AW: Sputnik hat Bildungsauftrag erkannt...
X-FM: Frag das doch den Landtagsabgeordneten in deinem Wahlkreis!?
Aber nur für dich drösel ich noch mal auf, warum weshalb und wieso. Vielleicht wird dir da ja was klarer:
Und alles Geschrei von dir musst du den Politikern in deinem Landtag zukommen lassen und nicht dem MDR.
( Edit: Ich habe gerade gelesen, dass wir versucht haben, dir das in dem anderen Faden vor langer Zeit klar zu machen, warum und wieso. Leider habe ich mir die Zeit genommen, den Grund ausführlich zu wiederholen. Danke es mir bitte! Und nimm das so hin, wie es nu mal ist, oder du gehst auf deine Politiker zu bzw. bemühst den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages oder die Sprechstunde des Landtagsabgeordneten in deinem Wahlkreis. )
Es begab sich 1991, dass sich in der ehemaligen SBZ demokratische, westliche Medienstrukturen herauszubilden hatten. Die ARD-Anstalt für Mitteldeutschland hieß MDR und betrieb ab 1.1.1992 die 3 staatsvertraglich zugesicherten UKW-Wellen Life, Kultur und MDR 1. MDR info startete zu dieser Zeit über Mittelwelle. Warum, weiß ich nicht genau. Möglicherweise wollten die Länder möglichst viele Frequenzkapazitäten dem Kommerzfunk überlassen und/ oder die Frequenzen überhaupt mal den Länderstrukturen anpassen.
Doch die rebellische Jugend wollte nicht akzeptieren, dass das gute alte DT 64 verloren gehen sollte und erkämpften, dass kurz vor Ende DT auf UKW so lange weiter senden durfte, so lange die Privaten noch nicht sendeten, bis 30.6.1992. Danach ging es aber doch noch weiter und man übergab seitens des MDR die 1044 von MDR info und steigerte die Leistung deutlich. Da aber die Mittelwelle nur übergangsweise machbar war und dem Hörer nicht zuzumuten, entschied man sich kurze Zeit später (Monat? Jahr: 1992?), das Programm auf Satellit zu hieven udn umzubennen, so wollte es der König von Sachsen. UKW kam nicht in die Tüte, da nach Ansicht vieler Politiker vor allem in Sachsen und Thüringen galt, nach dem die Vorgabe, 3 UKW-Frequenzketten zu betreiben, keine Mindest- und keine Maximalvorgabe war, sondern eine Vorgabe. Und da in Sachsen und Thüringen die CDU regierte und es außerdem einen recht großen Privatradiomark in Sachsen gab mit einem Jugendprogramm mit dem Namen "Energy Sachsen", wollte man wohl keine Lösung des Problems erkennen. In Sachsen-Anhalt jedoch war nun die SPD an der Regierung und man konnte dem MDR-Satellitenradio auf einmal die starke 104.4 (wurde sie neu geschaltet?) überlassen, somit war Sputnik vom reinen Satellitenradio zum gebührenfinanzierten Lokalradio für Halle geworden und verkaufte sich als "Zone 104.4".
Später dann konnte die Landesregierung weitere Frequenzen auftreiben, um sie dem Jugendradio zur Verfügung zu stellen. Ob die Hörer von Sputnik als CDU-oder SPDaffin galten, ist nicht überliefert. Außerdem wollte der MDR info weiteren Hörerkreisen zur Verfügung stellen. Und weil es weder in Sachsen, noch in Thüringen ein privates informationsorientiertes Radio gab und sich außerdem die Provinzfürsten samt Ministern gerne im Radio hören, hatten sie wohl doch Interesse daran, für dieses tolle Programm Frequenzen aus dem Hut zu zaubern. Kurioserweise konnte in Sachsen-Anhalt auch und sogar noch Info geholfen werden.
Da die SLM nun phasenweise private UKW-Doppelversorgung zulässt, liegt es nahe, dass es Kapazitäten für Sputnik geben könnte. Da aber in Sachsen immer noch die CDU regiert und es immer noch Energy gibt, wird es in Sachsen so lange auch kein Sputnik geben. Und wo kein Wille, da auch kein Weg. Selbst wenn der MDR auf und nieder hüpfen würde.
Ach und in Thüringen regiert immer noch die CDU. Und man hat durch die Hintertür ja auch ein privates Jugendradio, das möglicherweise die Frequenzen blockiert, die eventuell davor von Sputnik hätten belegt werden können.
Also hast du, X_FM, möglicherweise durch deine Wählerstimme die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass Sputnik auch in deinem Bundesland über UKW empfangbar ist.
Ach und dass Sputnik im MDR-Sendegebiet nicht flächendeckend im Kabel ist, liegt einerseits viell. am fehlenden WIllen des MDR, aber auch an der Firmenpolitik von Kabel Deutschland, nämlich doppelt abzuzocken. Beim Kunden und bei den Sendern, die ein Interesse an einer Einspeisung haben könnten.
Eigentlich gehört dieses und das vorige Posting hierher.Ich wüßte nur nicht, wie das nun noch gedeichselt werden kann.