Sehr geehrter Herr ammerlaender, Ihr Beitrag #153 ist
unerträglich!
Plattenschrank hat es mit Beitrag #155 darunter recht genau getroffen.
Es ist keine "Diktatur" gegeben. Es beruht alles auf Verträglichkeit und Nichtverträglichkeit, nichts anderes. Daraus ergeben sich eben Musikzusammensetzungen.
Wenn die Radiomacher wirklich jeden Musikwunsch und jedes Musikgenre bedienen wollten, dann Gute Nacht. Wir sollten alle nicht vergessen, daß bei einer derartigen Öffnung eigentlich niemand mehr erreicht wird. Das sieht man ja an dem wilden Mischmasch auf DLR, obwohl ich den Sender öfters höre.
Dann der hochgeistige Beitrag von Mannis Fan:
Menschen - auch ein und derselbe Mensch - mögen viele Urlaubsreiseländer - von Spanien bis Alaska.
Menschen - auch ein und derselbe Mensch - mögen verschiedene Kleidung - vom Anzug bis zum T-Shirt.
Menschen - auch ein und derselbe Mensche - mögen völlig verschiedene Speißen - vom Sauerbraten bis zum Sushi.
Menschen - auch ein und dersele Mensch - mögen völlig unterschiedliche Bücher - vom Krimi bis zum Historienschinken.
Menschen - auch ein und derselbe Mensch - mögen völlig verrschiedene Musikstile, vom Schlager bis zum Heavy-Rock.
Ist das eigentlich so schwer zu begreifen?
Es liest sich klug und überlegt. Aber nur auf den ersten Blick! Und daher weder zu begreifen noch zu verinnerlichen.
Bücher und Musik zählen zur Kultur, und genau da gehen die Meinungen auseinander und klaffen Unverträglichkeiten.
Outen Sie sich mal in eienr Redaktion, daß sie Perry Rhodan- oder Jerry Cotton-Fan sind oder gar Heimatromane lesen. Sie sind dann unten durch.
Natürlich gibt es solche Menschen, aber sie sind in der absoluten Minderheit!
Das gilt auch für Menschen, die von Schlager bis Heavy Rock alles mögen und sich anhören.
Natürlich gibt es solche Menschen, aber sie sind in der absoluten Minderheit!
Um es überzeugender zu machen. bauen wir doch mal in punkto Literatur ein Radioprogramm.
Unter dem Aspekt
Menschen - auch ein und derselbe Mensch - mögen völlig unterschiedliche Bücher - vom Krimi bis zum Historienschinken.
Nun denn. Wir werden, um alle zu erreichen, dann abends aus dem Goldenen Blatt vorlesen, mittags den letzten Prominentenklatsch aus der Gala bringen, abends ein Jerry Cotton-Hörspiel, und vormittags lesen wir aus der Bild-Zeitung vor.
Den Kommentar zum Mittag liefert dann das nordkoreanische Parteiblatt:
Das neue Programmschema des DLF, bisher elitär gefahren und die Gewohnheiten der schweigenden Mehrheit nicht berücksichtigend.
Na? Was gemerkt?
Und das gleiche gilt für die Musik. Wer Schlager nicht mag, schaltet ab. Ebenso die rock und heavyfans, die Fans von hip hop und techno, die man hier wohl mit zwangsweise Schlager beglücken und erreichen will.
Und das sind seit langen Jahren bekannte Erfahrungswerte, über dies es jetzt in 2012 lachhaft ist, überhaupt zu diskutieren. Jeder an der Musikfront weiß das.
Verändere ich musikinhaltlich ein Programm, werde ich immer sowohl Hörer gewinnen als auch solche verlieren. Es fragt sich eben nur, in welchem Verhältnis zueinander.