Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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Vorige Woche lief auf WDR 2 mal wieder "Fireflies" von Owl City. Hab ich gerne (weil davor lange Zeit nicht mehr) angehört. Und dann: hab ich den Song in den nächsten Tagen immer wieder gehört. Regelrecht verfolgt werde ich von Passenger und "Let her go". Habe inzwischen auch mehrfach (höflich und freundlich) an die Musikredaktion geschrieben und gefragt, ob nicht eine höhere Titelvielfalt möglich wäre. Ich habe nie eine Antwort bekommen.

Es wurde an anderer Stelle schon geschrieben: die Meinung des Hörers ist den zuständigen Damen und Herren piepegal. Und die Antrittsworte von Herrn Buhrow sind in den verpieften Redaktionsräumen wohl noch nicht angekommen ...
 
...unsere Hörertests haben gezeigt, dass... wir sind immer offen für Anregungen und Verbesserungsvorschläge unserer Hörer...

Oder mein absoluter Lieblingssatz: "Wir haben Ihre Kritik an unsere Musikredaktion weitergeleitet." :confused:
 
Oder mein absoluter Lieblingssatz: "Wir haben Ihre Kritik an unsere Musikredaktion weitergeleitet." :confused:

Treffer. :cool:

Bei mir kam neulich innerhalb einer Stunde diese Antwort aus Köln auf meine Mail, in der auch ich "Let her go" unter anderem angesprochen habe:

"Vielen Dank für Ihre kritische Auseinandersetzung mit unserem Programm.

Wir haben Ihre Mail an die Musikredaktion zu deren Information
weitergeleitet."


Wohlgemerkt und wohlformuliert: "zur Information" :p (nicht: zur Beantwortung/Bearbeitung)

Edit: guess who i am war schneller :thumbsup:
 
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Die Anfragen spielen auch das Interesse an einem Programm wieder.

Hier muß ich unserem Erdbeereis-Stick mal ausnahmsweise Recht geben!

Wie schon geschrieben; an dieser ganzen Dudelscheiße wird sich nichts mehr ändern. Der WDR wird bestimmt nicht mehr seine Nebeneinnahmequellen gefährden. Und der Massengeschmack scheint nunmal so trivial zu sein. Eine ausgewogene Musikmischung ist ja nicht nur eine Geschmacksfrage, sondern spiegelt auch einen kulturellen Aspekt dar. Dieser Umstand ist äquivalent zu der Tatsache, daß fast 20% der Deutschen und Migranten nach ihrem Schulabschluß noch nie ein Buch gelesen haben. Die Hälfte war noch nie in einem Konzert (gleichgültig, ob E- oder U-Musik), und mehr als 90% haben noch nie ein Theater von innen gesehen. (Diese Zahlen gehen auf eine Studie der Hans Böckler Stiftung zurück, die allerdings bereits einige Jahre zurück liegt. Ich suche noch im Internet nach der Originalquelle.) Das sind beängstige Zahlen für eine (einstige?) Kulturnation wie die Deutschen.
Was erwartet Ihr dann von einem Massensender, der primär als Cash Cow dient?! Ich kann mir kaum vorstellen, daß unsere Eliten WDR II hören.
 
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Die Anfragen spielen auch das Interesse an einem Programm wieder.
Dunkel ist der Worte Sinn! Im Deutschen ergäbe vielleicht

„Die Anfragen spiegeln auch das Interesse an einem Programm wider.“

einen Sinn; aber auch nur, wenn man Berrys blinden Eifer berücksichtigt, der ihn dazu verpflichtet, für das Müllprogramm WDR 2 in die Bresche zu springen.
 
Wenn das wirklich ein Müllprogramm ist, warum ist dann das Interesse so groß? Ich stehe dazu, dass ich dieses Programm gut finde. Es ist sehr informativ und unterhaltsam.
 
