Journalisten an etwas hochziehen, für das es nicht mal Belege gibt? Völlig ohne zu hinterfragen wurde auf einen fahrenden Zug aufgesprungen. Im weiteren Verlauf gab es verschiedene Gerichtsurteile und Correctiv hatte den Bericht zum "Geheimtreffen" auf der eigenen Internetseite mehrfach abgeändert. Zwischenzeitlich kam von Correctiv selbst die Klarstellung, dass nie von Deportationen gesprochen wurde. Wo blieb da die Richtigstellung im ÖRR? Richtig, es gab keine! Ganz im Gegenteil, selbst zu einem späteren Zeitpunkt wurde beispielsweise in den NDR-Hörfunknachrichten nach wie vor an der ursprünglichen Behauptung festgehalten. Der ÖRR hat damit bei mir jegliche Glaubwürdigkeit verspielt.

Um eines klarzustellen: Ich bin in keiner Partei und mir ist es im Prinzip egal, wen andere wählen, aber mich nervt diese tagtägliche Indoktrination und Diffamierung, dieses permanente Framing. Wenn hier behauptet wird, der ÖRR wäre unparteiisch und würde nicht manipulieren, kann ich darüber nur den Kopf schütteln und muss mich fragen, für wie dämlich manche Programmverantwortlichen ihre Zuschauer und Zuhörer eigentlich halten???
Was soll ich darauf hin schreiben: Das verschlägt sogar mir die Sprache!
Verdammt gut beobachtet und auf den Punkt gebracht! Auch wenn wir nun unseren Ruf als AfD-
Apologeten bei einigen weghaben werden.
Wenn es um die Diffamierung des "rechts stehenden Feindes" geht, kann ja alles so einfach sein...
 
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Frage an die Admins:

Warum wurden hier etliche Kommentare sang- und klanglos entfernt ohne die Verfasser über den Grund für die Löschungen zu informieren? Gestern wurde auch mein neuester Beitrag eliminiert, obwohl ich meines Wissens gegen keine geltenden Regeln verstoßen habe.

Leicht zugespitzte Formulierungen, die vielleicht vielen im ÖRR nicht gefallen dürften, ohne jedwede Beleidigung oder Diffamierung, sollten in einem hochnervösen Umfeld nicht zur Behinderung der freien Meinungsäußerung führen. Ich finde das wirklich sehr schade.

Ja, ich habe schon Stilblüten wie "Gästin" oder "Rudel von Wölf_Innen" vernommen und dass man nicht nur im ZDF mit Vertretern der Grünen und der Linkspartei pfleglicher umgeht als mit einigen Vertretern der Union (war es das Wort "anschnauzen", das missfiel?) ist nicht nur mir unangenehm aufgefallen.

Ich plädiere in allen Fällen für Respekt und Gleichbehandlung, auch gegenüber konservativ denkenden Politikern, die vielleicht nicht mit dem Weltbild der Redaktionsmehrheit kompatibel sind. Genauso wie gegenüber Leuten, die in Foren ohne übergriffig zu werden ihre Meinung sagen.

Ja, und dass die unsägliche Titulierungf "Nazi" für rechtsradikale Spalter einer Verharmlosung des Nationalsozialismus gleichkommt darf man hoffentlich noch anmerken, selbst wenn man für diese Menschen nicht die geringste Sympathie hegt.
 
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Wenn hier behauptet wird, der ÖRR wäre unparteiisch und würde nicht manipulieren, kann ich darüber nur den Kopf schütteln und muss mich fragen, für wie dämlich manche Programmverantwortlichen ihre Zuschauer und Zuhörer eigentlich halten???
Wenn ein Like nicht genug ist: Man wird als Normalo mit klarer Sprache & klarer Meinung für seine Beobachtungen sehr schnell in die rechte Ecke gestellt. radioforen ist auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft. Mit deinem XXL-Beitrag hast du all das ausgedrückt, wozu ich rhetorisch nicht in der Lage bin. Dafür ein herzliches Dankeschön! Zurück zum Radio:cool:
 
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Aus den radioforen.de-Nutzungsbedingungen:
Die Inhalte der Beiträge sind so zu gestalten, dass sie zu dem jeweiligen Thema passen und einen Radiobezug haben.
Nicht erwünscht sind insbesondere politische Diskussionen, es sei denn, es geht um Medienpolitik mit direktem Radiobezug.
Der Betreiber behält sich grundsätzlich vor, Beiträge [...] zu löschen, ohne hierüber den Nutzer gesondert in Kenntnis zu setzen.
Ich bitte um Beachtung!
 
