Nun ist "Psychoakustik" numal etwas, das für jeden Menschen ganz individuell anders gut oder schlecht wirkt. Deshalb folgende Aussagen nur meine Person betreffend.
Die beiden von @Grasdackel eingestellten Beispiele sind für mich hochgradig unterschiedlich schlecht oder weniger schlecht. Das Beispiel mit der Sprecherin geht ja noch so leidlich. Die deutliche Kompression und Nahbesprechung (oder ist das nur Nahbesprechung?) wirkt auf mich penetrant, verdeckt aber dieses abscheuliche Gerassel. Bei dem Beispiel mit Sprecher steht das Gerassel und Gefauche völlig frei und wirkt hochgradig ätzend.
Was der RBB auf Radio Eins bis vor kurzem mit 128 kbps abgesondert hat, klang aber oft noch viel, viel grauenvoller. Inzwischen findet man da aber - oh Wunder - auch 160 kbps oder gar 192 kbps in Files zum Nachhören. Die sind immer noch grauenvoll - aber nun im Wesentlichen durch das abartige Processing limitiert.
Einer Kulturwelle "würdig" ist das Gerassel, das SR2 da anbietet, aber trotzdem nicht. "Lame 3.98" meldet übrigens der Header - ist das in irgendeiner aktuellen ARD-üblichen Redaktionssoftware integriert? Oder ist das autark nachträglich erstellt worden, eventuell mit Freeware? Von "nicht-Audiomenschen" natürlich? Also von Menschen der Gruppe, die 2009 noch zum Zweittest der AAC-Datenreduktionsstufen des neu einzuführenden DAB+ strapaziert wurden, nachdem der Test mit EBU-Audio-Professionals vernichtende Resultate brachte?
Nur die "non-experts" konnten DAB+ noch retten - ich habe heute meist den Eindruck, ihr Voting diente dann der Festsetzung der Datenraten.
Aber ich schweife ab.
Ich habe nun selbst ein paar Beispiele recodiert aus vorhandenen besseren Fassungen diverser Produktionen und konnte wieder einmal staunen, wie hochgradig unterschiedlich das Resultat klingt. Es hängt halt sehr vom Ausgangsmaterial ab und kann dadurch auch innerhalb eines Features von Szene zu Szene anders schlimm sein. Als Quelle dienten dabei sowohl Studiofassungen mit 384 kbps MPEG 1 Layer II als auch der ARD-Hörfunktransponder mit 320 kbps Layer II als auch Podcasts, die vom BR vorbildlich in 224 kbps MP3 bereitgestellt wurden.
Codec bei mir: Lame 3.93.1 von 2002. Für mich bei 192 kbps der beste - die danach waren nur deutlich langsamer (ok, auf heutigen Rechnern kein Thema mehr), aber brachten bis auf einen, der völlig identisch war, immer schlechtere Ergebnisse. Tiefpunkt war Lame 3.97 - doch da kenne ich auch Files, die 3.97 im Header stehen haben, aber nicht schlecht sind. Mit welchen Parametern die eingedampft wurden, konnte ich nie wirklich herausfinden. 3.98 war wieder etwas besser als 3.97, für mich aber noch deutlich schlechter als 3.93.1. Und dann habe ich einfach nicht weiter evaluiert - nen alten Baum versetzt man nicht mehr, ich bleibe beim 3.93.1er.
Hier also selbiger mit 128 kbps joint stereo gegen das jeweilige Original und gegen einen aus Neugier mal mit drauf angesetzten Fraunhofer AAC-Codec mit ebenfalls 128 kbps LC-AAC. Mir ist natürlich bewusst, dass AAC nach wie vor heikel ist wegen der Endgerätekompatibilität. MP3 spielen letztlich alle, AAC teils aber nur mit Störungen. Was der MDR beispielsweise mit AAC macht, knackt und stockt bei mir im Winamp.
MDR Figaro nahm ich noch außer Konkurrenz hinzu. Da wurden 128 kbps MP3 stereo genommen - vergleichbar SR2, aber anderer Codec. Eine bessere Quelle habe ich leider nicht.
https://we.tl/t-MmtACU5e3F
Ganz übel ist für mich beispielsweise das MP3-Resultat bei der Sprecherin, die zur Einführung in "Die Quellen sprechen" zu hören ist.