Die Anfragen spielen auch das Interesse an einem Programm wieder.
Wenn das wirklich ein Müllprogramm ist, warum ist dann das Interesse so groß? Ich stehe dazu, dass ich dieses Programm gut finde. Es ist sehr informativ und unterhaltsam.

Und der penetrante Werbeterror alle 30 Minuten? Gefällt Dir der auch?
Ich könnte das keine halbe Stunde aushalten! Wenn ich immer wieder den gleichen, schlecht gemachten Werbescheiß höre, werde ich richtig aggressiv, so daß ich am liebsten das Radio an die Wand klatschen möchte.
Das ist doch nicht zum aushalten!
 
Und ich bleibe dabei: Selbst SWR3 ist in diesem angesprochenen Sendegebiet mittlerweile besser. Die bieten zwar mitunter die gleiche Scheiße, bieten diese aber immerhin noch einigermaßen unterhaltsam an. Das geht WDR2 völllig ab.
 
Das Programm von WDR 2 unterscheidet sich musikalisch fast überhaupt nicht mehr von Radio NRW. Jeden Tag das gleiche Gedudel, Überraschungen oder lange nicht gehörte Raritäten Fehlanzeige, damit sind beide Programme überhaupt nicht als Tagesbegleiter geeignet, sondern höchstens zum gelegentlichen Reinhören für 30 - 60 Minuten. Es sei denn, man interessiert sich überhaupt nicht für Musik und es ist einem schlichtweg egal, ob die eigene musikalische Welt auf rund 500 Stücke begrenzt bleibt. Alle anderen haben halt Pech gehabt und könnten ihre Gebühren genausogut im Schornstein verfeuern oder an die Heilsarmee spenden. Mit letzterem hätte man wenigstens noch eine gute Tat vollbracht.
 
Gestern gab es Safe and Sound ganze drei Mal im Programm und Avicii schändliche FÜNF Mal. Davon durften wir "Wake me up" ganze vier Mal bewundern. Das könnte ein neuer, trauriger Highscore sein. Es ist wirklich kaum noch zu ertragen.

07.01.2014, 19.18 Uhr Avicii Wake me up
07.01.2014, 17.47 Uhr Capital Cities Safe and sound
07.01.2014, 15.43 Uhr Avicii Hey brother
07.01.2014, 12.42 Uhr Avicii Wake me up
07.01.2014, 11.05 Uhr Capital Cities Safe and sound
07.01.2014, 05.39 Uhr Avicii Wake me up
07.01.2014, 05.14 Uhr Capital Cities Safe and sound
07.01.2014, 02.05 Uhr Avicii Wake Me Up
 
Das Programm von WDR 2 unterscheidet sich musikalisch fast überhaupt nicht mehr von Radio NRW. Jeden Tag das gleiche Gedudel, Überraschungen oder lange nicht gehörte Raritäten Fehlanzeige, damit sind beide Programme überhaupt nicht als Tagesbegleiter geeignet, sondern höchstens zum gelegentlichen Reinhören für 30 - 60 Minuten. Es sei denn, man interessiert sich überhaupt nicht für Musik und es ist einem schlichtweg egal, ob die eigene musikalische Welt auf rund 500 Stücke begrenzt bleibt. Alle anderen haben halt Pech gehabt und könnten ihre Gebühren genausogut im Schornstein verfeuern oder an die Heilsarmee spenden. Mit letzterem hätte man wenigstens noch eine gute Tat vollbracht.

a) das mit den Durchschnitts-30-Minuten lauschen predigen doch die Berater
b) 500 Stücke......halt fast ipod-Kapazitäten und das ist doch Trendy

Machen wir uns nix vor. Wir sind doch selbst schuld wenn wir uns hier nen Kopp machen......dabei wissen wir schon lange das wir uns langsam (evtl. demnächst schneller) und unaufhaltsam auf die drei großen Buchstaben des Nordens mit dem Index 2 zu bewegen.
Leserpost? Die Antworten sind nix Neues.
Musikrotation zum abkotzen? Nix neues, außer das evtl. Monatlich getoppt wird.
Weniger Information? Nix Neues.
Der neuste Schrei, Sendungsnamen in Schall und Rauch aufzulösen? Nix neues, diese haben viele Stationen schon vor langer Zeit gemacht, allerdings radikaler mit nem scharfen Schnitt. Hier gewöhnt man das Radiovolk langsam dran.

