Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

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AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

... denn hier geht es darum, was der Anspruch an jemanden sein muss, der in einem GEZ-finanzierten öffentlich-rechtlichen Programm ohne Netz und doppelten Boden auf die (jugendliche) Menschheit losgelassen wird.
Nach dem Treadtitel, den du für dein Post übernommen hast, geht es hier um einen Amtisemitismus-Vorwurf.
Da so ein Vorwurf keine Kleinigkeit ist, gehören dazu (O-Ton Makeitso) "Recherche und Belege".
Bevor hier also dieser Vorwurf beiseitegeschoben und sich mit der sonstigen Tätigkeit des Herrn Jebsen auseinandergesetzt wird, sollte er erst mal belegt, oder revidiert werden. Alles andere ist eine Schlammschlacht und hat mit seriösem Journalismus nichts zu tun.
 
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Wie richtig sind denn dann Aussagen wie:
"lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten!", oder "Die Banken verleihen das Geld, das ihnen die Sparer anvertraut haben." oder (in einem Schuld-Geld-System) "Um die Finanzkrise zu überwinden, müssen wir sparen, den Gürtel enger schnallen." ?

Wenn die Qualitätsmedien so gute Arbeit leisten, warum stehen dann selbst die angeblichen kompetentesten Vertreter des Landes fassungslos vor dem drohenden Zusammenbruch des Wirtschafts- und Finanzsystems?

Wo ist denn der von Euch verortete Qualitätsjournalismus, dem der Jebsen als einziger nicht genügt?

Der Qualitätsjournalismus hat dazu in den letzten Monaten tonnenweise Material geliefert. Natürlich sind die Perspektiven auch da oft subjektiv, die Materie ist komplex und die Fakten ändern sich täglich. Als mündiger Bürger kann man sich hier mit etwas Mühe auf seinem jeweiligen intellektuellen Niveau und der gewünschten Eindringtiefe durchaus ein Bild machen. Von einer Polemik des Herrn Jebsen ist das meiste geschriebene in faz, taz, SZ, Spiegel, ... jedoch Lichtjahre entfernt.

Es ist ja auch schön bequem, an das Wirken finsterer Mächte zu glauben, anstatt zum Beispiel die Wirkungen jedes einzelnen Individuums einzubeziehen. Die extreme Überschuldung unserer Haushalte mit der gegen uns gewettet werden kann, haben wir etwa alle zu verantworten, die Geringverdiener in den USA, die zu teure Häuser aufgeschwatzt bekamen ebenso wie die deutschen Omas, die sich vom Sparkassenvertreter Hedgefonds andrehen ließen, Stadtkämmerer, die das Gemeindesäckel mit Derivaten verzockten, etc. . Alle tragen ebenfalls ihren Teil zur Finanzkrise bei.

Hier sehe ich ein Grundproblem linker Ideologie: Die Leistung des Individuums, Situationen richtig zu beurteilen, danach im eigenen Sinne und konsequent im Gemeinschaftssinn positiv zu handeln, wird komplett negiert. Aber so sehen und sahen dann interessanterweise auch Gesellschaften - meinetwegen trotz guter Absichten - immer aus, die nach linken (oder auch rechten) Mustern konstruiert sind: Massive (Be)-Steuerung von oben, Beschneiden von individuellen Rechten, etc.
 
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Zurück zum Thema: Die Youtube-Mail allein mag vielleicht nicht reichen für eine Aburteilung. Aber frühere journalistische (Fehl-)Leistungen runden das Bild ab: Da geht es nicht um kritischen Journalismus, sondern eine Kampagne gegen die USA, Israel, die Marktwirtschaft, die parlamentarische Demokratie - die Befeuerung von Verschwörungstheorien. Wenn der RBB für diesen einseitigen und polemischen Journalismus vier Stunden Sendezeit wöchentlich angemessen hält, lässt das tief blicken. Und es ist bezeichnend, was sich an Extremisten jeglicher Färbung in den sozialen Netzwerken als Unterstützer nun zu Wort meldet. Das sind die Geister, die man mit einem solchen Kampagnen-Journalismus gerufen hat.
 
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Da gebe ich Dir recht und ich bedauere das auch, weil Broder es sich dadurch oftmals schwerer macht als nötig. Dieser Artikel zum Beispiel ist glänzend formuliert und in seiner Logik absolut zwingend. Aber die letzten fünf Worte (vor dem Postscriptum) sind leider geeignet, von allem anderen abzulenken. Und das finde ich schade.