Die beiden von @Grasdackel eingestellten Beispiele sind für mich hochgradig unterschiedlich schlecht oder weniger schlecht. Das Beispiel mit der Sprecherin geht ja noch so leidlich. Die deutliche Kompression und Nahbesprechung (oder ist das nur Nahbesprechung?) wirkt auf mich penetrant, verdeckt aber dieses abscheuliche Gerassel. Bei dem Beispiel mit Sprecher steht das Gerassel und Gefauche völlig frei und wirkt hochgradig ätzend.
Was der RBB auf Radio Eins bis vor kurzem mit 128 kbps abgesondert hat, klang aber oft noch viel, viel grauenvoller. Inzwischen findet man da aber - oh Wunder - auch 160 kbps oder gar 192 kbps in Files zum Nachhören. Die sind immer noch grauenvoll - aber nun im Wesentlichen durch das abartige Processing limitiert.
Einer Kulturwelle "würdig" ist das Gerassel, das SR2 da anbietet, aber trotzdem nicht. "Lame 3.98" meldet übrigens der Header - ist das in irgendeiner aktuellen ARD-üblichen Redaktionssoftware integriert? Oder ist das autark nachträglich erstellt worden, eventuell mit Freeware? Von "nicht-Audiomenschen" natürlich? Also von Menschen der Gruppe, die 2009 noch zum Zweittest der AAC-Datenreduktionsstufen des neu einzuführenden DAB+ strapaziert wurden, nachdem der Test mit EBU-Audio-Professionals vernichtende Resultate brachte?
Nur die "non-experts" konnten DAB+ noch retten - ich habe heute meist den Eindruck, ihr Voting diente dann der Festsetzung der Datenraten.
Aber ich schweife ab.
Ich habe nun selbst ein paar Beispiele recodiert aus vorhandenen besseren Fassungen diverser Produktionen und konnte wieder einmal staunen, wie hochgradig unterschiedlich das Resultat klingt. Es hängt halt sehr vom Ausgangsmaterial ab und kann dadurch auch innerhalb eines Features von Szene zu Szene anders schlimm sein. Als Quelle dienten dabei sowohl Studiofassungen mit 384 kbps MPEG 1 Layer II als auch der ARD-Hörfunktransponder mit 320 kbps Layer II als auch Podcasts, die vom BR vorbildlich in 224 kbps MP3 bereitgestellt wurden.
Codec bei mir: Lame 3.93.1 von 2002. Für mich bei 192 kbps der beste - die danach waren nur deutlich langsamer (ok, auf heutigen Rechnern kein Thema mehr), aber brachten bis auf einen, der völlig identisch war, immer schlechtere Ergebnisse. Tiefpunkt war Lame 3.97 - doch da kenne ich auch Files, die 3.97 im Header stehen haben, aber nicht schlecht sind. Mit welchen Parametern die eingedampft wurden, konnte ich nie wirklich herausfinden. 3.98 war wieder etwas besser als 3.97, für mich aber noch deutlich schlechter als 3.93.1. Und dann habe ich einfach nicht weiter evaluiert - nen alten Baum versetzt man nicht mehr, ich bleibe beim 3.93.1er.
Hier also selbiger mit 128 kbps joint stereo gegen das jeweilige Original und gegen einen aus Neugier mal mit drauf angesetzten Fraunhofer AAC-Codec mit ebenfalls 128 kbps LC-AAC. Mir ist natürlich bewusst, dass AAC nach wie vor heikel ist wegen der Endgerätekompatibilität. MP3 spielen letztlich alle, AAC teils aber nur mit Störungen. Was der MDR beispielsweise mit AAC macht, knackt und stockt bei mir im Winamp.
MDR Figaro nahm ich noch außer Konkurrenz hinzu. Da wurden 128 kbps MP3 stereo genommen - vergleichbar SR2, aber anderer Codec. Eine bessere Quelle habe ich leider nicht.
https://we.tl/t-MmtACU5e3F
Ganz übel ist für mich beispielsweise das MP3-Resultat bei der Sprecherin, die zur Einführung in "Die Quellen sprechen" zu hören ist.