Also unterm Strich, im Westen nix Neues.


Edit: Thema Musikrecherche. WDR2 hat ja so seine Standardoldies die nicht tot zu bekommen sind und somit auch schon teilweise nerven. Allerdings ist mit Starship - We bulit this City (an sich ein gutes Stück) ein Titel vertreten, der schon in den 80ern im damaligen noch ruhigeren Programm von WDR2 ständig zu finden war. Bemerkenswert.
Das waren noch die Zeiten des alten Musikclubs mit Country Countdown, Professor Bop u.a. oder Pop Tops mit Buddah Krämer, Daheim und Unterwegs oder Freie Fahrt ins Wochenend, Treffpunkt Musik, Budengasse, Blinklichter, Unterhaltung a la Carte, Melody.......und dem Nachtexpress als Nachtprogramm usw usw. ich hör jetzt lieber uff.....
 
, der schon in den 80ern im damaligen noch ruhigeren Programm von WDR2 ständig zu finden war. Bemerkenswert.
Das waren noch die Zeiten des alten Musikclubs mit Country Countdown, Professor Bop u.a. oder Pop Tops mit Buddah Krämer,

Naja, wenn wir mal ehrlich sind, gab es die Dauerdudelei einiger weniger Songs bei WDR2 auch schon in den 80ern.
Prägend in Erinnerung sind mir da Mike Oldfields "Moonlight Shadow" und Rod Stewarts "Baby Jane".

Und da hat auch Buddha Krämer einen kräftigen Anteil gehabt, wenn er die entsprechenden Platten z.B. während des Mittagsmagazins täglich hat spielen lassen. ;)
 
Naja, wenn wir mal ehrlich sind, gab es die Dauerdudelei einiger weniger Songs bei WDR2 auch schon in den 80ern.
Prägend in Erinnerung sind mir da Mike Oldfields "Moonlight Shadow" und Rod Stewarts "Baby Jane".

Und da hat auch Buddha Krämer einen kräftigen Anteil gehabt, wenn er die entsprechenden Platten z.B. während des Mittagsmagazins täglich hat spielen lassen. ;)

Es gab in der Tat einige Songs, die man damals bereits alle ein, zwei Tage hörte. Insbesondere fällt mir hier Elton Johns "Song For Guy" und Antonella Venditti mit "Buena Domenica" etwa zur Jahreswende '79/'80 ein. Aber das waren absolute Ausnahmen, die kein Problem darstellten. Das Musikprogramm war sehr vielfältig, wie z.B. von Reinhard Mey, Alice, Depeche Mode bis hin zu Led Zeppelin und Paolo Conte. Und das mit Wortbeiträgen, die nicht nach vier Minuten einfach gekappt wurden, weil man ansonsten eine Abschaltorgie befürchtete.
Werbung war bis etwa 1986 absolut tabu und danach in der Menge äußerst zurückhaltend. Es gab höchstens zwei(!) Werbespots pro Stunde, nach der Einführung von WDR V etwas mehr.
Wer das alte WDR II, wie es bis 1995 sendete, hier in irgendeiner Weise mit dem heutigen Scheiße II vergleicht, der war kein Stammhörer. :mad: Die werktäglichen Musiksendungen nach 21:00 Uhr sowie der Montalk und der Samstag abend Talk seien von dieser Polemik explizit ausgenommen.
Sendungen wie die "Arena" bieten zwar auch längere Wortbeiträge, aber leider gerät diese an sich sehr interessante Sendug durch den Dudelterror zwischendurch zu einer absoluten Geduldsprobe.
 
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