Daraus:
Sinah Jakobsmeyer hat neben weiteren Auszeichnungen bereits zweimal den renommierten Deutschen Radiopreis gewonnen, einmal für die beste Moderation und einmal für die beste Programmaktion zum Tabuthema Depression.
Ist das eine unbedingte Voraussetzung dafür, ein ganzes Bundesland wecken zu dürfen?
Den Radiopreis hat sie offensichtlich bei
Radio Hochstift, einem Lokalradio für Ostwestfalen (Kreise Paderborn und Höxter), bekommen. Wir alle wissen doch, wie wenig diese
Radiopreis-Veranstaltung letzten Endes aussagt.
Inwieweit das Frau Jakobsmeyer / Donhauser / Bechtel nun dafür qualifiziert, dass sie unbedingt die Morningshow in einem
landesweiten Hörfunkprogramm, noch dazu in der
reichweitenstärksten HR-Welle, mit einer überwiegend älteren Zielgruppe (50+) moderieren soll, geht aus dem Pressetext für mich nicht hervor.
Ich hoffe nicht, dass man da hinein interpretieren soll, die HR4-Hörer wären alle depressiv...
Dafür wird an gleich mehreren Stellen auf die familäre Situation (Mutter mit Kind) verwiesen, was hoffentlich keinerlei Einfluss auf ihre künftige Moderatorentätigkeit in Kassel haben wird und hierfür eigentlich nicht von Relevanz ist.
Interessant finde ich zwischen den Zeilen einen möglichen Ausblick auf die künftige Ausrichtung der Welle:
Auch musikalisch passt es. “Ohne Dich” von der Münchener Freiheit kann Jakobsmeyer Zeile für Zeile mitsingen und bei “Bello e impossibile” von Gianna Nannini ist sie in einer Minute in Urlaubsstimmung.
Das klingt dann doch eher (erschreckend) nach WDR 4 als nach dem bisherigen HR4.
Und das ist eigentlich genau die Art von Popmusik, die ich bei HR4 nicht hören möchte.