Genau das ist es aber, was HMB für mich vor allem als moralische Instanz disqualifiziert als welche er sich gerne inszeniert. Mit Beleidigungen kommt er an dieser Stelle halt nicht weiter als dass er seinerseits Kommentare unter der Gürtellinie erntet. Selbiges prallt an ihm aber genauso ab wie alle sonstige Kritik, so dass es schon fast an Selbstherrlichkeit grenzt. Es führt jegliche ernsthafte Konversationsversuche ad absurdum. Und je mehr Kommentare er in dieser Art und Weise verfasst, desto schlimmer steht er in meinen Augen dar.

Mal zum Thema an sich:

KJ habe ich vor Jahren das letzte Mal gehört weil mir die Sendung und auch der Sender an sich nicht mehr zugesagt haben. Ich bin daher ein bisschen stutzig geworden als mir ein Freund per FB geschrieben hat, dass die Sendung abgebrochen wurde. Ich bin bei achgut.com gelandet und habe mir bei der Überschrift gedacht: "Ja, dann wohl zurecht."
Hier wäre jetzt der Zeitpunkt mich als Fanboy, Jebsen-Jünger, Jebsonist oder mit sonstigen Ableitungen des Namens zu betiteln weil ich nach Lektüre der PN tatsächlich nicht zu der Überzeugung gekommen bin dass da ein Antisemit und Holocaust-Leugner am Schreiben war.
 
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Sechs Seiten und zig Visits in drei Tagen, das zeigt doch wie hoch der Stellenwert von Radio sein kann, wenn es polarisiert, kräftig aneckt und mit Eiern in der Hose gemacht ist. Und das über eine Sendung, die nicht mal ausgestrahlt wurde. Das bekommt selbst ein Herr Barun mit ner albernen Penistätowierung nicht hin. Chapeau!

hier geht es darum, was der Anspruch an jemanden sein muss, der in einem GEZ-finanzierten öffentlich-rechtlichen Programm ohne Netz und doppelten Boden auf die (jugendliche) Menschheit losgelassen wird.
Sich ordentlich dran reiben zu können regt das Nachdenken an und fördert politisches Interesse.
Wer die Inhalte des hier diskutierten Formats aufgrund ihrer Einseitigkeit "zu heiß" findet oder glaubt, die Generation der geneigten Ken-FM-Hörer informiere sich ausschließlich über eine vierstündige, sonntägliche Unterhaltungssendung und nicht ohnehin schon ausgiebig in unterschiedlichsen Quellen, der glaubt auch, die Hits der 80er und das Beste von heute auf drei Wellen parallel sei das Allheilmittel für die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrags.

Ich jubeliere innerlich, wenn polarisierendes über die Regler geht. Inhaltlich am Meisten bringen mir beispielsweise die art kommentierender Beiträge, mit denen ich überhaupt nicht konform gehe. Sie sind nämlich immer der Anstoß, zu recherchieren und die eigene Position zu hinterfragen.
Deshalb soll, ja muß ambitionierstes Radio polarisieren.
Mehr Antipoden zum Mainstream und weniger Belangloses auf allen Wellen unterschriebe ich sofort. Das muss nicht in Form eines mitunter wirren "Ken FM" daherkommen, aber es muss möglich sein, dass es so daherkommt.
 
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grenzwelle schrieb:
Es ist ja auch schön bequem, an das Wirken finsterer Mächte zu glauben, anstatt ......... Hier sehe ich ein Grundproblem linker Ideologie: Die Leistung des Individuums, Situationen richtig zu beurteilen, danach im eigenen Sinne und konsequent im Gemeinschaftssinn positiv zu handeln, wird komplett negiert.

Ja. Wobei ich Jebsen noch nicht einmal links einordne. Was mir aber massiv mißfällt ist die sehr einseitige Behandlung und Darstellung von angeblichen Sachverhalten. Jebsen kommentiert am laufenden Band aus seiner Sicht. Angereichert mit seinen umstrittenen und zweifelhaften Analysen und Ergebnissen.

Eine derart einseitige vieristündige Kommentarsendung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk? So unkommentiert und unwidersprochen über den Äther? Und nicht eindeutig als private Meinungsäußerung zu Thema X gekennzeichnet? In der Tat, dies würde es beim privaten kommerziellen Rundfunk nicht geben.
Ich kann mir sowas aber gut auf einem nichtkommerziellen Sender vorstellen. Das alte Radio Flora war voll von solchen Programmen. Oder der Bermudafunk.
 