Es lag mir in den Fingern, den ganzen Post vom Bremen 1-DXer zu sezieren, doch das würde hier Themenfremd
Da schließe ich mich an. Besonders über das Wort "Neutralität" ließe sich einiges sagen, aber nach der Ermahnung von Thomas möchte ich mich nicht noch weiter aus dem Fenster lehnen. Schade, dass man so etwas dann stehen lassen muss. Da wird man durch die Nutzungsbedingungen sehr eingeschränkt.
 
Meiner Ansicht nach ist eine Reformierung und zeitgemäße Neuausrichtung des öffentlich-rechtlichen Systems das derzeit drängendste Problem, das die hiesige Rundfunklandschaft hat, so oder so ein weit gewichtigeres Thema als "Welchen Hit will ich mal wieder im Radio hören ..." oder "Moderator X hat eine blöde Stimme, ich finde Y besser" etc.
Wie man allen Ernstes fordern kann, das Thema "Reform des ARD Hörfunks" solle geschlossen werden, nur weil es einigen Usern an Diskussionsdisziplin mangelt, ist mir ein Rätsel. Das klingt sehr nach Offenbarungseid und bedingungslose Kapitulation.
 
@Bremen 1 in Hessen: Vielen Dank für Deinen Beitrag. Wenn sich Radio nicht aus der Politik heraushalten kann, dann muss man sich auch im Radioforum nicht heraushalten. Der Beitrag passt für mich daher zu 100% in "Reform des ARD-Hörfunks". Bin froh, dass sich noch Leute trauen, die Meinungsfreiheit zu nutzen.
 
In diesem Thread ging es ursprünglich um ein konkretes Phänomen, das durch die Reformen, die die ARD-Anstalten ankündigen bzw. beginnen getrieben wird: Dass die Ausgaben für ein qualitatives Radio-Abendprogramm gesenkt werden, dadurch die Hörerzahlen sinken, was dann für weitere Kürzungen als Begründung herhalten muss.

Zugegeben, der Threadtitel hat das nicht eindeutig kommuniziert.

Eigentlich gibt es keine nennenswerte "Reform des ARD-Hörfunks". sondern nur Reformversuche der ARD-Anstalten, die unvermeidlich auch Auswirkungen auf ihre Radioprogramme haben.

Einen Opernabend einzuführen, der von mehreren Wellen übernommen wird, ist für mich keine "Reform", sondern Programmpflege. Wie ihr in einem anderen Thread nachlesen könnt, gab es schon immer Zusammenschaltungen und Sendungsübernahmen.

Und auch das


ist für mich keine Reform, sondern... (ach lassen wir das lieber)
 
Dass die Ausgaben für ein qualitatives Radio-Abendprogramm gesenkt werden, dadurch die Hörerzahlen sinken, was dann für weitere Kürzungen als Begründung herhalten muss.
Das würde bedeuten, dass bei gemeinsamen Abendprogrammen die Qualität sinkt. Es gibt doch Gegenbeispiele wie der Popnacht, in der die Qualität durch die Übernahme bei vielen Anstalten eher gestiegen ist (wenn ich die Diskussion im entsprechenden Thread richtig deute).

Deshalb würde ich nicht alles negativ sehen. Wenn man derzeit ein liebloses Abendprogramm mit Ansagen des nächsten Songs oder „5 Hits am Stück“ gestaltet, dann ist alles was mit mehr Inhalten übernommen wird reinstes Gold und sollte eher mehr Hörer anziehen.
 
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