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@Ralle Kölle

Ja, Zustimmung. Aber nur wenn handwerklich sauber klar ist
- was sind Fakten?
- was ist Reportage?
- was ist Expertengedöns?
- was ist Glosse?
- was ist Meinung?
 
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Wenn der RBB für diesen einseitigen und polemischen Journalismus vier Stunden Sendezeit wöchentlich angemessen hält, lässt das tief blicken.
Die Sendung dauert 4 Stunden, aber das heißt nicht, dass dann vier Stunden lang nonstop über amerikanische Verschwörungen fabuliert und gegen die westliche Zivilisation gewettert wird/wurde. Es ist auch eine Unterhaltungs- und Musiksendung. Dass der RBB Herrn Jebsen vier Stunden wöchentlicher Sendezeit einseitigen und polemischen Journalismus machen lässt, ist nicht der Fall.
 
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Die Sendung dauert 4 Stunden, aber das heißt nicht, dass dann vier Stunden lang nonstop über amerikanische Verschwörungen fabuliert und gegen die westliche Zivilisation gewettert wird/wurde. Es ist auch eine Unterhaltungs- und Musiksendung. Dass der RBB Herrn Jebsen vier Stunden wöchentlicher Sendezeit einseitigen und polemischen Journalismus machen lässt, ist nicht der Fall.

OK, wir rechnen dann mal Musik und den anderen Schnulli raus. Sagen wir, sie lassen ihn netto zwei Stunden einseitigen und polemischen Journalismus machen.
 
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Was mir aber massiv mißfällt ist die sehr einseitige Behandlung und Darstellung von angeblichen Sachverhalten.
Eine "sehr einseitige Behandlung und Darstellung von angeblichen Sachverhalten" sind wir doch gewohnt von Tagesschau bis heute. Sei es die "Befreiung" Libyens, seien es die Stahlcontainer, die das iranische Atomwaffenprogramm beweisen sollen.
Man soll Ken Jebsen nicht alles glauben. einfach mal anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=qLpkUs5mJto
(Danke Herr Broder)
und dann mal selbst recherchieren. Und nicht alles glauben, nur weil es alle großen Nachrichtensendungen und Zeitungen behaupten.
 
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Also Karl-Eduard ging es im Vorkriegs Hitler Deutschland wohl nicht ganz schlecht. Seine Familie gehörte er zu begüterten und damit wohlversorgten Kreisen. Zu seinen Vetter zählten z.B. Zu der Verkaufsdirektor der I.G. Farben Georg von Schnitzler (ein Verurteilter Kriegsverbrecher in den Nürnberger Prozessen), seit 1939 war er Soldat und desertierte 1943 in Frankreich. Das war zu damaligen Zeit ein ziemlich ruhiges Kommando, weil es keine aktiven Kriegshandlungen gab. Ab 1944 war in britischen Diensten. Auch nicht unangenehm wenn man bedenkt, dass 50% der deutschen Gefallenen im im letzten Kriegsjahr also 1944/45 starben.

Zu desertieren und in die Widerstand zu gehen hat sicher Mut erfordert. Wäre er gefasst worden, dann wäre ihm die Todesstrafe gewiss gewesen. Das ist eine respektable Leistung in meinen Augen. Von Schnitzler war aber definitiv im III. Reich nicht unterprivilegiert. Nach dem Krieg hat er als Mitglied der DDR-Nomenklatura wieder in gutes Leben genossen. Schließlich wurde er des öfteren in Westberliner Nachtclubs, Geschäften gesehen und hat mit Westmark unter anderem wenn er Klopapier gekauft hat. Klar, das war ein politischer Akt, damit hat er den Kapitalismus als überholte Gesellschaftsform entlarvt.
 
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Makeitso schrieb:
gelegentlich schrieb:
Broder mit seinen Klofliegen
so einem Dre...pen glaube ich gar nichts
notorische Dreckschleuder
Schmierlappen wie Broder
die durchgeknallt-ungebildeten rechtspopulistischen Fanboy-Freunde
ist InterPares ein dreckiger Denunziant
Makeitso so etwas wie eine Art Hehler, der dem Internetklo Broder
Herrn Broder oder seine ,,islamkritischen" Kloppertruppen
,,Braun" sind hier einige Kritiker von Jebsen
die bekannten Mietmäuler
Denunziant und Hilfsklopper
mit Schmuddel meine ich ,,InterPares", Broder und die ,,Achse des Guten" und natürlich auch Sie
Stricher, die Herrn Broder helfen

Ich erinnere an die radioforen.de-Nutzungsbedingungen

(Der Betreiber untersagt ausdrücklich die Einstellung von beleidigenden und geschäftsschädigenden Äußerungen. Das gilt auch dann, wenn der Nutzer selbst Adressat harter oder unangemessener Kritik ist.)

und werde jeden Benutzer ohne weitere Vorwarnung sperren, der hier derartige Ausfallerscheinungen zeigt. Entsprechende Beiträge bitte ich uns zudem mit der Meldefunktion anzuzeigen.
 
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@ Dr. Fu Man Chu
Oh Mann, es hat hier niemand bestritten das es Sudel-Ede aufgrund seiner familiären Verhältnisse in Vorkriegs-Zeiten besser ging als anderen. Ich fand nur die etwas verkürzte Darstellung von Lemmer reichlich unangebracht, weil sie nunmal eben falsch war und ganz nebenbei bemerkt, damit auch keinen Deut besser ist als das teils sehr wirre Geschwätz in diesem Faden hier. Von ihm als Journalisten hätte ich dann doch mehr Fachlichkeit erwartet statt langweiliger Hau-drauf-Polemik.
Und damit können wir dann ruhig wieder zum Thema Jebsen zurückkehren.
 
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Eine Bombe, die tickt, ist eine Zeitbombe.
Ein antisemitischer Antisemit ist ein Pleonasmus.
Ein Antisemit, der nicht on air ist, ist wie eine Zeitbombe, die nicht tickt: ein Segen.
 
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@Grenzwelle
individuelle wirkung? ja.
verantwortung von geringverdienern und rentern-omas? und niemand sonst?
das würde westerwelle recht geben, dass jeder für seine situation (ausschliesslich) selbst verantwortlich ist.
wenn man mal wirklich ernsthaft recherchiert, wie unser geldsystem konstruiert ist, dann kann man die schuld nicht bei einzelnen finden. die ursache für die aktuelle entwicklung liegt in mathematischen gesetzmässigkeiten begründet, die unausweichlich dazu führen müssen, dass das system kolabiert.
wo ist das in den qualitätsmedien zu lesen? wo ist exakt beschrieben, dass geld in diesem system ausschliesslich durch schuld(en) entsteht, dass die zinsforderungen eine ausweitung der geldmenge unabhängig vom produktivitätszuwachs erzwingen, und dass es - bleibt man innerhalb der logik dieses systems - falsch ist, zu "sparen", schulden abbauen zu wollen, leute dafür zu verurteilen, dass sie tun, was die mathematische logik des systems erwzingt?
 
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Zurück zum Thema: Die Youtube-Mail allein mag vielleicht nicht reichen für eine Aburteilung. Aber frühere journalistische (Fehl-)Leistungen runden das Bild ab: ...
aha, der vorwurf lässt sich nicht beweisen, aber weil man noch anderes an ihm nicht mag, darf man ihn dann insgesamt doch als antisemiten beschimpfen?
und zugleich wird festgelegt, was über alle kritik erhaben ist: "USA, Israel, die Marktwirtschaft, die parlamentarische Demokratie", und Überlegungen, die der offiziellen Darstellung zuwiderlaufen, sind auch gesinnungs-verboten. und wer darlegt, dass diese offizielle theorie lücken und widersprüche hat, ist ein polemiker.
 
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@Grenzwelle
individuelle wirkung? ja.
verantwortung von geringverdienern und rentern-omas? und niemand sonst?
...
Ich wollte damit nur sagen, dass man generell mit Schuldzuweisungen aufpassen mus. In jede Richtung. Offenbar fördert das bestehende System bestimmte negative Verhaltensweisen und hat keinen Korrekturmechanismus.

Von deiner These des mathematischen Zwangs zum Schuldenmachen habe ich aber noch nichts gehört und halte sie aus dem Bauch heraus für falsch.

Man kann in der Presse z.B. hunderte Seiten Diskurs lesen, ob es denn richtig wäre, Banken pleite gehen zu lassen. Oder auch Staaten, dann hätte man ein Regulativ, stattdessen aber 'rettet' man, was das Zeug hält.

Das führt jedoch alles von der Mediendiskussion hier weg und wird off-topic. Zumindest waren wir in den drei ausgetauschten Sätzen m.E. schon hundertmal sachlicher, differenzierter und konstruktiver als K.J.
 
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Überlegungen, die der offiziellen Darstellung zuwiderlaufen, sind auch gesinnungs-verboten.

Sind nicht verboten, aber man muss einem selbstverliebten Demagogen für seine systemfeindlichen Ergüsse nicht auch noch eine gebührenfinanzierte Plattform liefern...da tuts auch der Marktplatz von Jüterbog.
 
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Wer sein anmaßendes Demokratieverständnis näher kennenlernen möchte: sein Beitrag vom Tag der Abgeordnetenhauswahl. Tenor: Alle Wähler dumm, außer ich.
http://www.youtube.com/watch?v=yh1BsL91BTs
er sagt, er trifft die entscheidung, seine stimme DEN politikern zu geben, denen er die lösung der problerme unseres landes zutraut: keinem.
das ist sein legitimes recht.
uns was du an seinem demokratieverständnis auszusetzen hast, SELBER AKTIV zu werden, ist mir schleierhaft.

es gibt sendungen von ihm, wo ich zustimme, dass er sehr wirr und wenig fundiert argumentiert, aber gerade DIESE sendung ist schlüssig.
 
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"Ein antisemitischer Antisemit ist ein Pleonasmus. "

Bitte mehr davon. Vorab aber die Frage, was ich studieren muss, um diesen Satz zu verstehen.
 
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uns was du an seinem demokratieverständnis auszusetzen hast (...) ist mir schleierhaft.

1:00 "Warum ich nicht gewählt habe? Weil ich Demokrat bin!"
1:13 "Wenn du heute noch einer Partei deine Stimme gibst, dann bist du auf das Wahlplakat reingefallen."
9:56 "Leben wir wirklich noch in einer Demokratie oder in was für einer Regierungsform leben wir eigentlich..."

Von welcher Demokratie wird da geträumt? Von der sogenannten Volksdemokratie, wie es sie 40 Jahre im Ostblock gab?
Dann rate ich, bei Jürgen Elsässer Anschluss zu suchen. http://www.volks-initiative.info/
 
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1:00 "Warum ich nicht gewählt habe? Weil ich Demokrat bin!"
1:13 "Wenn du heute noch einer Partei deine Stimme gibst, dann bist du auf das Wahlplakat reingefallen."
Ein Beispiel: Ich muß gestehen, ich habe mal "grün" gewählt. Kaum waren sie zusammen mit der SPD an der Regierung, haben sie den Überfall auf Serbien zumindest mit vorangetrieben, den Sozialstaat demontiert und Finanzspekulanten Tür und Tor geöffnet. Das war's eigentlöich nicht, was ich wählen wollte: da war Kohl ja noch besser.


9:56 "Leben wir wirklich noch in einer Demokratie oder in was für einer Regierungsform leben wir eigentlich..."

Von welcher Demokratie wird da geträumt? Von der sogenannten Volksdemokratie, wie es sie 40 Jahre im Ostblock gab?
Von einer, in der umgesetzt wird, was auf den Wahlplakaten steht und nicht das, wofür es eine finanzkräftige Lobby gibt?
 
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@Niagara
beschäftige dich mal mit der attischen demokratie und dem schweizer system.
für dich beschränkt sich "demokratie" auf das weggeben seiner stimme und das demütige warten darauf, das ein wunder passiert und politiker statt ihren persönlichen vorteil zu suchen, ihre wahlversprechen mal ernst nehmen?
und leute, die dazu auffordern, sich selbst zu engagieren, hälst du für demokratiefeinde, gar für zu dumm für eigene gute entscheidungen?
und mit so einer einstellung beschwerst du dich über das ddr-system? da solltest du doch geradezu begeistert sein.

"anmaßendes Demokratieverständnis " ? "Tenor: Alle Wähler dumm, .." ?
also ich empfinde deine eigene einstellung so. es gibt da auch den geflügelten ausdruck vom "braven untertan".
 
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@Niagara
und ich empfehle dir, wie übrigens auch allen anderen hier im forum, die das noch nicht getan haben, das buch "Propaganda", welches ja auch ken in seiner pn anbringt, zu lesen. bernays schreibt sehr offen und unverblümt über die demokratie und wie sie funktioniert, und was propaganda aka PR damit zu tun hat.
das könnte dein weltbild allerdings ins wanken bringen ;)
dazu noch "Psychologie der Massen" von Gustav LeBon. beide bücher zusammen ergeben ein schönes bild über westliche demokratien.
und nebenbei gesagt: eine demokratie, in welcher der souverän, also das volk, den geringsten einfluss hat, ist die schwächste aller demokratieformen...
 
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